Beiträge von Clavaria

    Hallo,

    denke du liegst richtig oder knapp daneben.

    Entweder der Abweichende Schüppling (Hemipholiota heterclita) oder der Pappel-Schüppling (Hemipholiota populnea). Die können sehr ähnlich sein, ich traue mir nicht zu die anhand von Fotos zu unterscheiden.

    Um sie sicher zu unterscheiden müsstest du entweder die Baumart kennen, oder dran riechen.

    Der Pappel-Schüppling sollte erdig riechen, der Abweichende Schüppling irgendwie fruchtig, spirituös oder meerrettichartig.

    Gruss Raphael

    Hallo,

    Ne den Hut abschneiden und für ein paar Stunden auf weisses Papier legen (mit irgend einem Deckel drüber) hätte gereicht.

    Aber wenn er schon weg ist, denke ich wir lassen das mal so stehen. Ausser sonst jemand hat noch eine zündende Idee.

    Die Hut- und Stieloberfläche gefiel mir auf dem Foto nicht für cervinus agg., aber das kann am Sonnenlicht liegen. Pilze sollte man nie im direkten Sonnenlicht fotografieren.

    Gruss Raphael

    Hallo Sue

    ja, das ist sicher ein Klumpfuss. Vielleicht kann hier irgend jemand anhand des Bildes die Art erkennen oder einen Verdacht äussern, ich jedenfalls nicht.

    Mit einer grösseren Gruppe von Exemplaren, von ganz kleinen bis ausgewachsenen, hat man bessere Chancen.

    Aber um noch auf deinen Thema-Titel zu sprechen zu kommen: Bitte den Pilz nicht anbeissen, es gibt nur sehr wenige essbare Klumpfüsse. Einige sind auch recht giftig.

    Gruss Raphael

    Hallo Andy

    Schöne Funde, bin ziemlich neidisch!

    #5: Leucopaxillus candidus stimmt vermutlich, vor allem weil die Lamellen gut ablösbar sind. Aber wie Thiemo schreibt müsste man die Amyloidität prüfen, um sicher zu sein.

    Mönchsköpfe können recht ähnlich aussehen.

    #6 ist für mich recht typisch Amanita citrina var. alba. Riecht er nach rohen Kartoffeln?

    Gruss Raphael

    Hallo,

    Ach, das war wohl ich.

    Mein Rat: da würde ich zuschlagen. Du riskierst ja nicht dein ganzes Erspartes (hoffe ich... ;)). So kannst du mal anfangen damit, für viele Gattungen reicht das schon.

    Wichtig: Du musst messen können, am besten mit einem Messokular oder wenn du das Mikroskop an den Computer anschliessen kannst. Es gibt wohl auch andere Möglichkeiten mit Handykamera oder so, damit kenne ich mich nicht aus und weiss nicht wie exakt das dann ist.

    Wenn du an den Pilzen dran bleibst, wirst du wohl irgendwann ein besseres brauchen/wollen. Das hier kannst du dann aber gut weiter verkaufen, ohne viel Geld zu verlieren.

    Wie du schon schreibst: Die Arbeitstechnik ist genauso wichtig. Ein schlechtes Präparat ist auch unter dem besten Mikroskop noch mies.

    Also los...

    Gruss Raphael

    Hallo Benjamin,

    1 ist ein Gürtelfuss. Vermutlich nicht der dunkelbraune, da gibt es jede Menge ähnliche Arten die man so nach einem Bild nicht unterscheiden kann. Zusätzlich auf dem zweiten Bild ein undefinierbares Minipilzchen.

    2 könnte der bärtige Ritterling sein, muss aber nicht. Ohne Bild von unten geht da nichts.

    3 kann gut der Habichtspilz sein

    4 weisse Trichterlinge sind ein sehr schwieriges Gebiet. Auch hier: kann, muss aber nicht. Was hatte der denn für einen Geruch?

    5 ist sicher kein Trichterling, eher ein Fälbling oder ein Cortinarius. Mehr geht nichts nach Foto.

    6 ist eindeutig ein kahler Krempling.

    Gruss Raphael

    Ist die Hungersnot so gross?

