Beiträge von huehnchen69

    Hallo Rainer,

    toll, dass sich dein Streifzug für dich gelohnt hat.

    Was ich beim Brätling so faszinierend finde: Der scheint für die Fruchtkörperbildung das heiße Sommerwetter zu bevorzugen. Ich fand letztes (?) Jahr meinen ersten mitten im heißen August und bekam hier den Hinweis, dass der Fundzeitpunkt normal ist. Also ging ich letzte Woche an dieselbe Stelle, und er war brav wieder da - und hatte sogar noch einen mitgebracht, der vielleicht 100 m weiter stand.

    Was ich für den vermeintlichen Goldröhrling noch relevant finde: Du schreibst nichts von einer Lärche, und auch auf den Fotos entdecke ich keine Hinweise darauf, dass dort eine stehen könnte. Bei Goldröhrlingen ist das aber ein Muss.

    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo zusammen,

    Auf Youtube kursieren Videos, die behaupten, dass man den Fliegenpilz durch trocknen und anschließendes Kochen in Zitrone teilweise entgiften kann und er dann niedrig dosiert als Schlaftee verwendet werden kann. Es wird auch behauptet, dass - wie bei manchen Milchlingen - nach langem mehrfachem Auskochen die Giftstoffe ausgeschwemmt werden und er dann ganz normal gebraten werden kann. Wäre wohl gesund...er soll größere Mengen Vanadium enthalten: Determination of the naturally occurring vanadium-complex amavadin in Amanita muscaria with HPLC-ICPMS - Journal of Analytical Atomic Spectrometry (RSC Publishing). Empfehlen kann man es wohl trotzdem nicht.

    Zu dem ersten Punkt: Hier bezieht sich das "teilweise entgiften" wohl auf die Umwandlung der Ibotensäure (die Magen-Darm-giftig ist) zu Muscimol, die sowohl bei der Trocknung als auch beim Erhitzen stattfindet. Die Ibotensäure Das Muscimol ist die Substanz, die hauptsächlich für die psychoaktive (Gift-)Wirkung des Fliegenpilzes verantwortlich ist. Ob oder inwiefern die so dosierbar ist, dass man sie als Schlaftee nutzen kann - da bin ich überfragt.

    Dass Ibotensäure und Muscimol wasserlöslich sind und sich bei sorgfältiger Zubereitung (feines Zerkleinern des Pilzes, ausreichend langes Auskochen in Salzwasser und Abschütten des Kochwassers) als Speisepilze verwenden lassen, ist tatsächlich richtig. Das wird wohl auch traditionell in mehreren Ländern (Japan ist mir in Erinnerung) betrieben. Dazu hatten wir hier mal einen recht langen, stellenweise leicht entgleisten Thread.

    Ob das sonderlich gesund ist - keine Ahnung. Geschmacklich finde ich das nicht so ein Highlight. Aber ich finde den Punkt nicht von der Hand zu weisen, dass es wohl sicherer wäre, wenn Leute ohne Ahnung, die unbedingt Pilze sammeln wollen, Fliegenpilze (die praktisch alle kennen) sammeln und gemäß Anleitung zubereiten würden, als wenn sie irgendwas einsammeln und sich in die Pfanne hauen, was sich dann als Grüner Knolli, Spitzegbuckelter Raukopf oder sonstwas entpuppt.

    Beste Grüße

    Sabine

    edit: Fehler korrigiert (siehe Korrekturmodus - Danke, MisterX)

    War auch mein erster Treffer mit Google Lens. In einem Steckbrief dazu stand, die Pilze enthalten Psilocybin, stimmt das? Weil dann wären sie ja illegal, oder?

    Nach meinen Informationen ist der Psilocybingehalt von Düngerlingen normalerweise vernachlässigbar (sofern überhaupt vorhanden, mW ist das umstritten, zumindest für einige Arten, von denen es in manchen Büchern behauptet wird).

    Und auch wenn Google Lens tatsächlich mal einen Treffer gelandet haben sollte: Bitte Finger weg von der "Pilzbestimmung" mittels App/KI. Da kommt häufig lebensgefährlicher Quatsch raus.

