Beiträge von Beorn

    Hallo, JoBi.

    Solche Hutformenfindest du bei Dutzenden Telamonien.
    Vielleicht habe ich es schon mal erwähnt: Diese Untergattung enthält mehrere hundert Arten. Die Anzahl der Leute in Deutschland, die Arten mit einem Aussehen wie hier nach Bild einigermaßen sicher eingrenzen können, kannst du an zwei Händen abzählen. Keiner von denen ist hier im Forum aktiv (Uwe ist ein hervorragender Schleierlingskenner, aber mehr Phlegmacien, wenn ich mich nicht irre).

    Klar habe ich schon eine ganze Reihe von Kollektionen auch aus dieser Untergattung untersucht, mikroskopiert, nach FN geschlüsselt... Ein paar konnte ich sogar einigermaßen sicher bestimmen (vielleicht an die 20).
    Heißt also: Bei um die 30-40 richtig untersuchten Telamonien muss ich von mir behaupten: ich kenne ungefähr ein Sutzend Arten, fünf oder sehcs Arten kann ich aus der Hand bestimmen, wenn ich sie in der Hand habe.
    Heißt also vereinfacht ausgedrückt: Ich habe von dieser Untergattung keine Ahnung. Es hilft auch nichts, wenn ich mit Namen um misch schmeiße. Klar, könnte ich machen. Hilft aber nichts, ist eh nicht nachprüfbar.

    Das einzige, was ich von hier aus machen kann: versuch mal nachzuvollziehen, warum ich auf zwei Arten kam hier. lenke dabei das Augenmerk vor allem auf die Wuchsform (schlanke Stiele vs. dcike, eher kurze Stiele & va. Form der Stielbasis), die Velumbeschaffenheit (wie weit sind welche Strukturen am Stiel ausgebildet), die Hutoberflächen (hygrophan vs. nicht hygrophan oder streifig hygrophan vs. konzentrisch hygrophan).
    Was auf Bildern nicht zu beurteilen ist, spielt auch eine Rolle: Geruch, farbe des Velums bei jungen Pilzen (Velum noch nicht offen, noch nicht von Sporenpulver eingestaubt), Farben der Lamellen, Stielspitze und Trama bei jungen Pilzen.


    LG Pablo.

    Hi.

    Ja, schon... Klar gibt es am Stiel wichtige Merkmale, aber dann muss es schon deutlicher ausgeprägt sein als hier. Für den Geruch empfehle ich tatsächlich mehr Material zu nehmen: Einen ganzen Hut, in der hohlen Hand zerkrümelt (dabei wärmt er jaa auch an) und dann aus der hohlen hand den Geruch nehmen.


    LG; pablo.

    Hallo, JoBi!

    Auf die Intensität der Blaufärbung solltest du dich als Merkmal nicht verlassen. Das kann bei aallen Rotkappenarten mal intensiv, mal schwach und mal gar nicht ausgeprägt sein. Auch die violetten und dann grauen Verfärbungen des Fleisches sind unterschiedlich schnell und stark, aber nach meinen Beobachtungen ist das nicht artspezifisch sondern vielmehr abhängig von Alter und äußeren Einflüssen sowie Stoffwechsel des Mycels (Bodenbeschafffenheit, Standort).


    LG; Pablo.

    Hallo, Regine!

    Der erste sieht tatsächlich sehe nach Cuphophyllus virgineus aus. Kenne ich eher als "Jungfernellerling" oder "Schneeweißer Ellerling", aber ich denke, Lars meint den Selben.

    Der zweite ist kein Fältling, sondern eher eine etwas verknautscht gewachsene striegelige Tramete (Trametes hirsuta).


    LG; Pablo.

    Hi.

    Ich finde, auch wenn es letztlich nur darauf hinaus läuft, daß man sagen kann, was es nicht ist, hat man ja schon was gewonnen. :wink:
    Host recht, Günter, Diskusssionen bringen schon was, auch wenn aam ende keine Bestimmung rauskommt. Es verbessert einfach die Formenkenntnis.

    So zB zu Cortinarius armillatus (Geschmückter Gürtelfuß):
    Das weiße Velumband unten am Stiel auf dem Bild vor dem schnittbild, das wäre bei Cortinarius armillatus nicht weiß, sondern leuchtend orange. Und meistens sind es auch mehgrere so gefärbte Bänder. Das orangebräunliche direkt unter dem Hut, da kommt die Farbe vom Sporenpulver. ist also nicht wirklich zu beurteilen.


