Beiträge von Sepp

    Hallo,

    damit es hier zu keiner Verwechslung bzw. zu keinem Missverständnis kommt, das was Tinup in seinem letzten Bildbeitrag zeigt, ist für mich jedenfalls ein Fleischroter Gallerttrichter (Guepinia helvelloides). Der Fund von Murmel im Startbeitrag dürfte jedoch, wie schon von Raphael erwähnt, ein Öhrling (Otidea spec.) sein.

    Gruß Sepp

    Hallo Bernhard,

    das sind keine Helmlinge, sondern Schwindlinge und zwar bin ich mir eigentlich sicher, auf deinen Fotos den Violetten Schwindling (Marasmius wynneae) erkannt zu haben. Der muss nicht immer einen so deutlich violetten Hutfarbton haben, wie es sein deutscher Name vermuten lässt. Die Hüte können auch stark ausblassen bzw. hygrophan sein. Auch ist der von oben nach unten dunkler werdende Stiel und der im Bereich der Stielbasis anhaftende, weißliche Myzelfilz typisch.

    VG Sepp

    Guten Morgen zusammen,


    mir gefällt die Huthaut für einenn Goldröhrling ehrlich geschrieben auch nicht.

    Ich sehe auf meinem Bildschirm von oben (Huthaut) evtll einen Hohlfußröhrling. Gelbe Variante...... Was die Röhren angeht, so könnte das zu einen gelben Holfußröhrling passen.

    Und ja man sieht auf dem 2.ten Bild sogar 2 !!!! Lärchenzapfen.

    Hallo Murmel,

    du beziehst dich bei deiner Einschätzung bzw. Vermutung nur auf die Hutoberseite und die Röhren, beachtest bei Rookis Bildern aber anscheinend kaum die Querschnittotos. Beim Hohlfußröhrling müsste ja auch (zumindest teil- oder ansatzweise) ein hohler Stiel zu erkennen sein. Der Stiel bei Rookis Fund sieht aber meiner Meinung nach vollfleischig aus.

    Außerdem sind Lärchenzapfen kein konkreter Hinweis auf eine ganz bestimme Röhrlingsart, weil es ja mehrere lärchenbegleitende Röhrlingsarten gibt, und der Goldröhrling ist z.B. auch einer davon.

    VG Sepp

    Hallo Ralph,

    jetzt sehe ich auch 2 Fotos mit Ansicht der Hutoberseite, insgesamt sind von diesem Haarschleierlingsfund jetzt 6 Fotos zu sehen. Leider kann ich dir trotzdem nicht weiter helfen, nur den Ziegelgelben Schleimkopf, wie schon gesagt, ausschließen. Vielleicht meldet sich sonst noch jemand.

    Gruß Sepp

    Hallo Ralph,

    ich kann dir leider nicht sagen, um welche Haarschleierlinge es sich hier handelt, aber ein Ziegelgelber Schleimkopf ist es jedenfalls sicher nicht.

    Es fehlt leider auch ein Bild mit einer vollständigen Ansicht der Hutoberseite.

    VG Sepp

    Hallo Leuchtpilz,

    mit einem Schnittbild ist nicht gemeint, einen Pilz gleich in mehrere kleinere Teile zu zerschneiden und die Stiele wegzulassen, sondern einen Längsschnitt mittig durch den ganzen Fruchtkörper bis zur Stielbasis, also den kompletten Pilz mit Hut und Stiel in zwei Hälften teilen.

    Auf dem oberen Foto deines letzten Bildbeitrages meine ich wiederum 2 Rotfußröhrlinge zu erkennen, wobei das untere Exemplar, von dem man nur den Hut von oben sieht, ein Herbstrotfuß (Xerocomellus pruinatus) sein könnte, und auf dem lezten Foto mit den stiellosen Pilzteilen könnten vielleicht auch Maronenröhrlinge mit im Spiel sein. Mehr kann ich aus deinen Bildern nicht herauslesen.

    VG Sepp

    Hallo Leuchtpilz,

    ich halte deinen Fund auch für einen Rotfußröhrling. Außer den rötlichen Verfärbungen am Hut blaut der aber auch an manchen Stellen. Ein Schnittbild mit etwas zeitverzögerter Bildaufnahme wäre noch aussagekräftiger, um zu sehen ob der ganze Fruchtkörper vielleicht stärker blaut. Es könnte sich eventuell um den starkblauenden Rotfußröhrling (Xerocomellus cisalpinus) handeln, bei dem auch die rötlich verfärbten Schneckenfraßstellen nicht ungewöhnlich sind.

    Auf dem 3. Foto sieht man ja links vorne am Fruchtkörper, dass das Hutfleisch an und für sich weiß ist und sich nur die Fraßstellen daneben nach einiger Zeit rötlich verfärben.

    VG Sepp

    Lieber Martin,

    Es heißt doch immer, wenn man etwas nicht kennt, soll man es nicht pflücken oder abschneiden. Na gut, bei so einer Menge wäre es wohl nicht verwerflich, ein oder zwei Pilze zu ernten. Ich bin auf Facebook in so einer Gruppe zum Pilze bestimmen, da geht es oft sehr rau zu, was ich schade finde, wenn Leute etwas lernen wollen. Das ist hier zum Glück nicht so.