    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo Stephan,

    Der von euch zitierte Literaturhinweis handelt von der sektion Amanitopsis, zu der der pantherpilz gar nicht gehört, also warum sollte das dann beim pantherpilz funktionieren?

    Ausgangspunkt dafür war doch Christophs Video, in dem er das erwähnt.

    Und dabei ging es gerade darum, dass das bei Amanitas mit inamyloiden Sporen auftreten soll, so dass am Stiel anhaftende Sporen wohl nicht das Problem wären.

    Aber wie ich schon schrieb denke ich, dass das sowieso eine mit dem Mikroskop zu prüfende Eigenschaft wäre.

    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo zusammen,

    Ich denke, dass die Pilzberaterin da etwas verwechselt hat. Soweit ich weiss enthalten Spatelinge kein Gyromitrin und ich könnte mir vorstellen, dass sie diese evtl. mit dem Gallertkäppchen - Leotia lubrica verwechselt hat.

    Das wäre auch meine Vermutung. Wobei meines Wissens auch das mit dem Gyromitrin-Gehalt beim Gallertkäppchen umstritten ist, aber da stand es wenigstens mal zur Diskussion. Vom Spateling habe ich in dem Zusammenhang noch nie etwas gehört (womit ich nicht sagen will, dass es dann nicht sein kann; aber eher kann ich mir einen Gedankengang in Richtung "da war doch mal was mit den komischen kleinen Knubbeldingern, die ebenfalls Gyromitrin enthalten sollen - waren das nicht die Spatelinge?" vorstellen.

    Beste Grüße

    Sabine

    Lieber Ingo,

    Ich war heute nochmal an dem Hexenkreis. In keiner Altersklasse der Exemplare ließ sich der Ring "verschieben" oder nach unten ziehen. Auch nicht nach dem Auftrennen des Ringes. Es war immer nur ein Ziehen bis zum Abriß möglich. Siehe Fotos.

    Bei akademischem Interesse würde ich dir empfehlen, an der Stelle noch mal vorbeizuschauen, wenn es nicht ganz so heiß und trocken ist. Vielleicht gibt es dann Exemplare, deren Ring verschiebbar ist.

    Bei Verzehrabsicht würde ich auf jeden Fall sagen: Finger weg.

    Ich würde auch keine Tricks anwenden, um den Ring doch verschiebbar zu machen, denn nach meinem Verständnis soll dieser Test diverse Verwechslungspartner ausschließen: Sowohl diejenigen, deren Ring angewachsen ist, als auch diejenigen, deren Ring zu vergänglich ist, um sich am Stück verschieben zu lassen. Ein Abnehmen des Rings statt verschieben könnte mE auch Ringe aus der einen oder anderen Gruppe zu Unrecht in die "naja, eigentlich würde der sich ja verschieben lassen"-Gruppe katapultieren und eine Fehlbestimmung ermöglichen.

    Ein solcher Kandidat wäre beispielsweise der Büschelige Egerlingsschirmling, den ich neulich fand. Der könnte von Neulingen mE durchaus für einen Safranschirmling gehalten werden, und der Ring sieht so aus, als wäre er nicht angewachsen, sondern festgeklebt. Ist allerdings zu fragil, um sich verschieben zu lassen.

    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo Johann,

    der Ring ist ja teilweise schon in Auflösung begriffen, und auf den Fotos kann man bei dem Rest nicht gut die Oberseite sehen, und dann ist die Ringpartie auch noch unscharf, aber zumindest drängt sich dort keine Riefung auf.

    Du scheinst den Pilz ja zu Hause zu haben, da kannst du noch mal nachschauen.

    Das, was mal an der Knolle war, ist auch nur noch Haut und Fetzen, lässt sich also schwer sagen, ob das mal ein Bergsteigersöckchen war.

    Der geriefte Hutrand und Form und Farbe der Flocken lässt mich dennoch an einen Pantherpilz denken.

    Beste Grüße

    Sabine

    Theoretisch:ja Praktisch: nein

    Dadurch weis der Sammler, es gibt Champignons die nicht gilben und nach Anis riechen

    Und es gibt gilbende Champignons, die nach Anis riechen.

