Beiträge von pilzscout

    Hallo Pilzfreunde,

    könnte das ein Buchenwaldwasserfuß sein? Auf Laubholz gewachsen. Spp. weiß. Auffallend war die große Variationssbreite der Sporen; meistens 6-8 x 2-3 aber auch bis 11 x 4-8.

    LG, Toni

    Hallo Pilzfreunde,

    mit dem weißen Belag sollte es eine X. hypoxylon sein. Aber die geweihförmigen Enden fehlen. Für ein Jugendstadium erscheinen die mir schon zu ausgewachsen. Die Sporen sind total untypisch (7-8 x 4-5 µm; tropfenförmig. Können das Konidien sein?. Ich fand nirgends eine Angabe zu Form und Größe der Konidien bei X. hypoxylon.

    HG, Toni

    Hallo Pilzfreunde,

    mir kam dieser etwas seltsame Porling unter. Könnte das eine ziemlich alte Samtige oder Zottige Tramete sein? Aber mit so grünem Flaum und einem ockerlichen Hymenium habe ich noch keine gesehen. Sporen gab der Pilz nicht ab.

    An Laubholz gewachsen

    LG, Toni

    Hallo Pilzfreunde,

    das ist wohl keine Pilzspinne, aber was dann; ein Schimmelpilz? Die ästigen, flaumigen Pustel sind ca. 5 - 10 mm groß. Auf manchen Fotos scheinen die Äste hohl zu sein; oder hat hier ein Schimmelpilz z.B. Hängeröhrchen überwachsen? Leider konnte ich keine Fruchtkörper finden. Es sieht aber so aus, dass die Sporen/Konidien (8-9 x 1-1,5 µm) endständig produziert werden und extrem leicht abfallen; sie sind massig vorhanden. Auf Laubholz gewachsen. Ich tendiere sehr, sehr vage in Richtung Chromelosporium sp. Kohlenbeeren waren hier nirgends zu sehen.

    HG, Toni

    Hallo Veronika und Ingo,

    es ergab sich eine interessannte Entwicklung mit den roten Knuddeln. Ich hatte das zurechtgestutzte Stückchen Holz in ein Döschen zusammen mit sehr nassem Moos und versehentlich wohl auch mit einem vertrockneten Laubholzblatt gelegt und jetzt nach einigen Tagen wollte ich es entsorgen. Da waren die roten Knuddel vollständig verschwunden und statt dessen war ein rotes fädiges Plasmodium da.

    Ich denke, es könnte ein Physarum polycephalum sein. Ich werde es noch weiter liegen lassen, vll. wird ja auch ein Badhamia utricularis daraus. Oder kommt noch etwas in Frage? Ich werde nun wohl öfter solche Knuddel wässern, um zu sehen, ob sich daraus was entwickelt. Ich hatte bereits glegentlich solche ähnlich rote, relativ harte Knötchen auf Holz gesehen und auf Reste von Netzschleimpilz oder auf Dacrymyces spp. getippt, ohne es näher zu prüfen. Oder macht auch der Rotschichtschleimpilz so ein Plasmodium?

    HG, Toni

    Hallo Pilzfreunde,

    ich dachte, ein Wollkugelpilz (Bactridium flavum), etwas mehr orange als sonst, und wollte ihn schon unbeachtet lassen. Aber dann entschied ich mich wegen der momentanen Pilzflaute anders. Und siehe da, was wie ein Wollkugelpilz aussieht, muss keiner sein. Aber was? (Laubholz, Sporen 19-25 x 10-12). Da sind wohl wieder die Mikrobiologen gefragt.

    LG, Toni

    Hallo Schleimpilzfreunde,

    hier dachte ich, das wäre ein alter Netzschleimpilz, etwas ungewöhnlich, aber noch in der Variationssbreite. Auch die Sporen waren arttypisch, wenngleich auch schon etwas alt. Aber ich fand keine einzige Elatere, und die sollten doch eigentlich reichlich vorhanden sein. Also ist es viell. doch etwas Artverwandtes. Danke für eine Info.

    LH, Toni

    Hallo Martin und Andi,

    Das Büchlein von M. Geib habe ich. Es ist als "kleiner Führer" ja ganz nett. Die 3 Bücher von M. Neubert et. al. sind öfter gelistet, aber dann steht dort " Z. Z. nicht verfügbar". Oder kennt jemand eine Quelle, wo die verfügbar sind?

    Ja, ich tendiere auch dazu, dass es kein Schleimpilz ist, deshalb stellte ich Anfrage nicht in die Rubrik Schleimpilze. Aber ich habe keine Idee, wo ich suchen sollte. Evtl. ein Schimmelpilz.....oder in Richtung Holwaya mucida. Kann man denn ein Moos ausschließen?

    HG, Toni

    Hallo Pilzfreunde,

    zuerst dachte ich, das wäre Comatricha nigra s.l. (Wollkugelschleimpilz). Beim Mikroskopieren erwartete ich ein Capitillitium mit schwarzbraunen Sporen. Aber dann war da nur ein Sprossmycel mit kleinen hyalinen Sporen (ca. 2-2,5 x 2 µm). Leider ist das Standardwerk für die Myxomcetes von H. Neubert et al. vergriffen. Kennt jemand eine gute Alternative? Was habe ich da auf Moder-Laubholz gefunden? Ist das nur eine Reifungs-Vorstufe? Die weiß-hyalinen und die schwarzen Köpfchen unterschieden sich im Mikro nicht.

