Beiträge von Beorn

    Hallo, zusammen!

    Meine Güte, und ich dachte gestern das Gleiche wie Jörg: Ich wär irgendwo drauf gekommen und hab's kaputt gemacht.
    Danke für's geradebiegen, Frank!

    Nur: Jetzt ist irgendwas sonderbar mit der Anzeige der Nutzerprofile in den beiträgen. Da gibt es jetzt die Angabe zum Sammelort zweimal und einmal steht sie neben dem Avatar, wodruch dieser nach rechts rüberrutscht und damit das Beitragsfenster kleiner wird.
    Oder ist das nur bei mir so?


    LG, Pablo.

    Hallo.

    Moment, Entwarnung. :happy:
    Das kommt eben auf die Art an. Viele Arten vertragen zB gar keine gedüngten Böden. Dünger enthält meist Stickstoff / Nitrat, manche Arten gehen dann sofort ein, wenn davon zu viel in den Boden gelangt. Manche Arten scheren sich da gar nicht drum, denen ist der Stickstoffgehalt herzlich egal. Andere wiederum benötigen zwingend mit Stickstoffen angereicherte Böden, um wachsen zu können.
    Wenn du einen Rollrasen kaufst, ist dieser in der Regel für die Aufzucht mit Düngemitteln behandelt. Sonst wäre das Gras ja nicht so schön gleichmäßig und grün beim Ausbringen.
    jetzt hast du auf dem Rasen halt zwei nitrophile Arten. Bzw. eine Nitrattolerante (den Dungteuerling) und eine, die recht gerne auf gedüngten Flächen auftaucht (Milchweißes Samthäubchen).

    Saftlinge zum beispiel macheneinen Bogen um so einen Garten. Und manche kleine Tintlinge wollen da nicht wachsen, weil es noch zu wenig gedüngt ist bzw. der Dünger der falsche ist (speziell solche Arten, die auf frischem Dung wachsen.) :wink:


    LG, Pablo.

    Hallo, Thomas!

    In der Tat, manchmal ist die Einteilung in Schwierigkeitsgrade etwas diffus. Und jedenfalls für mich nicht immer verständlich, aber es wird ja eben auch individuell immer etwas anders erlabt. Und genau darum geht es. Klettern soll eben Spaß machen und man mag sich ja auch die Routen so ausgucken, daß man die eighenen Grenzen hin und wieder ein Stück erweitern kann. Aber nicht überschreiten muss.


    LG, Pablo.

    Hallo, Sisley!

    Naja, die Teuerlinge kann man schon hin und wieder finden. Es ist halt bei so kleinen Pilzen nicht ganz einfach, die auch zu sehen, aber wenn man wie ich sowieso auf der Suche nach Pilzen die Nase nur ein paar Zentimeter über dem Boden hat... :wink:

    Wahrscheinlich sind in dem Rasen Düngemittel, die die Pilze als Nahrung nutzen. Wenn die aufgebraucht sind, verschwinden auch die Pilze, aber dafür tauchen irgendwann neue, andere Arten auf. Der Kreislauf der Natur funktioniert auch in Gärten.

    Die anderen Pilze, die weißlichen mit den lamellen, sollten Milchweiße Samthäubchen (Conocybe albipes) sein.


    LG, Pablo.

    Hallo, Uwe!

    Und nicht nur wärmeliebende, sondern auch nordamerikanische. :wink:
    Wobei man das vielleicht teils noch kennzeichnen könnte, aber ein nach dem anderen...

    Trotzdem möchte ich keine Schnecke sein, denn wie sollte ich ohne Leber mein Bierchen verstoffwechseln? :wink:


    LG; Pablo.

    Hallo zusammen!

    Ich halte das schon für einen Dung - Teuerling (Cyathus stercoreus). Das wesentliche Unterscheidungsmerkmal zu Cyathus olla (Topfteuerling) ist (neben der Sporengröße) die Farbe der Peridiolen und der Innenwand des Töpfchens. Die ist bei C. olla jeweils grau (meist eher hell), bei C. stercoreus dunkel, meist fast schwarz oder schwarz. Die Größe halte ich nicht für ein verlässliches Merkmal, bei eigenen Funden konnte ich da keine Unterschiede feststellen.


    LG, Pablo.

    Hallo zusammen!