    LG; Pablo.

    Hi, ihr zwei.

    Man will und soll sich ja auch wohlfühlen, oder?
    Ich meine, ich seh's ja nicht so eng, wenn man jetzt so innerhalb einer Diskusssion direkt auf einen Beitrag antwortet, da ist es ja völlig ok auf eine Anrede zu verzichten. So beim Start eines neuen Themas finde ich's schon ganz gut. Aber mei: da fühlt halt jede/r auch ein wenig anders.


    Lg; Pablo.

    Hallo, JoBi!

    Tricholoma triste ist das nicht. Das wäre ein Kiefernbegleiter mit dunklerem, mehr faserigem, am Hutrand wolligem und nur sehr selten unvollständig feinschuppigem Hut.

    Wie hast du denn den Geruch geprüft? So richtig einen Fruchtkörper in der Hand zerkrümelt, etwas angewärmt und dann gerochen?
    Die meisten Arten, die hier in Frage kämen, müssten spätestens beim Zerreiben mehlgurkig riechen (atrosquamosum, orirubens, basirubens, scalpturatum...)
    Man müsste auch mal gucken, ob der beim liegenlassen über nach irgendwo verfärbt, also an der Stielbasis, an verletzten Stellen (insbesondere Lamellen) oder am Hutrand.


    LG; Pablo.

    Hallo, JoBi!

    Mit dem Lamellenansatz, der Größe und vor allem dem eingewachsenen, konzentrisch rinnig aufbrechenden Reif bist du da schon richtig. Das ganze ist mehr eine Artengruppe, allerdings sind die Untescheidungen da teils sehr schwierig und auch noch einigermaßen strittig. Mindestens eine Art aus der Gruppe ist aber ganz schön giftig.


    Lg; Pablo.

    Hallo, JoBi.

    Es fällt jetzt schwer zu erklären "warum", aber irgendwie habe ich so meine Zweifel, ob das überhaupt ein Schneckling ist und nicht einer der diversen, weißlichen Trichterlinge.
    Irgendwie sieht mir der insgesamt so komisch aus...


    Lg; Pablo.

    Salut.

    In der Tat, es täte schon gut. Und macht alles etwas angenehmer im Forum.
    Bei den Pilzen denke ich an eine der diversen, schwer bestimmbaren Faserlingsarten (Psathyrella species).


    LG; Pablo.

    N'Abend!

    Im Grunde sehe ich nur zwei Möglichkeiten: Galerina oder Cortinarius (Telamonia). Mit dem deutlichen Velum würde ich fast eher zu letzterem tendieren.
    In beiden Fällen wäre dann allerdings wohl schluss bei der Gattung (Untergattung). Jedenfalls für mich.


    Lg; Pablo.

    Salut!

    Ich würde bei allen Risspilzen dringend vom verzehr abraten. Vor allem auch darum, weil keine der eben genannten Arten überhaupt makroskopisch wirklich bestimmbar ist. Ohne einen Blick auf Sporen, Kaulos und Cheilos wird's nix. :wink:

    Diese Pilze hier sind aber schon Schleierlinge, meiner Ansicht nach zwei verschiedene Arten, der auf den letzten beiden Bildern könnte eventuell Cortinarius torvus sein mit großer Unsicheerheit), bei den anderen kommen wir wohl kaum weiter als "Cortinarius (Telamonia) spec.".


    LG; Pablo.

    Ahoi!

    Die Birkenrotkappe (Leccinum versipelle) hat eine andere Hutfarbe. Mit dem satten, dunklen und nahezu leuchtenden Rot und gleichzeitig annähernd schwarzen Stielschuppen ist das das, was ich unter Lecccinum vulpinum (Nadelwaldrotkappe) verstehe. Das sollte aber eigentlich die Kiefernart sein, wobei das eventuell auch variieren darf. Die andere Nadelwaldrotkappe (Hygrocybe piceinum, wenn das überhaupt eine eigene Art ist und nicht nur eine Form von Leccinum aurantiacum), müsste rotbraune Stielschuppen haben.


    Lg; pablo.

