Beiträge von pilzscout

    Hallo Pilzfreunde mit speziellem Gruß an Pablo,

    der hier ist für euch sicherlich makroskopisch bestimmbar. Ja, nun muss man sich wieder den Porlingen zuwenden, da es so langsam mit den Lamellenpilzen und Röhrlingen zu Neige geht.

    Diese Form hier fand ich erstmalig an einem Strunk. Er ist für meine Bestimmung als "Leuchtender Weichporling" (Pycnoporellus fulgens) doch etwas untypisch bzgl. der Angaben in den Büchern.

    Hut mit dreifarbiger Zonierung: innen orange, dann gelb, dann weiß und die leicht wulstige Kante grau mit violettem Stich. Ganz leicht filzig. Hier maximal 10x6 cm

    Hymenium ebenso farbig wie die Wulst, also grau mit violettem Schimmer.

    Konsolenartiges Wachstum, teils geschichtet

    Kleine Poren, ca. 3/mm

    Geruch arg chemisch

    Konsistenz mittelmäßig (ähnlich wie Hartwurst)

    Fleisch gelblich

    Mit 20% Kalilauge knallrot

    Baumart von den Strunk nicht bestimmbar

    LG, Toni

    Hallo Pilzfreunde,

    diese Pilzchen von 1) ohne Ring habe ich als Natternstieliger Schwefelkopf (Hypholoma marginatum) bestimmt.

    An anderer Stelle fand ich ähnliche 2) Hier fehlt die Natterung oder ist nur zu erahnen. Könnte das die gleiche Art sein. Verlieren die im Alter die Natterung? Oder ist das zweierlei? 1) war auf einer nassen Wiesenlichtung gewachsen und 2) im Fichtenwald auf Nadelstreu.

    LG, Toni

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    Hallo zusammen,

    für mich als relativen Neuling sehen Lepista flaccida und alter Ockerbrauner Trichterling (Clitocybe gibba) so ähnlich aus, dass ich mir bei der eindeutigen Unterscheidung total unsicher bin. Bei alten Ockerbraunen Trichterlingen lassen sich die Lamellen auch abschieben. Das Spp. (ocker bzw. weiß) und die Sporen (warzig bzw. glatt) kann man im Wald ja nicht testen. Aber was ist mit der Papille?: "Der Ockerbraune Trichterling ist durch den Bucker in der Hutmitte gut gekennzeichnet" (R. Lüder). Stimmt das?.

    Übrigens - neulich hatte ich wieder einen mit Fragezeichen mitgenommen: mit Papille, Spp. weiß und die Sporen waren warzig. Also taugt die Sporenform wohl gar nich als Differenzierungs-Kriterium. Und wie ist es mit der Hutform? Hat Lepista flaccida (Name: flaccus = schlaff) nicht eher einen flatterigen Hutrand und der Trichterling eher einen nicht glatten homogenen?

    LG, Toni

    Hallo,

    Ja, an einen Krempling hatte ich auch gedacht. Aber einiges war doch dafür untypisch - Hut, Lamellen. Andererseits ist der Krempling z.Z. hier der häufigste größere Pilz.

    Hier noch je ein Foto vom Schnitt und mit besserem Blick auf die Lamellen (jetzt nach 24 h kühler Lagerung).

    Wahrscheinlich ist doch nur ein verwachsener oder junger Krempling. Dafür spricht auch die Braunfärbung auf Druck.

    Grüße, Toni

    Hallo zusammen,

    sind das Austernseitlinge? (Hut 5x5 cm; Spp. reinweiß; Sporen sehr klein und rund; Lamellen gesägt; Baumart nicht definierbar). Laut Literatur sollen Austernseitlinge weißes bis violettliches Spp. haben und die Sporen sollen länglich sein. Oder ist das altersabhängig?

    LG Toni

    Hallo Pilzexperten,

    was meint ihr zu diesen Funden?!

