Beiträge von Beorn

    Salut!

    Die Idee mit dem Zapfenrübling sollte man hier allerdings nicht vorschnell verwerfen. Sicherlich ist auch Hydropus subalpinus (agg.) hier eine Option, aber ob das tatsächlich so passt...

    Strobilurus hat allerdings schon recht auffällige Hymenialzystiden (auch S. esculentus, da passt auch die Erscheinungszeit sehr gut), nach denen man vielleicht noch suchen könnte.


    LG; Pablo.

    Hallo, Andy!

    Jein. Die meisten mehrjährigen Porlinge haben schon einen Rhythmus, der so mehr oder weniger eine Zuwachs- und Sporenbildungsphase im Jahr vorsieht. Davon können aber manche Arten gelegentlich abweichen, wenn die Bedingungen gut sind (dann mehr als ein Zuwachs pro Jahr) oder zu schlecht (dann kein Zuwachs).


    LG; Pablo.

    Hallo!


    Was die Einschätzung der Verzehrbarkeit betrifft, lohnt es sich, >diese Hinweise< kurz durchzulesen.
    So wie das aussieht, sollten das schon irgendwelche Safranschirmlinge (Chlorophyllum), also keine Riesenschirmlinge (MAcrolepiota) sein. Bei Chlorophyllum gibt es auch giftige Arten.
    Bei Macrolepiota - Arten ist der Stiel (mehr oder weniger deutlich) genattert, und das Fleisch rötet nicht oder nur schwach weinrötlich in der Stielrinde. Chlorophyllum - Arten haben einen ungenatterten (längsfaserigen) Stiel, und das Fleisch rötet bei frischen Fruchtkörpern im Anschnitt nach einiger Zeit deutlich safranfarbig.

    Um den Fund hier genauer einzuordnen müsste man die Stieloberfläche vollständig sehen können, dazu die RIngstruktur genauer beobachten und ebenso die Stielbasis.


    LG; Pablo.

    MoinMoin!

    Die Zonierung / die konzentrischen Linien auf der Hutkruste von Zunderschwämmen verhalten sich nicht analog zu den Zuwachsphasen. Auch bei frischen Fruchtkörpern (noch während ihrer ersten Wachstumsperiode) sind solche Linien schon ausgeprägt.

    Aber: Ich weiß, was Uwe meint. Das ist durchaus auch eine Möglichkeit, denn solche abweichenden Fruchtkörper wie von Uwe gezeigt (und die Ähnlichkeit zu dem Fund hier ist gegeben) habe ich auch schon beobachtet. Was aber nicht ausschließt, daß die gleichzeitig jung sind. Nach meinen Beobachtungen werden solche "befallenen" Fruchtkörper auch oft vom Mycel aufgegeben und nicht weiter entwickelt. Ob das aber nun Schimmel ist, oder ein Virus, oder Bakterien oder was auch immer, das weiß ich ehrlich gesagt auch nicht.


    Lg; Pablo.

    Hallo, Franz!


    Die Linien bzw. die Zonierung auf der Hutkruste sind nicht die einzelnen "Wuchsschichten" des Fruchtkörpers. Um zu sehen, wie viele Wuchsphasen der bereits aktiv ist, müsste man einen Querschnitt machen und die Röhrenschichten zählen. Die Zonierung entsteht unabhängig davon beim Wachstum der Hutkruste.


    Lg; pablo.

    Hallo, Wolfgang!


    Bei Resupinatus (Zwergseitlinge) gibt es meines Wissens zwei oder drei Arten, sie sich ziemlich ähnlich sehen. Ich kann die nicht auseinanderhalten. Problem No. 2: Auch bei Hohenbuehelia (Muschelinge) gibt es ein paar Arten mit ganz kleinen fruchtkörpern, die so aussehen können.


    Lg; Pablo.

    'tach!


    Einzelfruchtkörper sind immer schwierig. Ein Orangefuchsiger (Cortinarius orellanus) ist das aber nicht, dafür ist das Velum am Stiel viel zu ausgeprägt. Aus meiner Sicht könnte Cortinarius rubellus hier sehr gut passen.


    Lg; Pablo.

    Hallo, Martin!


    Solche Stämme sind großartig, gerade wenn es feucht und kühl ist bilden so viele der darin und daran leebenden Arten ihre Fruchtkörper! Dieses Spektakel hast du wunderbar dokumentiert. :thumbup:

    Wenn ich mir Anmerkungen zu einzelnen Finden erlauben darf:
    Bild 5: Sistotrema muscicola ist eine wirklich seltene Art, und das Problem dabei: Eine Menge Arten aus anderen Gattungen können ebenso aussehen, und auch mal ihre Fruchtkörper auf umliegenden Moosen platzieren. Einige Trechispora - Arten zB wären erheblich häufiger, die Wahrscheinlichkeit dafür also deutlich höher. Ohne mikroskopische Untersuchung lässt sich dieser schicke, weißliche Porling nicht wirklich einordnen.

