Beiträge von Da_Schwammalmo

    Hallo

    Den Essiggeruch vom Brennenden Rübling kann ich bestätigen. Das hatte ich erst kürzlich getestet, weil ich bis dahin selbst noch nicht daran gerochen hatte. Aber wer diesen Pilz "Brennender Rübling" getauft hat, der hatte davor wohl noch keinen Täubling, geschweige denn so manch einen Milchling probiert...

    Eine Verwechslungsmöglichkeit wäre höchstens noch mit dem Striegeligen Rübling gegeben, der ihm durchaus mal sehr ähnlich sehen kann. Doch dieser riecht ganz schön aufdringlich nach faulem Kohl. <X

    LG Matthias

    Guten Abend

    Man kann getrost davon ausgehen, dass ALLE Pilze giftig sind. Nur sehr wenige Arten haben giftige Stoffe in so geringen Mengen in sich, dass man sie theoretisch in kleinen Mengen roh essen kann. Doch auch davon würde ich abraten.

    Auch die allermeisten Speisepilze sind roh mehr oder weniger stark, teils sogar recht heftig (!) giftig. Bei diesen Giften handelt es sich um verschiedene, hitzeinstabile Gifte. Das heißt, diese werden nur bei genügender Erhitzung unschädlich gemacht.

    Damit dies geschieht, muss jedes Stückchen Pilz im Kern 90° erreicht haben. An solche Temperaturen kommt man durch das alleinige Trocknen nicht heran.

    LG Matthias

    Hallo

    Favre's Schwärzling - der war mir auch neu. Interessanter Pilz. :)

    Aber es ist schon das Goldblatt, das heuer irgendwie vergessen hat, dass es eigentlich selten sein sollte...

    LG Matthias

    Hallo Mareike

    Ja, der Dickblättrige rötet anfangs, wie so manch anderer Schwärztäubling auch. Aber Karottenrot würde ich das nicht bezeichnen.

    Danach fängt er an erst grau, dann immer dunkler bis schwarz zu werden. Dies kann abhängig von Alter, Durchfeuchtung, Befall und Wasweißichwasnoch mal etwas schneller und mal etwas langsamer passieren.

    Natürlich gilt bei der Täublingsbestimmung zu allererst, den Geschmack festzustellen. (Siehe Jörg)

    Unsere Täublingsexperten wie Stephan, oder auch Thiemo, werden sich bestimmt noch äußern.

    Wie lange dauerte es eigentlich vom Längsschnitt bis zum Foto? Und wie sieht der Täubling jetzt aus?


    LG Matthias

    Hallo Rapha

    Ja, es ist ein alter, großer Champignon.

    Mehr ist da leider nicht zu sagen. Hierzu benötigt es weitere Angaben wie Geruch, Verfärbungsverhalten, etc; bessere, detailliertere Bilder (wenn möglich immer vom Fundort) und auch jüngere Fruchtkörper.

    Und dann ist eine genaue Artbestimmung meist nicht möglich.

    LG Matthias

    Hallo

    Hallo Katja,

    also zumindest der Spitzgebuckelte Raukopf, ein tödlich giftiger Verwechslungspartner des Filzigen Gelbfußes, verfärbt sich nicht violett beim Erhitzen.

    FG

    StephanW

    Edit: Für mich ist das gezeigte Exemplar übrigens kein bombensicherer Gelbfuß. Den würde ich aussporen lassen, dass da grauschwarzes Sporenpulver rauskommt und nicht etwa rostbraunes.

    Ich sehe da schon auch einen Filzigen Gelbfuß. Zu 100 % kann man das, ohne den Pilz in der Hand gehabt zu haben, natürlich nie sagen.

    Wenn man sowohl den Filzigen Gelbfuß, als auch den Spitzgebuckelten Raukopf (und natürlich auch andere, ähnliche Kandidaten) schon ein paar mal in der Hand hatte, kann man erstgenannten sofort ob der weicheren Haptik von den gefährlichen Verwechslungspartnern unterscheiden.

