Beiträge von pilzscout

    Liebe Pilzfreunde,

    Bei dem hier bräuchte ich eine Bestimmungshilfe - wenn möglich.

    Gewachsen einzeln am Waldrand im Gras.

    Hut 1,5 cm, Stiel 0,3 x 5 cm.

    Sehr stark schleimig an Hut und Stiel.

    Flüchtiger Ring vorhanden.

    Lamellen nicht sehr eng + Zwischenlamellen.

    Schwarzsporer. Sporen ca. 11-14 x 6-7 µ.

    Keine Velumreste am Hut

    Ich vermute, dass es irgend ein Düngerling ist.

    LG, Toni

    Hallo Christine,

    es geht doch nichts über eine ausgebildete Biologin.

    Von NABU gibt es eine App zur Insektenbestimmung.

    Dort wurde der Springschwanz als Lederwanze und der Käfer als Amerikanische Zapfenwanze identifiziert. Gut, dass jeweils ein Foto dieser Arten angefügt war, so dass man gleich sah, dass diese Bestimmungen falsch waren.

    LG, Toni

    Hallo Pilzfreunde,

    ich finde nicht nur die Pilze faszinierend, sondern auch alles was zu deren Umfeld gehört. Beispielsweise gibt es eine Pilzmade, die unter einem Porling ein Netz spannt, damit alle Sporen auffängt und dann die Sporen samt Netz verspeist; zudem hat sie auch noch die Fähigkeit zur Biolumineszenz. Nun findet man auch hier gelegentlich ein Massenvorkommen von Insekten auf Pilzen. Hier einige Beispiele von meinen Exkursionen.

    Ich wüsste gerne mehr darüber, kenne aber keine Literatur dazu. Kann mir jemand eine URL nennen. Vielen Dank im Voraus.

    LG Toni

    Gewöhnliche Pilzmücken auf einem Breitblatt

    Käfer auf einem Grauen Wulstling

    Wanzen auf einer Stinkmorchel

    Käfer von einem Schwefelporling (Gelbbindender Schwarzkäfer, Diaperis boleti)

    Hallo Peter, Hallo Rigo,

    mein Fehler, ich hätte "annähernd" schreiben sollen. Leider habe ich kein so tolles Vermessungssystem wie du, Rigo. Bitte nicht lachen, ich messe mit dem Lineal auf dem Monitor und vergleiche mit Blutzellen und den Sporen vom Hypholoma fasciculare. Ziemlich archaisch und entsprechend ungenau. Mit welchem Equipment arbeitest denn du, Rigo. Bring doch mal einen Beitrag zur Technik der Größenmessung, oder kannst du mir eine Literaturstelle - etwa im Tintling - nennen. Du hast ja offenbar ein schickes Computerprogramm dafür.

    Zur Literaturangabe "schokoladenbraun": Der Begriff ist natürlich ziemlich ungenau. Weiße Schololade wird ja wohl nicht gemeint sein:blush:. Aber auch Milchschokolade, Bitterschoko, oder Schoko mit Himbeeren etc. sind farbverschieden. Ich gehe mal davon aus, dass kakaufarben gemeint ist. Oder wurde der Begriff absichtlich so vage gewählt, weil eben auch die Verfärbung so stark von der Species, dem Alter des Pilzes, der Lokalisation am Stiel, der aufgetragenen Phenolmenge, der Einwirkzeit usw. abhängig ist.

    LG, Toni

    Hallo Gerd,

    heute nahm ich einige Pilze mit nach Hause und testete sie mit Phenol und Guajak.

    Deutlich positiv in beiden Reaktionen waren:

    Dickblättriger Schwärztäubling

    Dünnblättriger "Schwärztäubling" mit dunkelbraunem Hut aber Rotfärbung an Bruchstelle

    Brauner Ledertäubling

    Grauer Wulstling

    Grauer Scheidenstreifling

    Parasol

    Safran-Schirmling

    Wald Champignon

    Perhuhn Champignon

    Negativ in beiden Reaktionen waren:

    Maiporling

    Rotfußröhrling (alt)

    Nur mit Guajak postiv war:

    Knopfstieliger Rübling

    Also ist es für mich schon sehr fraglich, ob diese Reaktionen einen Sinn bei der Bestimmung machen. Die sorgen doch mehr für Verwirrung, als dass sie was bringen. Und - wie oben erwähnt - diese Reaktionen bei der 123Pilze-App nur für Amanita crocea anzuführen, verwundert mich schon sehr. Ich werde die Reaktionen nicht mehr testen.

