Beiträge von Wolfgang Schäfer

    Hallo Veronika,

    ich hab mir die dortige Diskussion durchgelesen. So wie es aussieht, scheinen wir von natürlicher Hybrisdisierung bei den Pilzen weitgehend verschont zu sein. Gott sei Dank, möchte man sagen. Wir haben ja auch so schon genug zu tun beim Bestimmen :)

    Sehr herzlichen Dank für deinen Hinweis
    Gruß Wolfgang

    Liebe Pilzfreunde,

    mich beschäftigt schon seit längerer Zeit die Frage, ob es bei den Pilzen Hybriden gibt. In der Pflanzenkunde sind Bastarde aus verschiedenen Arten mit intermediären Merkmalen ziemlich alltäglich, aber auch bei den Pilzen? Nicht, dass ich froh darüber wäre, denn es macht ein ohnehin schon schwieriges Fachgebiet noch viel undurchschaubarer. In der Literatur habe ich zu diesem Thema bis jetzt nichts gefunden.

    Würde mich interessieren, ob es da Erfahrungen oder Erkenntnisse gibt.

    Viele Grüße
    Wolfgang

    Liebe Pilzfreunde,

    herzlichen Dank für euer freundliches Feedback.
    Die Schönheit des Augenblicks - das hast du wirklich schön gesagt, Thomas :)

    Hallo Alex,
    deine Bestimmungen gefallen mir ziemlich gut. Dass Nr. 6 auch ein Risspilz sein könnte, ist eine interessante Idee. Ich wäre jetzt bei den Gürtelfüßen gewesen. Aber wir waren uns ja einig, dass einige Pilze einfach nur schön sind und auch mal ihr Geheimnis bewahren dürfen!

    Viele Grüße
    Wolfgang

    Hallo Alex,

    kaum ist der Winter (endlich!!!) vorbei, findet man auch schon wieder frische Pilzarten zum Bestimmen. Ich war gestern auch erstmals in diesem Jahr unterwegs.

    Deine erste Pilzart auf Buche würde ich ganz spontan als Warzigen Drüsling (Exidia plana) bestimmen. Der Buchen-Schlauchzitterling hat meiner Erfahrung nach mehr rote/violette Farbtöne und keine Warzen. Mir sind beide Arten schon untergekommen.

    Die roten Kügelchen kann ich leider im Moment nicht einordnen. Ich wünsche uns allen viel Spaß bei den kommenden Pilzexkursionen!

    Gruß Wolfgang

    Liebe Pilzfreunde,

    gelegentlich fotografiere ich Pilze einfach wegen der Ästhetik des Motivs, ohne dabei auf die Abbildung möglichst vieler Merkmale zu achten (Pablo wird mich dafür verfluchen :blush: ). Das soll euch aber nicht davon abhalten, möglichst viele Bestimmungsvorschläge zu machen. Hier einige Impressionen von verschiedenen Pilzexkursionen in die nähere und weitere Umgebung meiner niederbayerischen Heimat:

    Nr. 1:
    Fotografiert am 22.09.13 im Landkreis Rottal-Inn/Niederbayern, im Laubwald auf Birken-Totholz

    Nr. 2:
    Fotografiert am 24.09.11 im Landkreis Passau/Niederbayern, im Laubwald

    Nr. 3:
    Fotografiert am 17.09.11 im Landkreis Altötting/Oberbayern, im Laubwald

    Nr. 4:
    Fotografiert am 28.06.14 bei Wörgl/Österreich, an einer Bergstraße

    Nr. 5:
    Fotografiert am 18.09.11 im Landkreis Rottal-Inn/Niederbayern, im Nadelwald

    Nr. 6:
    Fotografiert am 12.10.11 im Landkreis Rottal-Inn/Niederbayern, im Nadelwald

    Nr. 7:
    Fotografiert am 17.09.11 im Landkreis Altötting/Oberbayern, im Laubwald

    Nr. 8:
    Fotografiert am 07.09.14 im Landkreis Rottal-Inn/Niederbayern, im Nadelwald

    Nr. 9:
    Fotografiert am 10.09.11 im Landkreis Rottal-Inn/Niederbayern, im Nadelwald

    Nr. 10:
    Fotografiert am 31.08.14 im Landkreis Altötting/Oberbayern, im Laubwald

    Soweit der kurze Einblick in die umliegenden Wälder.

