Beiträge von KowalskisGeist

    Villa, Wenn du die Mehlräslinge schon verspeist hast, ist das ein gutes Zeichen, dass du noch postest :)
    Die Doppelgänger haben kurze Latenzzeiten. ;)

    Ich finde, dass der A. fulva sehr oft noch den Geruch der Erde an sich haften hat und erdig riecht. Das vergeht zwar beim Kochen, dafür bleibt ja auch nicht allzuviel übrig vom dem fragilen Pilz.

    Hallo Pablo!

    Also ich hatte denselben Gedanken "Erdschieber", schon im Wald. Deswegen habe ich nach einer Milch gesucht, die Lamellen in diese Richtung gequält. Aber keine Milch. Obwohl es an einer Stelle so aussieht, das war aber eher eine Schnecke. So ähnlich wie beim Reizker-Bild.
    D. h. ich hätte gar keine Milch probieren können, um weitere Informationen in diese Richtung zu haben.
    Russula delica schon eher. Dazu würde auch die sehr ausgeprägte Trichterform passen. Gute Idee.

    Marasmius cohaerens stimmt zu 100%. Hab ich mir gerade durchgesehen. Auch der samtige Hut, den ich den nicht auf dem Bild habe. Das besondere ist der Stiel, "hornartig" steht in der Beschreibung - das ist es. Ich habe es ja mit plastikartig beschrieben. Fundort war zwar der Nadelwald, aber ich habe den auch noch nie gesehen.
    Danke. lgk

    also doch, ich wollte es nicht sagen. Mir reicht eigentlich der Hut, mit den typischem Muster. Dachte mir nur, der Stiel hat so überhaupt nichts rotes. Aber das Alter ist eine gute Erklärung. Das Schnittblid bringt sicher nur grausliche Vermadung ans Tageslicht. Lgk.

    ich hab auch viele Scheidenstreiflinge und hab heuer damit begonnen sie zu verspeisen. Noch ist es nicht mein Liebelingspilz. Ich glaube die Frage bezog sich eher auf "Amanita crocea" also den orangegelben … ich finde zB. nur den rotbrauen (A. fulfa)
    Was sind das für Hüte neben dem Streifling? lgk

    … habe ich heute für Ordnung gesorgt.
    Bei einem Routinegang im Wald musste ich etliche Schwammerl finden, die sich nicht an das Wochenendausgehverbot hielten und mitten am Weg lagerten. Meist waren es die üblichen Verdächtigen. Es waren aber eher seltene Gäste da.
    Wie dieses suspekte Schwergewicht gleich zu Beginn.
    Wie man sieht hat er auch Geld gefordert, aber ich habe mich tatkräftig zur Wehr gesetzt und ihn auseinander genommen.
    Trotz genauer Überprüfung gab er seinen Namen nicht preis. Er zeigte mir nur seine cremefarbenen Lamellen, die einem stark trichterförmigen Hut sehr dicht standen und nicht brüchig waren. Er duftete währenddessen eher süßlich vor sich hin. Wahrscheinlich eine Schutzbehauptung auf olfaktorischem Wege. Seine Konsistenz war sehr fest und die Bruchstellen zeigten ein festes Fleisch. Zum Reinbeißen. Anis? Obst? Auch keinerlei Hohlräume, Kammern. Der Stiel verhältnismässig kurz und dick. Natürliche keine Knolle. Die Hutfarbe würde ich mal mit hellem freundlichem Ocker beschreiben.
    Nadelwaldboden. Sauer.

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    4. ein Alien wollte ein Selfie von sich. Diesen Wunsch konnte ich umgehend erfüllen. Es wolle damit seinen Artgenossen imponieren und behauptete im Posting bereits im Besitz des iPhones X zu sein.

    5. Dieser kleine Schmarotzer wollte sich gerade verdünnisieren…

    Mit seinem braunen Hut und einem auffällig dünnen wie fast plastikartigen Stängel hat er mich so verwirrt, dass ich vergaß den Hut von oben aufzunehmen. Trotz seiner verschwindenden Art hat er einen Geruch, an dem sich so mancher Speisepilz ein Beispiel nehmen könnte.
    Sein Hut war leicht konisch und von einem warmen Braunton, eher samtig. Einzelgänger.
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    Dass man es auch übertreiben kann bewies diese Familie. Mitten am Weg, ein Überbelag, inklusive "Verbänderung". Unter dem naja Vorwand einer Notevakierung musste ich sie leider in die Pfanne hauen. Von wegen, sie wären Raslinge oder so… Damit waren sie vielleicht bei den anderen Spaziergängern davon gekommen.
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    Ein sehr entspannter Fichtenreizker hingegen zeigte mir seine Lamellen.
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    9. Dann noch diese Herrschaft mit auffallendem rötlichem Fuss und gelblichen breit stehenden Lamellen. Der Hut war glitschig, braun, ein kleiner Trichter, mittig, im Trichter etwas heller. Noch im Auto rochen meine Finger nach einem widerlichen alten Fisch. Er hatte so gut wie keine Wurzel/Knolle. Höhe ca. 10 cm. Hut ca. 6- 7 cm. Er ist auf den Fahndungslisten sämtlicher Pilzekenner und wird nicht weit kommen. Dabei hatte sein Fleisch doch auch ein bisschen süsslich gerochen, und war gar nicht so abstoßend.

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    11. Diese Pilze hatten wirklich Glück vor den Horden von Pilzesuchern und Spaziergängern von mir gerettet worden zu sein.
    Ihnen steht noch eine letzte Leibesvisitation (Parasiten/ falsche Identitäten) … bevor sie ihrer Bestimmung zugeführt werden.

