Beiträge von Steigerwaldpilzchen
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Hallo,
Bei uns habe ich ihn übrigens immer als Fichtenbegleiter gesehen, denn soweit ich weiss gibt es hier fast keine Tannen.
Die Fichte ist auch sein Mykorrhizapartner. Ich glaube Pablo hatte den Grubigen-Weißtannen Milchling Lactarius intermedius im Hinterkopf. Der ist sehr ähnlich und wird oft für die selbe Art gehalten. Dein Bild zeigt den Grubigen Fichten-Milchling L. scrobiculatus.
Bild und Trennmerkmale s.hier -> Ein paar Funde vom Pilzseminar
Bei mir in der Nähe hab ich bisher immer nur in einem Waldgebiet L. scrobiculatus finden können. Aber dort in einem größeren Areal verteilt, also nicht nur ein Myzel. Mangels Tannen, kommt bei uns L. intermedius nicht vor.
Zur Verbreitung kann man sagen, dass der Pilz schon höhere Lagen bevorzugt, aber nicht ausschließlich dort vorkommt. Man sieht allerdings schon ein Nord-Süd Gefälle: Verbreitung Lactarius scrobiculatus (Scop. : Fr.) Fr. 1838
LG Thiemo
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Hallo,
Bei allem, was ich gelesen habe, ist Inocybe geophylla var... doch eher ein recht zierlicher Pilz. Meine waren zwar keinesfalls stämmig, aber auch nicht wirklich zierlich.
Da diese Risspilze bei uns gerade überall aufgehen, kenne ich sie mittlerweile ganz gut. Du hast schon recht damit, dass es sich tendenziell um einen kleinen Pilz handelt. Aber es gibt auch (seltener) stämmige Exemplare.
Gute Beschreibungen scheint es zudem nur auf Englisch zu geben - und da hab ich so meine Übersetzungsschwierigkeiten...🙄
Kennst du schon diese deutschsprachige Seite? Inocybe - Startseite
LG Thiemo
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Hi,
da hast du natürlich Recht. Ob das jetzt pubescens oder torminosus ist kann man in diesem Zustand nicht mehr sagen. Da würde ich mich auch nicht festlegen wollen. Aber einer der beiden nah stehenden Arten ist es, und das hat Marcus mit etwas Hilfe jetzt erkannt.
LG Thiemo
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Hallo Marcus,
die Suchmaschine ist gut um unbekannte Pilze zu suchen und von ihnen eine ungefähre Vorstellung zu bekommen. Dann sollte man die Merkmale in einem Pilzbuch oder mit weiteren Quellen vergleichen.Deiner zweiten Bestimmung würde ich jetzt auch folgen.
LG Thiemo
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Hallo,
Die Gattung hast du richtig erkannt.
Ohne Mikroskopie der Sporen, bleibt es bei "einem rötliche Lackpilz" befürchte ich. In der Gattung kann man makroskopisch nur den Violetten L. amethystina und den Zweifarbigen L. bicolor, mit Erfahrung ggf. noch den Braunroten Lackpilz L. proxima in seiner typischsten Form erkennen. Alles andere ist dann Raterei.
Deutliche Violettfarben kann man hier an der Stielbasis nicht sehen. Auch die Ökologie passt nicht besonders, denn der Zweifarbige Lackpilz bevorzugt doch basenarme Böden in Nadelwäldern.
L. laccata wäre recht selten, deutlicher rot (weniger braun) gefärbt und hätte ellipsoide Sporen. Wahrscheinlicher ist der sehr häufige Gemeine Lackpilz L. tetraspora mit kugeligen Sporen. Die abgebildeten L. laccata in der Populärliteratur sind fast durchwegs L. tertaspora und falsch bestimmt oder nicht getrennt.
LG Thiemo -
Hallo,
Lactarius scrobiculatus ist das nicht. Vergleiche mal die Merkmale an Hutoberfläche und Stiel. Die fehlende Gelbfärbung der Milch ist dir ja auch aufgefallen. Und wo wäre die Fichte? Versuche bei deinen Bestimmungen nicht nur nach Optik zu gehen, sondern lese auch die Beschreibung der Arten durch. Gerade Milchlinge sind oft in der Wahl ihres Mykorrhizapartners sehr festgelegt.
Ich gebe dir den Tipp, mal bei den Milchlingen mit bleibend weißer Milch und zottigen Huträndern zu suchen. Und ich würde noch mal nachschauen, ob da wirklich nur Pappel standen, denn das glaube ich nicht.LG Thiemo
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Hallo,
Beorn: Danke für's zeigen der schönen amyloiden Sporen des Bergporlings. Da erkennt man bekannte Strukturen wieder . Ich hab bisher nur die Sporen von einem anderen Täublingsartigen, dem Igel-Stachelbart, angeschaut. Leider haben die kein sichtbares Ornament, wenn sie auch klar amyloid sind.
ich glaube es gibt sogar einen trüffelartigen Russula, wenn ich mich recht erinnere. Ich suche den Namen morgen raus und schreibe nochmal.