    Mit herzlichen Grüßen aus dem Rottal
    Wolfgang

    Hallo Pilzfreunde,

    nachdem ich noch eine Nacht drüber geschlafen habe, hatte ich heute Morgen zu Pilz Nr. 3 doch noch eine "Eingebung": Nachdem Alex und Pablo schon die Ritterlinge ins Spiel gebracht haben, bin ich mir jetzt halbwegs sicher, dass es sich um den Lärchenritterling (Tricholoma psammopus) handelt.

    Was meint ihr dazu?

    Gruß Wolfgang

    Hallo Alex,

    endlich kann ich hier auch mal mitreden :) , weil ich sowohl den Eichenwirrling kenne, als auch mit solchen pilzlichen Detektivgeschichten sehr vertraut bin. Tagelanges Bestimmen, die Suche nach Zusammenhängen, kombinieren von Merkmalen und dann, wie bei einem Blitzschlag, die plötzliche Klarheit! Das ist spannender als jeder Krimi und macht wohl im wesentlichen den Reiz unseres Hobbies aus.

    Gratuliere dir zu diesem Erlebnis. Auf dass es nicht das letzte Mal war!

    Viele Grüße
    Wolfgang

    Hallo Alex, Thomas, Pablo und Sabine,

    wiederum herzlichen Dank für eure umfangreichen Überlegungen zu meinen drei unbekannten Pilzen. Es sind viele Vorschläge, die mich veranlasst haben, heute morgen auch nochmal 2-3 Stunden lang rumzubestimmen - mit überschaubarem Erfolg. Ich hätte eigentlich nicht gedacht, dass die drei so schwierig sind.

    Nr. 1: Rötling oder Samthäubchen, hört sich schon ziemlich gut an. Für ein Samthäubchen müsste man annehmen (wie Alex schon angedeutet hat), dass in der an sich nährstoffarmen Moorwiese an dieser Stelle Tierdung gelegen hat. Das ist immerhin nicht auszuschließen.

    Nr. 2: Eigentlich hatte ich ganz am Anfang gedacht, einen Helmling vor mir zu haben. Aber die Lamellen passen überhaupt nicht. An einen rötlichen Lacktrichterling habe ich später auch gedacht. Aber es bleibt schwierig.

    Nr. 3: Da dachte ich eigentlich: Der wächst auf Schafdung, also ist es ein Düngerling. Denkste - nicht mal die Gattung ist lösbar. Wir haben einfach zu wenige Merkmale - mein Fehler!

    Mal sehen, vielleicht hat Veronika noch einen Geistesblitz. Bis hierher nochmals vielen Dank für eure Überlegungen und mit herzlichen Grüßen
    Wolfgang

    Liebe Pilzfreunde,

    hier wären nochmals drei Pilze aus vergangenen Jahren, die ich bisher nicht bestimmen konnte und deshalb vertrauensvoll in eure Hände legen möchte. Leider habe ich nur wenige Merkmale notiert.

    Nr. 1:
    Fotografiert am 16.11.14 in einer sumpfigen Wiese (Naturschutzgebiet) im Landkreis Altötting. Merkmale: Lamellen braun mit hell gezähnelten Schneiden, Hutbreite 3 cm

    Nr. 2:
    Fotografiert am 19.10.14 in einem Nadelwald im Landkreis Rottal-Inn, Niederbayern; Hutbreite 2 cm

    Nr. 3:
    Fotografiert am 28.09.12 auf einer Schafweide am Waldrand im Bayerischen Wald; Hutbreite 6 cm

    Für zahlreiche Bestimmungsvorschläge wäre ich wie immer sehr dankbar.

