Beiträge von StephanW

    Hallo Sabine,

    auf der Website der DGfM Deutsche Gesellschaft für Mykologie e.V. / DGfM ist eine Liste der aktiven Pilzberater nach Regionen verzeichnet, schau doch da mal rein. Ansonsten kannst du auch Treffen mit anderen Forumsmitgliedern verabreden, wenn die Zeit und Lust haben. Z. B. die hier sehr aktive und fachkundige huehnchen69 wohnt nicht gar so weit von dir weg, da könntet ihr euch mal auf halber Strecke live treffen, z. B. am östlichen Ammerseeufer, da gibt es schöne Pilze ohne Ende.

    FG

    StephanW

    Hallo baumi,

    es sind Schleierlinge dabei, aber es sind auch Pilze aus ganz anderen Gattungen dabei, z. B. meine ich Kremplinge und Fälblinge zu sehen. Nr. 1 ist wahrscheinlich der Ziegelgelbe Schleimkopf (Cortinarius varius), dann meine ich später noch den Taubenblauen Schleimkopf (Cortinarius cumatilis) und den Blauen Schleimkopf (Cortinarius largus) zu sehen.

    FG

    StephanW

    Hallo Alex,

    es kann sehr gut sein, dass deine Probleme, die du im Eingangspost geschildert hast, nicht an dir liegen, sondern an der App. Möglicherweise hat der Ersteller der App dieses Denkmodell von der Bestimmung in zwei Stufen (Basislager, Gipfelmarsch) nicht verinnerlicht, und dementsprechend ist auch die App. Da werden nicht selten absurde Gattungen vorgeschlagen, die den Nutzer ratlos zurücklassen.

    Auch beim Verwenden einer Pilzbestimmungs-App werden hohe Anforderungen an die Beobachtungsgabe und Beschreibungsfähigkeit, also das Gesehene in Wortbegriffe zu fassen, gestellt. Schwächelt der Nutzer da, kann auch kein guter Artvorschlag aus der App rauskommen. Insofern funktioniert eine App nicht groß anders als das herkömmliche Pilzbestimmungsbuch, und macht insbesondere die Pilzbestimmung nicht einfacher als mit Pilzbuch.

    FG

    StephanW

    Hallo Corinne,

    bei Fälblingen lässt sich makroskopisch leider nicht so viel machen wie bei Ritterlingen. Man muss in dieser Gattung auf die Größe der Pilze und ihren Geruch achten. An einem Fälbling muss man immer riechen, weil Fälblinge fast immer nach etwas riechen. Fälblinge als solche erkennt man an den falben, d. h. immer zwischen weiß, grau, braun und beige schwankenden Hutfarben, blass graubraunen Lamellen und kleinen hellen Schuppen an der Stielspitze, also da wo der Stiel in den Hut übergeht.

    FG

    StephanW

    Hi Stephan, kannst du das spezifizieren?

    ...

    Wenn ich trotz der Merkmale die ich mir zu einem unbekannten Fund gesammelt habe, selbst zu keinem Ergebnis komme, bleibt doch nur Leute zu Fragen wie hier im Forum die mehr Kompetenz haben?

    Hallo Alex,

    damit meine ich Methoden, die dich selber aus eigener Kraft zumindest in die richtige Gattung oder gar Untergattung bringen, womit du sozusagen das Basislager erreicht hättest und dich von dort aus weiter zum Gipfel, der Artbestimmung weiterkämpfen kannst. Gattungen und Untergattungen wurden unter anderem dazu geschaffen, damit man Pilze leichter bestimmen kann. Es ist ja nicht leistbar, jeden der 5000 Pilze allein in Deutschland auswendig zu lernen, um ihn dann auf die Art bestimmen zu können. Stattdessen sind Pilzarten in Kategorien eingeteilt, den Gattungen und Familien. Es ist ja immer schon mal sehr gut, einen Ritterling als solchen, einen Schwefelkopf als solchen, ein Samthäubchen als solches zu erkennen. Das wäre die erste Stufe der Bestimmungskunst, das Basislager eben. Für so etwas braucht es methodisches Vorgehen bei der Bestimmung. Wenn man dann sicher ist, einen Schwefelkopf vor sich zu haben, kann man von dort auf den Gipfel steigen (zweite Stufe der Bestimmungskunst) und den Pilz z. B. als Ziegelroten, Rauchblättrigen, oder vielleicht auch Natternstieligen Schwefelkopf identifizieren. Auch dafür gibt es Bestimmungsmethoden, und zwar innerhalb jeder Gattung eigene und unterschiedliche.