    X. armeniacus oder X. persicolor ist das sicher nicht. Das wären Arten mit wirklich orangerotem Fleisch etwa bis zur Hälfte des Stieles von der Basis aus und einer interessanten Blaufärbung im Schnitt, die sich hauptsächlich auf das Hutfleisch und die Stielspitze konzentriert.

    Die roten Pünktchen in der untersten Stielbasis bei X. rubellus und X. communis (= X. engelii) können auch mal fehlen oder sind schwer zu finden. Dann wird's freilich schwieriger mit der Bestimmung, zumal da mit X. bubalinus noch eine weitere, sehr ähnliche pünktchenlose Art durch die Welt geistert.

    Trotzdem würde ich sagen, daß sowohl die Pilze von Thomas als auch von Uwe als X. rubellus angesprochen werden können. X. bubalinus sollte zur stielbasis hin stärker durchfärbtes Fleisch (bräunlich, eventuell auch rötlich) haben und unter der Huthaut rosa durchfärbtes Fleisch (kann auch fehlen), X. engelii / communis würde ich tendenziell mit weniger Rottönen an Hut und Stiel erwarten, wenn der Pilz schon so alt und ausgeblasst ist. Letzterer allerdings ist oft von X. rubellus nicht wirklich zu unterscheiden. Da streitet sich anscheinend die Fachwelt acuh noch, nach welchen morphologischen merkmalen die beiden Arten denn getrennt werden können.


    LG, Pablo.

    Hallo, Uwe!

    Stockschwämmchen habe ich selbst nur sehr selten mal an Nadelholz gefunden. Zweimal an vermuteten Douglasienstümpfen, einmal an einem sicheren Fichtenstumpf. Einmal als "Übersteiger" an Fichtenästen, die über einem laubholzstumpf lagen.
    Möglich ist es also durchaus, aber in der Tat ein seltenes vergnügen.
    Die von dir gezeigten Exemplare finde ich jetzt nicht so untypisch für junge Fruchtkörper. Eher überrascht mich da, daß die Schuppen auf dem Hut schon so abgegriffen sind. Unversehrte Jünglicnge der Art kenne ich so:

    Diese waren aber ganz normal an Laubhooz gewachsen.


    LG, Pablo.

    Hallo, Thomas!

    Was für ein schöner Beitrag! eine tolle Tour stellst du da in wunderbaren Bildern vor, daß ich sofort Lust bekomme, dort auch mal drüberzusteigen.
    Danke für die tollen und aussagekräftigen Bilder. Und: Ein wenig Posen ist nach so einer Leistung auch angebracht. :agree:
    Glückwunsch nicht nur zum Gipfel, sondern auch zu den kreuzottern. Die habe ich nun auch schon drei Jahre nicht mehr zu Gesicht bekommen.

    Nur ein glaube ich nicht. (achtung, mit Augenzwinkern):

    Zitat von ThomasL pid='23042' dateline='1439747338'

    Nach einigen weiteren leichten Kletterstellen (11a)

    Das ist aber höchstens franz. 4. Identisch mit UIAA 4, aber in der UIAA Skala wird ja in den höheren Graden mit + und - gearbeitet. In der Französischen mit a, b und c, aber mehr als 9b+ wurde bisher noch nicht geklettert. :wink:
    Spaß bei Seite: Was Schwierigeres als das was du zeigst, würde ich auch nicht ungesichert gehen wollen. :agree:

    Was freue ich mich schon auf meinen Bergurlaub in diesem Jahr.
    Du hast mir gerade richtig Lust gemacht.


    LG, Pablo.

    Hallo.

    Lohblüten sehen im Innern eben völlig verschieden aus, je nach dem, ob sie reif oder unreif sind.
    Unreif: Siehe Bilder oben. Da befindet sich das Wesen noch fast im plasmodienstadium, also ist im Inneren nur eine helle, schmierige Masse.
    Reif: Siehe unten. Die schleimige masse hat sich in eine dunkelbraune bis braunschwarze Sporenmasse verwandelt, die teils noch von einer Hülle aus Kalkfäden umgeben ist. In diesem Stadium kann der Myxo dann auch recht hart sein.
    Reife Myxo - Sporocarpien sind ja immer +/- hart. weil im Plasmodienstadium (also eine eizige riesige Fresszelle) muss er weich sein, um überall rumhuschen und Futtern zu können. Um die Sporen zu verbreiten, ist aber ein irgendwie geartetes Gerüst günstiger. Darum Umwandlung von weich zu hart.
    Alle Myxos dieser Gattung (Fuligo = Lohblüten) sind ungiftig.