    Mit herzlichen Grüßen
    Wolfgang

    Hallo Pablo,

    ich denke, ich weiß, was du meinst. Ich hab mir sämtliche Links zum Thema Becherlinge angeschaut. Mich würde auch ein so umfassendes und artenreiches Teilgebiet gar nicht mal abschrecken, denn sowas bin ich aus 40 Jahren Botanik gewohnt (mein Hobby Nr.1). Tatsächlich haben mich Becherlinge und Lorcheln von Anfang an unter den Pilzen am meisten interessiert. Sich in dieses Gebiet einzuarbeiten, wäre durchaus eine verlockende Herausforderung, dann natürlich verbunden mit der Mikroskopie.
    Es ist auch glücklicherweise so, daß sich die beiden Hobbies zeitlich sehr gut ergänzen: Frühjahr und Sommer Botanik, Spätsommer und Herbst Pilzkunde. Nur für den lästigen Winter muss ich mir noch was einfallen lassen ... :hmmm:
    Über das Thema Mikroskopie denke ich natürlich schon lange nach. Aber ich muß mir erst darüber klar werden, ob es mein Hobby bereichern würde oder ob mir der zusätzliche Zeitaufwand eher lästig würde. Das läßt sich im Moment noch nicht genau abschätzen.
    Ich hoffe, ich kann mich auch weiterhin über dies oder jenes Pilzkundliche mit euch austauschen.

    Vielen Dank und mit herzlichen Grüßen
    Wolfgang

    Hallo Pablo und Alex,

    dein Beitrag ist wirklich sehr interessant, Pablo, aber auch ein wenig beängstigend. Sich vorzustellen, dass man mit zunehmendem Wissen zu immer tieferen Erkenntnissen kommt - bis zu dem Punkt, wo das ständig wachsende Wissen einen erschlägt!
    Ein anderer Weg wäre, seine Interessen in möglichst viele Richtungen auszudehnen, auch wenn man dann gelegentlich feststellen muss, dass die Kenntnisse nicht weit genug ins Detail gehen.
    Ich denke, beide Richtungen sind wichtig und haben ihre Berechtigung. Am besten, man sucht sich irgendwo dazwischen den Platz, wo man am glücklichsten ist. Jeder nach seinen Möglichkeiten.

    Mit herzlichen Grüßen
    Wolfgang

    Das glaube ich, Thomas, dass du ihn auch gerne mal entdecken würdest. Ich denke, ich muß dir dafür ziemlich viel Glück wünschen, denn er ist in den letzten Jahrzehnten zu einer echten Rarität geworden. Also viel Glück!

    Hallo Pablo,
    wie ich erfreut sehe, hattest du dieses Glück auch schon.
    Bei der Gyromitra parma habe ich ein ziemlich gutes Gefühl bei der Bestimmung, zumal ich sämtliche mir zugänglichen Becherlinge schon durchgegangen bin. Aber du hast schon recht, das mit den Becherlingen, das ist so eine schwierige Sache. Ich hab hier in unserer Gegend schon so viele Becherlinge, Öhrlinge, Eselsohren usw. gefunden und fotografiert. Ich müsste da fast mal eine eigene Kollektion machen, verbunden mit der Bitte um möglichst viele Bestimmungsvorschläge. Mal sehen.

    Hallo Alex,
    die Morchelsuche ist wirklich eine zeitaufwendige Sache. Wenn man den genauen Platz nicht kennt, heißt es einfach, suchen bis zum Umfallen. Aber die Freude beim Finden ist dann umso größer. Einen bekannten Standort aufsuchen und nur noch einsammeln, das kann ja Jeder! :wink:
    Mich würde interessieren, ob du als Biologe ein Spezialgebiet hast, wie etwa Amphibien, Vögel, Insekten, Kakteen, Farne, ...
    Würde mich sehr interessieren.

