Beiträge von Franz

    >Es sieht hier für mich aus, dass der Fruchtkörper wie die Bäume die Wurzeln durch das einlegen im Wasser angeregt und vermehrt werden.<

    Hallo Andy,

    die beiden weißen Wurzelstränge waren bei der Entnahme des Pilzes schon da, sie entstanden also nicht im Wasser. Im Wasser haben sie sich nur von der Entnahme und dem Wasserentzug seither erholt. Im weiteren Verlauf gehen sie aber mit dem ganzen Pilz ein. Ähnlich ist es übrigens mit Farbänderungen von hygrophanen Hüten. Auch bei denen

    kehrt nach der Wässerung zwar ihre ursprüngliche Farbe zurück, sie gehen aber trotzdem mit dem ganzen Pilz ein.

    Gruß - Franz

    <...aber ich denke auch an etwas violett-schwarz sporendes>

    Hallo Thiemo,

    die Chancen zur Klärung dieses Punktes sind nicht Null. Diese Woche bin ich sicher nochmal am Fundort und möglicherweise finde ich bezüglich Sporenabwurf ein freigibigeres Exemplar dieser Art.

    Gruß - Franz

    <Und wie isses nun mit dem Sporenpulver?>

    Hallo Pablo,

    das Pilzchen lieferte keinen halbwegs deckenden Belag. Die Benennung der Farbe des Sporenpulvers wäre ein Blick in die Glaskugel gewesen. "Braun" war möglich - aber mehr nicht.

    Gruß - Franz

    Hallo Matthias,

    jetzt ist die Hutfarbe uni beige, also nicht mehr mehrfarbig. In meinen (von Autoren übernommenen) Aufzeichnungen darf die Huthaut auch hygrophan sein. Sporen vom Fund sind oval, glatt mit Keimporus, ca. 8,8µ lang, Q = 1,8. Cheilos vorhanden, Septen ohne Schnallen.

    Mikroskopischer Überschlag(nicht sorgfältig ausgeführt).

    Gruß - Franz

    Hallo zusammen,

    die Pilze halten sich immer noch zurück, obwohl Regen gefallen ist, aber offensichtlich nicht genug. Heute habe ich wieder die Stelle vom Sonntag aufgesucht. Das ist die Stelle, wo ich im Frühling immer welche finde. Mein restliches Terrain ist pilzleer. Kennt ihn jemand? Auf den ersten Blick lege ich mich auch nicht fest. Es spricht einiges für Agrocybe.

    Hallo Pablo,

    in der Tat! Allein die wurstförmigen Sporen sprechen für den (andere Mikromerkmale aber auch). Mußt Du so schnell lösen? :) Mich hätten die diversen Meinungen interessiert, denn dieser Pilz hatte mich auch mal gehörig angeführt. Ich war mir sicher, einen Pilz mit runden Sporen nach Hause zu tragen, fand aber allantoide mit Quotient >2. Die Verdutzung war groß.

    Gruß - Franz

    Hallo Gemeinde,

    von der heutigen, fast schon obligaten Sonntags-Früh-Runde versprach ich mir gar nichts. Immerhin wurde aber ein Pilz gefunden: Hutdurchmesser 36mm, Laubwald, altes Falllaub. Die Art ist nicht so interessant, eure Meinungen darüber aber schon. Wenn er bzw. sie mikroskopiert ist melde ich mich nochmal.

    Gruß - Franz

    Man müßte schon ein Genie auf dem Gebiet der Mykologie sein, um alle Funde anhand von paar Fotos richtig zu benennen. Es ist nach meinem Verständnis deshalb sinnvoll, sich auf die wahrscheinlichste Art zu einigen. Keinesfalls ist damit gemeint, daß auf Abartigkeiten der Funde von der Regel nicht mehr hingewiesen werden sollte. Kürzlich berief mich ein Nachbar an seinen Blumentopf. Ich legt mich auch auf den Voreilenden Ackerling fest im Wissen, daß eine Reihe anderer Ackerlinge dafür in Frage kämen.

    Gruß - Franz

    >Das Breitblatt ist durch den typischen Burggraben recht leicht von den Dachpilzen unterscheidbar.<

    Hallo Matthias,

    schon klar! Aber von den 3 Pilze war für mich die Art schon auf den ersten Blick von oben vermeintlich klar. ^^ Zudem hatten sie solche Dürre- und Alterungsschäden, daß sie gar nicht weiter kritisch beäugt wurden. Die sehr breiten Lamellen ergaben den Rest. Deshalb wurde von einem Pilz auch nur ein einigermaßen brauchbares Stück abgeschnitten, sonst hätte ich zum Sezieren einen ganze Pilz mitgenommen.