    Kotzende Hunde sind übrigens ganz natürlich und auch kein Grund zur Sorge. Wenn ein Hund irgendwas Unverdauliches im Magen hat, wird Gras gefressen und diese unangenehme Füllung nach draußen befördert.
    Ist eigentlich ganz nett, daß der Hund das im Garten macht. Die Hunde, die ich kenne, taten das bevorzugt im Haus auf möglichst schwer zu reinigenden Teppichen. :wink:
    Also solange ein Hund nicht in kurzer Zeit mehrmals erbricht, und das auch noch schwallartig (also frische, unverdaute "Nahrung", dann ist das absolut harmlos.


    LG, Pablo.

    Hallo, Antoff!

    Wenn der deutlich mehlartig riecht, dann kann es auch ein verkahlter Clitocybe sinopica (Kohlentrichterling, irreführender Name, wächst nur gelegentlich mal auf Brandstellen). Oder Clitocybe sinopica (Ziegelroter Trichterling), der wohl nicht so stark riecht und eine andere Sporengröße hat. Beide Arten (gibt eventuell noch eine oder zwei mehr, die dann aber von manchen Autoren auch synonymisiert werden) hätten eigentlich stärker geschuppte Hüte, aber das kann im Alter vielleicht auch mal verschwinden.
    Der Kerbrandige ist meist blasser (grauocker), hat eine etwas filzige Hutoberfläche.


    LG, Pablo.

    Hallo, Flo!

    Tochter und Papa verdienen ein Lob, wenn sie das so hinbekommt. :agree:
    Wegen dem Anfassen musst du dir keine Sorgen machen: Kein Pilz ist so giftig, daß das eine Wirkung zeigt, selbst wenn danach die Hände in den Mund wandern. Man kann sogar einen Grünen Knollenblätterpilz anfassen und danach die Hände ablecken, es wird gar nichts passieren. dazu sind die Konzentrationen der Giftstoffe einfach viel zu niedrig.


    LG, Pablo.

    Hallo, Florian!

    Bestimmen kann man die Art so nicht. Es könnte ein champignon (Agaricus, zig Arten in Deutschland) sein,ein Egerlingsschirmling (Leucoagaricus, ebenfalls mehrere Arten möglich) oder noch etwas ganz anderes sein. Da müsste man zumindest mal die Lamellen sehen. Einen kurzen Überblick, was man alles zur Bestimmung angucken kann, findest du >hier<. Muss nicht immer alles dokumentiert sein, aber immerhin mal die Lamellen von einem alten und einem jungen Pilz und ein Längsschnitt (mitsamt vollständiger Stielbasis) sind nie verkehrt.

    Was für dich interessanter sein könnte:
    Der Pilz wird deine Tochter nicht umbringen, wenn sie davon zufällig einen fruchtkörper verschluckt. Es ist keine der extrem giftigen Arten (also keine, die Amanitine oder Orellalin oder Muscarin oder Psilocybin enthält).
    Was passieren kann sind Unwohlsein, Bauchschmerzen, Erbrechen, solches Zeug eben. Oder auch gar nichts, das hängt von der Art und der Menge ab. Die meisten Pilze sind ja roh zumindest schwach giftig, was aber bei einer geringen menge meist gar nicht bemerkt wird.
    Idealerweise machst du deiner Tochter klar, daß es bös ins Auge gehen kann, wenn man irgendwelche Pilze (und vor allem Pflanzen, da gibt es die wesentlich giftigeren vertreter in Gärten) isst, ohne daß Mama und Papa die gesehen haben.
    Sowas läuft nicht immer reibungslos, ist klar. Wenn das gerade ein alter ist, wo es mit solchen Vorschriften nicht klappt, dann kannst du zur Sicherheit die Fruchtkörper regelmäßig aus dem Topf entfernen und in den Kompost geben. es werden sicher immer mal wieder welche nachkommen, bis das Mycel in der Erde keine Nahrung mehr findet.

    Wenn du noch weitere Ansichten von dem Pilz (von unten und Schnitt) hast, freue ich mich natürlich und dann versuchen wir, noch eine Bestimmung hinzubekommen.


