Beiträge von Clavaria

    Hallo Franz

    Naja es ist so ähnlich wie beim Rauchen. An einer Zigarette stirbt niemand, an einem Päckchen auch nicht. Es gibt Kettenraucher die werden 95 Jahre alt und sterben an Altersschwäche. Aber wir sind uns wohl alle einig dass Rauchen auch zu einem sehr verfrühten Tod führen kann.

    Es ist ja nicht verboten auf eigene Verantwortung Kremplinge zu essen, es wird einfach davon abgeraten weil es schwerwiegende Konsequenzen haben kann.

    Im Gegensatz zu anderen Giftpilzen ist die Schädigung aber nicht garantiert. Potentiell tödlich giftig wäre vielleicht genauer ausgedrückt.

    Dieses Risiken in einem Pilzforum öffentlich in Frage zu stellen, das halte ich aber dann schon für fragwürdig... deine letzte Aussage basiert einzig auf den glücklicherweise positiven Erfahrungen in deinem Umfeld, das sollte man nicht verallgemeinern.

    Gruss Raphael

    Hallo Markus

    Das ist vermutlich schon ein Seifenritterling. Der ist extrem veränderlich. Der Hut kann glatt oder etwas schuppig sein.

    Auch die Farbe ist sehr variabel. Der Seifengeruch ist oft kaum feststellbar, am ehesten wenn man die Stielbasis anschneidet.

    Erdritterling und Mausgrauer Ritterling haben eine völlig andere Hutoberfläche.

    Es gibt ja die alte Ritterlings-Regel: Wenn du einen Ritterling nicht bestimmen kannst, dann ist es zu 99% ein Seifenritterling.

    Vielleicht meldet sich Beorn noch, der hat sicher auch eine Meinung dazu.

    Gruss Raphael

    Hallo zusammen

    Schildrötlinge haben nie so einen deutlich durchscheinend gerieften Hut.

    Zudem wäre - wie bereits erwähnt - die Erscheinungszeit im August extrem ungewöhnlich, wenn auch nicht absolut unmöglich. Etwa gleich wahrscheinlich wie ein Steinpilz im Januar.

    Was ihr auf der Pilzwanderung gesehen habt kann ich nicht einschätzen, würde aber wetten dass bei einer mikroskopischen Untersuchung was anderes als E. clypeatum rauskommt.

    Gruss Raphael

    Hallo,

    hier hat sich wohl noch niemand getraut etwas zu schreiben.

    Solche kleinen Wiesenpilze sind per Foto kaum bestimmbar.

    Hier könnte ich mir ein Samthäubchen (Gattung Conocybe) vorstellen. Aber davon gibt es über 100 Arten, über die Art könnte ich nur Vermutungen äussern.

    Gruss Raphael

    Freie Lamellen, die bei reifen Fruchtkörpern immer einen Rosaton haben. Und dann halt das rosabraune Sporenpulver. Keine Velumreste, vor allem keine Volva (sonst wäre es ein Scheidling).

    Der Hut kann glatt, samtig oder runzelig sein.

    Habe ich was wichtiges vergessen? Bitte alle anderen ergänzen wenn etwas fehlt.

    Gruss Raphael

    Hallo,

    Das Sporenpulver sollte aber rosabraun sein, nicht hellbraun.

    Aber du bist da schon in der richtigen Gruppe, Pluteus cervinus s.l. (Gruppe um den Rehbraunen Dachpilz).

    Der Frühe Dachpilz gehört zu der Gruppe, und muss nicht unbedingt früh im Jahr wachsen.

    Eine Artbestimmung geht nur mit Mikroskop.

    Gruss Raphael

    Hallo zusammen

    Mit der Monographie von Hausknecht sind die halbwegs machbar, vor allem gibt es nicht soooo viele davon.

    Aber es ist schon wie Pablo schreibt: Ohne Blick auf die Zystiden und Basidien ist meistens keine gesicherte Bestimmung möglich.

    Trotzdem, hier hat Peter vermutlich recht mit seinem Vorschlag. Wenn man grob den Schlüssel überfliegt, würde höchstwahrscheinlich Ph. rugosa rauskommen. Mit zugespitzten Zystiden wäre die Bestimmung bereits abgesichert.

    Gruss Raphael

    Ja richtig - ich habe mich zu sehr auf den alten Schlappen konzentriert.

    An den jüngeren Exemplaren sieht man die Farben besser.

    Hier noch zwei Bilder zum Vergleich:

    Gruss Raphael