    Bild 9: Skeletocutis amorpha an Laubholz ist in aller Regel nicht Skeletocutis amorpha, sondern Gloeoporus dichrous (Zweifarbiger Porling). :wink:

    Bild 12: Mit den sehr unregelmäßigen, teilweise aber ganz schön groß und kräftig wirkenden Stacheln, sowie zudem der ausgeprägten Hutbildung halte ich makroskopisch Steccherinum bourdotii (Rundsporiger Resupinatstacheling) hier für deutlich wahrscheinlicher.

    Bild 13: Kann ich leider auch nicht einordnen, weil auch da Mikrodetails wichtig wären. Aber: Auch da wäre nun ein Porling (und offensichtlich was Anderes als der auf Bild5), der auf Mosspflanzen herumkrabbelt.

    Bild 14: Die "stacheligen" Phlebia - Arten ("Mycoacia") richten ihre Stacheln oder Zähnchen schon geotrop aus. Allerdings denke ich, daß das hier nicht in die Ecke gehört, sondern eher bei Hyphodontia s.l. bzw. Radulomyces (molaris) zu suchen ist. Für Radulomyces stehen mir die Stacheln allerdings nicht dicht genug. Xylodon quercinus / Hyphodontia quercina wäre noch eine recht naheliegende Option, aber solche stacheligen Rindenpilze gibt es eben auch eine ganze Menge. :hmmm:

    Mit den satt gelben Stielen und vom Habitus her finde ich übrigens Grüne Sschwefelköpfchen für die Pilze auf Bild 4 sehr plausibel. :thumbup:


    Lg; Pablo.

    Ahoi!


    Die Farbe hängt da nicht vom Alter ab. Stimmt aber: Diese Fruchtkörper hier sind sehr jung. Darum die kaum ausgeprägte Zonierung und die ziemlcih kompakte Form.

    FomFom halte ich hier natürlich auch für plausibel. :thumbup:


    LG; Pablo.

    Tach!

    Diese weißen Stinkeritterlinge sind eine fiese gruppe. Die Gerüche sind komplex, und verändern sich auch mitunter während dem Reifeprozess. Tricholoma lascivum kann zB auch mehlartig riechen, Tricholoma album dagegen auch muffig bis staubartig (siehe Tricholoma stiparophyllum, der kommt hier aber nicht in Frage).

    Tricholoma album bildet Mykorrhiza mit Eichen, Tricholoma lascivum mit Rotbuchen. Weiß(lich) sind die beide, aber die Art, wie sie sich beim Verwittern verfärben ist etwas unterschiedlich. Tricholoma lascivum gerne mit diffusen Grautönen, Tricholoma album mehr ockerlich oder ockergelblich. Allerdings gibt es da auch Übergänge, was die Sache nicht gerade einfacher macht...


    LG; Pablo.

    Salut!


    Das kann schon vorkommen bei Mehlräslingen, daß mehrere Fruchtkörper so zusammenpappen. Auch wenn das jetzt nicht der Normalfall ist, aber wenn die zur Reife gebrachten Primordien dicht gedrängt sind, dann können die schon auch mal beim Wachstum etwas "verschmelzen".


    Lg; Pablo.

    Ahoi!


    Panellus ringens sollte vorwiegend (nur?) an Laubholz vorkommen. Insofern kommt das noch besser hin mit violaceofuscus. Wobei auch da (so aus dem Kopf) Tanne (Abies spec.) das Lieblingssubstrat wäre, aber Kiefer geht sicherlich auch.


    LG; Pablo.

    Servus!


    Das kann schon gut einer der Saftporlinge aus der Gruppe Postia s.l. sein. Eventuell aber auch ein Tyromyces. Bei diversen Arten aus diesen Gattungen reißen die Porenwände auf diese Weise an, also daß es fast wie Stacheln wirkt. Bestimmungen sind oft recht schwer in der Gruppe, es sei denn, diese Fruchtkörper würden durch einen markant bitteren Geschmack bei einer Kauprobe auffallen. Wenn nicht - geht's leider nur mikroskopisch weiter.


    LG; Pablo.

    Salve!

    Die "pelzige" Oberseite und die glatte Unterseite sind wichtig, die Drüslinge sind da schon etwas anders strukturiert. Wenn halt beides zusammen kommt (ungewöhnliches Substrat + junge fruchtkörper), dann kann's schwierig werden. In meiner Umgebung finde ich die immer wieder mal an Rotbuche, aber auch an Ahorn, Eiche, Haselnuss, Weinreben, Weide, Pappel und einigen anderen Gehölzen sind mir schon welche aufgefallen.


    LG; Pablo.

    Servus, Andy!


    Das, was du als Exidia recisa vermutest, sind Judasohren (Auricularia auricula-judae). Die sind halt noch ein bissel jung, und wenn sie nicht an Holunder auftreten, sondern an anderen Gehölzen, kann das zunächst mal verwirrend sein.


    Lg; Pablo.

    Hallo, Wolfgang!


    Das ist ein Schleierling (Cortinarius) aus der Untergattung der Gürtelfüße (Telamonia). Risspilze haben nicht so entfernt stehende Lamellen. Wenn der Geruch stark erdartig /nach Rote Beete gewesen wäre, dann könnte man sich hier gut eine Art aus dem Formenkreis um Cortinarius hinnuleus vorstellen.


    Lg; Pablo.