    1) ist das ein Hallimasch trotz:

    ohne Ring; glatter Stiel; Spp. ocker

    2) Ist das ein Nördliche Porling trotz:

    seitlich un zentral gestielt; Poren labyrinthisch und nicht verbunden

    3) Hübsche Pilzchen im Moos mir unbekannt

    LG, Toni

    1)

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    3)

    Hallo zusammen,

    ich möchte euch Fotos von einem völlig verwachsenen Gewöhnlichen Hallimasch zeigen. Ich war zunächst total ratlos und machte erstmal Fotos. Dann nahm ich ihn ab und betrachtete ihn von "unten" (= die Hutoberfläche).

    Und siehe da: Nur ein Pilz, der z.Z. in unseren Wäldern am häufigsten - meist in großen Gruppen an alten Baumstümpfen - anzutreffen ist.

    Den Kleinen daneben kenne ich nicht.

    LG, Toni

    Hallo Pilzfreunde,

    ich bräuchte mal wieder eure Hilfe, da ich mit der Bestimmung nicht klar komme.

    Ich denke, die Fotos sprechen für sich. Stiel dünn, längsfaserig, brüchig. Die Stielbasis konnte ich leider nicht aus der Suhle bergen.

    Hut 8 cm; die Farbe entspricht am ehesten der auf der ersten Foto.

    LG, Toni

    Hallo Pilzfreunde,

    könnte das was pilziges sein? Oder ist das nur vermodertes Holz.

    VG, Toni

    1) Von oben: fast schwarz, krustig, etwas hart

    2) Von unten: sandig; so als hätte das im sandigen Boden gewurzelt. Aber kommt dort gleich Sand unter der humosen Deckschicht?

    3) Detail: innen sehr fluffig

    4) Unter der Lupe: Innenbereich

    Hallo zusammen,

    diese drei Arten sind mir gestern untergekommen:.

    1) Im Wald bei Lärche: evtl. der Rostrote Lärchen-Röhrling

    2) Bei mir im Garten (Nachbar hat auch Lärchen): evtl. der Graue Lärchen-Röhrling

    3) Bei Fichten zwischen Kremplingen, daher beide nebeneinander gelegt. Eine gewisse Ähnlichkeit ist bei flüchtiger Betrachtung gegeben.

    VG, Toni

    1)

    2)

    3)

    Hallo zusammen,

    mein erster Eindruck war "gibt es sie also doch noch in unserer Agrar-Industrie-Landschaft mit 100% Stallhaltung - die Wiesenegerlinge". Gefunden auf einer Sportgelände-Wiese.

    Aber dann:

    Hut, Lamellen, Stiel, Fleisch - alles rein weiß.

    Hut: 4-7 cm; glatt, Haut abziehbar

    Lamellen: frei; eng stehend

    Stiel: Ring aber keine Knolle oder Scheide; hohl; leicht von Hut trennbar

    Geruch und Geschmack: unauffällig und mild

    Sporen: relativ klein; zugespitzt; Spp. weiß bis leicht creme

    Jedoch:

    Keine Blaufärbung mit Fe(II)SO4 (vielleicht ist mein Reagens schon überaltert und zu Fe(OH)SO4 oxidiert).

    Nicht büschelig; nur 4 Fruchtkörper auf ca. 2 qm einzeln stehend.

    VG, Toni

    Hallihalo,

    1) Zunächst dachte ich an alte Klebrige Hörnlinge", aber dann kamen mir Zweifel. Was meint Ihr? Im Vergleich dazu ein Klebriger Hörnling; der sieht schon etwas anders aus.

    2) Das ist wohl eine Rötende Tramete, da das Hymenium auf Druck leicht rötet, und kein Blättling. Allerdings 20 "Lamellen"/cm am Rand.

    Grüße, Toni

    1)

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    Hallo zusammen,

    zunächst vielen Dank für die hilfreichen Infos.

    "Kauprobe falsch gemacht": Ja, ich habe bisher immer ein erbsengroßes Stück gekaut und vielleicht nicht lange genug. Zudem hatte ich von jeder der drei Kollektionen nur ein Objekt geprüft; welches wusste ich nicht mehr. Jetzt habe ich nachgeprüft. Und siehe da, wenn man ein Stück von der Größe einer Kirsche lange kaut wird es ordentlich bitter bei 2) und 3).

