Beiträge von Steigerwaldpilzchen

    Hallo,

    Ok, dann ist Russula badia natürlich raus. Ohne weitere Auffälligkeiten ist das erst einmal irgendein Ledertäubling. Der Rotstielige (R.olivacea) wäre natürlich möglich, aber sicher bin ich mir hier nach Bildlage keinesfalls.

    VG Thiemo

    MisterX Ledertäubling ist ein weiter Begriff und gegabelte Lamellen sind kein allgemeines Merkmal von allen Ledertäublingen. Beispielsweise beim Braunen Ledertäubling Russula integra weist sogar der wissenschaftliche Name (integer) darauf hin, dass alle Lammeln ungegabelt von Stiel zum Hutrand durchgehen sollen. Querverbindungen am Lamellengrund sind ein anderes Thema.

    Hi,


    Sepp hat schon ein paar Punkte genannt warum es kein Speisetäubling sein kann.


    Darf ich fragen, wie lange du für die Geschmacksprobe gekaut hast? Rein optisch klingeln bei mir gerade die Russula badia Warnglocken. Der wird nicht zu unrecht auch Heimtückischer Täublinge genannt, die extreme Schärfe kommt erst bei längeren Kauen.


    VG Thiemo

    Hallo Yuri,


    dann vielleicht noch ein paar Punkte, die du nicht erwähnt hast.


    Der Rauchblättrige wächst nur an Nadelholz, die Lamellen sind grau ohne braune oder gelbe Farbe und die ringlosen Stiele zeigen einen Farbverlauf, oben fast weiß zur Basis immer dunkler braun.


    Das büschelige Wachstum allein ist kein Ausschusskriterium zum Gifthäubling.


    VG Thiemo

    Hallo Yuri,


    willkommen im Forum.:)


    Der Rauchblättrige Schwefelkopf ist zwar nicht der typische Anfänger-Pilz aber ich finde trotzdem, dass man ihn leicht bestimmen kann soweit man weis worauf zu achten ist.


    Um dir mehr Sicherheit bei der Bestimmung zu geben hätte mich interessiert, woran du meinst ihn zu erkennen?


    VG Thiemo

    Hallo,


    der Fuchsige Röteltrichterling ist sehr wandelbar. Vielleicht hast du ihn noch nicht in all seinen Erscheinungsformen gefunden. Die Hutfarbe hängt z.B. auch von der Temperatur ab, im Spätherbst/Winter sind sie dunkler.


    Ich verlinke mal ein paar Bilder von Wohlriechenden. Das ist schon ein leicht anders aussehender Pilz.


    Vapko – Der giftige Parfümierter Trichterling


    Paralepistopsis (Clitocybe) amoenolens - Pilzbestimmung und Bestimmungshilfe - Österreichisches Pilzforum - Pilzforum.at - Pilze und Schwammerln


    VG Thiemo

    Hallo,


    danke auch für dein schönes Foto vom Lärchenmilchling Raphael.

    Das mit den Pilze essen ist bei mir auch nicht so ausgeprägt. Ich finde es ab und zu spannend, weniger gängige Speisepilze zu probieren. Gut ist, dass sich meine Verwandten und Bekannten immer über Gläser mit Trockenpilzen freuen.:)


    VG Thiemo

    Hallo,

    die unterschielichen Angaben rühren aus früheren Fehlbestimmungen. Nicht jeder kräftig orange gefärbte Stoppelpilz ist automatisch der Rotgelbe. Die Form der Stoppeln, der Ansatz am Stiel, die Hutform und Beschaffenheit der Hutoberfläche sind weitere Merkmale. Eigentlich muss man in dieser Gattung auch zwingend die Sporen mikroskopieren um überhaupt Aussagen treffen zu können. Und dann schlüsseln ...