    Natürlich kommen da noch weitere Faktoren, wie Lamellenansatz und - Farbe mit ins Spiel. Im Zweifelsfall natürlich auch die Sporenpulverfarbe. :wink:

    LG Matthias

    Guten Abend

    Glänzender Lackporling (Ganoderma lucidum) sollte hier gut passen...

    Noch besser passt Ganoderma carnosum, Dunkler Lackporling. :wink:

    Während lucidum überwiegend ein Laubholzbewohner ist, kommt carnosum lieber auf Nadelholz. Auch die dunkleren Farben sprechen dafür.

    Ein schöner Fund ist es auf jeden Fall.

    Schade dass du, Anneliese, den Fruchtkörper schon abgenommen hast. Dieser hätte sich noch weitaus größer entwickeln können...

    Beim nächsten Fruchtkörper einfach beobachten und seine Schönheit genießen. :)

    LG Matthias

    Guten Morgen


    (...) Wem gehört eigentlich der blaue Planet?

    Auf jeden Fall schon mal nicht dem, der ihn seiner Schönheit und seiner Vielfalt beraubt; der ihn sehendes Auges und wohl wissentlich unwiederbringlich zerstört.

    Vielleicht aber sollte man den Planeten dieser eigenartigen Spezies überschreiben. Könnte ja sein, dass sie dann besser darauf aufpasst, weils ja nun IHR Eigentum ist.

    Es ist, wie es ist. In einigen Jährchen und ein paar Nullen vollendet die Sonne eh, was wir bis dahin noch nicht geschafft haben...

    LG Matthias

    Gibt es hier auch ein "gefällt mir nicht" Button?

    Der wäre manchmal nicht verkehrt. Nur sehe ich die Gefahr, dass dieser auch missbräuchlich eingesetzt werden kann.

    Die ganze Gender-Diskussion verstehe ich sowieso nicht. Leute, das sind doch nur Kinkerlitzchen! 🙈

    Da gibt es schon deutlich wichtigere Probleme. Zum Beispiel Leute, die in sich irgendwas rein schaufeln, nur, weil keiner daneben steht und sagt: Vorsicht, das könnte dir nicht gut bekommen! Es scheint ja noch einmal gut ausgegangen zu sein.

    Hallo Peter

    Bisher hatte ich noch keinen einzigen gefunden. Die kommen aber bald, dann gibt's die zentnerweise. Darfst dir alle holen, ich lasse sie für dich reservieren. :party:

    LG Matthias

    Hallo Rotkäppchen

    Dass es sich bei allen von "Pilzwelten" gezeigten Bildern tatsächlich um Samtpfifferlinge handelt, wage ich jetzt mal vorsichtig zu bezweifeln.

    Gestern hatte ich auf meiner Tour Samtpfifferlinge (C. friesii) gefunden. So sollten sie typischerweise aussehen:

    Relativ kleine, zierliche Fruchtkörper (i.d.R. nicht größer als 4-5 cm Hutdurchmesser, die größten bisher hatten etwa 7 cm), ziemlich dünnfleischig. Orangeton auf der Hutoberseite, die Leisten sind meist sehr hell. Viel intensiverer Geruch und Geschmack im Vergleich zu den normalen Pfifferlingen (C. cibarius).

    Meiner Erfahrung nach wachsen die Samtpfifferlinge gerne an (mit Moos bewachsenen) Böschungen neben Forstwegen.

    LG Matthias

    Hallo Michael

    Dann muss aber immer noch Wasser ins Holz eindringen. Ansonsten könnte sich der Pilz nicht immer noch weiter entwickeln. Wäre das Holz trocken, würde dies dem Wachstum weiterer Fruchtkörper ein Ende setzen. Meiner Meinung nach reicht es also nicht aus, nur das Holz zu ersetzen.