    LG, Toni

    Hier eine Auswahl: Unten Schirmling; Mitte Täubling; Oben Champignon

    Liebe Pilzfreunde,

    in der Bestimmungsliteratur fand ich nur für den Orangegelben Scheidenstreifling (Amanita crocea) die Angabe "mit Phenol schokoladenbraun, mit Guajak blau bis blaugrün". Der vorliegende Pilz kann aber wegen der fehlenden Hutriefung und dem deutlichen Ring wohl diese Species nicht sein. Welche Arten können denn noch solches Färbeverhalten aufweisen? Alle Wulstlinge? Bringen diese Merkmale was für die Bestimmung?

    Leider zerfaserte hier die Stielbasis. Das Sporenabwurfpräparat war so dünn, dass keine Farbe erkennbar war; wie die radiale Rissbildung zeigt, war wohl das Exemplar schon zu alt.

    Weitere Merkmale:

    Gewachsen an moosiger Stelle; Geruch neutral; kein Maden- oder Schneckenbefall.

    Hut 4 cm, gelb, mittig etwas dunkler, matt; Huthaut nicht tortenartig abziehbar, eher in kleinen Fetzen; Fleisch unter der HH gelblich; eine kleine Velumflocke auf dem Hut; Hut war vom Stiel abtrennbar und am Stiel verblieb ein Knopf wie beim Knopfstieligen Rübling (Hut dagegen ohne Loch); Stielansatz war auf dem Hut als Abdruck sichtbar; Stiel wurde nur mit einer dünnen HH überdeckt

    Lamellen weiß, eng, keine Zwischenlamellen; Lamellenschneiden ungezahnt, ziemlich glatt und auch nicht flockig.

    Ring weiß, vergänglich.

    Stiel hohl, längs spaltbar, nicht genattert aber matt mit leichtem Glanz wie bereift.

    Sporen rund bis leicht oval (10-13 µ).

    LG, Toni

    Hallo Pilzfreunde,

    spricht etwas dagegen, dieses stattliche Exemplar (430 g) als Fransigen Wulstling zu bestimmen?

    Gewachsen in einer Wiese unter lockerem Laubholzbestand. Schön fleischig; Stiel 4 cm und Knolle ca. 7 cm Durchmessser; Hut ohne abstehende Flocken. Keine Rötung oder Bräunung auf Druck. Geruch angenehm; Geschmack mild. Rübenähnliche Knolle ohne Volva. Teilvelum überwiegend noch geschlossen aber dann lösten sich anhaftende Velumflocken. Stiel mit leichten Wachstums-Querrissen.

    LG, Toni

    Hallo Myxomyceten-Freunde,

    könnte dies ein Goldenes Stielkügelchen (Physarum viride) sein? Leider sind solche Mini-Fruchtkörper mit dem Handy oder der Lupe nur schwer scharf zu fotografieren. Und ein Stereo-Lupenmikroskop steht mir nicht zur Verfügung. Habt also Nachsicht! Immerhin ist zu sehen, dass das Köpfchen bei Reife in goldorange Segmente platzt und eine Unmenge grauer (groß, kugelig) Sporen freisetzt.

    LG, Toni

    Hallo Pilzfreunde,

    könnte dies ein Eschen-Baumschwamm (Perenniporia saxinea) sein? Zumindest war er an einer Esche gewachsen und so tief am lebenden Baumstamm, dass ich kein scharfes Foto von unten machen konnte. Also schnitt ich ein Stück ab. Das ging recht leicht. Der Pilz war so weich und saftig, fast wie ein Saftporling. Nur die Anwachsstelle widersetzte sich dem Entfernen. Der Versuch, ein Sporenabdruck-Präparat zu erhalten, missglückte. Statt Sporen sammelten sich unter dem Pilz flächig Wassertropfen auf der Unterlage, wiederum ein Zeichen für die Saftigkeit des Porlings. Wie das Schnittbild zeigt, ist der Pilz durchgängig rostbraun - Hymenium etwas dunkler; das Verhältnis von Hymenium zu Kontext ist ca. 1 zu 4 cm; Zuwachszonen sind erkennbar. Das Hymenium ist oberflächig weiß mit 4 bis 5 Poren pro mm; an Druckstellen bräunt es.

