Beiträge von ReikeT

    Vielleicht kann hier ja nochmal jemand helfen, den Wert dieses Merkmals zur Artbestimmung einzuordnen?

    Das hat Pablo ja schon getan:

    Stieloberfläche (Struktur und Farben) sind dann erstmal egal, das variiert bei allen Arten in der Gruppe. Entscheidend ist das durchgehend weiße Fleisch, fehlende verfärbungen und die Hutoberfläche mit komisch olivbraunen Farbtönen (kann X. subtomentosus auch, ist aber ein guter Zusatzhinweis).

    Ich hab Pablo's Hinweis diesbezüglich glaube ich falsch gelesen gehabt, nämlich so, das die Oberflächen sich zwischen den Arten unterscheidenden, was ja zwar auch wahr ist, aber nicht der Punkt, den Pablo hier machen wollte

    Hi

    Viele vertragen Rotfußröhrlinge nicht sonderlich gut. Sie scheinen Gerichte auch eher "sauer"zu machen. Kann das jmd bestätigen?

    Ich vertrage sie relativ gut.

    Die sind oft Massenpilz, relativ klein, oft in Moos und Gras, relativ langsam wachsend und folgerichtig sieht man die besonders oft schimmeln wenn es lange feucht ist.

    Der Rotfußröhrling und der Herbstrotfußröhrling sind nicht immer (leicht) unterscheidbar.

    Letzterer ist insgesamt etwas wuchtiger, etwas gedrungener. Sowohl Hutoberfläche als auch Stielrötung sind meist einheitlicher. Die Ausprägung eines roten Hutrandes ist zudem recht typisch für den Herbstrotfuß, wenn auch nicht zwingend vorhanden.

    Ich gehe bei Deinen Funden von Herbstrotfuß aus.

    Der gezeigte weiße Flaum an der Stielbasis ist Myzel.

    Beste Grüße

    Reike

    Moin

    Für M. procera var. fuliginosa wäre der mir zu hell. Kann man aber mit leichtem Schaben unten am Stiel rausbekommen (Rötung).

    Ich meine M. fuliginosa bzw. Sternschuppiger Riesenschirmpilz, der rötet auch nicht.

    Beste Grüße

    Reike

    Hallo Gerd

    Hat der Samtiger Filzröhrling nicht immer eine mehr oder weniger deutliche Netzzeichnung im oberen Stielbereich? Meist auch deutlich an der Stielspitze herablaufende Röhren. Riecht auch etwas schwefelig, was aber auch ausbleiben kann.

    Gerade die ausgebuchtet anwachsene Röhrenschicht verleitet mich insgesamt eher Richtung Ziegenlippe. Schnittbild und alles andere passt denke ich auch.

    Beste Grüße

    Reike

    Hallo Reike

    Eigentlich müßten deine Funde auch noch den typischen Geruch haben. Kannst ja mal testen.

    hatte ich vor Ort getestet und bekommt von mir das Label Multivitaminsaft. Ich traue meiner Nase aber noch nicht sonderlich, und wollte das hier nicht vor eurer Bestätigung schreiben, weil dann sowieso keiner mehr zu Ende gelesen hätte :zippit: nicht, dass ich mir das am Ende nur eingebildet hab, weil ich so soll wollte, dass es einer ist ;)

    Nebenbei empfehle ich dir, gezielt die giftigen Pilze zu suchen, mit denen man die Speisepilze verwechseln könnte. In dem Falle der Riesenrötling oder der Bocksdickfuß.

    Interessanter Ansatz Donna Wetter finde ich durchaus plausibel. Dank Dir für den guten Impuls.

    Wenn ich es richtig verstehe, ist der Riesenrötling weiß und daher optisch Recht gut unterscheidbar, und der Bocksdickfuß kann sehr ähnlich aussehen, stinkt aber widerlich.

    Hallo Pilzfreunde

    Nach den kürzlichen Diskussionen hier im Forum zum Thema Hexenei Essen ja oder nein im Sommer, habe ich mir vorgenommen, mal wieder eines zu finden und zu probieren.

    Aber leider blieb ich für letzten Monate glücklos. Bis heute.

    Hier eine kleine Bilder-Doku von Phallus imprudicus vor dem Schlüpfen:


    Mein erster Fund dieses Jahr, unter Kiefern und Pappeln

    Tipp: so geht's am besten

    Der Geschmack erinnere mich wie erwartet an Radieschen und Rettich. Roh recht lecker. Gebraten kann noch eine etwas nussige Note hinzu.

    Außer Fett, Salz und Pfeffer nix dran. Den Geschmack des Stiels fand ich sehr interessant, durchaus auch gut. Das grüne schmeckte mir nicht so sehr. Den Glibber have ich nicht gekostet.

