Beiträge von ReikeT

    Hallo Pilzfreunde

    Jedes Jahr wieder interessant, wenn man das super leckere Stockschwämmchen und den tödlich giftigen Gifthäubling nahe beieinander findet. Das ist mir auch wieder Samstag passiert. Buchen-Kiefern-Mischwald, 10 meter Luftlinie auseinander, jeweils auf Baumstümpfen.

    Ich habe die beiden Arten in der Vergangenheit auch bereits auf einem Stamm untermischt gefunden und hier im Forum dokumentiert. Kleiner reminder an uns alle, wie wichtig es ist, bei diesen Arten ausnahmslos jeden einzelnen Fruchtkörper sorgsam zu kontrollieren und Pilze ohne Stiel kompromisslos auszusortieren.

    Beste Grüße

    Reike

    Hallo Pilzfreunde

    Ich komme gerade nicht weiter.

    Auf der Suche nach Kaffebraunen Gabeltrichterlingen habe ich vor allem nach bestimmten Farben Ausschau gehalten und bin auf diesen Fund gestoßen. Mangels trichterlicher Hutform bin ich dann etwas umher geirrt und lande bei Butterrübling. Was mir nicht gefällt: der ist zur Hutmitte laut Literatur dunkler. Mein Exemplar ist heller. Rhodocollybia buyracea ist lt. Literatur aber auch hygrophan. Und obwohl es eher feucht war die letzten Tage, und die Art dabei dunkler wird, mag ich den Butterrübling doch noch nicht ganz aufgeben.

    Gefunden im eher basischen Buchenwald.

    Was meint Ihr?

    Lieben Gruß

    Reike

    He Rooki

    Schön, dass Du so hartnäckig gesucht hast.

    Wenn Du noch keine live Erfahrung mit den Grünen und Blauen Träuschlingen hast, würde ich erstmal noch einen Gang runter schalten was das Aufladen mit Sicherheitsgefühl angeht. Du bist auf dem richtigen Weg und die Abgrenzungsmerkmale hast Du richtig erwähnt und letztlich auch zugeordnet. Aber der Übergang zwischen den Arten, insbesondere auch von Grünem und Blauen ist fließend. Die weißen Velumreste sind nicht selten vollständig abgewaschen. Die Farbvariabilität von S. aeruginosa und caerulea haben eine größere Überschneidung. Die Ringzone von S. aeruginosa ist oft so stark vergangen, dass sie als Abgrenzungsmerkmale nichts mehr taugt. Gerade bei Einzelfruchtkörpern kommen dann selbst PSVs rein makroskopisch gelegentlich ins Schlingern.

    In diesem Fall würde ich vor allem auf Grund der Recht deutlich stark ausgeprägten Ringzone und weil auch alles andere passt beim Grünspanträuschling sein.

    Viele Grüße

    Reike

    Hallo Leofwin

    Ich sehe auf Deinen Bildern für mich eindeutig Sandröhrlinge. Einige davon würde ich empfehlen, kritisch zu prüfen. Sandröhrlinge können groß und alt werden. Selbst groß können Sandröhrlinge noch knackig und von guter Qualität sein. Aber wir haben November und stellenweise bereits Bodenfrost. Ein großer alter Fruchtkörper ist sicher 5-7 Tage alt. Da sammelt sich dann irgendwann das Risiko, dass der Mal eine kalte Nacht erlebt hat. Das erkennt man nicht unbedingt äußerlich. Im Sommer wäre es unproblematischer.

    Ich sehe in Deinem Korb aber auch andere Röhrlinge. Diese großen Ansammlungen sind immer schlecht zur Bestimmung geeignet, welche immer auf Einzelfruchtkörperbasis erfolgen sollte. Mindestens einen Deiner Funde würde ich unbedingt auf Gallenröhrling testen.

    Viele Grüße

    Reike

    He Henry

    Es wurde ja schon alles gesagt. Ein kleiner Hinweis noch zum Pilz vom Schuppendach. Du hast nichts dazu geschrieben, ob Ihr diese verwertet habt. Aber es macht im Falle von Verwertungsabsichten sicher Sinn, zu hinterfragen, ob unter der verrotteten Nadelschicht Dachpappe verbaut war.

    Lg

    Reike

    Hallo, hier aber noch ein wirklicher Waldfund.

    Biberburg oder nur sein Staudamm ? und der aufgetaute See.

    LG Emil

    He Emil

    Das sieht mir schon sehr nach Biber Staudamm aus.

    Das Vögelchen ist ja herzallerliebst

    Grüße aus Patagonien

    Reike

    He Andy

    Den hab ich mir auch angeschaut. Ich hab leider nur wenig aussagekräftige Literatur zu den verschiedenen Körnchenschirmlingen. Und immer wieder den Hinweis, dass die teilweise nur mikroskopisch bestimmbar sind.

