Beiträge von Schupfnudel

    Hi.

    Ich habe jetzt nochmal selbst recherchiert. Bei Wikipedia findet sich das hier:

    Zitat

    Neuere molekularbiologische Untersuchungen durch S.L. Miller und E. Larsson und K.-H. Larsson konnten zeigen, dass Hericium, Dentipellis und Laxitextum nahe verwandt sind und innerhalb der Ordnung der Täublingsartigen zu einer gemeinsamen Abstammungsgemeinschaft gehören. Außerdem zeigten sie, dass Creolophus cirrhatus, trotz seiner glatten Sporen zur Gattung Hericium gehört.

    Die entsprechenden Quellen sind da auch schon ein paar Jährchen alt, dementsprechend macht das Sinn, dass mir "Creolophus" noch nicht über den Weg gelaufen ist. Das war vor meiner intensiveren Beschäftigung mit den Pilzen. :S

    Ich kenne den also seit jeher nur als Hericium.

    LG,

    Schupfi

    Hi Peter.

    Zunderschwamm ist einer der wenigen Porlinge bei denen ich meine sie zu erkennen. Zumindest nenne ich die häufigen dicken, gräulichen Brocken an diversen Bäumen einfach so, vielleicht ist das auch was anderes. ^^

    Die Unterseite ist auf dem ersten Bild mit drauf. Das ist die Unterseite von dem vom zweiten Bild. Den rechts daneben habe ich nicht gerüpft.

    Der Stiel hebt sich schlecht vom Untergrund ab, das ist dem Fotografen anzulasten.

    Ich hab's hier nochmal markiert und vergrößert was alles dazu gehört, also dieses lange, harte, knubbelige, exzentrische Ding:

    LG,

    Schupfi

    Hi!

    Schöner Fund, ich hatte den bisher nur einmal in der Hand und da ward er nicht von mir gefunden.

    Interessieren würde mich aber woher die Info stammt, dass der eine eigene Gattung bildet? Ich kenne den nur in der Gattung Hericium stehend und so ziemlich alle Quellen sehen das ähnlich. Creolophus höre ich gerade zum ersten mal.

    LG,

    Schupfi

    Huhu.

    Wenn Schupfnudel aus der Not heraus irgendwelche Baumknubbel anschleppt, ist das ein schlechtes Zeichen was die Artenvielfalt in den Hauswäldern und -parks angeht. Hier ist obwohl nochmal Regen kam, leider absolut tote Hose. Also musste der Lackporling heute mit zur Untersuchung, ist ja auch mal nett etwas außerhalb der Komfortzone zu schauen.

    Ich bin jetzt bei Ganoderma lucidum rausgekommen. Aus dem Komplex kann ich diverse Arten ausschließen, weil mein Fund am Boden neben einem toten Laubbaum wuchs, recht wahrscheinlich eine Eiche. Fruchtkörper ist deutlich gestielt.

    Sonderlich glänzen tut er aber nicht im Gegensatz zu denen, die ich sonst immer mal im Vorbeilaufen sehe.

    Passt das trotzdem oder ist's doch wieder schwieriger als gedacht?

    LG,

    Schupfi

    Hallo ihr beiden.

    Danke fürs Feedback, ich denke der Würzige Tellerling wird schon passen. :)

    Beim potentiellen Faserling willst du auf Parasola conopilea hinaus? Da dachte ich eigentlich den gut zu kennen, aber das Einzelexemplar hier sah etwas anders aus. Es passt aber schon vieles, die Schneiden sind weiß also scheinbar voller Cheilos. Haare kann ich mit der Einschlaglupe aber keine sehen wobei es auch viel geregnet hat. Vlt. abgewaschen? Mit dem Licht der Lupe glitzert der Hut übrigens auffällig, aber vermutlich wird der sich nicht klären lassen. Fürs Mikro habe ich die Tage leider keine Zeit. Vlt. finde ich dort mal noch ein paar mehr bei Gelegenheit.

    LG,

    Schupfi

    Hi.

    Ich habe heute mal einen Reise unternommen und war in dem westlichen und östlichen Nordamerika unterwegs.