    Ich finde das wichtig zu erwähnen, wegen viele gilbende giftige Arten.

    Als Zusatzinformation ist das, wie viele andere Gattungs- und Artenmerkmale, natürlich interessant.

    Aber hier ging es ja gerade um ganz grundlegende Regeln, und ob sich die obige Liste vereinfachen ließe.

    Und da ist es einfach eine Frage der Logik (bzw. der Mengenlehre), dass mit der Aussage:

    Riechen Champignons (Egerlinge) nach Anis sind sie immer essbar!

    auch die gilbenden Champignons umfasst sind.

    Ich weiß nicht, ob es anschaulicher ist, wenn man es auf ein anderes gängiges Beispiel überträgt:

    Alle rot milchenden Milchlinge sind essbar.

    Dazu könnte man noch die Regel aufstellen: Alle rot milchenden Milchlinge, deren Milch sich nach einer Weile an der Luft grün verfärbt, sind essbar. Das würde zusätzlich die Information vermitteln, dass es anscheinend auch noch Milchlinge gibt, deren Milch ein anderes Verfärbeverhalten hat. Ist aber als Grundregel in meinen Augen nicht sinnvoll: für Grundregeln mag ich es gerne so einfach und eindeutig wie möglich, und ich glaube, MisterX auch, was ihn zu der Frage brachte.

    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo zusammen,

    Die Regeln von Wolfgang Bachmeier stimmen schon. Da ist nichts zu vereinfachen.

    Ich glaube, MisterX wollte bei den vielen alternativen gelisteten Regeln das "doppelt gemoppelte" rauswerfen.

    Es gibt ja beispielsweise bei den zwei hier hervorgehobenen Regeln:

    *Riechen Champignons (Egerlinge) nach Karbol, (Tinte, Medizinschrank), Fisch oder unangenehm sind immer giftige oder ungenießbare Arten anzunehmen.

    *Verfärben sich Champignons gelb (vor allem an der Stielbasis) ohne wahrnehmbaren Anisgeruch, sind sie immer giftverdächtig!

    *Riechen Champignons (Egerlinge) nach Anis sind sie immer essbar!

    *Riechen Champignons (Egerlinge) pilzig angenehm und haben keine Gelbfärbung an der Stielbasis, sind sie immer essbar!

    *Verfärben sich Champignons gelb mit Anisgeruch sind sie immer essbar!

    *Verfärben sich Champignons rötlich im Anschnitt sind sie fast immer essbar solange sie einen angenehmen pilz-, anis- oder bittermandelartigen Geruch aufweisen!

    keinen Sinn dahinter, die Gelbfärbung zu analysieren, wenn Champignons mit Anisgeruch eh immer essbar sind. Dementsprechend wäre die lilafarbene Regel eigentlich überflüssig.

    Ich gehe bei Champignons jedenfalls schon immer so vor: Stielbasis färbt sich gelb und/oder der Pilz stinkt: Nicht essbar. Ich esse zwar Champignons wegen der Schwermetalle sowieso fast nie, aber diese Regel war für mich der Grund, auch die Salzwiesenegerlinge, die ich letztes Jahr fand, und den Riesenchampignon aus diesem Jahr, der leicht nach Karbol roch, als ungenießbar einzustufen.

    Nach Erfahrungsberichten von Menschen auf unseren Pilzausstellungen weiß ich, dass die giftigen Arten auch angenehm riechen und schmecken sollen. Ich höre auch immer wieder, dass selbst diese Pilze in der Pfanne nicht unangenehme Düfte verbreiten.

    Meiner Erfahrung nach (aber ich lasse die gerne durch anderslautende Erfahrungsberichte ergänzen, aber nur, wenn Leute, die eigentlich für Karbolgeruch sensibel sind, auch geschnuppert haben) liegt das Problem nicht bei den Pilzen, sondern bei den Leuten. mE kommt es zwar mal vor, dass Fruchtkörper je nach Witterung usw. weniger stark stinken, aber spätestens beim Reiben/Erhitzen/in der Pfanne stinken die furchtbar.