    Viele Grüße
    Wolfgang

    Hallo Pablo,

    vielen Dank für deine umfangreichen Recherchen und den Einblick in deine fast unglaublichen mykologischen Fachkenntnisse.
    Ich finde es an sich schon faszinierend, dass wir 2 von 3 Arten nur anhand meiner Fotos annähernd sicher bestimmen konnten (Bei Nr. 3 habe ich mich für Cystoderma terreyi entschieden). Da ich nicht mikroskopiere, habe ich mich an Wahrscheinlichkeiten von, sagen wir, 90% gewöhnt. Ich kann damit gut leben.
    Vielleicht noch eine Anekdote zu Bild Nr.1: Als ich die Pilze damals am Waldrand gefunden habe (ca. 10-15 Exemplare), dachte ich spontan: Den Pilz kennst du, den hast du im Pilzbuch schon 20 mal überblättert, der ist unverwechselbar. Da muss ich nur das Buch aufschlagen, die richtige Seite finden und nach 2 Minuten kann ich den Namen hinschreiben.
    Dann zuhause, nach 2-stündiger Suche, die bittere Erkenntnis: So kann man sich täuschen! Aus den 2 Minuten sind jetzt über 6 Jahre geworden ...

    Mit herzlichen Grüßen
    Wolfgang

    Liebe Pilzfreunde,

    wir haben in unserem ansonsten sehr fichtenlastigen Landkreis Rottal-Inn am südlichen Rand auch einen sehr schönen Auwald, sogar mit Europareservat und Vogelschutzgebiet "Unterer Inn". Aus Vorfreude auf den bevorstehenden Frühling möchte ich euch gerne ein paar Frühjahrspilze aus unserem Auwald vorstellen. Die meisten davon werdet ihr gut kennen und euch auch schon sehr darauf freuen.

    Bild 1 (27.04.12):
    Beim Waben-Stielporling habe ich den subjektiven Eindruck, dass er in den letzten Jahren immer häufiger geworden ist. Ich weiß nicht, wie euer Eindruck ist. Vielleicht mag er den Klimawandel.

    Bild 2 (26.02.12):
    Der Goldgelbe Zitterling wuchs auf einem wenige Tage zuvor gefällten Laubbaum, vielleicht mehrere Meter hoch. Ich bin also genau zur richtigen Zeit gekommen, um ihn abzulichten, bevor das Holz abtransportiert wurde.

    Bild 3 (14.04.13):
    Den Anemonen-Becherling habe ich sehr lange gezielt gesucht und bin entsprechend stolz, ihn gefunden zu haben. Er ist wirklich sehr klein (max. 20 mm Durchmesser) und tarnt sich unglaublich gut.

    Bild 4 (24.03.13):
    Alex hat ihn ja heuer auch schon gefunden, den schönen Farbtupfer im winterlichen Laubwald. Natürlich begnüge ich mich ohne Mikroskop mit der Gattungsbestimmung Sarcoscypha. Man muss ja nicht alles wissen ... :)

    Bild 5 (05.04.15):
    Diesen Pilz konnte ich mit unserer Suchmaschine ziemlich sicher als Schildförmige Scheibenlorchel (Gyromitra parma) bestimmen.
    Merkmale:
    Farbe oben haselnussbraun, unten heller; Durchmesser 3-5 cm; auf morschem Laubholzstumpf mit kurzem Stielansatz wachsend; alte Exemplare am Rand dunkelbraun werdend
    Andere Bestimmungsvorschläge werden aber gerne angenommen.

    Bild 6 (28.04.12):
    Diese Delikatesse muss ich wohl nicht weiter kommentieren. Da ich im April meistens im Urlaub bin, um meine geliebten mediterranen Pflanzen zu fotografieren, versäume ich sie leider fast immer.

    Bild 7 (05.04.14):
    Wie ich finde, immer wieder ein schöner Glücksfall beim Schwammerlsuchen - Begegnungen mit der Tierwelt.

    In der Hoffnung, dass sich der Winter bald verabschiedet, wünsche ich uns ein pilzreiches Jahr 2018!

    Mit herzlichen Grüßen
    Wolfgang

    Hallo Pilzfreunde,

    ich bin zwar noch nicht so lange Mitglied im Forum, aber es sind mir schon einige sehr positive Sachen aufgefallen:

    Die Pilz-Suchmaschine ist wirklich herausragend gut. Es muss eine Wahnsinnsarbeit gemacht haben, das alles zusammenzutragen. Keine mir zugängliche Literatur und keine Internetseite bietet auch nur annähernd so eine Fülle von Informationen über Pilze. Ganz großartig!