    Zumindest wurde versucht in dem Gebiet die Flora der entsprechenden Gegenden nachzubilden. ;)

    Dementsprechend stehen da auch jede Menge mir unbekannter Bäume, was für die Pilzbestimmung ein Problem sein kann.

    Leider sind viele der Baumschilder auch bereits dem Vandalismus zum Opfer gefallen.

    Das hier sollten wohl Zapfen von einem Mammutbaum sein, so viel habe ich mittlerweile rausbekommen:

    Noch ein paar Impressionen (wegen Regen heute leider nur Handy-Schnappschüsse).

    Nordamerikanische Arten konnte ich heute aber leider nicht finden.

    Stattdessen ein Helmling, den ich zur Abwechslung mal bestimmen konnte:

    1. Weißmilchender Helmling - Mycena galopus:


    2. Noch ein bestimmbarer Helmling in der Nadelstreu:

    Mycena pura - Rettich-Helmling

    3. Dann direkt auf dem Weg, dieses Einzelexemplar. Ich vermute einen Faserling, bin aber nicht wirklich sicher wegen der auffälligen Riefung. Wenn jemand Ideen hat, immer her damit. Ist irgendwie ein komischer Pilz. Kein auffälliger Geruch.

    Die Lamellen sind etwas purpurbräunlicher in echt - kriegt das Billig-Handy nicht ordentlich abgebildet.


    4. Jedes mal wenn ich die finde, bin ich unsicher ob er es ist. Ich komme hier trotzdem wieder bei Rhodocybe gemina - dem Würzigen Tellerling raus, auch wenn er nicht so würzig riecht wie frühere Funde (eher etwas muffig) und etwas rötlicher ist.

    Kurze Bestätigung oder Einspruch wäre nett. Büschelig in der Nadelstreu. Hutrand lange eingerollt. Rötlich-bräunliche Hutfarben.

    Lamellen jung extrem engstehend, sieht fast aus wie Röhren:

    Die meisten größeren waren von den Schnecken erbeutet. Der hier war noch ok zum Zeigen.

    Lamellen rostfleckig manchmal:

    Irgendwie so ein Pilz bei dem ich nicht über die 99%-Sicherheit hinauskomme - warum auch immer.

    5. Auf dem Rückweg dann noch drei Champignons, die ich nur entnommen habe, weil sie so klein waren und auf Holzhäckseln wuchsen. Da prüfe ich immer mal auf Agaricus subrufescens, aber ich denke das hier sind doch nur schmächtige Agaricus augustus mit den schuppigen Stielen und Marzipan-Geruch. Schade, nix Spannendes also.


    Das war's auch schon.

    In den Parks herrscht hier momentan leider noch tote Hose, obwohl wir in den vergangenen Tagen Regen abbekommen haben. Aber da brauchen die Pilze scheinbar noch etwas Anlauf.

    LG,

    Schupfi

    Hi.

    Der ist noch jung und daher noch nicht so lang. Mit der kompletten "Wurzel" wäre er schon etwas länger gewesen. :P

    Der Speck auf der Hüfte sehe ich bei denen auch immer mal. Ich glaube hier kommt zur Abwechslung mal nix anderes in Frage. Ist eigentlich ein recht gut kenntlicher Pilz.

    LG.

    Hi.

    Wie Andy schon sagte, zur Bestimmung muss man den Pilz entnehmen. Ist aber ein schönes Rätselbild und ich werfe mal Collybiopsis luxurians (=Gymnopus/Marasmiellus luxurians) - Üppiger Rübling in den Ring. ;)

    LG.

    Hi.

    Doch, doch bei einer solchen Größe fallen einige der Agaricus schon aus dem Raster.....

    Zum Beispiel Agaricus campestris. ;)

    Zumindest Sektion Arvenses kann man hier aber denke ich guten Gewissens dranschreiben. Für mehr bräuchte es dann das Mikroskop. Den Großsporigen könnte man im Mikro sogar noch ganz gut ermitteln, eben über die großen Sporen. Ansonsten hat man bei diesen Klopper-Dingern meines Wissens nach die Wahl zwischen Agaricus osecanus, Agaricus arvenses und Agaricus urinascens (oder wie auch immer der aktuell heißen mag), wenn da nicht zwischenzeitlich schon wieder welche dazu gekommen sind. ^^


    LG.