    LG, pablo.

    Moin, Moin!

    Zitat von Na Icke pid='22979' dateline='1439369797'

    Tja.und nun sind wir Bitte dreht mal jemand die Fotos richtig rum...DANKE:wink:

    Erledigt. :agree:
    Das sieht schon famos aus, ein Steinbaumpilz. :wink:

    Deine orangenen Becher kannst du als Aleuria aurantia (Gemeiner Orangebecherling) abspeichern, Heidi. Die sind sogar gut makroskopisch bestimmbar. Die von Tommi gehören in eine andere Gattung (Peziza), da gibt es einen Haufen Arten, die jede für sich sehr wandelbar im Aussehen ist so daß viele Arten optisch völlig gleich aussehen können.


    LG, Pablo.

    Hallo, Tommi!

    Na wenn es denn genug gibt, dann dürfen doch auch mal die Pilzfliegen was abbekommen.
    Ein pracht - Kiefernsteinpilz ist das übrigens, alle achtung. :agree:
    Bei den Becherlingen wird's ohne Mikro nichts mit der Bestimmung.
    Die anderen sind - wie Uwe vermutet - Stachelinge. Einmal in ganz jung, dann in ausgewachsen. Da kannst du mal einen oder zwei fruchtkörper einsammeln und trocknen. Eventuell fangen die irgendwann an total nach Maggi zu riechen, dann ist es Phellodon tomentosum (Filziger Duftstacheling). Wenn kein Maggigeruch und Sporenpulver braun statt weiß ist es eine Hydnellum - Art, dann wird's schwieriger mit der Bestimmung.
    Auf deinem letzten Bild sind Sklerotienrüblinge (Gattung: Collybia). Die sollten hier wohl auf einer alten Täublings - oder Milchlings - Leiche wachsen, daß machen die Arten dieser gattung gerne.


    LG, Pablo.

    Hallo.

    Was die Ökologie angeht, mag ich hier wiedersprechen. Natürlich kann Xerocomus subtomentosus (Ziegenlippe) auch auf Wiesen vorkommen. Auf Friedhöfen habe ich die Art auch schon gesehen, ebenso in Gärten und Parks. Buche (auch als Hecke) kommt als Mykorrhizapartner für X. subtomentosus in Frage, Linde ist ungewiss, sollte aber auch gehen.
    Die ist aber ja auch aus den von Veronika genannten morphologischen Gründen auszuschließen. Ein Hut mit über 25cm ist nun wirklich zu groß, die Stielform passt überhaupt nicht zu X. subtomentosus.
    Mein erster Gedanke war auch der deine, Veronika. Boletus radicans.
    Allerdings sieht man hier echt zu wenig vom Stiel und von den Poren, ein Schnittbild wäre auch gut.
    So mag ich zB B. luridus (Netzhexe) und einige weitere Arten nicht kategorisch ausschließen,auch wenn mir B. radicans wahrscheinlicher erscheint.


    LG, Pablo.

    Hallo zusammen!

    Da schließe ich mich Heinz aus vollem herzen an: Es geht nicht immer reibungslos. Aber was geht schon reibungslos mit Kindern, oder? :wink:
    Absammeln ist freilich dann eine Möglichkeit. Aber solange die Bedingungen passen und das Mycel Nahrung findet, kommen ja immer neue Fruchtkörper. Wenn die Nahrung nicht mehr passt, dann passiert natürlich das, was Uwe sagt: Pilze weg. Aber dann tauchen irgendwann andere Arten auf, verschwinden wieder und tauchen woanders wieder auf.
    Allerdings kann man sagen: Die meisten Rasenpilze sind nicht wirklich gefährlich, auch nicht für ein Kind, wenn mal ein Fruchtkörper verschluckt wird. Das kann Bauchschmerzen geben oder Erbrechen, aber das geht vorbei.
    Trotzdem: Vorsicht schadet nie. :agree:


    LG, pablo.

    Hallo, Vulkan!