    Also ich habe bisher nie einen gelblichen gegessen, und hatte es auch nicht vor. Es interessierte mich nur einfach :)

    Auch mit dem Hintergrund dass mir manche weiss vorkommen, aber nicht schnee-weiss; aber halt auch nicht leicht-gelblich (also keine Verfärbung). Da wollte ich nur mit Sicherheit wissen ob eine winzige Abweichung von schnee-weiss (schwer "weiss" zu definieren ._.) "bedenklich" wäre und Unwohlsein hervorrufen könnte.

    Dann bin ich beruhigt :)

    So kritisch ist das wohl nicht denke ich. Wenn einer anfängt sich minimal zu verfärben, dann ist das kaum bedenklich.

    Wichtig ist, dass das Fleisch noch schön fest ist, naja nicht richtig fest aber halt so wie bei einem ganz jungen Stäubling. Und er sollte nicht komisch riechen.

    Im Zweifelsfall lieber in den Kompost als in den Bauch.

    Aber was schreib ich hier, ich esse doch schon lange keine Pilze mehr. Andere wissen das besser ;)

    Hallo,

    ich würde einfach die Finger davon lassen. Dass sich irgendein expliziter Giftstoff entwickelt denke ich nicht.

    Aber im Ernst: So einen schmierigen, schlabbrigen, gilbenden Stäubling essen? Ist die Hungersnot so gross? Ist für mich etwas so appetitlich, wie eine gelbe Lohblüte vom Baumstumpf kratzen.

    Ich kenne niemanden der das schon probiert hätte. Im schlimmsten Fall endest du mit unguten Gefühlen im Bauch auf der Schüssel.

    Und was bedeutet schon "ungeniessbar" - das heisst halt, dass der Durchschnittsmensch das als absolut nicht gut empfindet.

    Aber wenn du Spass dran hast... sterben wirst du nicht, wenn du mal einen probierst. Einfach nicht der ganzen Familie als Abendessen servieren.

    Das ist aber keine Verzehrfreigabe, sondern ein explizites Verzehrabraten.

    Gruss Raphael

    Hallo Pablo,

    Funga Nordica ist auch mein Favorit, wenn es nicht auf deutsch sein muss. Aber du erwähnst explizit die Ausgabe von 2012. Spricht erwas gegen die Ausgabe von 2018?

    Na ja, es kommt auch darauf an, was man mit dem Mikroskop vorhat. Will man durch tolle Präsentationen in der Fachwelt renommieren, ist das was anderes, wenn man nur mittels des Mikroskops seine Bestimmungsideen für sich überprüfen will.

    FG

    StephanW

    Mit dem Thema Mikroskop könntet ihr recht haben. Ich habe damals beim Kauf verschiedene Modelle getestet. Vom "einfachen" Mikroskop zum Axiolab war es so ein riesen Sprung in der Bildqualität, dass es mir das Geld wert war. Das Modell aus dem Mykoshop habe ich nie ausprobiert.

    Lg, Raphael

    Beim Mikroskop gibt es drei Varianten:

    a) Das scheinbar günstige:

    Du kaufst irgendwas billiges, so um 1000 €. Damit fängst du an, und ärgerst dich spätestens wenn du die Sporenornamente von Täublingen untersuchst.

    Am Ende sind billige Mikroskope oft teurer, weil du 2-3 Jahre später ein besseres kaufst.

    b) Du kaufst ein gutes Mikroskop, je nach Ausstattung zwischen 3000 € und 8000€, oder auch noch mehr. Daran hast du dann aber locker 20 Jahre Spass.

    Sollte eine bekannte, gute Marke sein. Nikon, Olympus, Zeiss etc.

    Manche Händler bieten da sogar Finanzierungen (Leasing) an, dann passt es eher ins Budget.

    c) das gebrauchte:

    Wenn du Geduld hast, kannst du schauen ob du ein gutes gebrauchtes Mikroskop findest.

    Es gibt manchmal Firmen oder Universitäten, die gute Mikroskope günstig anbieten.

    Aber bloss nicht irgendwas ungesehen auf ebay kaufen.

    Naja, das ist meine Meinung. Vielleicht hat sonst jemand hier einen besseren Tipp für dich.

    Bei mir wurde es Variante b (Zeiss Axiolab A.1)

    Gruss Raphael