    FG

    StephanW

    Aber bitte immer auf die Qualität achten. Bei Rotfußröhrlingen aller Art ist das Hauptproblem, dass sie im Wald schnell zu schimmeln anfangen. Das erkennt man z. B. an hellgrauen Flecken auf der Röhrenschicht, die auch vorhanden sein können, wenn der Pilz noch stramm dasteht.

    FG

    StephanW

    Hallo widardd,

    ich persönlich finde es total legitim, auch in so einem Fall, wo man sich eiiigentlich ja ziemlich sicher fühlt, noch mal nachzufragen.

    Das ja, keine Frage. Hier fiel aber irgendwann der Ausdruck "ihr müsst wohl ein Exempel statuieren", ohne Smiley, ohne alles, und so was ist dann für mich ein Grund, die fachliche Kommunikation zu unterbrechen oder vielleicht auch ganz abzubrechen, weil sich mir die Nackenhaare ob dieser Frechheit aufstellen. Als wenn wir das nötig hätten, oder als wenn das sogar unser Ziel wäre, Exempel zu statuieren, wo wir doch eigentlich nur helfen wollten.

    FG

    StephanW

    Zwischen Villach und Velden.

    LG

    Hallo Mario,

    das müsste dann ja Wernberg sein. Sehr gut, dann könnten wir uns nächsten Sommer vielleicht mal in den Ossiacher Tauern treffen, das gehört zu den Gebieten, die ich regelmäßig besuche. Oder wir sehen uns auf einer Lehrexkursion der Naturwissenschaftlichen Gesellschaft Kärnten, die macht ihre Wanderung immer zu der Zeit, zu der ich vor Ort bin. Da kann jedermann teilnehmen, und es ist sogar gratis.

    FG

    StephanW

    Hallo Mario,

    aus welcher Gegend in Kärnten kommst du? Kärnten ist ja landschaftlich sehr vielfältig zwischen der Erzherzog-Johann-Hütte und Lavamünd.

    Ich selbst mache jedes Jahr Sommerurlaub in Kärnten und schaue da selbstverständlich auch nach Pilzen.

    FG

    StephanW

    Hallo Alex,

    deshalb wäre es wichtig, erstmal die Bestimmungsmethoden für Pilze allgemein draufzubekommen. Das ist viel wichtiger als gesagt zu bekommen, welche Art der angefragte Pilz denn nun ist. Was hast du als Newbie davon, wenn irgendein Auskenner deinen Pilz erkennt und dir den Namen sagt? Nicht wirklich viel.

    Zitat: wenn jemand Durst hat, gib ihm nicht nur Wasser zu trinken, sondern zeige ihm, wie man einen Brunnen baut!

    FG

    StephanW

    Hallo Pilznomade,

    es ist richtig, dass der Morchelbecherling nach Chlor riecht - nur tun dies leider viele andere Becherlinge auch.

    Becherlinge kann man leider nur mit Mikroskop bestimmen, außer sie haben ganz markante Sondermerkmale - hat deiner ja nicht. Du brauchst die Jodreaktion der Asci (Schläuche), sonst kommst du nichtmal in die Gattung.

    FG

    StephanW

    Hallo Thiemo,

    in diesem Herbst stehen bei mir noch drei Sachen auf dem Kalender (bei Russula gibts halt jetzt nicht mehr so viele Arten): - Phlegmacien im Kalkbuchenwald (Fränkische Alb oder Fränkische Schweiz), - Saftlingswiese (da gibts bei Würzburg so eine blöde Wiese...), - Ritterlinge im Sandkasten (östlich von Nürnberg). Ich weiß jetzt nicht, ob das so dein Ding ist.

    FG

    StephanW

    Hallo Sabine,

    braucht man in der Regel auch. Täublingsmikroskopie ist deutlich was anderes als Risspilzmikroskopie und Conocybenmikroskopie.

    Zur Ausgangsfrage: ich habe erst einen Mikroskopierkurs gemacht und dann am nächsten Weihnachten ein Mikroskop geschenkt bekommen. Daher erklärt sich auch, dass mein erster Pilz auf diesem Mikroskop Tuber melanosporum war - der war in der Sauce zum Weihnachtsbraten.

    FG

    StephanW

    Hallo zusammen,

    ein Knolli hat keinen gerieften Hutrand, aber einen Ring hat er normalerweise, außer er ist abgefallen oder wurde von Schnecken weggefressen. Außerdem ist die Stielknolle des Knolli bulbos und im Längsschnitt deutlich verdickt, dagegen ist die Stielbasis eines Scheidenstreiflings kaum als Knolle zu bezeichnen. Das von mir als Bestimmungstipp für die zwei Amanitas.