    In einer Pilzmischpfanne würde ich ihn nicht verwenden. Insgesamt schätze ich seinen kulinarischen Wert nicht hoch genug, um es gezielt erneut zu essen, zumal der Aufwand recht hoch ist, den Glibber zu entfernen. Als Notnahrung sehr gut geeignet.

    Viele Grüße

    Reike

    Hi Uwe

    Tatsächlich finde ich, geben diese Bilder hier die echten Farben sehr gut wieder.

    Es scheint ja zumindest so ein violett im Hut mit durch.

    In den Lamellen und am Stiel sieht man das violett deutlich besser.

    Es ist spannend, die feinen Farbvariationen dieser Art in Natura kennen zu lernen. Die Schwierigkeit besteht darin, dass ich mir keine falschen Merkmale einprägen will und bei neuen Arten daher lieber einmal mehr Nachfrage, ob ich überhaupt die Art vor mir habe, die ich glaube, vier mir zu haben. Henne-Ei gewissermaßen..

    Viele Grüße

    Reike

    So richtig sicher scheinst Du Dir auch nicht zu sein, wenn ich Dich richtig interpretiere. Dank Dir dennoch für Deine Einschätzung.

    Vielleicht hat ja noch jemand Lust auf eine Beurteilung. Schaut auch gerne Mal in meiner Fragen rein.

    Vielen Dank

    Hallo Pilzfreunde

    Ich hatte mir ja vorgenommen, das ausklingende Jahr ua dazu zu nutzen, bei Lepista nuda sattelfest zu werden.

    Mittlerweile klappt das auch schon ganz gut. Dennoch würde ich bei den nächsten Funden hier und da gerne nochmal euren kritischen Blick drauf haben, wie bspw auf meinem heutigen Fund auf einer ratzekahl geschorenen Eichwald Fläche mit gelegentlichem Rotbuchen- und Fichtenvorkommen:

    Ist das schon ein Mangel im Sinne von Verzehr Tauglichkeit? Von unten sahen die noch wunderbar aus und wirken auch sehr frisch

    Ca 20 Fruchtkörper, gesellig bis büschelig wachsend

    Diese würde ich tendenziell als etwas zu alt betrachten, obgleich auch die noch sehr frisch wirkten

    Hier sieht man die Sporen des drüber gewachsenen Kumpanen

    Durch aufliegende Äste teils deformiert

    Die etwas rotbraun verwaschenen Hüte sehen nicht Pilzbuchmäßig aus, sollten aber noch im Rahmen liegen.

    Danke für Eure Bestätigung/Korrektur.

    Beste Grüße

    Reike

    den Scheibchentintling

    Nö, DEN gibt es nicht. Es gibt nur DIE! :wink:

    Nochmal zum Haustintling. Die Glimmertintlinge kennt fast jeder vom Sehen. Der Haustintling gehört zu der Verwandschaft und ist makroskopisch so gut wie nicht von den Gemeinen Glimmertintlingen zu unterscheiden. Außer, man findet das Ozonium.

    ok, also Glimmertintlinge sehen ja nun wirklich komplett anders aus :P

    Hi

    Pfifferlinge werden bei Trockenschäden eher stumpf in der Haptik, etwas ledrig, auch mit markanten Fleckfärbungen meist und Orange an den besonders betroffenen Stellen wie Rändern. Das Fleisch fühlt sich etwas weicher und weniger wiederstandsfähiger an. Insgesamt wirken die Fruchtkörper dann weniger vital und knackig.

    Besser kann ich es nicht beschreiben. Ist vor allem Erfahrungssache denke ich.

    Viel Erfolg

    Reike

    Moin

    Der Hut nur von oben erinnert mich an Parasola, ich denke an den Scheibchentintling.

    Aber dazu passen nicht die krümeligen Reste auf dem Hut und der zerfließt glaube ich auch nicht ganz so stark, obwohl er schon dunkel wird im Alter, gerade von unten. Du richtig alt hab ich ihn aber noch nicht gesehen.

    Von gesamt Habitus tendiere daher zu einem Coprinellus, mein Vorschlag wäre

    Haustintling, Großer Holztintling, Großer Haustintling (COPRINUS DOMESTICUS SYN. COPRINELLUS DOMESTICUS, AGARICUS DOMESTICUS)

    Beste Grüße

    Reike

    Immerwieder lese ich von Frostschnecklingen hier im Forum. Ich kenne den noch gar nicht. Mal sehen, ob ich ihn dieses Jahr noch finde. Kiefernwälder gibt es hier bei knapp über Null auf sandigem Boden ja genug