Beiträge von Da_Schwammalmo

    Hallo

    Das ist eine interessante These.

    Wobei ich mich aber auch an eine Gegebenheit erinnern kann:

    Ein größerer Ast ist beim herunterfallen in zwei Teile zerbrochen. Später wuchsen auf beiden Teilen gleichzeitig Austernseitlinge. An der einen Hälfte waren sie durchwegs heller, an der zweiten alle dunkler als jene an der anderen Seite. Bilder davon gibts leider keine. Der Anblick war aber schon irgendwie seltsam.

    LG Matthias

    Hallo Andy

    Die Winterpilze Austernseitling, Samtfußrübling und Judasohr haben ein natürliches Frostschutzmittel, damit ihre Zellen bei Frost nicht zerstört werden. Alle anderen Pilze, die meist vom Frühjahr bis zum Spätherbst fruktifizieren, besitzen dieses Frostschutzmittel nicht.

    Das Heißt:

    - ihre Zellen werden bei Frost zerstört

    - der Fruchtkörper stirbt ab

    - Eiweißzersetzung tritt ein

    - der Fruchtkörper ist nicht mehr genießbar, potentiell sogar tödlich giftig.

    Winterpilze können sogar mehrere Frostperioden überstehen - so lange sie noch mit dem Mcyel verbunden sind. Wenn der Frost aber zu stark wird, dann kann auch mal ein Winterpilz schlapp machen.

    Für längere Zeit Plusgrade in Verbindung mit viel Feuchtigkeit vertragen sie meinen Beobachtungen nach auch nicht so gut.

    Winterpilze muss man halt ebenso wie alle anderen Pilze mit gesundem Menschenverstand beurteilen. Einen matschigen, übel riechenden oder total vermadeten (Jawohl, auch im Winter hatte ich schon öfter madige:() Austernseitling wird wohl keiner essen.

    LG Matthias

    Hallo Andy.

    Deine Bilder sind beim Hochladen deines Startbeitrages verloren gegangen. Das wird wohl nicht daran liegen, dass du einen Fehler gemacht hast. Dieser liegt eher irgendwo in der Forensoftware vergraben. Anders kann ich es mir nicht erklären, dass dieses Problem mit den Bildern so häufig und bei so vielen Nutzern auftritt.

    Du kannst die Bilder sehen, weil sie in deinem Cache gespeichert sind. Wir können sie aber nicht sehen, weil diese im Forum nicht angekommen sind.

    Du musst also deine Bilder alle auslöschen, neu hochladen und an gewünschter Stelle neu einfügen. Dann sollte es klappen.

    Außerdem kannst du es selbst testen, wenn du mit einem zweiten Endgerät (Handy, Laptop,...) dieses Thema öffnest. So habe ich es vor einigen Monaten auch gemacht, als auch ich vermehrt solche Probleme hatte.

    LG Matthias

    Hallo Franz

    Jetzt macht das Ganze Sinn. Der "Startbeitrag" war ja doch ein bisschen verwirrend, vor allem dann noch in Verbindung mit dem Titel. :wink:

    Deine eigentliche Frage finde ich ganz interessant. Zu ihrer Beantwortung kann ich jedoch nichts beitragen.

    LG Matthias

    Hallo Alex

    Sehr schöne Bilder von schönen Schwammerln hast du da eingestellt. :thumbup:

    Das Judasohr finde ich bei mir recht selten. Wobei, ich möchte nicht wissen, wie oft ich schon daran vorbei gelaufen bin.:/

    Die anderen sind auch hier recht häufig anzutreffen. Bis auf den Letzten, da kann ich nix dazu sagen.

    Ich bin schon ganz gespannt auf deine weiteren Funde.

    LG Matthias

    Hallo Pilzfreunde

    Der Winter streckt jetzt langsam aber sicher seine Fühler aus. So war heute am späten Vormittag der Waldboden noch gefroren. So war mir von Anfang an klar, dass es nicht viele verwertbare Speisepilze geben wird. Ergo konzentrierte ich mich gleich auf herunter gefallene Äste, geschwächtes und absterbendes Gehölz.