    Ich stimme Uwe zu: Wahrscheinlich Conocybe albipes (Milchweißes Samthäubchen). Der Pilz ist roh schwach giftig, wie die meisten Pilze. Im Grunde aber harmlos, solange deine Tochter ihn nicht in Massen futtert.
    Dennoch, wie Wolfgang es auch >hier< gerade erwähnt hat: Sie muss lernen, daß sie nicht einfach irgendwelche Pilze in den Mund stecken und essen kann. Das gleiche gilt natürlich auch für Pflanzen, Beeren usw. (meist sind die Pflanzen in Gärten sehr viel giftiger als die Pilze, man denke nur an Eiben oder Aaronstab usw.).
    Lernen sollte sie das, weil es wohl recht schwer wird, diese Pilze los zu werden. Dazu müsstest du schon den Rasen sehr dick einsalzen oder komplett austauschen. :wink:


    LG, Pablo.

    Hallo, Tommi!

    Ich glaube, die meisten Pilzler hier in Deutschland würden gerade liebend gerne mit dir tauschen.
    Was für schöne Birkenrotkappen! Ob die hier in Südwestdeutschland in diesem Jahr noch auftauchen, da habe ich meine Zweifel.


    LG, Pablo.

    Hallo, Uwe!

    Du hattest extreme Dürre im Frühjahr, kann das sein?
    Was noch dazu kommt: Diese kurzen Schauer bewirken nichts. Insbesondere der kurze Starkregen bei Gewittern ist ineffektiv. Die gemessenen Niederschlagsmengen haben da im Grunde keine Aussagekraft. Wenn das Wasser auf einen zuvor bickelhart getrockneten Boden fällt, fließt es einfach nur rasch ab und zeiht nicht ein, so können die Pilzmycelien auch kaum etwas davon aufnehmen. Das ist hier im Süden ganz ähnlich. Betrachtet man die gemessenen Niederschlagsmengen, meint man es wäre ja ok. Ist es aber nicht. Weil von den gewittrigen Schauern hier eben nichts im Boden ankam. Ein weiterer Faktor ist der Wind. Hier war es in den vergangenen Monaten immer deutlich winiger als normal, was die Austrocknung extrem beschleunigt. Das wird bei dir nicht anders sein.
    Was das für die Ökologie bedeutet, sieht man, wenn man sich die Bäume hier anschaut, die Sträucher, die Gräser und Blütenpflanzen. Den Stress durch Hitze und Trockenheit sieht man den Pflanzen durchaus an, das steht in einigen Gebieten im Südwesten kurz vor dem Kollaps.
    Die Beobachtung der Funga ist da noch aussagekräftiger, wird aber generell ja von Klimatologen und Ökologen nicht berücksichtigt.

    Im letzten Jahr hat sich das Wetter nach einer katastrophalen ersten jahreshälfte ja noch gebessert, so daß im Spätsommer / Herbst eine Notfruktuation bei vielen Pilzarten eingeleitet wurde. Insofern hat das letzte Jahr die Mycelien zusätzlich erschöpft, mit der katastrophalen Wettersituation bisher in diesem Jahr gab es für die auch keine Chance zur Regeneration.
    Und das Absterben der Pilzmycelien hat natürlich weitreichende Folgen für Pflanzen und Tiere.

    Übrigens hast du noch sehr reichliche Funde im vergleich zu den meisten Gegenden im Südwesten Deutschlands.


    LG, Pablo.

    Hallo.

    "Verzehrgewohnheiten bei Pilzen im Wandel der Zeit."
    oder:
    "...im regionalen Vergleich."
    Das ist schon ein wirklich spannendes Thema. Da würde es sich sogar lohnen, mal ein Buch drüber zu schreiben.

    Zu der Konzentartion von Giftstoffen in Amanita muscaria hatte ich irgendwo mal einen Artikel. Das Blöde ist: Der fehlt seit dem letzten Festplattencrash, wie es scheint. Jedenfalls finde ich ihn nicht. :angry:
    Ich glaube, da stand tatsächlich drin, daß östlich des Ural A. muscaria auch ganz normal als Speisepilz genutzt wurde / wird?
    Aber das muss man ohne die Quelle nochmal einzusehen in der Tat unter einen großen Vorbehalt setzen.
    Vielleicht stimmt das so nicht und ich habe entweder was falsch in Erinnerung oder in dem Artikel stand nicht ganz die Wahrheit.
    Daß die Art teils so genutzt wird wie von dir bewschrieben, Veronika, ist ja bekannt (wenn auch sehr riskant). Aber das würde ja auch nicht funktionieren, wenn bestimmte Neurotoxine in dem Pilz gar nicht enthalten sind.


    LG, pablo.