Beiträge von huehnchen69

    Nochmal hallo,

    im aktuellen parallelen Thread zum Rotschuppigen Raukopf ist mir aufgefallen, dass du diese Idee

    zu 1 kann ich mir einen Rotschuppigen Raukopf vorstellen.

    ja auch schon hattest:

    Dieser hier habe ich zuerst bei den Cortinarien gesucht, weil die intensiven Farben an C. bolaris erinnert

    Wenn ich mir die lateinischen Namen merken könne, wäre mir das wohl nicht passiert 🙄, sondern ich hätte dir einfach zugestimmt....

    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo Andy,

    zu 1 kann ich mir einen Rotschuppigen Raukopf vorstellen.

    Ich habe zufälligerweise gerade welche da und habe mal einen durchgeschnitten, diese gelben Farben im Anschnitt zeigt der auch.

    Und auch wenn das wirklich nicht eindeutig zu identifizieren ist, sehen die Anhaftungen am Pilz nach Laubblättern, möglicherweise Buchenblättern aus.

    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo Veronika,

    auch wenn ich dir zustimme, dass eine Gesamtansicht - am besten als Standortfoto - eine feine Sache ist, und insbesondere hinsichtlich Farbverfälschung durch Kunstlicht eine Tageslichtaufnahme wichtig ist: ich persönlich kann mir aus der Gesamtschau der Fotos durchaus vorstellen, wie der Pilz im Ganzen aussieht. Insbesondere anhand der halbierten Pilze. Auch auf einer 2D-Aufnahme eines vollständigen Pilzes siehst du doch eh immer nur die Hälfte :/.

    Kann ja auch ein völlig anderer Pilz sein.

    Was meinst du denn damit im Zusammenhang mit dem Zerschneiden?

    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo Martin,

    ich sehe, deine Vorstellung von "Spitzgebuckelt" unterscheidet sich deutlich von meiner ;)

    Ich würde, insbesondere angesichts des Myzelfilzes an der Stielbasis, eher in Richtung Rüblinge schauen. Die Lamellen scheinen recht weit auseinanderzustehen, vielleicht in Richtung Brennender Rübling, aber in der Gattung habe ich wenig Überblick, was sonst noch in Frage käme.

    Zumindest ist es weder ein Rau- noch ein Hautkopf. Was hat dich daran denken lassen?

    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo Dirkolomaeus,

    ich war abenteuerlustig und habe mal versucht, mich mit dem, was ich sehe, durch einen Schleierlingsschlüssel durchzuwursteln, aber leider kommt das Ende doch schon ziemlich früh bei Mikromerkmalen der Sporen, ob der Hut hygrophan ist oder nicht, usw. Es gibt leider ziemlich viele Schleierlinge, die obstartig riechen.

    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo Martin,

    und frage an alle: soll ich alle gefundenen Steinpilze probieren, bevor ich sie mitnehme ... wohl kaum, aber ich als Amateur habe ihn zuerst als sicheren Steinpilz gesehen ...

    bis auf diese seltsame Verfärbung (ich habe nie zuvor so ein Blau oder Rot an einem Gallenröhrling gesehen) hätte ich ihn sofort für einen Gallenröhrling gehalten.

    Die Röhren gehen für mich schon ins Rosastichige, man sieht schon auf dem oberen Bild die leichte Braunverfärbung an den Röhren, wo du ihn vermutlich berührt hast (auf den Fotos, wo er halbiert ist, ist die Verfärbung dann markant), sowas kann man ja ggf. forcieren, wenn die Röhren so freiliegen wie hier, und die Hutfarbe sieht für mich auch eher nach Gallenröhrling als nach Sommersteinpilz aus (bei dieser filzigen Hutstruktur ist der Fichtensteinpilz eh raus).

    Mit ein bisschen Erfahrung wäre das also ein Kandidat, an dem du nicht unbedingt hättest lecken müssen ;). Bei älteren Steinpilzen/Gallenröhrlingen erübrigt sich der Geschmackstest auch, denn der Unterschied zwischen rosafarbenen und gelblich/grünlichen Röhren fällt schon stark auf. Aber es gibt durchaus sehr junge Fruchtkörper mit rein weißen Röhren und vielleicht nicht ganz typischer Hutfarbe, bei denen auch ich einen Geschmackstest mache. Ich vermute, auch bei dir wird im Lauf der Zeit der Anteil von Fruchtkörpern, bei denen du dir nicht sicher bist, ob es ein Gallenröhrling oder ein Steinpilz ist und dich zum Geschmackstest entscheidest, kleiner werden, wenn auch vielleicht nicht null.

    Beste Grüße

    Sabine

    Lieber Peter,

    deine Antwort ist für mich rätselhaft. Vielleicht stehe ich ja irgendwie auf dem Schlauch.

    Der Link, den du eingestellt hast, ist doch etwas aus den Tiefen des Internets, oder etwa nicht?

