Hier handelt es sich um eine Physcia. Welche genau, kann man leider nicht erkennen. Auch spielt hier die Chemie eine Rolle.
Ich kann das Buch von Felix empfehlen, an welchem ich mit gearbeitet habe. Einige Fotos sind auch von mir.
Behandelt unter anderem Physcien.
Virtuelles Herbarium der Flechtengattungen
Hyperphyscia, Phaeophyscia, Physcia und Physconia
ISBN 978-3-7494-2340-8
Physcia tenella (Scop.) DC.
Lappen grau, mit Cilien, sehr ähnlich wie Physcia adscendens jedoch
mit sich etwas verbreiternden mehr oder weniger flachen, endständigen
Lippensoralen statt den helmförmigen Soralen. Apothecien bis 2.5 mm
breit, häufiger als bei Physcia adscendens. Sporen (14)17-21 x 7-10
μm. Chemie: Rinde K+ gelb, Atranorin. Corticol seltener saxicol.
Europa, Amerika, Asien.
Physcia adscendens (Fr.) H.Olivier
Thallus weiß-grau, oft zusammenwachsend und ausgedehnte Rasen
bildend. Lappen mit langen, marginalen, weißen Cilien, Lappenenden
aufsteigend und an den Spitzen helmförmig aufgewölbt und hohl. Auf
der Unterseite der „Helmchen“ Soredien bildend. „Helmchen“ oft
angefressen. Oberseite K+ gelb, Mark K-. Oberrinde paraplektenchymatisch,
die „Zellenwände“ mit Atranorin inkrustiert, das in polarisiertem
Liecht aufleuchtet. Unterrinde hell mit spärlichen dunklen
Rhizinen, prosoplektenchymatisch, aus oberflächenparallelen langen
Hyphen. Apothecien häufig, gestielt, bis 2 mm breit. Sporen braun,
1-septiert, 8/Ascus, vom Physcia-Typ, 16-23 x 7-10 μm. Pycnidien
eingesenkt, Pycnoconidien 4-6 x 1 μm. Corticol, besonders auf Obstbäumen
einer der häufigsten Flechten.