    Sorry, ich wollte halt wieder mal Blödsinn schreiben :)

    LGK.

    Willkommen zurück, Pablo.
    Du musst auf alle Fälle die Meisterwerke der Bestimmungskunst nachlesen, da entgeht dir was.:cheeky:

    Hast du uns wenigstens was mitgebracht, was für Pilzverrückte interessant sein könnte. :wink: Du hast dich doch sicher auch im Urlaub ein bisschen umgesehen, oder?

    LGK

    Hallo, ich kann das verstehen, dass man so einen Massenpilz nicht richtig kennt, da er in meinen Wäldern auch praktisch nicht vorkommt. Dafür kenne ich den falschen umso besser.

    Deine sind echte, weil sie Leisten haben. Der falsche hat "Lamellen", aber auch ähnlich der Leistlinge und ist wässriger und dünner. Auch ist der Hut bei jungen Pilzen oft gleichförmig und rund. Erst später verwachsen sich die falschen Pfiffis zu täuschend ähnlichen Doppelgänger. Der Hut ist stärker und länger eingerollt. Zum Geschmack kann ich nichts sagen, aber der Geruch ist belanglos.
    Deine Geschmacksbeschreibung verstehe ich nciht ganz: pfeffrig, oder Aprikose?

    Während die Pilze auf dem Bild diese typischen "Buckel" machen, so lange sie klein sind, und recht festes Fleisch haben, wären falsche schon ein bisschen aufgeschirmt, und man würde schon die Lamellenansätze sehen. Ich zerdrücke im Zweifelsfall die falschen Pfiffis und sie fühlen sich unterschiedlich an. Der echte ist fester und bietet mehr Widerstand.


    Die Bilder hier zeigen auch kleine Exemplare.

    Da es sein kann, dass beide Arten vorkommen musst du sowieso immer wieder neu prüfen, bis du das im Gefühl hast.

    LGK

    zum edit: ich finde heute die Worte wieder mal nicht :)

    Danke Veronika für deine Einschätzung.

    Ich sehe das auch so, dass der wie ein Ziegelroter aussieht. Ich habe mir den aber ordentlich auf der Zunge zergehen lassen, ich fand da nichts unangenehmes.

    Aber es gibt ja auch Rezepte für den "Brick Cap", also vielleicht bin aufgrund meiner Geschmacksnerven so etwas nicht abgeneigt.

    Interessant das mit der Verbänderung. Ausgelöst durch Viren oder Pilze, sagt Wiki. Ich kenne das Phänomen vom Garten her, z. B. Zinien, die noch einen Extra-Kranz bilden. Ganz ähnlich wie die Lackis. die noch mal einen Ring Lamellen oben am Hut raushauen. Das wird es sein.
    Ein Hoch auf Ulbrich - und dich, dass du mir den Hinweis geliefert hast.
    LG Kowalski

    PS: der Sporenabdruck bringt nicht wirklich was, war eben braun-violett. Schon recht dunkel.

    PS2: Thomas: ich weiß es noch nicht :D
    langsam wächst sich das zu einer Manie aus bei mir.

    LBM = little brown mushroom?
    :) Um deinen Text zu decodieren, muss ich mal kurz google und meine Fantasie anwerfen. "Pilzgeist" - erinnert mich an meinen neuen Namen, das habe ich bewusst nicht im Schilde geführt, unbewusst vielleicht ^^, -ne, auch das nicht. Ich kann nur davon abraten.
    du erkennst die am Bruchstiel - weil? Einige fasern und andere einfach wiederstandslos abbrechen?
    lg KGeist.

    Danke Joe, für deine Einschätzung. Bei mir wachsen auch die Zweifel, obwohl die Geschmacksprobe positiv ausfällt. Ich hab einen FK zum absporen aufgelegt, wenn sich der weiter so rar macht, ist das ohnehin nur l´art pour l´art, weil satt werde ich bei der Seltenheit sicher nicht davon. lgk

    Nachdem ich heute unglaubliche Mengen grünblättrige Schwefis gefunden habe, fiel mir dann ein kleines Büschel auf, mit relativ kräftigen Exemplaren, wo ein Hut umgestossen war und ich schon von der Ferne sah, dass da mal keine grünen oder olivfarbenen Lamellen sind, sondern graue, mit violetten Stich.

    1. Das Exemplar ist noch sehr frisch und der Rand ist zwar hell, aber die Lamellen haben wirklich nichts grünliches. hab den probiert und auch auf die hinteren Regionen der Zunge wandern lassen und kann nichts ekliges oder bitteres daran finden. Auch der Geruch ist pilzig angenehm, mit der typischen Blausäure-Note. Der kräftige Stiel gefällt mir gut. Ob ich den mal verkoche weiß ich trotzdem nicht. Ich hab wunderschöne Pilze eingesackt bei denen ich 100% sicher bin.
    Mir ist klar, dass man hier über´s Bild nicht mehr sagen kann.
    Übrigens ist der Hut 8 cm im Durchmesser, der Stiel hohl. Ich überlege ob ein Sporenabdruck was bringt.


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    hier ein noch jüngeres Exemplar, dass mich zu dem Büschel führte.


    Just for Fun, die missgebildeten Lackis sind wieder unterwegs. Langsam frage ich mich ob eine Erklärung dafür gibt, z. B. war unsere Region tatsächlich von Tschernobyl stärker betroffen.
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    5. derselbe Pilz noch einmal

    Hier relativ normal rotbraune Lacktrichterlinge, schon etwas alt, den dunklen Stiel erkläre ich mir durch Standort in morschen Zweigen, die dort zum Vermodern abgelegt wurden.

    LGK