    Bezieht sich der zweite Satz darauf, dass du meinem Posting entnommen hast, dass es für mich irgendwie von Belang sei, wessen Fund es ist?

    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo Bernd,

    bzgl. der oberen Bilder schließe ich mich Pilzmaxe an, die sehen für mich nach sehr jungen Kiefernbraunporlingen aus.

    Das auf dem unteren Bild sieht für mich allerdings nach etwas anderem aus (insbesondere deutlich faseriger als ich Kiefernbraunporlinge kenne) - in welchem Zusammenhang stand das mit den anderen? Das scheint ja nicht ein rausgeholtes/umgedrehtes Teil von etwas auf den oberen Bildern zu sein, sondern noch mal etwas Separates, oder?

    Da hätte mich dann ein Foto aus einer anderen Perspektive interessiert - so kann ich noch nicht mal richtig einschätzen, ob das eine Ober- oder eine Unterseite ist, die normale Farbe oder schon gammelig, usw.

    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo Jörg,

    das ist auf alle Fälle eine Röhrlingsart, die ich überhaupt nicht kenne (bestimmt kalkliebend...), deshalb will ich mich in die Bestimmungsvorschläge gar nicht weiter einmischen. Aber zu dem hier:

    weil dein Fund überhaupt nicht blaut

    hätte ich dennoch eine Anmerkung:

    Zumindest auf meinem Bildschirm sieht es so aus, als würde eine Stelle zwischen den beiden Fraßstellen leicht blauen.

    Ich weiß nicht, wie stark das Blauen zur Abgrenzung ausfallen müsste, aber vielleicht magst du ja noch mal schauen, was dein Bildschirm sagt.

    Beste Grüße

    Sabine

    Hai Sabine, das Sporenpulver wurde im Startbeitrag erwähnt.

    Stimmt, danke für den Hinweis! Ich hatte auf ein Foto gehofft, denn Farbschattierungen von dunkelbraun oder dunkelbraun mit Lilastich sind ja nicht immer leicht zu erkennen/beurteilen (insbesondere wenn man nicht von vornherein weiß, dass das relevant sein könnte).

    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo Veronika,

    was, echt?

    Ich habe zwar noch nie einen Champignon mit einem (von sich aus, ohne Reiben) so gelben Stiel gesehen, und auch noch keinen gelben Riesenträuschling, aber bei den Riesenträuschlingen, die ich bisher gefunden habe, sahen die Lamellen insbesondere bei den älteren Exemplaren immer deutlich lilastichig aus. Hier scheint mir die Lamellenfarbe anders auszusehen, typisch champignonartig schokoladenbraun.

    Welche Merkmale lassen dich eher an den Riesenträuschling denken? Existieren keine Champignons mit so gelben Stielen?

    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo Peter,

    meist du damit das "Häutchen" über den Leisten bzw. Lamellen?

    Ich finde es spannend, dass du das als "Häutchen" bezeichnest - für mich sieht das in den Fotos, insbesondere an den Verletzungsstellen, überhaupt nicht so aus, als würde sich unter der glatten Schicht eine normale Leistenschicht verstecken, sondern einfach das Fleisch.

    Beste Grüße

    Sabine

    Nochmal hallo,

    Was bezeichnet eigentlich das Netz? Ist hier bspw. alles gemeint was auf dem Stiel weiß ist? Zur Mitte hin hat das Muster aus weiß und braun etwas "netziges". Das Stielende / Die Stielspitze (?) hingegen ist allerdings komplett weiß. Aber sehe ich das richtig, dass das alles als Netz bezeichnet ist?

    kann es sein, dass du die Stielbasis für die Stielspitze hältst? Denn die Stielspitze (am Übergang zum Hut) sehe ich nicht als komplett weiß.

    Für mich ist das Netz das, was aussieht, als hätte jemand dem hellbraunen Pilzstiel so ein Netz übergezogen, in dem Knoblauchknollen verkauft werden.

    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo Pilsfreund,

    ja, auch ich denke, dass du hier (Fichten)Steinpilze zeigst.

    Anders als das Exemplar im anderen Thread haben die ja sogar brav die fettig-glänzenden Hüte (und die Röhren von weiß nach gelb, das weiße Netz am Stiel, der weiße Rand am Hut - die bräunlich-violette Schicht unter der Huthaut noch nicht so, aber das kenne ich auch stärker von Exemplaren, die zumindest schon etwas weich sind, und diese hier sehen noch knackig aus.

    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo Pilsfreund,

    für mich sieht das nach einem Fichtensteinpilz aus:

    Die gelblichen Röhren (im Übergang vom jungen weiß zum alten oliv), das weiße Netz an der Stielspitze auf dem milchkaffeefarbenen Stielgrund, der brötchenfarbene Hut mit dem hellen Rand, die bräunlich-violett gefärbte Farbgradientenschicht unter der Huthaut ist mE auch recht typisch für den Fichtensteinpilz.