    Hallo, Sami.

    Die Gattung stimmt (Schleierlinge / Cortinarius), aber die richtige Untergattung wäre Telamonia (Gürtelfüße).
    Dieser Pilz wird dennoch nicht bestimmbar sein, zumindest nicht nach Bildern und nicht für mich. da gibt es kaum mehr als eine handvoll Spezialisten in Deutschland, die sich mit dieser extrem komplizierten Untergattung so weit auskennen, daß sie tatsächlich solide eine Art nach Bild zuordnen können.


    LG; Pablo.

    Halalol Dimohb!

    Keiner von beiden, denn keiner stank extrös nach altem Kohl. :wink:
    Der zweite roch etwas nach Kartoffelbovist, aber gymnopus impudicus riecht ganz anders. und sieht auch anders aus.

    Hier sind zwei arten zu sehen, der mit dem Gelbbraunen sporenpulver im Abwurf ist ein Fleckblattflämmling (Gymnopilus penetrans), der mit dem im Abwurf weißen Sporenpulver ist eine Art aus dem Umfeld des Amiant - Körnchenschirmlings (Cystoderma amianthinum). Wenn der einen Tag im regen gestanden hat, ist auf der Hutoberfläche halt nix mehr übrig von den Körnchen. aber am Stiel sieht man sie meistens noch, wenigstens ein bisschen.


    Lg; pablo.

    Hi.

    In dem Alter dürften sämtliche Schirmlinge nicht mehr bekömmlich sein, egal welche Art. :wink:
    Sami liegt aber schon richtg, das ist einer der Safranschirmlinge, eben wegen dem völlig ungenatterten Stiel. Das wäre ein merkmal, das auch bei zerfallenden Fruchtkörpern noch recht gut erkennbar ist (im gegensatz zur verfärbung).
    Tendenziell denke ich da an den Olivbraunen (Chlorophyllum olivieri), aber bei dem fortgeschrittenen Zustand halt auch nur eine vermutung.


    LG, PAblo.

    Hallo, Luzia!

    Diesem Pilz wird man rein makroskopisch nicht beikommen. ich kann es jedenfalls nicht, auch wenn solche Pilze (Krustenförmige Beläge auf Holz) doch schon ein wesentliches Themengebiet von mir sind.
    Hier sehe ich zu viele Möglichkeiten aus zu unterschiedlichen Gattungen, da wird schon initial ein Blick durchs Mikroskop nötig sein, um erstmal in die richtiige Rictung zu kommen. :(


    LG, pablo.

    Hallo, Sami!

    Pleurotus ostreatus hätte ja auch eine +/- glatte, bestenfalls fein bereifte Hutoberfläche. Das passt hier aus meiner Sicht nicht, auch die Form der Fruchtkörper wäre ziemlich ungewöhnlich.


    LG, Pablo.

    Moin.

    Der Gelbwollige (Lepiota magnispora) hat richtig satt goldgelbes Velum am Stiel und auch die Hutschuppen sind dunkler. Dies hier ist eher der Wollstielschirmlng (Lepiota clypeolaria) oder ein Braunberingter (Lepiota ignivolvata), der seine typische Ringzone verloren hat.


    LG, Pablo.

    Hi.

    Auch ohne die Stieloberfläche sehen zu können stimme ich Harry zu: Der zweite sollte eine Schönfuß (Boletus calopus) sein. Stielnetze sind manchmal vergänglich oder schwach ausgeprägt, da könnte eine Makroaufnahme des kompletten Stieles natürlich hilfreich sein.


    LG, Pablo.

    Morgen!

    wenn man die Bilder nur etwass größer sehen könnte...
    Im Forum kannst du Bilder auch direkt hochladen (kein verkleinern nötig), einfach unten bei "Neues Attachment" auf "Datei auswählen", direkt vom eigenen Speicher hochladen und nach Bedarf in den Beitrag einbinden.

    1: Keine Chance ohne >ein paar Basismerkmale<.
    2: Eventuell Lerchenspornrasling (Lyophyllum connatum)
    3: siehe 1
    4: siehe Timo :wink:
    5: Möglicherweise Sparrige Schüpplinge (Pholiota squarrosa)
    6: siehe 1
    7: Siehe Timo, zum Stäubling siehe 1


    LG, Pablo.