    Gruß - Franz

    Hallo Matthias,

    erst die zunehmende Lamellenrötung und der rötliche Sporenabdruck schlossen Breitblättrige Holzrüblinge aus. Bis dahin war ich davon überzeugt. Nach dem Blick durchs Mikro war aber alles klar. Deshalb war auch das Erstaunen so groß, daß Dein Schnellschuß die Art richtig erkannt hatte. Glückwunsch!

    Gruß - Franz

    Hallo Rigo,

    vermutlich hat Matthias den richtigen Riecher. Sein Schnellschuß zeigt, das mitunter sogar Schnipsel eines Pilzes für seine Artbestimmung reichen. Erstaunlich, denn er hatte nur ein Foto, ich dagegen das Stück in der Hand und trotzdem schaffte erst die Zystidenform Klarheit: Pluteus cervinus.

    Hallo Pilzler,

    nach 4 Waldgängen ohne einen einzigen Pilz hatte ich heute etwas mehr Glück. 3 Exemplare, mehr und weniger von der Dürre gezeichnet, standen an einer Stelle. Vom am besten besten erhaltenden wurde ein Stück abgetrennt und ein Rätsel daraus gemacht. Um welche Art handelt es sich? Ist nicht schwer.

    Gruß - Franz

    Hallo zusammen, ich nochmal mit einer Bildnachreichung.

    Zufällig stieß ich heute auf das verwiesene, aber damals nicht gezeigte Foto dieser Pilze, noch im Safte stehend. Vielleicht erinnert sich jemand.:

    Hallo Alex,

    naja, eine Aufforderung zum Zählen war es nicht direkt. Aber es ist ja nicht uninteressant, wieviele Exemplare eine Kamera pro ca. m² dokumentiert. Mit 25 liegst Du etwa richtig. Die höhere Bildauflösung läßt noch einige sehr kleine erkennen.

    Gruß - Franz

    Hallo Pilzer,

    zum heutigen Sonntag wieder mal ein Gruß von Dumontinia tuberosa. Sie wächst anscheinend jetzt nur zahlenmäßig auf dieser Wiese (im Herbst wächst drauf übrigens auch Volvariella gloiocephala), größer wird sie kaum. Wie viel sind auf dem Foto erkennbar?

    Gruß - Franz

    Hallo Pilzer,

    heute wurde ´mein Wiesenstück´, wie obligat im März, wieder nach Anemonenbecherlingen abgesucht. Es gab sie zwar, aber sie waren noch klein, spärlich und kaum zu finden. Seht selbst und zählt.

    Gruß - Franz

    <Ein Forum, in dem sich auch Pilzneulinge wohlfühlen sollen, gehören unbedingt die deutschen Namen.

    Natürlich. Aber es wie bei ´Laptop und Lederhose´. Beides gehört zusammen. Das eine ohne das andere führt im größeren Rahmen unweigerlich zu Irritationen. Deshalb sollte die lateinische Bezeichnung des Objektes irgendwo im Text enthalten sein.

    Gruß - Franz

    Hallo Pilzler,

    diese Diskussion gefällt mir. Sie wird freundlich und sachlich geführt und das Bemühen zur Wahrheitsfindung ist unverkennbar. Das Thema `lateinische Bezeichnungen` scheint mir allerdings undiskutabel. Allein in deutschen Regionen gibt es sehr verschiedene Bezeichnungen für dieselbe Pilzart und ist es wirklich angebracht bzw. ´alternativlos´, sich auf die lateinische Bezeichnungen zu einigen. Selbst die sind nicht eindeutig, aber damit muß man z.Z. noch leben.

    Gruß - Franz

    Hallo Pablo,

    danke für Deine Sicht der Thematik. Ich sehe die Situation genauso. Aber der Löwenanteil der Waldgänger/Pilzsucher wünscht sich verständlicherweise DEN Namen für ihren gefundenen Pilz und der ist wichtig, unabhängig davon, welche Art außerdem infrage käme. Das dürfen auch Pilzexperten nie vergessen. Bei Aufzählung der möglicher Artnamen erlischt schnell das Interesse an "ihren gefundenen" Pilzen. Meine Erfahrung.

    Gruß - Franz

    Hallo Pablo,

    es ist unsinnig und unmöglich, jeder Variante oder Neubenennung entsprechen zu wollen. Die Pilzbenennung ist längst ausgeufert und selbst Pilzkundige winken resignierend ab. Wenn Pilze aufgrund Witterung, Bodenbeschaffenheit oder anderer wiederholt auftretender Bedingungen gleich eine Abart kreiert wird, geht die Übersicht verloren.

    Gruß - Franz