    Lieben Gruß

    Reike

    Hallo Pilzfreunde,

    Ein Erstfund, über den ich mich sehr freue.

    Der Vertreter aus der Gruppe der Körnchenschirmlinge ist oben satt bordeauxfarben (leicht feinfleckig), feinkornig belegt und etwas muffig im Geruch. Ca 7cm Gesamthöhe. Weißer Hutrüschenrand. Lamellen ganz leicht rosafarben, gedrängt mit zahlreichen Zwischenlamellen, ausgebuchtet angewachsen. Scheiden scheinbar etwas weißlicher. Stiel gelbbraun bis rotbraun. Im oberen Teil schlierig weißlich überreift. Darunter mit Velumresten und bordeauxroten Krümeln übersät. Gefunden im Fichtenwald mit vereinzelten Kiefern, Birken und einer Baumart, die ich nicht erkannt habe, zwischen Moos und Heidelbeeren. Sandiger saurer Boden.

    Ich vermute Cystoderma superbum (was für ein geiler Name).

    Was denkt Ihr?

    Reike

    Ihr Lieben

    Vielen Dank für Eure Inputs.

    Ich halte die Erklärung mit der aufgerissenen Teilvelum für plausibel, nachdem ich gestern nochmal ca. 20 Reifpilze in unterschiedlichem Alter angeschaut habe. Der Ring ist ja auch recht dauerhaft anhaftend und kann bei Stielwachstum aufreißen (Stiel wächst und Ringhaut wächst nicht mit).

    Bei einigen erkennt man die ehemalige Zusammengehörigkeit tatsächlich auch sehr gut, auf Grund der Passung der gerissenen Ringteile. So wie auch hier reifppilz.jpg

    Bei anderen Fruchtkörpern wiederum ist es sehr viel schwerer bis nahezu unmöglich als Teile einer ehemals zusammenhängenden Fläche erkennbar. So wie hier reifczpilz.jpg

    Kommt beim M. procera bspw. die Natterung nicht auch dadurch zustande, dass mehrere Stielhautschichten unterschiedlich stark wachsen und die äußere Schicht dann Wachstumsrisse bekommen?

    Lieben Gruß

    Reike

    Hallo Pilzfreunde

    Ich habe mich kürzlich auf einer Wanderung mit einem Pilzverein mit C. caperatus vertraut gemacht.

    Jetzt versuche ich, mein Wissen weiter zu vertiefen.

    Was mich wundert: für mich hat der Reifpilz ganz markant oberhalb des Rings eine bestimmte Ringzeichnung, die ich als Natterung (hell silbrig auf hell grau) beschreiben würde. Aber in meiner Literatur und auch auf 123 https://www.123pilzsuche-2.de/daten/details/…zEssbar1004.htm ist davon nichts zu lesen. Dort steht zwar etwas von faserig, aber faserig meint die Konsistenz beim Zerreißen, was ja auch zutreffend ist, aber es beschreibt nicht meine Beobachtung.

    Habt Ihr eine Erklärung dafür? Übersehe ich etwas?

    Lieben Gruß

    Reike

    He Jens

    Mega, danke fürs Teilen. Ich bin auch fündig geworden, aber dazu gleich mehr.

    Bei Dir in der Pfanne sind einige schwarz. Sind die erst beim Braten schwarz geworden, oder hast Du die schon schwarz rein getan?

    Ich bin gerade in der Südsteiermark unterwegs und habe vorgestern einen Erstfund für mich gehabt:

    Gut zu sehen, dass diese alle schon vergangen waren, leider. Ich hätte in den darauffolgenden 36h auch keine Gelegenheit zum Kühlen oder Zubereiten gehabt. Dennoch habe ich mich riesig darüber gefreut.

    Viele Grüße

    Reike

    Hi

    Interessanter Fund. Ich tue mich schwer mit der Bestimmung, obwohl die Fotos ganz gut sind. Ich würde in der Agaricus oder Leucoagaricus Ecke starten. Der Habitus sieht für mich zunächst wie etwas aus der Ecke Leucoagaricus leucothitis aus, der gilbt allerdings nicht. Auf Deinen Fotos sieht es so aus, als wenn der Stiel an einer Verletzungsstelle gilbt und wäre demnach auszuschließen. Könntest Du das Gilben bitte nochmal bestätigen?

    Und auch der rosane Hauch in den Lamellen? Ich sehe ihn auf meinem Bildschirm gar nicht.

    Zwischenzeitlich hat jemand anderes aus dem Forum hier ja eventuell eine fundiertere Vermutung.

    Beste Grüße

    Reike