Beiträge von Steigerwaldpilzchen

    Hallo,

    wie Stephan schon schreibt kann man sich ohne ein Foto eben kein Bild machen.
    Allgemein gesprochen: Solange die Pilze nicht direkt auf deinen Pflanzen wachsen, kann man eine Schädigung ziemlich sicher ausschließen. Die meisten Arten verwerten nur Nährstoffe im Boden. Giftig werden die in unmittelbarer Nähe wachsenden Pflanzen dadurch nicht. Du kannst zwar die sichtbaren Teile des Pilzes, die Fruchtkörper entfernen, jedoch bleibt der eigentliche Pilz in der Erde und wird wahrscheinlich wieder kommen.

    LG Thiemo

    Hallo,

    ich sammel die Schwindlinge gern. Die können auch größer werden. Natürlich ist es etwas mühsam alle zu pflücken, aber dafür ist die Putzarbeit extrem einfach: Nur den Hut nach oben abziehen und Stiel in den Müll - fertig. Geschmacklich überzeugen sie.

    LG Thiemo

    Hi,

    genau, das ist eine Morchel der Speisemorcheln, damit liegst du richtig. "Die" Speisemorchel wird mittlerweile in mehrer Arten aufgespalten, deren Unterscheidung meines Wissens nach noch nicht so klar ist.

    Ich möchte darauf hinweisen, dass das keine Freigabe zum Verzehr ist, da ich die Frische der Pilze anhand der Bilder nicht beurteilen kann und damit eine Lebensmittelvergiftung möglich bleibt.

    LG Thiemo

    Hallo,

    den ersten kann man getrost als Voreilenden Ackerling Agrocybe pracox s.l. eintüten. Löblich, dass du die Fruchtkörper mitsamt Stielbasis zeigst, deine Exemplare haben wunderschöne Rhizomorphen - ein typisches Merkmal.

    Der Dachpilz ist ebenso richtig benannt. Eine Bestimmung ist in der Gattung ohne Mikro nur dann möglich, falls eine Art mit auffälligen Merkmalen vorliegt. Vom Rehbraunen Dachpilz Aggregat bis Voreilenden Dachpilz gibt es hier mehrere Möglichkeiten.

    LG Thiemo

    Hallo,

    ja Veronika hat natürlich Recht. Der blaue Farbstoff Gujazulen entsteht durch Oxidation. Je nach Inhaltsstoffen des Pilzes rasch oder sehr langsam. Letzten Endes wird es irgendwann immer positiv, auch da die Reaktion mit Luftsauerstoff erfolgen kann.

    Sascha hat die Reaktionszeit (1-2 Minuten) mit angegeben, so ist die Probe auch richtig durchgeführt und aussagekräftig. :thumbup:

    Den (frischen) Pilz hätte ich schon gerne mal selbst beschnüffelt. Der mehlige Geruch ist bei den Frühjahrsrötlingen meiner Erfahrung nach mitunter sehr schwach, aber schon zu vernehmen. Andere Gerüche würden auf einen anderen Rötling hindeuten.

    LG Thiemo

    Hallo Sascha,


    ich finde das Sporenpulver passt perfekt zu einem Rötling. Auch wenn du dir die schön rosa gefärbten Lamellen anschaust kann die Sporenpulverfarbe gar nicht braun sein. Wenn Mykologen von "rosa" reden meinen sie fleischrosa bis fleischbräunlich. In entsprechend dicker Schicht wirkt das dann schon recht düster, man kann aber klar die fleischfarbenen Töne erkennen. "Tabakbraun" wäre ohne jeden rosarötlichen Ton.

    Durch deinen Test mit Guajak hast du den Pilz als Schlehenrötling Entoloma sepium bestimmt. Der wäre beim Schildrötling negativ.

    LG Thiemo

    Hallo,


    Das ist mit absoluter Sicherheit weder Maipilz noch Nelken-Scheindling.

    Ich sehe hier auch einen Schildrötling als wahrscheinlichste Möglichkeit.


    Um die fleischrosa Sporen sichtbar zu machen kann ich folgendes empfehlen:

    Den Stiel ganz oben abschneiden und den Hut mit den Lamellen nach unten auf ein kariertes, weißes Blatt Papier oder, noch besser, eine transparente Glasplatte legen. Das Ganze dann mit einer Schüssel o.ä. abdecken. Am nächsten Morgen ist die Schicht der herabgefallenen Sporen so dick, dass man sie mit dem Auge sehen kann.

    LG Thiemo

    Hallo,

    stark nach Marzipan duftend fallen mir zwei Möglichkeiten ein. Die erste ist der Marzipanfälbling Hebeloma radicosum. So weit ich das auf deinen Bildern erkennen kann sieht dieser aber anders aus, hat u.a. eine schleimige Hutoberfläche. Scheidet daher aus.