    Vor einiger Zeit habe ich mal ein paar Stunden auf der Seite "Pilzforum.eu" gestöbert. Wenn ich es richtig verstanden habe, muss man seine Fotos erst auf 0,4 MB verkleinern, um sie hochladen zu können. Dass das hier nicht so ist, empfinde ich persönlich als ganz großen Luxus.

    Auch den freundlichen und unkomplizierten Umgangston in unserem Forum finde ich sehr angenehm. Im anderen Forum ist er, meine ich, gelegentlich etwas ruppiger (aber vielleicht täusche ich mich auch).

    Also, großes Lob und großen Respekt an die Mitglieder und Administratoren von 123pilze.

    Gruß Wolfgang

    Hallo Veronika,

    der Hinweis zu Bild 2 war wirklich sehr gut. Ich hab in der hiesigen Suchmaschine zwei passende Arten gefunden: Nadelschüppling (Pholiota spumosa, syn. Gymnopilus spumosus) und Samtschuppiger Tannenflämmling (Gymnopilus sapineus). Mit dem letzteren kann ich mich sehr gut anfreunden. Ich denke, ich schreibe ihn so in mein Archiv und lasse es damit gut sein. Vielen Dank dafür.

    Danke Alex fürs Mitgefühl wegen der Zustände. Und halt durch bei deinen winterlichen Wanderungen!

    Viele Grüße
    Wolfgang

    Hallo Pablo, hallo Sabine,

    danke für die ersten Einschätzungen. Wenn Nr. 1 ein Fälbling ist, dann wird es wahrscheinlich schwer, was Präzises herauszufinden. Ich hatte eigentlich nur Ritterlinge im Kopf, kam aber damit nicht recht weiter.

    Bei Nr. 2 hatte ich den Geflecktblättrigen Flämmling auch schon im Sinn, wurde aber dann wieder unsicher wegen des Gifthäublings, diverser Schüpplinge und noch anderer Sachen. Da kann man dann schon mal in einen Zustand geraten, wo man seinen eigenen Namen nicht mehr weiß. :confused:Hoffentlich gibt es noch andere Pilzfreunde, die diesen Zustand kennen.

    Körnchenschirmling hilft mir bei Nr. 3 wirklich weiter. Daran hatte ich gar nicht gedacht, aber das sollte der richtige Weg sein.

    Vielen Dank und mit herzlichen Grüßen
    Wolfgang

    Liebe Pilzfreunde,

    da sich wahrscheinlich außer Alex kaum jemand in die Eiseskälte hinauswagt, möchte ich gerne noch einige meiner Wackelkandidaten vorstellen, die sich über eine Bestimmung sehr freuen würden. Leider habe ich mir die Merkmale nur unvollständig gemerkt.

    Nr. 1 (14.10.11)
    Laubwald (mit eingestreuten Kiefern) im östlichen Landkreis Rottal-Inn; Hutbreite 6-10 cm; Hutfleisch orangebrot, dünn und nass; alte Hüte dunkelbraun und radial eingerissen

    Nr. 2 (06.11.11)
    Fichtenwald im Rottal, Hutbreite 5-6 cm

    Nr. 3 (03.11.12)
    Kalkhaltiger Buchenwald im Unteren Inntal, Hutbreite bis 8 cm

    Ich würde mich sehr freuen über zahlreiche Bestimmungsvorschläge. Genauso würde ich mich freuen, wenn endlich der Winter vorbei wäre ...

    Mit herzlichen Grüßen
    Wolfgang

    Hallo Jutta,

    vielen Dank für die Begrüßung. Wirklich sehr ansprechend, die Internetseite "Schwammerlnarrisch". Besonders gefällt mir das Titelbild mit dem farbenfrohen Pilzkorb. Vielleicht komme ich mal in die Straubinger Gegend und besuche Euren Stammtisch.