    Es dauerte natürlich nicht lange, bis ich fündig wurde. Einige Funde werde ich nun einstellen.

    1 Rotbrauner Zitterling (phaeotremella foliacea)

    2 Warziger Drüsling (Exidia nigricans)

    3 Goldgelber Zitterling (Tremella mesenterica)

    4 Rotrandiger Baumschwamm (Fomitopsis pinicola)

    5 Samtige Tramete (Trametes pubescens), ganz interessant mit kleinen Eiskristallen oben drauf

    6 junge Samtfußrüblinge (Flammulina velutipes)

    7 winzige Austernseitlinge (Pleurotus ostreatus)

    8 Gifthäubling i.w.S. (Galerina marginata s.l.)

    9 wohl eine weitere Häublingsart (Galerina spec.), scheinbar nicht auf Holz wachsend; vergrabenes Holz möglich, aber unwahrscheinlich

    10 und immer wieder einmal Haareis (Exidiopsis effusa)

    a

    b

    c

    11 den habe ich einfach so fotografiert, konnte (und wollte :S) ihn so nicht bestimmen. Mir gefielen einfach nur die Farbverläufe. Sollte trotzdem jemand trotz fehlender Informationen eine Idee haben, dann würde ich mich freuen.


    Für die Winterpilze war ich - zumindest an meiner heutigen Tour - noch zu früh dran. An geschützten Stellen konnte ich zudem auch noch ein paar Pilze für meinen Korb finden. Für mich auf jeden Fall genug. :)

    Euch noch einen schönen, restlichen 1. Advent.

    LG Matthias

    Hallo Pilzfreunde

    Auch wenn inzwischen das nächste Wochenende schon in den Startlöchern steht, möchte ich noch einmal aufs letzte Wochenende zurück blicken.

    Hier konnte ich nämlich einen Pilz finden, über den ich mich sehr gefreut hatte.

    Zuerst einmal nur der Blick von oben. Das ist ja meist das erste, was man von jedem Pilz zu sehen bekommt.

    Diese bräunlichen Farben konnte ich ihn noch gar nicht einordnen. Also, raus mit dem Bürschchen.

    Unters Röckchen gegriffen und ran an den Stiel - oha! Richtig kompakt und Festfleischig. Damit hatte ich nicht gerechnet. Warum auch immer, vom Bauchgefühl her hätte ich eigentlich einen dünnfleischigen Pilz mit dünnem Stiel erwartet.

    Nun wurde ich richtig neugierig. Also vorsichtig heraus- und dann umgedreht.

    Diese bräunlich-rosafarbenen Lamellen sagten mir was, nur kam ich in diesem Moment nicht so wirklich darauf.

    Weiter mit der Bestimmung. Wie riecht er denn? Holla! Dieser leckere, würzige Geruch! Da kann es doch nur noch einer sein. Ich merkte bereits, wie mein Herz höher schlug. Wenn er es denn ist, dann müsste er ja leicht ablösbare Lamellen haben.

    Bingo! Das muss er dein!

    Zur Sicherheit noch ein Schnittbild, ob er innen auch so aussieht, wie er sollte.

    Das hatte ich inzwischen nicht mehr anders erwartet und machte zu guter letzt noch die Geschmacksprobe: schön nussig, ich hätte meine Freude am liebsten lauthals ausgeschrieen.

    Den Würzigen Tellerling hatte ich im letzten Jahr schon mal gefunden - und mich sogleich in seinen einzigartigen Geschmack verliebt.

    Just in diesem Moment fiel mir wieder ein Gespräch ein, das ich exakt eine Woche davor in der Spätherbstexkursion in Passau führte: Dieses Jahr konnte ich bereits jede Menge toller Pilze finden, auch sehr viele Speisepilze. Grob geschätzt so einige Dutzend Arten. Darunter auch einige Erstfunde, manche davon wollte ich schon seit vielen Jahren endlich mal finden. Nur der Würzige Tellerling war mir 2019 bis dato noch nicht untergekommen.