    Dann bleiben nur noch Champignons übrig - bei der Größe alle Zwergchampignons mit Marzipangeruch.

    LG Thiemo

    Hallo,

    Alle Wulstlinge schmecken mehr oder weniger mild, Geschmacksproben sind in der Gattung für die Bestimmung nicht zielführend. Aufgrund der Giftigkeit vieler Wulstling kann ich Andy nur beipflichten und dir raten das bleiben zu lassen.

    Zum Wulstling passt der vorgeschlagene Narzissengelbe A. gemmata bzgl. Knollenform und dem sehr flüchtigem RIng super.

    Beim vermeintlichen Maipilz hätte ich schon gerne ein Schnittbild gesehen oder eine Geruchsangabe, so ist das für mich noch unsicher.

    LG Thiemo

    Hallo,

    die Thematik wird hier erschöpfend behandelt:

    Schwefelporling an Eibe/Robinie giftig? - Rund um Pilze - Forum der Deutschen Gesellschaft für Mykologie e.V.

    Es wird aktuell sogar daran geforscht:

    Schwefelporling an Eibe oder Robinie gesucht / DGfM

    Kurzfassung:

    Es gibt keine sicher bestätigten Fälle über eine Vergiftung von Schwefelporlingen mit Wuchs an giftigen Pflanzen. Die Gifte sind im Allgemeinen auch schwer wasserlöslich, so dass Auswaschungen unwahrscheinlich sind. Einzelne unentdeckte Eibennadeln sind natürlich auch eine Möglichkeit ohne das ein Stoffaustausch stattfinden muss. Aber da "unwahrscheinlich" nicht "sicher" ist, würde ich keine Schwefelporlinge ohne das Substrat zu kennen freigeben. Bis dato war ich noch nie in der Bredoille.

    LG Thiemo

    Hallo Sascha,

    Apfelbaum und Garten sind typisch für Schild- oder Schlehenrötlinge. Zur Unterscheidung dieser beiden Arten hatte ich vor ein paar Tagen was geschrieben Rötling im Garten unter Apfel/Pflaume/Wein

    Nur noch mal der Hinweis: Das ist keine Verzehrfreigabe!

    Bzgl. der Pilzapps stimme ich dir zu. Davon ist allgemein wenig zu halten. Auch wenn sie vielleicht mehr oder weniger häufig einen Treffer landen, ist es russisch Roulette danach Pilze zu verzehren. Es braucht dafür einfach die eigene Kenntnis alle in Frage kommenden Giftpilze auszuschließen. Es werden entweder Informationen abgefragt, die Anfänger gar nicht richtig einordnen können und daher oft auch falsch eingeben oder einfach zu wenig Infos verlangt. Bildervergleich ist nun mal keine Bestimmung. Das mag bei Röhrlingen recht harmlos sein ist bei Lamellenpilzen sieht das anders aus. Daher ist es wichtig sich die Beschreibungen durchzulesen und da leistet ein gutes Pilzbuch meiner Meinung nach bessere Arbeit.

    LG Thiemo

    Hallo,


    der Größte Scheidling Volvopluteus gloiocephalus hätte freie Lamellen, einen längeren Stiel und v.a. eine Scheide (Gesammthülle) an der Stielbasis.

    Das ist schon ein Rötling, ob es allerdings wirklich der Schildrötling ist würde ich erst einmal nicht unterschreiben. Dennoch gibt es eine gute Wahrscheinlichkeit dafür, der hat heuer wohl ein extrem gutes Jahr. Der mehlige Geruch kommt oft erst beim Zerreiben/Quetschen. Wichtig wären ökologische Aspekte. Waren denn Rosengewächse wie Apfel-, Birnbaum, Schlehe oder Zwetschge in der Nähe?

    LG Thiemo

    Hallo,

    ich bin da bei Schupfnudel mit einem Rötling und rate zu einem Sporenabwurf der wahrscheinlich eine Aha-Erlebnis bringt.

    (Dazu den Stiel ganz oben abschneiden und den Hut mit den Lamellen nach unten auf ein kariertes, weißes Blatt Papier oder, noch besser, eine transparente Glasplatte legen. Das Ganze dann mit einer Shüssel o.ä. abdecken. Am nächsten Morgen ist die Schicht der herabgefallenen Sporen so dick, dass man sie mit dem Auge sehen kann.)


    Ritterlinge, Schönköpfe -> weißlich
    Rötlinge -> kräftig fleischrosa

    LG Thiemo

    Hi,

    also würde der auf Holz wachsen und weiß absporen sehe ich Ähnlichkeiten zu Tricholomopsis decora (Olivgelber Holzritterling). T. fulvum glaube ich nicht.

    Aber ich denke auch, dass es sich hier um einen Braunsporer handelt und da wüsste ich nicht mal die Gattung ohne mehr Daten rauszubekommen.

    LG Thiemo