    So, Sporenabwurf von Nummer 4 ist da und ist für mein Daherhalten creme/blassgelb. IIa-IIb in etwa würde ich schätzen.

    Frauentäubling ist damit raus, aber das war er ja vorher schon. :P

    Falls der Tintling R. ionochlora hier korrekt bestimmt hat, hat der dort auch solche Rostflecken. Aber vermutlich ist das Wunschdenken, dass sich in der Subsektion darüber konkrete Aussagen treffen lassen, oder?

    Edit: Ah, jetzt kam Jörg dazwischen. Ok, R. columbicolor gibt's auch noch. :confused:

    Ich gucke mir morgen nochmal die Sporen unterm Mikro an, heute schaffe ich's voraussichtlich leider nicht mehr. Vlt. lässt sich dadurch wenigstens noch der ein oder andere Kandidat ausschließen.

    LG,

    Schupfi

    Hi.

    Heute habe ich einen kleinen Abstecher gemacht in eine Ecke wo ich vorher noch nicht war. Ein paar Sachen konnte ich finden, auch wenn man merkt, dass es doch arg trocken ist so langsam. Vieles war schon am Vergehen.

    1. Grüner Knollenblätterpilz - waren so einige am Start.


    2. Von diesen Täublingen standen Massen. Mild mit fischigem Geruch und bräunendem Stiel.

    Demnach bin ich wohl in Russula subsect. Xerampelinae. Hutfarben ziemlich variabel falls das alles die gleichen waren. Jung samtiger Hut, gerne intensiv dunkelrot aber es gab auch hellere und fast weiße Exemplare.

    Queradern am Grund des Hutes sichtbar. Unter Eichen.

    Kann ich den Russula cf. graveolens nennen? Scheinbar müssen die wohl auch unters Mikro, aber ich hatte nicht viel Transportmöglichkeiten deshalb sind sie leider da geblieben.

    3. Volvariella bombycina - Wolliger Scheidling.

    4. Von denen habe ich welche mitnehmen können in meinem kleinen Notfall-Döschen.

    Bei so bläulichen Farben denke ich immer an Subsektion Griseinae...keine Ahnung ob es nur da solche Farbtöne gibt.

    Lamellen mit leichter Schärfe und brüchig. Gibt's da einen Vertreter in der Subsektion, der gerne solche Rostflecken bekommt oder ist das wieder nix Handfestes wie so oft?

    Sporenabwurf läuft, mal schauen ob sie noch was hergeben. Mussten leider im warmen Auto überdauern. Baumpartner bestimmt wieder Eiche.

    Habitat:


    Ich schwanke zwischen dem Papageien-Täubling, dem Taubentäubling und evtl. noch dem Blaugrünen Reif-Täubling, wobei ich keine Bereifung gesehen habe. Aber eigentlich sehen die Dinger in der Sektion gefühlt alle sehr ähnlich aus...

    Russula medullata ist's zur Abwechslung jedenfalls mal nicht. Die Sporen könnte ich mir noch angucken, wenn's hilft. Huthaut ist bei mir eher so Rumgestümper meistens...

    5. Zum Abschluss gab's noch eine Ziegenlippe mit Bewohner, der mich verärgert angeschaut hat:

    LG,

    Schupfi

    Hi.

    Ich denke du hast da eine Mischkollektion. Der zweite von unten ist ein Düngerling, Ackerlinge könnten auch dabei sein und vlt. noch eine dritte Art. Die Lamellen halte ich auch für eine Fehlbildung, da würde ich nicht so viel Wert drauf legen. Mehr Wert würde ich dagegen beim nächsten mal auf weitere Bilder und Informationen legen. 8o

    Ein Bild nur von unten reicht eher selten aus um was Handfestes sagen zu können.

    LG.

    Hi.

    Da konntest du ja noch ein bisschen was finden. Hier wird's nun langsam wieder etwas trocken leider.

