Beiträge von StephanW

    Hallo Corinne,

    an dem Exemplar auf dem letzten Foto meine ich eine leichte rosa Verfärbung zu sehen. Lässt du die Pilze über Nacht draußen in der Kälte liegen, verstärkt sich oft der Rosaton. Und dann bleibt auch noch der Seifenlaugengeruch (also wie unparfümierte Seife oder Waschmittel).

    Außerdem gibt es nicht "den" Seifenritterling, sondern es handelt sich um einen Artkomplex mit einzelnen Laubwald- und Nadelwaldarten, manche hellgrau, manche grün, manche fast schwarz.

    FG

    StephanW

    Hallo Mahatma,

    die werden von den verschiedenen Pilzschulen in Goslar, Bad Laasphe, Hornberg, Schwäbisch Gmünd (hab ich da jetzt eine vergessen? dann sorry) als Wochenendseminare oder auch als Wochenseminare (Mo - Fr) angeboten. Man sollte in Abhängigkeit vom Vorwissen mindestens einen Anfängerkurs, einen Fortgeschrittenen1 und einen Fortgeschrittenen2 machen. Den Fortgeschrittenen2 am besten bei dem, der dich hinterher prüft.

    Wenn du dich von einem Obercrack prüfen lässt und bestehst, weißt du, dass du was weißt. Ansonsten glaubst du vielleicht nur, dass du was weißt.

    FG

    StephanW

    Die erfassten Pilze sind, mit ev. wenigen Ausnahmen, auch in Deutschland anzutreffen, lasst euch daher bitte nicht vom Titel 'Kärntens' irritieren.

    Och schade, ich hatte darauf gehofft, dass da Hydnellum geogenium oder Sarcodon fennicus oder wenigstens Russula amoenicolor drin wären. Aber dann würde es mir wahrscheinlich so gehen wie vor zwei Jahren, als ich in einer Buchhandlung im ATRIO in Villach ein Buch namens "Pilze der Alpen" gekauft habe, und dann waren da so Pilze wie der Perlpilz, der Steinpilz und das Stockschwämmchen drinne.

    FG

    StephanW

    Hallo zusammen,

    die Pilze, die Pablo zeigt, sind gemäß dem Foto Lugol-negativ. Man sieht an den Flecken kein Rot oder Purpur, sondern das ist das ganz normale Melzer-Braun bzw. Lugol-Braun. Sorry, aber mich überzeugt das nicht. Müsste Cortinarius (sub-)purpurascens nicht auch eine gerandete Knolle haben? Auf allen Bildern ist nur eine leicht verdickte Stielbasis zu sehen, so dass ich das hier nicht wirklich einen Klumpfuß nennen könnte.

    FG

    StephanW

    Nein, es ist so ein bisschen eine Mixtur aus Bestimmungsanfrage und Rätsel. Pablo hat gleich ein paar eventuell passende Alternativen ins Rennen geworfen. Da der angefragte Pilz offensichtlich gar nicht schleimig ist, sollte es mMn der Weiße Büschelrasling mit seinem parfümiert-blütenartigen Geruch sein.

    Noch ein Hinweis an Hubert: hier ist das büschelige Wachstum Bestimmungskriterium Nr. 1. Es wäre also keine gute Idee gewesen, hättest du aus einem Büschel ein einziges Pilzexemplar herausgebrochen und dieses eingestellt. Damit hättest du die Bestimmungsfrage schwieriger gemacht als sie ist. Besser wäre gewesen, du hättest ein komplettes Büschel gezeigt.

    FG

    StephanW

    Hallo zusammen,

    der Elfenbeinschneckling (Hygrophorus eburneus) riecht gar nicht so stark. Wer so stark nach Mandarinenschale und Weidenbohrerraupe riecht, ist Hygrophorus discoxanthus. Er sieht so ähnlich aus, vielleicht etwas größer und kompakter im Wuchs, und ist in den gleichen Habitaten vorkommend. Es gibt noch mehr weiße Schnecklinge, z. B. den geruchlosen Fichtenschneckling (Hygrophorus picei), oder den unter Birke wachsenden Hygrophorus hedrychii.

    Die weißen Schnecklinge bekommt man gut unterschieden aufgrund der KOH-Reaktion auf der Hutoberfläche und der untersten, zugespitzten Stielbasis. Da ergeben sich charakteristische Verfärbungsmuster. Daher empfiehlt es sich, an weiße Schnecklinge nicht nur mit der Nase, sondern auch mit dem KOH-Fläschchen ranzugehen.