    Ein Sägeblättling, der aus der Terrassentür heraus wächst. Das ist schon ganz spannend, aber natürlich auch beängstigend.

    LG Matthias

    Hallo

    Das Kollar lässt ja schon einiges wegfallen. Da bleiben nicht mehr überaus viele Möglichkeiten. Für M. rotula kommen sie mir ein bisschen klein vor, was aber nicht zwingend was heißen muss. Da wäre es interessant, mal vorsichtig ein bisschen zu graben. Wachsen sie auf Blattadern, Nadelstreu oder sonstigen Pflanzenresten?

    Meine Vermutung wäre hier M. wettsteinii, Nadelstreu-Käsepilzchen. Demnach würde er aus einer der herumliegenden Fichtennadeln heraus wachsen.

    LG Matthias

    Diese Vorgehensweise ist durchaus verständlich. Ich habe es selbst schon erlebt, dass Ratsuchende mit einem gut gefüllten Korb und großen Erwartungen gekommen, dann allerdings nur noch sehr dezent gefüllt wieder gegangen sind.

    Noch ein kurzer Nachsatz zu den Apps. Diese sind nicht durchwegs mies. Viele haben zum Teil doch recht gute Lexika, beziehungsweise Nachschlagewerke mit dabei. Hier kommt man schon in vielen Fällen grob in die richtige Richtung.

    LG

    Hallo Papapilz

    In Sachen Pilz-Apps bin ich (und wohl so gut wie jeder andere hier im Forum wohl auch) voll und ganz bei Uwe. Diese sind als vielleicht Spielzeug zu gebrauchen, bei denen so allerhand komisches Zeugs raus kommt. Jedoch stimmt das, was diese App rausspuckt - völlig egal, auf welchen Namen diese nun auch hört - in den allerwenigsten Fällen mit der Realität überein. Nicht selten werden giftige Arten als eine mehr oder oft auch weniger ähnlich aussehende essbare Art verkauft - hatte ich selbst schon erlebt, als ich spaßeshalber einen Pantherpilz durch eine dieser Apps "durchzog" und mir ein vermeintlich schmackhafter Perlpilz angepriesen wurde.

    Da wir gerade beim Thema wieder wären... lass dir mal deine letzten fünf Wörter nochmal gut durch den Kopf gehen...


    LG Matthias

    Hallo KopfPilz

    Du hast es recht gut zusammengefasst. Die Netzhexe ist ein guter Speisepilz, der von manchen nicht vertragen wird. Die Unverträglichkeit in Verbindung von Alkohol halte (nicht nur) ich für äußerst fragwürdig, da dieser Pilz entgegen früheren Behauptungen kein Coprin enthält. Wer ihn mit Alkohol nicht verträgt, wird ihn wohl ohne auch nicht vertragen.

    Eines der Probleme, warum ihn manche nicht vertragen, ist seine Festfleischigkeit. Dieser Pilz muss wirklich lange durchgegart werden. Dennoch entstehen auch da noch individuelle Unverträglichkeiten, seiner Inhaltsstoffe, beziehungsweise deren Zusammensetzungen geschuldet.

    Ich persönlich habe kein Problem mit der Verträglichkeit und esse diesen Pilz gerne - sofern ich mal keine madigen Exemplare finde. Essen aber andere mit, so kommt dieser auf keinen Fall auf den Tisch.

    So solltest auch du vorgehen, wenn du dich an ihm probieren willst. Beginne erst mit einer kleinen Menge, gare sie gut durch und warte ab, was passiert. Wenn keine unangenehmen Erscheinungen auftreten, kannst du dich steigern, was die Menge betrifft.

    Lasse auf keinen Fall jemanden mit essen, wenn du nicht weißt, ob er/sie Netzhexen verträgt. Solltest du welche konservieren, dann immer separat zu anderen Arten.

    LG Matthias