    Mit herzlichen Grüßen
    Wolfgang

    Liebe Pilzfreunde,

    vielen Dank für Eure Rückmeldungen. Stimmt Pablo, der Spateling wächst direkt bei Lärchen, begleitet vom Lärchen-Schneckling und vom Goldröhrling. Zwei Pilzarten aus diesem Wald würde ich gerne noch nachreichen, weil sie vielleicht belegen, welcher große mineralische Nährstoffvorrat hier unter der Nadelstreu zu liegen scheint.

    Foto 8 (15.10.11):
    So ein Bild kennt wahrscheinlich jeder von Euch. Die Schopftintlinge gehen manchmal fast in die Tausende.

    Foto 9 (31.10.11):
    Und zwei Wochen später das übliche Bild vom Sterben.

    Foto 10 (01.10.11):
    Der Braune Rasling kommt hier in zwei Farbvarietäten vor, jeweils in zahlreichen und üppigen Büscheln, hier in dunklem Graubraun.

    Foto 11 (15.10.11):
    Und hier in hellbraunen Farbtönen.

    Auch der Riesenschirmling kommt hier manchmal massenhaft vor. Zu passender Jahreszeit könnte man fast eine Kleinstadt mit den Pilzen ernähren.

    Was mich vor allem interessieren würde: Habt Ihr Erfahrungen beim Verzehr des Braunen Raslings, ist er als Speisepilz zu empfehlen (der weiße Rasling ist ja, glaube ich, eher giftig)? Ich hab mich bis jetzt noch nicht recht getraut, ihn mitzunehmen. Würde mich interessieren, was Ihr da für Erfahrungen gemacht habt.

    Mit herzlichen Grüßen
    Wolfgang

    Hallo Alex,

    ich überlege schon die ganze Zeit wegen Deiner zweiten Fotoserie, ob es nicht einfach der Samtfußrübling ist. Natürlich, der Fuß ist nicht besonders samtig. Soweit ich weiß, gibt es eine var. lactea mit hellerer Hutfarbe. Viele Alternativen gibt es ja für den Fundmonat Februar nicht.

    War aber nur ein Vorschlag.

    Gruß Wolfgang.

    Liebe Pilzfreunde,

    keine 10 km von meinem Wohnort Eggenfelden entfernt gibt es ein Waldstück, in dem ich immer wieder besondere Pilzarten entdecke, die sonst in meiner Region nie oder fast nie zu finden sind. Ich hab schon lange den Verdacht, dass dieses Waldstück irgendwie geologisch heraussticht. Eventuell ist es eine Endmoräne mit basischem/kalkhaltigem Gestein oder wie auch immer mineralisch begünstigt. Es ist eigentlich nur ein relativ junger Fichtenforst mit eingestreuten Lärchen.

    Einige dieser Funde würde ich Euch gerne vorstellen. Insbesondere bei Bild 5 bräuchte ich dringend Bestimmungshilfe, aber auch bei den anderen sind Verbesserungsvorschläge immer erwünscht.

    Bild 1 (10.09.11):
    Den Dottergelben Spateling habe ich sonst noch nirgends gefunden, aber hier wächst er jedes Jahr an der gleichen Stelle in der Fichten-Nadelstreu.

    Bild 2 (10.09.11):
    Ähnlich ist es mit dem Kleinen Nest-Erdstern. Er wächst nur auf einer Fläche von 2 qm im dunklen Fichten-Dickicht. Dass ich ihn entdeckt habe, grenzt an ein Wunder. Na ja, damals brauchte ich noch keine Lesebrille ...

    Bild 3 (31.10.11):
    Auch der Lärchen-Schneckling wächst sonst weit und breit nirgends.

    Bild 4 (10.09.11):
    Die Hundsrute habe ich an einer Wegböschung entdeckt (Luzia und Alex, hier gäbe es wieder Insekten zu bestimmen :wink: )

    Bild 5 (31.10.11):
    Bei diesen Gebilden in der Fichten-Nadelstreu bin ich ziemlich ratlos. Eine Idee war, dass es alte Strünke der Fichten-Koralle sind (die es hier gibt), aber vielleicht ist es auch ein Keulenpilz. Mit Geruch, Geschmack usw. kann ich leider auch nicht dienen. Die Höhe der Pilze ist etwa 4-5 cm.