    Man riet mir zur Geduld - dieser könnte auch jetzt noch vorkommen.

    Ich glaubte nicht mehr daran, bis ich nun doch vor ihm stand! Fundort im übrigen war reiner Nadelwald.

    Bei 123pilze wird hier "Nordeuropa mehr im Nadelwald, Bayern (..) mehr im Laubwald" angegeben. Da ich mich nun mal am Rande des Bayerischen Waldes befinde, sollte er ja doch eher im Laubwald vorkommen. Aber scheinbar ist Clitopilus geminus nicht so gut in Geographie. ;)

    Neben dem größeren Exemplar standen dann noch zwei kleinere.

    Neben Perlpilzen, einer weiteren Überraschung zu dieser Jahreszeit:

    Flockies, Stockschwämmchen, je einer Handvoll Schwarzpunktierter und Frostschnecklingen (gingen leider geschmacklich unter:(), jeder Menge Trompetenpfifferlingen

    und noch etwas weiterem "Beifang", wurden die Würzigen Tellerlinge zu einem fantastischem Pilzgericht verarbeitet.

    Ich habe vor, am Sonntag nochmal die selbe Stelle aufzusuchen. Doch, da wir inzwischen wieder Nachtfröste haben, und die Temperaturen tagsüber auch kaum über Null Grad steigen sollen, rechne ich damit, nicht mehr allzu viel zu finden.

    Nichtsdestotrotz, dieses Pilzjahr war einfach phänomenal. :love:

    LG Matthias

    Hallo Andy.

    Wenn du im Winter nicht durch die Wälder streifst, dann wirst du ganz sicher was verpassen. Ganz klar, speisepilztechnisch wirds jetzt sehr übersichtlich werden. Aber alle anderen, hauptsächlich in den Wintermonaten, in der Regel alle auf Holz fruktifizierenden Arten, das ist ein ganz eigenes Reich. Faszinierend und wunderschön zugleich. Oft reicht es schon, die durch Abgase geschwächten Bäume am Straßenrand genauer anzuschauen und man entdeckt eine Vielzahl an Pilzen.

    LG Matthias

    Hallo John

    Bild 1 sieht für mich eher nach Narzissengelbem Wulstling aus.

    Bild 2 könntest du mal mit dem Fuchsigen Röteltrichterling abgleichen.

    Bild 3 und 4: Violetter Rötelritterling

    Bild 5: Trompetenpfifferling ist richtig. :thumbup:Hier der Gelbstielige.

    Bild 6 und 7: Samtfußrübling möchte ich ausschließen. Doch welcher Pilz ist es tatsächlich? Das weiß ich nicht. Vielleicht etwas in Richtung Flämmling?

    LG Matthias

    Hallo Rudi.

    Ich habe mir eure Antworten noch einmal durchgelesen und musste feststellen , dass ich sie schlichtweg missverstanden habe. Vorhin empfand ich es so, als wärt ihr über meine Aussagen empört. Wohlwissend, dass ich bei meinem Startbeitrag einen doch recht aggressiven Stil gewählt habe.

    Tja, welche Reaktion hatte ich erwartet?

    - Ehrliche Reaktionen. Und die habe ich ja bekommen.

    - Eure persönliche Meinung. Die habt ihr ja auch kund getan, die Bilder treffend interpretiert.

    Warum ich da vorhin so komisch reagiert hatte, kann ich mir jetzt selbst nicht so recht erklären.:forgot: Ich hatte in euren Antworten etwas gelesen, das de facto gar nicht drin steht, war wohl schlichtweg schief gepolt. Also entschuldigt bitte, dass ich euch vor den Kopf gestoßen habe.

    :crying1:

    LG Matthias