    Die Huthaut sieht nicht so schön typisch fettig-glänzend aus, aber ich vermute, ihr hatten vielleicht etwas trockenes Wetter.

    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo May,

    in dem Link in Andys Signatur kannst du beispielsweise für Deutschland nach PLZ Pilzsachverständige finden.

    Und da läuft es zumindest bei mir und den anderen PSV, die ich kenne, die dort eingetragen sind, tatsächlich so, dass man anrufen kann (manche haben auch eine feste Sprechstunde, das kenne ich aber nur aus der Liste, nicht persönlich) und dann mit den Pilzen vorbeischauen kann.

    Bei mir können Leute auch spontan vorbeikommen und klingeln, aber dann haben sie das Risiko, dass ich vielleicht nicht da bin. Aber viele wohnen hier in der Nähe, oder gehen hier in der Nähe sammeln, dann macht es nichts aus, hier kurz anzuhalten.

    Bei den meisten (fast allen?) ist das kostenlos.

    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo Thilo,

    von den drei genannten Büchern kenne ich nur zwei (vom BLV habe ich nur den für unterwegs).

    An meinen Kosmos-Pilzführer komme ich gerade nicht ran, so dass ich gerade nicht nachschauen kann, ob der einen Schlüssel drin hat oder nicht. Die Fotos und Beschreibungen sind aber gut, und das mit den Verwechslungspartnern ist dort gut dargestellt.

    Das 1700 Pilze Buch habe ich und finde es sehr schön, insbesondere weil es zu jeder Pilzart sehr viele Fotos hat, so dass auch untypischere Ausbildungen oft gezeigt sind. Für deine Zwecke halte ich es allerdings für absolut ungeeignet. Für mein Empfinden ist es sehr kostengünstig, so dass ich es mir gerne als Ergänzung besorgt habe, zum drin Blättern und Schmökern und Bilder Anschauen, aber wenn ich einen Pilz, den ich nicht aus der Hand bestimmen kann, einordnen möchte, nehme ich das nicht, sondern höchstens zum Vergleichen der Bilder, wenn ich mit anderen Mitteln bei einem Kandidaten gelandet bin.

    Zwei Bücher, die ich total klasse finde, sind "Handbuch für Pilzsammler" von Andreas Gminder und "Grundkurs Pilzbestimmung" von Rita Lüder.

    Das Gminder-Buch dürfte meines Erachtens all deine Bedingungen erfüllen. Es hat im Vergleich zu anderen Büchern nicht so arg viele Arten (340), aber die sind mit guten Fotos dargestellt, mit Hinweisen auf Verwechslungspartner, es gibt zwar keine Baumbestimmung, aber immerhin ein "in welcher Art von Wald wächst welche Art von Pilzen" und hat einen Bestimmungsschlüssel und eine ordentliche Beschreibung von Gattungsmerkmalen.

    Wie du sehr richtig festgestellt hast, würde so etwas wie die 123pilze-Bestimmungfunktion in einem Buch nicht funktionieren. Für sehr kleine Gattungen gibt es vielleicht mal sowas ähnliches, das nennt sich synoptischer Schlüssel und ist sowas wie eine Tabelle, die auflistet, ob ein bestimmtes (unterscheidungsrelevantes) Merkmal bei einer Art vorkommt oder nicht.

    Aber normale Bestimmungsschlüssel funktionieren so wie das Spiel "ich stelle mir ein Tier vor", wo man mit einer Abfolge von Ja/Nein-Fragen herausbekommen muss, an welches Tier die Person denkt.

    Das Lüder-Buch beschreibt sehr ausführlich, wie man so einen Schlüssel nutzt, mit ausführlichen Beschreibungen, welches der dort üblicherweise abgefragten Merkmale was bedeutet bzw. wie man es ermittelt, usw., und eine gute Darstellung der einzelnen Gattungen. Das finde ich wunderbar und sehr lehrreich, aber dafür sind die Darstellungen einzelner Pilzarten nicht sonderlich umfangreich.

    Ein recht neues Buch, das ich ganz wunderbar finde, ist das zweibändige "Fungi of Temperate Europe", aber da funktioniert das Schlüsseln ein bisschen anders als gewohnt, und ich bin mir nicht sicher, wie geeignet das für Anfänger ist. Deshalb würde ich erstmal abraten, aber vielleicht ist der Umgang damit ja auch total einfach, wenn man nicht mit einer anderen Vorprägung an das Buch herangeht? Es ist auf Englisch.

    Ferner kann ich das Programm "MycoKey" empfehlen. Darin integriert sind auch zwei oder drei ausführliche Bestimmungsschlüssel, man kann bei der Suche ähnlich wie bei 123Pilze vorgehen, kann aber auch über den Schlüssel vorgehen.

    Beste Grüße

    Sabine