    Dein Egerlingsschirmling würde bei mir noch als L. nympharum durchgehen. Fichten passen da ganz gut. L. americanus gilbt deutlich beim Angrabbeln und rötet dann etwas später. Ist bei uns glaube ich tendenziell auch eher so ein Vorgarten-Rindenmulch-Bewohner.

    LG,

    Schupfi

    Hi Peter,

    du kannst das natürlich weiterhin so machen und ich gebe ja gerne zu, dass ich nun auch nicht jede Bestimmung hundertprozentig absichere, aber ich dann packe ich mir ein cf. dran und breche mir damit ja auch keinen Zacken aus der Krone. Ich persönlich würde aber nicht einfach weiter drauf beharren, dass das schon irgendwie so passt, wenn neue Erkenntnisse dazu kommen. Vorsichtige Formulierungen sehe ich in wissenschaftlichen Arbeiten sogar ganz gerne, die haben aber nix mit der Beweisführung zu tun, die später im Artikel kommt. Da müsste man aber weiterlesen.

    Zitat

    Our findings demonstrate that a colour change of drying latex (greenish versus unchanging) is not a diagnostic characteristic. Both Lf. piperatus and Lf. glaucescens clades contain collections with the latex turning greenish when drying. Our findings reject the diagnostic value of the macrochemical characteristics of the latex and the context to delineate species within this section, since both clades of Lf. piperatus and Lf. glaucescens contain collections that display a colour reaction of the latex with KOH and the colour reaction of the context with (sulpho)formaldehyde is not a unique characteristic for either one of the species.

    (...)
    Our experience in determining milkcap species from both Lactarius and Lactifluus taught us that the colour change of the latex in contact with KOH is largely depending on the time interval between isolating the latex and bringing it in contact with the solution. To accommodate to this effect, we used a strict protocol for applying the chemicals, as described in the materials and methods section. Additionally, the reaction with the chemicals often varies with the age and the condition of the specimens. This is in accordance with the observations within the genus Lactarius, subsection Triviales. One of the characteristics often used to distinguish between L. trivialis and L. utilis is the reaction of the latex with KOH, which turns orange-yellow in L. trivialis and is unchanging in L. utilis (Heilmann-Clausen et al. 1998). However, this reaction appears to be strongly dependent on the time between isolating the latex and bringing it in contact with the KOH-solution. For both species, the reaction turns out more positive when the KOH is added on dry latex (unpubl. data). Romagnesi (1980) further indicated that the reaction of the context of species from Lf. sect. Piperati with sulphoformaldehyde is strongly dependent on the stage of development of the specimen.

    LG,

    Schupfi

    Hi Andy.

    Schöne Funde!

    Den hellen Gallenröhrling hätte ich mit den Bildern nicht erkannt und wohl als Fichtensteinpilz angesehen. :confused:

    Der Safran dürfte Chlorophyllum olivieri sein.

    Über Blindschleichen freue ich mich auch immer, wenn sie mir über den Weg laufen. :)

    Lg.

    Moin Peter,

    das Dörfelt/Ruske Buch ist zwar eine gute Porlings-Referenz und die Fotos sicherlich lieb gemeint, allerdings musst du ein wenig aufpassen beim Seiten abfotografieren, da das in der Form schon als Urheberrechtsverletzung geahndet werden kann von findigen Abmahnern.

    Am besten man verlinkt einfach auf Online-Beschreibungen. Die Wikipedia ist mittlerweile oftmals ziemlich gut was die Pilzbeschreibungen angeht. Dort steht zum Beispiel auch:

    Zitat

    Nach Jahn kann die Art auch parasitisch an lebenden Apfelbäumen wachsen.

    Das hatte mich nämlich ein wenig gestört, aber scheinbar darf der Pilz da wohnen.

    LG.

    Hi.

    Ich würde die auch entfernen. Pantherpilze sind für Hunde ebenso giftig wie für Menschen bzw. sogar noch etwas giftiger (hängt aber sicher auch mit dem Körpergewicht zusammen). Ab und an sind Hunde an Pantherpilzen leider auch schon verstorben, was bei Menschen zum Glück so gut wie nie passiert. Also lieber auf Nummer sicher gehen und absammeln. Vorsicht ist besser als Nachsicht.

    LG.