    LG, Toni

    Hallo zusammen,

    wie angekündigt, hier nun Fotos der namengebenden (Geweihförmiger Schleimpilz) voll entwickelten Fruchtkörper. Und zur Vollständigkeit auch

    noch ein Foto vom Sporenpräparat (Spp. weiß).

    Bis dann.

    VG, Toni

    Hallo, hallo,

    Ja,ja,ja - mein Respekt, Ihr seid Spitze :yawn: . Richtig, ich bezeichnete ihn als Kameraden, weil ich "Pilz" nicht schreiben wollte. Strenggenommen ist er ja auch kein Pilz, obwohl "Pilz" in seinem Namen steckt. Hier die nächste Fotostrecke, wo man die Fruchtkörper schon im Ansatz oder halb entwickelt sieht.

    Es fehlen als nur noch die Fotos mit den voll ausgebildeten hübschen FKn. Die folgen dann als Finale.

    LG, Toni

    Servus liebe Rätselfreunde,

    ich überspringe mal eine fotografisch dokumentierte Entwicklungsstufe um nicht noch mehr Verwirrung zu stiften und komme gleich zu einer der Hauptformen. Jetzt wird wohl klar, warum ich ihn als Kamerad itutiert hatte.

    VG,, Toni

    Hallo Pilzfreunde,

    diesen Kameraden bezeichnet 123Pilze.de als "häufig". Also habt Ihr den sicherlich schon oft gesehen. Aber ihm auch ausreichend Beachtung geschenkt? Ich habe Fotos von verschiedenen Stadien. Lasst mich mit dem unscheinbarsten Stadium beginnen. Hier ist er schwer zu erkennen, jedoch nicht unmöglich. Ich möchte euer Wissen und eure Erfahrung auch nicht unterschätzen. Die anderen Stadien folgen dann zügig.

    LG, Toni

    1) für mich unscheinbares Stadium

    Hallo Veronika,

    danke für die schnelle Rückmeldung. Ich sah gleich mal nach bei den 112 Mycena-Arten bei 123Pilze. Fand aber keinen, der da einigermaßen passen würde. Ändern sich denn die Färbungen deutlich im Verlauf der Entwicklung. Schade, dass ich die nicht wiederfinden werde. Ich hatte die Gruppe auch nicht zerpflückt vor Respekt. Es wäre ganz toll, wenn du mir 2 oder 3 Arten nennen könntest, die du im Fokus hast.

    Schönes Wochenende und ausgefallene Pilzfunde wünscht dir, Toni

    Hallo Pilzfreunde,

    ich ließ in meinem Garten eine Fichte fällen und habe das Häckselgut auf der Fläche verteilt. Damit übersäuerte ich wohl den Boden, so dass jetzt Waldpilze wuchsen. Diese werden sich wohl schwer bestimmen lassen, oder?: (Hutdurchmesser 2 cm, Spp. rostbraun)

    LG, Toni

    Hallo Pilzfreunde,

    heute wollte ich mir mal die Nebenfruchtformen von Kernlingen ansehen. Dabei ergaben sich etliche Fragen. Auf einem morschen Holz tummeln sich zwar verschiedene Pilzarten. Ich denke aber schon, dass ich die richtigen, dominanten Species abgelichtet habe.

    Zu1:

    Zur Pilzspinne fand ich folgenden Text: "galt früher als parasitär, ist aber eine NFF der Kohlenbeere" (123Pilze.de). Aber unterm Mikroskop sah ich Strukturen, die mich eher an einen Schimmelpilz denken ließen, z.B. an Trichoderma sp. Die schwarzen Sporen würde ich dem Kernpilz zuordnen und die vielen hellen den spinnenförmigen Auswüchsen. Sehen denn die NFFen tatsächlich so wie Schipis aus, oder können diese Auswüchse sowohl NFFen und/oder Schimmelpilze sein?

