Hallo Adri,
erstmal herzlichen Glückwunsch zu deinem tollen Gartenfund. Meine Meinung zum Verzehren selbstgesammelter, wild gewachsener Champignons wäre, dass ein sehr sporadischer Verzehr weniger Exemplare nicht wirklich schädlich sein kann. Trotzdem wäre es aber wohl keine gute Arbeit eines Pilzberaters, dem Finder gänzlich zu verschweigen, dass es Schwermetallprobleme bei gilbenden Champignons überhaupt gibt. Nur mit dieser Information kann ja der Finder wirklich eigenverantwortlich entscheiden, ob er so etwas isst oder dann lieber doch nicht. Immer im Kopf behalten sollte er die schon vor ewigen Zeiten herausgegebenen Empfehlung der DGfM, innerhalb einer Woche nicht mehr als 250 Gramm zubereiteter Wildpilze zu verzehren. Dann sollte eigentlich nichts schiefgehen.
Wenn Pilzberater, wie hier immer mal wieder zu lesen ist, Champignons nicht "freigeben", bedeutet das nur, dass sie keinerlei Verantwortung für das Essen der Pilze übernehmen bereit sind zu übernehmen (was bei einer "Freigabe" der Fall ist). Selbstverständlich darf der Finder auch "nicht freigegebene" Pilze essen, aber dann halt auf alleinige Verantwortung.
FG
StephanW