    HG, Toni

    Hallo Rigo,

    Sind das wirklich Konidien? Ich hatte ja kürzlich auch einen Beitrag dazu. Das Exemplar habe ich dann in einem Döschen mit etwas feuchtem Moos aufbewahrt, und es liegt noch vor. Davon mikroskopierte ich kürzlich den Sporenabwurf. Da sah ich auch die polaren Auswüchse. Aber ich hatte den Eindruck, dass die Sporen in dem feuchten Milieu auskeimten. So etwas kannte ich von Hefen und Schimmelpilzsporen auf Agarplatten.

    HG, Toni

    Hallo Uwe und Pablo,

    Die reifen Sporen sind an den Polen eingedellt und haben viele Einschlüsse. Die Hyphen aussen sind - an der Basis genommen - eher gerade und - oben genommen - etwas krumm aber icht korkenzieherartig (Fotos).

    Sind denn die Arten-Unterschiede genetisch bestätigt? Mir kommt das wie eine Variationsbreite vor.

    HG, Toni

    Hallo Pilzfreunde,

    mein erster "richtiger" Pilz in 2022, und gleich so ein Prachtstück. Das macht Lust auf mehr.

    Liege ich richtig mit Öterreichischer Prachtbecherling?

    Gefunden im Auwald auf Laubholz. Sporen 24-30 x 12 µm. Asci mit 8 Sporen. Durchmesser 1 cm, Höhe mit Stiel 3 cm.

    HG, Toni

    Hallo Pilzfreunde,

    was ist denn bekannt über den Lotoseffekt bei Pilzen? Das Napfförmige Stromabecherchen (Resupinatus urceolatus) z.B. lässt sich nicht benetzen. Durch den Lufteinschluss in und zwischen den Becherchen sowie den Härchen schwebt der Wassertropfen quasi auf einem Luftpolster. Ähnliches könnte ich mir vorstellen bei Pilzen mit feinhaarigen Hüten wie Samtfußkrempling oder Schusterpilz, so dass auch diese die Wassertropfen abperlen lassen. Sicherlich gibt es darüber bereits ausführliche Analysen und somit könntet Ihr mir vielleicht einen Literaturverweis nennen, um darüber etwas zu erfahren.

    Dies ist nicht zu verwechseln mit hydrophoben Pilzen durch wachsartige Oberflächen (z.B. beim Rotrandigen Fichtenporling). Wenn man z.B. hier einen Tropfen Kalilauge aufbringt, so sieht man auch, dass der Tropfen nicht verflaufen kann.

    LG, Toni

    Hallo Pablo,

    ich sehe schon, wenn mann es möglichst genau wissen möchte, muss man noch mehr mikroskopieren: Basidien, HDS, Sp. amyloid?, Zystiden ....(z.B. für den Schlüssel bei Bresinsky).

    Delicatula integrella ist ein sehr guter Vorschlag.

    Aber Marasmius - ich weiß nicht so recht, die Fotos dazu haben bräunliche Stiele. Wie wäre es mit Mycena polyadelpha, da würde auch die Sporengröße passen und der soll auf Eichenblatt wachsen.

    LG, Tonio

    Hallo Pilzfreunde,

    Bei zwei November-Funden habe ich noch einige ?, was die Bestimmung betrifft. Vll. kann mir die Helmlings-Fraktion hier Tipps geben.

    LG, Toni

    1) Sporen ca. 10-11 x 4-5 (in Wasser)

    Ich kam auf Blatthelmling (Mycena cf. capillaris). Die Sporengröße würde stimmen. Der soll eigentlich auf Buchenblatt vorkommen.Hier ist es aber ein Eichenblatt.

    2) Sporen ca. 7 x 4-5 µm (mit Eosin gefärbt, aber auch so in Wasser)

    Hier landete ich bei Weitblättriger Scheinhelmling (Hemimycena cf. crispata). Aber die Sporenform ist ziemlich untypisch für Mycena. Zudem gibt es etliche sehr ähnliche Arten und auch Gattungen. Vll. bleibt es halt doch nur bei Hemimycena sp. oder so ähnlich.

    Hallo Pablo,

    das Sporenabwurfpräparat war negativ. Also nahm ich eine Probe von der Fläche fürs Mikroskop. Da fand ich eine Stelle mit runden Sporen. Bei denen vermutete ich aber, dass es sich um Fremdsporen handeln würde. Somit gab ich das auch nicht an. Gäbe es irgendwelche andere Merkmale, auf die ich im Präparat hier achten sollte. Oder einfach als Ceriporia agg. abhaken.

    LG, Toni

    Hallo Pablo,

    ich habe nochmal ein Präparat mikroskopiert um eine Verwechslung der Fotos auszuschließen. Die Sporengröße würde passen. Anbei auch ein Foto der Kalibrierung. Ein Teilstrich der Okularskale entspricht ca. 0,6 µm.

    Vll. dehnt er Frost ja tatsächlich die Sporen auf. Hat das jemand mal geprüft?

    LG, Toni

    Nachtrag:

    In der Bakteriologie gibt es sog. "large boddies" oder "Häschenformen". Die entstehen z.B. unter Penicillineinwirkung. Das Antibioticum wird anstelle einer strukturähnlichen Aminosäure in die Zellwand eingelagert; dadurch enteht eine "Laufmasche" in der Zellwand (Murein) und die Zellmembran stülpt sich aus. So etwas Ähnliches könnte ich mir auch bei den Pilzsporen vorstellen, wenn diese schon sehr alt und somit die Zellwand mürbe ist, dann könnten diese ihre längliche Form zu einer Kugel ändern. Das "Frostschutzmittel" tritt aus, Wasser tritt ein und die Zelle quillt zudem aufgrund von Eiskristallbildung auf.