    So sieht Hydnum rufescens s.str.(im engeren Sinn definiert) aus:


    VG Thiemo

    Hallo,

    solange der Pilz nicht deutlich nach Jasmin/überreifen Birnen riecht, würde ich erst mal einen im Herbst sehr häufig zu findenden Fuchsigen Röteltrichterling Paralepista flaccida für am wahrscheinlichsten halten. Auch die Hutoberfläche ist beim Wohlriechenden Trichterling etwas anders beschaffen, wie man aus Vergleichsbildern ersehen kann.

    VG Thiemo

    Hallo,

    der Einzelfruchtkörper wirkt etwas missgebildet auf mich. Grundsätzlich zeichnet sich der Rotgelbe Stoppelpilz Hydnum rufescens durch am Stiel nicht herablaufende Stacheln aus. Aber aufgrund des angesprochenen, ist es schwer eine Aussage zu treffen.

    Ein Stoppelpilz (Gattung Hydnum) ist es natürlich - nur welcher genau.

    VG Thiemo

    Hallo,

    schön, dass du drangeblieben bist. Der weiße Sporenabwurf und die beschriebene Konsistenz:

    Junge Pilze haben eine gummiartige Struktur und sind sehr fest. Beim Schneiden hat man das Gefühl als würde man Gummi schneiden, quietschendes Geräusch.

    lassen kaum einen anderen Schluss zu. :thumbup:

    VG Thiemo

    Hallo,

    heute durfte ich bei uns endlich wieder die farbenprächtigen Lärchen-Milchlinge Lactarius porninsis finden. Das letzte mal ist jetzt schon sechs Jahre her, dass ich dort Fruchtkörper entdeckt hatte. Eine bei uns (ca. 300m NN) sehr seltene Art, da vorrangig im Gebirge vorkommend. Die Schweizer Kollegen werden in den Alpen wahrscheinlich mehr davon finden? CH-Andy

    Riecht und schmeckt ähnlich wie ein Reizker (ist ja verwandtschaftlich auch einer), nur eben mit weißer Milch.


    VG Thiemo

    Hallo Alex,


    du verstehst sicher, dass wir hier keine Verzehrfreigabe für Pilze anhand von Bildern geben können.

    Du zeigst deine Funde leider nur von oben, Hutunterseite und Stiel sind auch wichtig. Aber das entscheidende Merkmal des Braunen Raslings ist seine knautschige Knorpelartig-Gummiähnliche Konsistenz. Das kann man nur mit dem Pilz in der Hand prüfen.

    Bei Unsicherheit am besten einen PSV vor Ort suchen. (S.Link in Signatur)

    VG Thiemo

    Hallo,


    bestimmt hat Uwe bereits aber vielleicht noch mal um das Durcheinander aufzudröseln:


    Es gibt drei Knoblauchschwindlinge zum merken. Der Echte ist sehr klein, mit deutlich braunrötlicher Farbe am Stiel. Wächst meiner Beobachtung nach direkt am Wurzelbereich von Nadelbäumen. Dies ist der einzige (auch in größerer Menge) bekömmliche. Der Große Knaublauchschwindling wird größer, wächst auf Laubblättern und ist ziemlich blass am Stiel gefärbt. Sein Geschmack ist auffällig scharf. Der Saitenstielige wird noch größer, mit seinem langen schwarzen Stiel und fehlender rot-braun Farben ist er eindeutig zu erkennen. Die letzten zwei dürfen nur in geringer Menge zum würzen verwenden werden, da giftig.


    VG Thiemo

    Hallo,

    ich verstehe den Einwand mit der Hutbeschaffenheit durchaus, typisch ist dies keineswegs. Zumindest meiner Erfahrung nach können v.a. Graue Lärchenröhrlinge aber auch Goldröhringe unter Witterungseinfluss solche Strukturen zeigen.
    In der Gesammtheit der Merkmale kommt für mich kein anderer, heimischer Schmierröhrling in Frage. Bzgl. des ins Spiel gebrachten Hohlfußröhrlings sei noch angemerkt, dass nicht nur der hohle Stiel sondern auch die sehr groben Röhrenmündungen wichtige, hier fehlende Merkmale sind.


    VG Thiemo