    Zu 2:

    Dies sind wohl Kernlinge (~Kohlenbeeren) mit einem auffälligen weiß-matten Überzug. Unterm Mikroskop entpuppte sich dieser Belag als massenhafte Kringel oder Locken. Lange Hyphen, die sich am Ende einrollten. Dafür habe ich gar keine Zuordnung. Es fehlt mir die entsprechende Literatur; wo könnte man da nachsehen oder nachblättern? Zudem gab es auch bohnenförmige Sporen. Ich bezweifle auch hier, dass das NFFen sind.

    Ich weiß, dass ich hier sicherlich nicht einfache Fragen aufwerfe, aber vl. weiß doch jemand darüber etwas und kann mich freundlicherweise aufklären.

    LG, Toni

    1)

    2)

    Hallo Pablo,

    danke für den Hinweis. Super Fotos von dir! Nur - mein geerbtes Mikroskop mit Spiegelillumination stammt aus den 1930er Jahren. Ein Wunder, dass überhaupt Fotos einigermaßen gelingen. Ich werde mir sicherlich mal ein gutes Neues zulegen. Das sollte dann schon mit Phaco und Ölimmersion sein. Aber ich bin jetzt in der Phase, wo ich mich hauptsächlich mit dem optischen (makroskopischen) Erkennen beschäftige. Noch dazu bedarf es umfangreicher Literatur, wenn man in den Mikrobereich gehen will. Mal sehen, was die Zeit so bringt. Hoch interressant ist der Mikrobereich allemal.

    LG, Toni

    Hallo zusammen,

    Die oben gezeigten Goldröhrlinge standen am Fuß einer Fichte! Ich konnte dort aber auch einzelne Lärchenzapfen sehen. Erst nach längerem Umschauen sah ich dann doch die Lärche. Ein großer Baum, der nur im Gipfelbereich begrünte Äste hatte. Somit "verschwand" die Lärche fast unter dem anderen Bewuchs.

    VG, Toni

    Hallo Andy und Pablo,

    danke für die Rückmeldungen.

    Was mich total irritierte, war, dass eigentlich alle in Frage kommenden Arten lange und nicht runde Sporen bilden. Aber die gelbe Farbe der Kugeln passte so gut zu den gelben Knöpfen. Wenn das aber Fremdkörper sind, dann passt eure Artbestimmung.

    Natürlich hatte ich auch Fotos mit Pilzhyphen und einmal sogar viele längliche Sporen. Letztere hatte ich aber als Fremdkörper abgetan. Vll. sind ja Kugeln und diese Sporen Fremdkörper und die Knöpfe hatte keine Sporen.

    Anbei noch zwei Fotos mit Hyphen und mit diesen länglichen Sporen.

    LG, Toni

    Liebe Mykoexperten und Mykophile,

    ich fand schon oft kleine, gelbe, gallertige "Knöpfe" und legte die Fotos unter "Nicht bestimmbar" ab. Diesmal wollte ich es aber genau wissen und kam dennoch auf keinen grünen Zweig.

    Es ist zum Verzweifeln: Reisigbecherchen, Kernpilzbecherchen, Knopfbecherchen, Aggregatbecherchen, Gallerttränen, Moosbecherchen, Gelbbecherchen .......

    Leider sind auch meine technischen und litererarischen Resourcen beschränkt. Dennoch hätte ich diesmal gerne einen richtigen Artnamen gewusst. Vielleicht kann mir jemand helfen. Ich bin auch schon mit einem Gattungsnamen zufrieden.

    Zur Ökologie kann ich nur sagen: auf Laubholz gewachsen.

    Zu den Fotos: Es hat den Anschein, dass hier Asci mit jeweils 4 runden Sporen vorliegen.

    LG, Toni

    "Da riechst doch schon nach Schwammerl!" :D:love:

    "Ob die wohl schmecken?" :*:grrr:

    "Nee, muß wohl doch noch auf die Schmackhaften warten";(;(

    "Und die sind auch nicht besser!":horny:||

    Hallo zusammen,

    Ich bin zwar nur interessierter Pilzler. Aber vll. hilft das weiter. Ich fand kürzlich auch solch kleine haarige Becherchen an stark vermorschtem Holz. Diese bestimmte ich versuchsweise als Breites Hängeröhrchen = Trichterpilzchen (Calathella eruciformis).

    LG, Toni