    Der Schönfuß ist wohl der Pilz mit der Netzzeichnung auf 2)A+B. Gerade der und die Netzhexen waren nicht bitter. Aber alle Caloboletus radicans schon.

    LG, Toni

    Hallo,

    die waren alle in dieser Schlossparkanlage auf gemähten Rasenstreifen entlang eines Wassergrabens gewachsen. Ca. 50 m Umfeld. Die Nähe zum Wassergraben war verschieden. Keiner roch auffällig oder schmeckte auffällig bitter.

    VG, Toni

    Hallo zusammen,

    ich war nochmal an dem Wassergraben, da ich es genau wissen wollte. Alles klar, es sind Netzhexen.

    Es ergab sich aber eine neue Frage. Dort standen viele Pilze, die von oben alle gleich aussahen, aber nicht von unten. Neben den Netzhexen mit dem roten Schwamm und der Netzzeichnung gab es auch Pilze mit einem gelben Schwamm und ohne Netzzeichnung. Ist das eine andere Art, oder sind die Hexen so variabel je nach Alter und Bodennässe?

    LG, Toni

    1. Typische Netzhexe

    A) Hut lederbraun; Stiel mit Netzzeichnung

    B) Im Schnitt wenig blauend und Stielbasis rötlichC) Schwamm mehr oder weniger rot. Röhrenboden deutlich, schwach oder nicht rot

    2. Große, schwammige Pilze

    A) Hut lederbraun

    B+C) Schwamm mächtig, gelb, auf Druck blau bis schwarz; Stiel oft ohne Netzzeichnung; ein roter Ring oben am Stiel

    D) Im Schnitt blauend und Stielbasis rötlich

    E) Röhrenboden nicht rot sondern blauend

    3) Kleine/Junge Netzhexen?

    A+C) Hut lederbraun; keine Netzzeichnung oder Rötung am Stiel

    B) Im Schnitt stark blauend, Stielbasis heller; Schwamm meist gelb, bei einem leicht rötlich, ähnlich wie bei der ursprüngliche Anfrage oben

    Hallo zusammen,

    ich hatte Zweifel am an der Bestimmung als Netzstieliger Hexenröhrling, da keine rote Trennlinie zwischen Trama und Hymenium vorhanden war. Zudem hätte die Bläuung deutlicher sein sollen. Auch jetzt ist noch keine rote Schicht am Röhrenboden zu sehen. Leider war auch bisher das Sporenabwurfpräparat negativ. Selbst mit dem Tesafilm konnte ich keine Sporen gewinnen, nur Hyphen (Prüfung unterm Mikroskop). Der Geruch ist neutral, jetzt nach Lagerung von 2 Tagen im Kühlschrank (Aber mein Geruchsinn ist nicht sehr ausgeprägt). Der Geschmack ist zunächst mild und nach längerem Kauen leicht schärflich. Der Schnitt von damals war ca. 15 Min alt, hatte sich aber in dieser Zeit farblich nicht verändert.

    Kann es sein, dass junge Exemplare diese rote Trennschicht noch nicht haben und weniger stark bläuen?

    Als ich am Samstag mit dem Fahrrad in diesem Schloßpark war, hatte ich weder eine Tasche noch einen Foto dabei. Dort stand eine Gruppe dieser Pilze. Ich nahm also nur einen der Kleinen mit, den ich in die Jackentasche stecken konnte. Aber ich werde morgen, Dienstag, nochmal dort hin fahren, und wenn die Pilze noch da sind wird sich das hoffentlich aufklären lassen. Ich habe auch in Erinnerung, dass die Hüte vor Ort heller waren, als wie es das mitgenommene Exemplar zu Hause und beim Fotografieren am Sonntag zeigte.

    VG, Toni

    Foto von heute (nach 2 Tagen im Kühlschrank, bzw. die eine Huthäfte bei Raumtemperatur für das Sporenabwurfpräparat

    Hallo zusammen,

    Hurra, die Pilzsaison beginnt allmählich auch hier im Boden-trockenen Gäu!

    Da kommt Freude auf, wenn man nicht mehr ~1 h im Wald herumlaufen muss und keinen Pilz zu Gesicht bekommt.