    Manche Leute scheinen aber gerade für den Karbolgeruch nicht sensibel zu sein. Meine SchwieMu beispielsweise. Die findet, Karbolegerline riechen "lecker nach Champignon". Bei mir kam mal ein Pärchen zur Pilzberatung, die einen Eimer Karbolegerlinge spazierengefahren hat. Als die das Auto aufgemacht haben, bin ich schier hintenüber gekippt, so hat das gestunken. Die beiden fanden nichts dabei. Wenn dieser Duft irgendwie nicht verarbeitet werden kann, merken diese Leute wohl auch in der Pfanne nichts.

    Dass es Karbolegerlinge & Co gibt, die tatsächlich nicht stinken, glaube ich erst, wenn mir das jemand bestätigt, der das sonst riechen kann.

    Der Salzwiesenegerling (der in der Basis nicht gilbt) ist ja anscheinend nicht giftig. Wenn den jemand essen würde, der den Gestank nicht wahrnimmt, wäre das ja anscheinend nicht weiter wild.

    Ich habe keinen Überblick darüber, welche stinkenden, nicht in der Stielbasis gilbenden Egerlinge es sonst noch so gibt. Sind da Magen-Darm-giftige Exemplare drunter?

    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo zusammen,

    früher habe ich auch immer Behälter und zusätzlich Alufolie mitgenommen. Aber bei einem Pilzkurs hat ein anderer Teilnehmer mich auf eine noch viel bessere Idee gebracht: Butterbrottüten. Die habe ich jetzt samt einem Stift in einer Zippertüte dabei (damit sie nicht nassregnen oder von den Pilzen verschmuddeln), und wenn ich nachzubestimmende Exemplare mitnehme, kann ich die da reintun und sogar noch beschriften, z. B. mit den Bäumen, die drumrumstanden, oder sonstigem, das mir aufgefallen ist (Geruch, Geschmack, usw.), und leer wiegen sie fast nichts und nehmen kaum Platz weg.

    Beste Grüße

    Sabine

    Danke für den Hinweis, Uwe, das ist dann vermutlich dieser hier: Mediterraner Röhrling, Mediterraner Körnchenröhrling, Mittelmeer Körnchenröhrling (SUILLUS MEDITERRANEENSIS SYN. S. LEPTOPUS) (123pilzsuche-2.de)

    Da steht tatsächlich dabei: Vor allem in südlichen Ländern gefundene Schmierröhrlinge sind oft unverträglich.

    Das klingt so, als wäre es allgemeiner auf Schmierröhrlinge bezogen, und vielleicht nicht nur auf diesen, aber zumindest der wäre ein Kandidat.

    Bei meiner SchwieMu würde der bestimmt als "genau wie Marone" durchgehen.

    Beste Grüße

    Sabine

    Röhrlinge mit gelben oder weißen Röhren: Hier gibt es nur magen-darmgiftige Arten, keine stark giftigen, organschädigenden oder tödlich giftigen Arten, und wichtigsten Arten sind sehr bitter, man würde es sofort beim Verzehr merken.


    Semmelstoppelpilze: Bei den Stoppelpilzen gibt es gar keine giftigen Arten und alle Semmelstoppelpilze sind essbar.


    Rotmilchende Reizker: Bei den Milchlingen gibt es nur magen-darmgiftige Arten (keine tödlichen oder organschädigenden) und die magen-darmgiftigen Arten sind (fast) alle scharf oder bitter, man würde es also wohl merken. Die Reizker sind durch die rote Milch sehr gut erkennbar und alle rotmilchenden Milchlinge sind Speisepilze.

    Bei diesen und anderen "Unter-Regeln" zur Verzehrbarkeit (z. B. auch "alle mild und angenehm schmeckenden Täublinge sind essbar) würde mich interessieren, wie weit der Gültigkeitsbereich geht.

    Meine SchwieMu schwört Stein und Bein, dass es in Teneriffa Pilze gibt, die "genau wie Maronen" aussehen, aber Magen-Darm-giftig sind.