    FG

    StephanW

    Hallo Pilznomade,

    an deiner Stelle würde ich gar nicht erst ein Konzept entwickeln wollen, sondern die fünf bis sechs wirklich guten Täublinge auswendig lernen: Gefelderter Grüntäubling, Frauentäubling, Fleischroter Speisetäubling, Pfirsichtäubling, Orangeroter Graustieltäubling und vielleicht noch den Apfeltäubling. Damit bist du schon, was die Waldtypen angeht, ziemlich breit aufgestellt. Dann kannst du dir noch als Regeln merken, dass die graublaugrünhütigen alle essbar sind, und dass man von Täublingen mit reinrotem oder gelbem Hut besser die Finger weglässt, ebenso von denen mit rosalila Stielüberhauchung. Mehr muss der, der Täublinge zum Essen sammelt, eigentlich nicht wissen.

    FG

    StephanW

    Hallo Tim,

    da wo du die vielen "Kompostis" gefunden hast, gibt es in der Laubschicht bzw. im Moos bestimmt noch kleine frische knackige. Wenn das nicht allzu weit weg ist, fahre doch zur Nachsuche nochmal hin, man kann ja Glück haben. Und immer sich merken: die großen Riesenexemplare braucht man nur für zwei Sachen: man kann mit ihnen angeben, und man lässt sich von ihnen zu den guten Fundstellen leiten, wenn man sie aus 20 Metern Entfernung sieht. Dort angekommen lässt man die großen stehen, sperrt stattdessen die Augen auf und scannt den Erdboden ab um die leckeren jungen kleinen zu finden - nur die sind lecker.

    FG

    StephanW

    Hallo Julia,

    viele Tiere mögen Pilze. Ist eure Wohnung am Waldrand, dann könnten es Rehe oder Eichhörnchen sein, die fressen Pilze. Ist es nicht eingezäunt? Dann kommen auch zweibeinige Pilzfresser in Betracht, manche Zweibeiner sammeln auch Nelkenschwindlinge.

    FG

    StephanW

    Du armer Mensch. Wie sich das anfühlen muss, auf Hilfe immer nur mit Beschimpfung zu reagieren. Und die wenigen Leute, die mit dir überhaupt reden wollen, immer wegzubeißen. Hol dir vielleicht mal professionelle Hilfe, dann wird es dir irgendwann besser gehen.

    Habe dich auf die Ignore-Liste gesetzt und dein Verhalten dem Forumsbetreiber gemeldet.

    Bücher wollen wir nicht lesen,

    Hallo Mario,

    wenn du wirklich etwas Grundlegendes über Pilze erfahren willst, geht das nicht ohne Buch. Wenn du nur das Internet nutzt, hast du das Problem, dass du dort neben nützlichem Wissen auch sehr viel Bullshit lesen musst. Und dann musst du auch noch aus eigener Kraft das nützliche Wissen vom Bullshit unterscheiden, denn am Bullshit steht nicht dran, dass es Bullshit ist. Ich möchte dir daher empfehlen, deine vorgefasste Meinung über Bücher aufzugeben und dir zum Pilzthema ein gutes Buch zu kaufen. So um die 20 bis 30 Euro sollte das kosten, aber es bietet dir glaube ich das, was du suchst. Die Forumsmitglieder können dir sagen, welche Bücher in dieser Preislage gut sind. Das machen sie halt dann, wenn man freundlich und höflich ist.

    FG

    StephanW

    Hallo Rotschild,

    du bist nicht merkmalsblind, aber vermutlich hat dir noch niemand gesagt, auf welche Merkmale es bei der Unterscheidung von Phlegmacien besonders ankommt.

    Schau bei Phlegmacien vor allem auf die Farbe der jungen Lamellen, dann noch auf die Knollenform und die Hutfarbe. Deine haben in den Lamellen nicht einen Hauch von Blau, die anderen schon.

    FG

    StephanW

    Hallo eifelpaelzer,

    wenn der nach Rote Beete (bzw. staubartig-erdig) riecht, solltest du mal mit Cortinarius nemorensis vergleichen, der Laubwaldversion von Cortinarius variicolor.

    FG

    StephanW

    Hallo Miesmuschel,

    Totentrompeten werden nicht "alt" in dem Sinne, wie etwa Röhrlinge oder Parasole "alt" werden. Das haben sie mit Pfifferlingen oder Semmelstoppeln gemeinsam, die ebenso wie Totentrompeten wochenlang im Wald herumstehen und dennoch für Speisezwecke geeignet sein können. Unerheblich ist insbesondere, ob sie heller oder dunkler grau sind - das hängt schlicht von der Wasserversorgung am Standort ab.

    "Alte" Totentrompeten schmecken exakt wie junge und machen gesundheitlich keine Probleme. Wirklich überständige Totentrompeten erkennt man daran, dass die grauen Fruchtkörper tiefschwarze Ränder oder feuchte, glasig-gallertig-weiche Stellen bekommen. So lange Totentrompeten das nicht haben, sind sie nicht zu alt, auch wenn sie riesengroß sind.

    FG

    StephanW