    Bild 6 (26.10.14):
    Das habe ich als Röhrige Keule bestimmt (Höhe 10 cm).

    Bild 7 (07.09.14):
    Ein knappes halbes Pfund Amethyst-Pfifferlinge konnte ich an diesem Tag in ein ziemlich gutes Pilzgericht umwandeln :)

    Soweit die Impressionen aus meinem besonderen Pilzwald im niederbayerischen Rottal. Die Liste könnte ich noch weiterführen, und es kommen jedes Jahr neue Überraschungen dazu.

    Herzliche Grüße und bis bald
    Wolfgang

    Liebe Pilzfreunde,

    ich bin wieder beeindruckt von dem geballten Wissen hier im Forum und freue mich, weil auch meine eigene Analyse den Falschen Anhängsel-Röhrling ergeben hatte.

    Der Pilz ist leider in meinen Bestimmungsbüchern nicht oder nur als Randnotiz ohne Foto vertreten. Deshalb hatte ich lange Zeit den Ringlosen Butterpilz im Kopf, bei dem zwar der Standort (Nadelwald) passt, aber die anderen Merkmale nur zum Teil. Den Echten Anhängsel-Röhrling hatte ich auch kurz erwogen, aber seine Vorliebe für Laubwald, wie auch Pablo erwähnt hat, passt eben gar nicht. Erst nach Sichtung diverser Internet-Seiten war ich auf die neue Spur gekommen.

    Damit kann ich also den Falschen Anhängsel-Röhrling endgültig in mein Archiv schreiben.

    Sehr herzlichen Dank dafür und mit freundlichen Grüßen
    Wolfgang

    Liebe Pilzfreunde,

    ich hätte hier noch einen Pilzfund, der mich lange Zeit vor ein Rätsel gestellt hat. Inzwischen habe ich zwar eine eigene, langwierige Bestimmung durchgeführt, die aber nicht 100%ig ist.

    Informationen zum Bild:
    Aufnahmedatum: 24. Sept. 2011
    Aufnahmeort: Südwestlicher Landkreis Passau
    Standort: Wiese am Waldrand (Nadelwald mit Kiefer und Fichte)
    Hut: Haselnussbraun, eingewachsen radialfaserig, trocken, Huthaut überstehend, Durchmesser 6-12cm
    Stiel: blassgelb, Stielspitze mit hellbraunem Netz
    Poren: Sehr fein, alt und jung leuchtend gelb
    Röhren: Ausgebuchtet angewachsen
    Fleisch: Im Schnitt leicht bräunend (nicht blauend!), im Stiel weißlich, am Stielrand gelblich
    Geruch: Unauffällig
    Geschmack: Nicht bekannt

    Ich würde mich sehr über Vorschläge freuen, um welchen Röhrling es sich hier handeln könnte.

    Gruß Wolfgang

    Hallo Pablo und Alex,

    ich bin ziemlich beeindruckt von Eurer Kompetenz. Der Link auf Jules Seite hat mich vollständig überzeugt, dass es sich um Uromyces lycoctoni handelt.

    Dass Du, Pablo, anfangs einen falschen Wirt angenommen hast, liegt wohl daran, dass der Gelbe (=Wolfs-) Eisenhut inzwischen wieder Aconitum lycoctonum L. heißt und nicht mehr A. vulparia, wie ich meiner neueren botanischen Literatur entnehmen konnte. Das war an mir leider vorbeigegangen.

    Dass solche Namensänderungen in der Botanik alltäglich sind, wirst Du, Alex, als Biologe sicher bestätigen können. Wenn Du jetzt noch die Identität der kleinen orangefarbenen Raupen klären könntest, das wäre der Hammer! :wink:

    Beflügelt von diesem Erfolg möchte ich noch einen weiteren Pilzfund zur Diskussion stellen, einen Röhrling.

    Gruß Wolfgang