Lactarius borzianus wäre eine Art welche quasi trüffelartige Fruchtkörper ausbildet, die weißen Milchsaft bei Verletzung abgeben. Genetisch ist dieser fast identisch mit dem Milden Orange-Milchling.
LG Thiemo
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Hi,
das oben gesagte, aber der rotbraue ist ein Reizker.
LG Thiemo
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Hi,
juhu, da lag ich mit meinem A.va. = Amanita vaginata zumindest in der richtigen Richtung.
LG Thiemo
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Das kann er ausbilden, oder auch nicht. Auf dieses Merkmal würde ich mich nicht verlassen.
LG Thiemo
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Hallo,
das kann schon vorkommen, dass die Marone nicht so recht blaut. Aber bei deinem Fund sieht man auf dem Schnittbild doch wunderbar das Blauen im Hutfleisch oberhalb der Röhren, genau da wo es soll. Die Intensität ist dabei variabel.
LG Thiemo
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Hallo magicman,
mit dem sehr braunen Hut und dem durchgehend, auch im Stiel weißen Fleisch, hätte ich den Fund als Braunen Filzröhrling Xerocomus ferrugineus benannt.
LG Thiemo
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Hallo Jörg,
auch hier zeigst du schöne Funde! V.a. das Wiesel würde ich gerne mal selbst fangen und verkosten .
LG Thiemo
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Hey Pablo,
Die Düngerlinge (#8) könnten auch Faserlinge (Psathyrella) sein.
Das ist eine sehr gute Möglichkeit, denn von der Konsistenz haben sie mich daran erinnert. Gibt es da eigentlich auch (viele) Arten mit gescheckten Lamellenflächen?
LG Thiemo
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Hallo Jörg,
Auch deswegen war ich positiv überrascht, man schmeckt sie noch! Und das war ein solo Gericht. Es ist natürlich auch so, dass man den Parmesan nur entsprechend dosieren darf .
LG Thiemo
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Hi,
ich rate A.va.
LG Thiemo
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Hi,
du liegst damit richtig.
LG Thiemo
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Hallo,
so langsam kündigt der Wetterbericht den ersten Frost bei uns an, daher hatte ich heute noch einmal eine Runde gedreht:
#1 Unter Birke kommt der Gerippte Gas-Ritterling Tricholoma stiparophyllum zahlreich zum Vorschein. Riecht ähnlich wie der Amianth-Körnchenschirmling nach "Scheunenstaub".
#2 Leberbrauner Milchling, auf saurem Boden unter Koniferen, mit gilbender, bitterer Milch und dunklen Hutfarben
#3 Ein Büschel Rauchblättrige Schwefelköpfe Hypholoma capnoides. Gefühlt fruktifizieren die immer erst im Spätherbst.
#4 Unter Buchen eine größere Ansammlung des Graugrünen Milchlings Lactarius blennius
#5 Der Trompetenpfifferling Cantharellus tubaeformis steht teilweise wie gesät - leider alle schon recht alt
Leisten#6 Auch ein Verkünder des Spätherbst: Violetter Rötelritterling Lepista nuda
#7 Ein ganz scharfer Genosse, wem die schorfige Huthaut und die relativ hellen Farben an Stielbasis und Lamellen auffallen kann sich das kosten verkneifen - Rotbrauner Milchling Lactarius rufus
#8 Düngerlinge sp. mit gescheckten Lamellenflächen auf Holzhäckseln, nicht zum mikroskopieren mitgenommen
#9 Vor dem Wald, am Rande eines Ackers Größter Scheidling Volvopluteus gloiocephalus
LG Thiemo -
Hi,
Eine schöne Dokumentation beim Violetten Lackpilz.
Dieser Farbwechsel, welcher in Abhängigkeit vom Wassergehalt steht, nennt sich Hygrophanität.
LG Thiemo
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Hallo Anita,
wenn die Milch auch auf einem Zipfel Taschentuch nicht gelb verfärbt, sehe ich nichts was gegen deine Bestimmung spricht. Man erkennt auch die leichte Tendenz zur Runzeligkeit des Hutes.
LG Thiemo -
Hallo,
Sporenpulver weiß und wahrscheinlich auch amyloid, dann sehe ich hier ein Lila Tausendblatt Baeospora myriadophylla. Leider selbst noch nicht gefunden.
LG Thiemo
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Hallo,
ich hatte die Schwarzpunktierten Schnecklinge kurz geschmort und mit Gewürzen, Sahne und geriebenen Parmesan als Soße zu Nudeln gemacht. Der Pilz-Geschmack ist schon sehr mild und nicht sonderlich stark, aber angenehm.
Wegen ein paar einzelnen hätte ich mir nicht die Mühe gemacht. An meinen zwei bekannten Stellen wachsen meist 20+, wenn sie denn kommen.
LG Thiemo
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Hallo,
Derart leuchtend gelbe Farben kommen bei Hallimaschen nicht vor. Noch viel wichtiger, ist dass der Stiel bei Hallimasch nicht so sparrig-schuppig ist. Eher kann der Stiel mal mit gelblichen Flocken besetzt sein. K.O. Kriterium wäre auch (wieder einmal) ein Sporenabwurf: weiß VS. braun bei Schüpplingen.
LG Thiemo