    Aber auch Kummer, da man so viele kleine Pilze nicht bestimmen kann.

    Ich habe mal 4 von den für mich unbestimmbaren Neufunden herausgesucht und bitte die Experten um Nennung wenigstens der jeweiligen Gattung.

    VG, Toni

    1)

    Hut: 5 cm, trocken, ockerlich, homogene Struktur

    Lamellen: weiß bis rosa, eng

    Stiel: weiß, oben und an Basis etwas flaumig

    Spp: creme-rosa

    Geruch + Geschmack: neutral + mild

    Vermutung: wohl kein Mehlräsling


    2)

    Hut: 3 cm, gelbbraun, ocker Helmling-förmig

    Lamellen: olivgrau

    Stiel: gelb bis weiß Spp:

    rostbraun

    Geruch + Geschmack: neutral + ?

    Vermutung: Wohl kein Helmling

    3)

    Hut: 2 cm, weiß, matt

    Lamellen: weiß-gelb, angew. eng

    Stiel: dick

    Spp: weiß

    Geruch + Geschmack: undbedeutend + ?

    Vermutung: ?


    4)

    Hut: 3 cm, gelbgrau-braun, rissig, radialstreifig

    Lamellen: braun

    Stiel: weiß, bräunlich

    Spp: braun
    Geruch + Geschmack: undbedeutend + ?

    Vermutung: ?

    Hallo zusammen,

    könnte das ein Erdigriechender Schleimkopf (Cortinarius variecolor) sein? Allerdings sah ich keine Cortina und die Huthaut war auch nich arg schleimig.

    Für eine Lepista sp. ist wohl das Spp. zu rostbraun.

    Fichtenwald, Geruch erdig, Geschmack mild

    LG, Toni

    Hallo zusammen,

    mein Kompliment. Ihr seid super. Hatte aber auch nichts Anderes erwartet :)

    Im Laub beim Stamm lagen einige abgestürzter Lappen. Die legte ich nur fürs Foto an den Fuß des Baumstamms.

    Damit dürfte alles klar sein.

    LG, Toni

    Hallo Franz und alle anderen Pilzfreunde,

    darf auch ich ein kleines Rätsel anbieten?

    Was wächst so hochthronend an diesem Biotopbaum?

    Bitte nur einen Tipp pro Antwort.

    Auflösung folgt

    Damit es fast klar wird noch ein gezoomtes Foto:

    VG, Toni

    Hallo zusammen,

    in einem nahezu pilzlosen Wald fand ich in einem Umkreis von ca. 2 m einige weiße Pilze. Ich hätte viel gewettet, dass es sich um die gleiche Art handelte. Also nahm ich ein junges (kleines) und ein altes (großes) Exemplar für das Studium mit. Doch siehe da, es waren zwei Arten.

    VG, Toni

    1) Großer: Spp. weiß, Lamellen verschiebbar, Stiel leicht vom Hut trennbar (~Nebelkappe, Clitocybe nebularis var. alba)

    2) Kleiner: Spp. rosa, Lamellen leicht rosa und herablaufend (~Mehlräslng, Clitopilus prunulus)

    Hallo Pilzfreunde,

    ich war in einem Botanischen Garten (Staudensichtungsgarten Weihenstephan). Alles äußerst ordentlich; wunderbare Blumenbeete. Es waren sicherlich ein Dutzend Gärtnerinnen am Arbeiten. Für einen Pilzfreund viel zu aufgeräumt. Auch aller Rasen bis ins letzte Eck ziemlich frisch gemäht. Und doch gab es einige Pilze zu finden, die ich hier zeigen möchte.

    VG, Toni

    1) Am Fuß einer Lärche: Nadelholz-Braunporling?

    2) Am Fuß einer Birke: Riesenporling?

    3) Zwischen Linden und Lebensbäumen: Trompetenschnitzling?

    4) Unter einer Linde: Reinweißer Pilz ...?

    5) Im Rasen zwischen diversen Büschen: Täubling (Lamellen brüchig; Geschmack nicht fein, nicht sehr scharf; Geruch neutral)