    Liebe Grüße

    Katrin

    Hallo Katrin,

    um neue, unbekannte Pilzarten ordentlich kennenzulernen ist es eigentlich unumgänglich, zumindest auch 1 - 2 Fruchtkörper abzusammeln, denn man muß den Pilz auch anfassen, um auch dessen Haptik zu ertasten bzw. zu erfühlen, also ob sich der Fruchtkörper z.B. weich oder hart, trocken, rauh, stachelig, spitzschuppig oder glatt bzw. schleimig/schmierig oder elastisch/gummiartig anfühlt usw. Außerdem sollte man auch ordentlich mit der Nase daran schnuppern, denn viele Pilzarten haben auch ganz charakteristische Gerüche.

    Um also eine Pilzart vollumfänglich in ihrer ganzen Beschaffenheit kennenzulernen genügt daher es nicht, sich einen Pilz nur rein optisch einzuprägen, so wie er sich am Standort präsentiert, sondern man muß die Pilze quasi auch "erfühlen" und "erriechen", und das ist ohne Absammeln des einen oder anderen Fruchtkörpers praktisch kaum machbar.

    Ein vorsichtiges, schonungsvolles Absammeln einiger Fruchtkörper schadet auch nicht dem Myzel.

    LG Sepp

    Hallo Katrin,

    bitte bei solchen Funden auch den einen oder anderen Einzelfruchtkörper absammeln und auch Nahaufnahmen anfertigen, dabei sollte auch die Unterseite der Fruchtkörper fotografiert und gezeigt werden, damit man sieht, ob da z.b. Lamellen oder Poren vorhanden sind.

    Trotz teilweise suboptimaler Aufnahmen meine ich dir einen heißen Tipp geben zu können, vergleiche diesen Fund doch einmal mit dem Krausen Aderzähling (Plicaturopsis crispa).

    VG Sepp

    Hallo,

    also einen Breitblättrigen Holzrübling sehe ich da nicht. Vom makroskopischen Gesamteindruck her bzw. mit diesem deutlichen Hutbuckel, der Hut- und Stielfarbe und dem langen, wurzelnden Stiel würde ich auch eher zum Wurzel-Graublatt tendieren.

    VG Sepp

    Hallo Sabine,

    also Birkenpilz sehe ich da keinen, für mich ist das schon ein Steinpilz. Aber mit so einer eigenartigen Hutoberfläche habe ich einen solchen auch noch nicht gesehen. Vielleicht ist da irgend ein Schimmel drauf und im Kunstlicht erscheint er vielleicht auch noch etwas skuriller.

    Gruß Sepp

    Hallo Murmel,

    also bei weißen Knollis (z.B.weiße Form des Grünen K.-Amanita phalloides var.alba, Kegelhütiger K.-A.virosa), ist mir kein Kartoffelkellergeruch bekannt bzw. noch nie aufgefallen und den ebenfalls weißlichen Frühlingsknollenblätterpilz (Amanita verna) habe ich noch nie live gesehen.

    Der Kartoffelkellergeruch scheint meiner Erfahrung nach wirklich nur dem Gelben Knolli (Amanita citrina) eigen zu sein.

    Ich könnte mir vorstellen, dass es sich bei deinen weißen Knollis mit Kartoffelkellergeruch vielleicht um sehr helle, blasse Exemplare bzw. eine Albinoform

    von A. citrina gehandelt hat oder deine Nase hat dich vielleicht mal etwas getäuscht. Anders kann ich mir deine Wahrnehmung nicht erklären.

    LG Sepp

    Hallo Codo,

    ich tendiere zum gelben Knolli (Amanita citrina).Auf den letzten 3 Fotos kann man meines Erachtens zumindest ansatzweise die für A.citrina typische, dicke, gerandete Knolle erkennen. Du hättest bei einem abgesammelten Exemplar an den Lamellen reiben und ihn dann an die Nase halten sollen, dann hättest du wahrscheinlich gleich gewusst, wo es lang geht. Geruch nach alten Kartoffeln bzw. Kartoffelkeller = A. citrina.

    Beste Grüsse

    Sepp

    Hallo,

    für mich sind das Steinpilze, rötliche Verfärbungen kann ich aber nicht wirklich erkennen. Ältere Fichtensteinpilze (Boletus edulis) können aber gelegentlich im Hutfleisch teilweise schwach weinrötliche Verfärbungen aufweisen.

    Gruß Sepp

    Hallo,

    von was sind die Fotos?

    das ist Entoloma lividoalbum.

    Hallo Rooki und AustriaMyko,

    mit ausreichender Sammelerfahrung und dem Wissen um die Sporenpulverfarben diverser Pilzgattungen kann man durchaus erkennen, dass auf dem von Jörg eingestellten Foto keine Raslinge, sondern Rötlinge zu sehen sind. Wenn man nämlich das größere umgedrehte Exemplar genau betrachtet, dann sieht man, dass die Lamellen bereits einen zarten rosa Farbton aufweisen, weil Rötlinge Rosasporer sind bzw. je nach Art rosa bis rosabräunliches Sporenpulver haben. Bei dem angesprochenen Exemplar auf Jörgs Foto hat die Sporenreife schon eingesetzt und daher sind die Lamellen bereits leicht rosa überhaucht.

    Die Raslinge bekommen hingegen keine rosafarbenen Lamellen, weil sie Weißsporer sind.

    LG Sepp