    Ich gebe zwar nichts auf ihr "genau wie Maronen", und ihre Freundin hat auch keine Ahnung, aber dass die beiden Röhrlinge gesammelt haben, und zwar weder rotporige noch bittere, da bin ich mir ziemlich sicher. Ich hätte ja auf eine unechte Pilzvergiftung getippt (auch für sowas stell(t)en sich die beiden immer ganz vorne an), aber sie behaupten zumindest, andere hätten die Erfahrung auch schon gemacht.

    Aus dem Bauch raus hätte ich angenommen, dass diese Regeln zumindest für Mitteleuropa und nordwärts gelten.

    Beim Mittelmeerraum hätte ich wohl eher noch mal nachgefragt (und werde ich beim Kurs im Oktober auch machen). Aber vielleicht weiß ja hier jemand Grundsätzliches dazu.

    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo MisterX,

    vielen Dank für diesen spannenden Hinweis!

    Ich hatte mir vor Ewigkeiten, als ich (vermutlich hier im Forum) auf diesen Vortrag gestupst wurde, den auf einem Browser-Reiter "warmgehalten", und zwar - wenn ich mich recht entsinne - weil dort beschrieben sein soll, dass das, was für mich immer die "heilige Kuh" der Merkmale war, nämlich freie Lamellen, gar nicht so unumstößlich ist. Letztendlich war ich aber wegen Zeitmangels irgendwo am Anfang steckengeblieben und hatte irgendwann den Reiter geschlossen.

    Aber selbst wenn ich ihn angeschaut hätte - Christophs Vorträge sind immer so dicht gepackt mit Informationen, das hätte auch gut einfach an mir vorbeirauschen können.

    Das wäre doch eine gute Möglichkeit für den sehr vorsichtigen Pilzsammler, um den Perlpilz vom Pantherpilz abzugrenzen.


    Ich habe das heute ausprobiert mit einem Pantherpilz, dessen Bestimmung mir hier im Forum bestätigt wurde. Eine falsche Bestimmung ist daher unwahrscheinlich. Allerdings hat es nicht funktioniert. Melzers Reagenz blieb bräunlich.


    Hat diese Reaktion schonmal jemand beim Pantherpilz durchgeführt?

    Ich teile die Vorbehalte meiner Vorschreibenden nicht.

    Natürlich würde ich, selbst wenn es funktionieren würde, nicht mit einem Melzlers-Fläschen durch den Wald rennen und Wulstlinge betupfen.

    Aber ich bin glücklich über jedes signifikante Merkmal, von dem ich weiß. Kann ja vielleicht irgendwann mal nützlich werden. Ich hatte beispielsweise mal eine ganze Tüte voller Putzreste, unter anderem Wulstlingsschnipsel.

    Zu meinem (und des Patienten) Glück waren es alles Perlpilz-Schnipsel, und wirklich jeder noch so kleine Fitzel war lachsrosa gefärbt. Aber wäre das nicht der Fall gewesen, wäre ich über eine solche Information wie das, was Christoph erwähnt hat, froh.

    Dementsprechend habe ich das gerade mal ausprobiert - ich hatte zufälligerweise in meiner Pilzausstellung Pantherpilze, Perlpilze und einen Grauen Wulstling (leider schon etwas räudig, aber dafür hätte es noch reichen müssen).

    Der Test auf Amyloidität findet bei den Sporen ja nicht direkt auf den Lamellen statt, sondern entweder an einem Sporenpulver-Häufchen oder unter dem Mikroskop (und taugt deshalb wohl eher weniger für die vorsichtigen Pilzsammler*innen).

    Dementsprechend (und weil Christoph "Septen" und "Plasma" erwähnt hat) habe ich das beim Stiel des Pantherpilzes auch unter dem Mikroskop ausprobiert, an einem Stückchen Stielrinde. Aber ich konnte leider keinerlei Blaufärbung feststellen.

    Ich weiß nicht, ob ich einen anderen Teil des Stiels gebraucht hätte. Aber wenn ich dran denke, kann ich Christoph mal fragen, wenn ich ihn mal wieder sehe.

    Beste Grüße

    Sabine