Beiträge von gelBlau

    Hallo Pablo,

    vielen Dank für die Erklärung. Um bei dem Hundebild zu bleiben: wir können also einen ostreatus mit Dackelkörper, Bernhardienerkopf, Pulihaaren und Windhundbeinen finden, also eine Art Wischmopp. Und je nachdem welches Gen sich am Stamm unten, in der Mitte oder oben als dominant erweist oder gar gedoppelt ist, verändert sich das Erscheinungsbild. Dazu käme dann noch das Futter und der genaue Ort, wie Himmelsrichtung und Ansatzform wie unten, Seite, oben, was wiederum die Ausführung der entgültigen Fruchtkörper verändert.

    Und den gleichen Wischmopp mit seinen Schattierungen gibt es auch als pulmonarius. Bleib also nur der Gentest, der dann beweisen würde, dass da eine Miezekatze und nicht ein Hund dahinter steckt. - Und die Erfahrung. Die Sporenfarbe/form scheint ja auch nicht wirklich zielführend zu sein.

    Das mit dem Sulfovanilin werde ich so weitergeben. Das wird den Sachverständigen interessieren.

    Sehr schade, denn ich dachte, so könnte man die Bürschen festnageln.

    Cornucopiae hat doch wie ich in 123Pilze gelesen habe auch eine dunklere Sporenfarbe, oder ist das falsch? Ich hab den noch nie gesehen.

    Bei solchen großen Kollektionen ist doch manchmal schon einer dabei, der schon abgeworfen hat.

    Bleibt wandern, Pilze gucken und den Profis überlassen, ob in diesem Falle Katze oder Hund auf dem Baumstamm sitzt.

    wirklich konstante merkmale um P. ostreatus und P. pulmonarius sicher zu trennen sind meiner Ansicht nach noch nicht wirklich herausgearbeitet, also muss man da immer das Geasmtbild von einer Kollektion beurteilen (meiner Einschätzung nach mit besonderer Beachtung von Habitus und Wuchsweise).

    Das ist für mich auch nicht wirklich klar. Im Winter hatte ich an einer Buche Austern und die sahen deutlich grauer aus und waren vom Habitus auch fester, derber, kräftiger. Der Stiel war tendenziell dicker. Aber reicht das?

    Am Sa. ging ich mit einigen sehr guten Pilzkennern Pilze gucken und da war auch ein Lungenseitling darunter. Niemand wollte ihn sicher bestimmen. Erst mit Sulfovanillin wurde er sicher zugeordnet.

    Hast Du lieber Pablo oder sonst ein Mitleser mal den Zuchtausternpilz in freier Wildbahn in der Hand gehabt?

    Wie könnten die beiden sich tendenziell von einander unterscheiden?

    Im Übrigen wachsen bei mir am selben Baum Austern parallel zur gelbstieligen Muschel im Winter und im Sommer sind da jetzt Lungen oder eben Austern dran. Nur leider sehr hoch, sodass ich mir die Mahlzeit lieber von einem liegenden Baum hole. Zum Bestimmen eine 6m Stange durch den Wald tragen, ist mir gerade zu anstrengend.

    LG, gelBlau

    Ich wünsche uns ein normalisierendes neues Jahr, einen genügendes feuchtes Frühjahr, einen genügend nassen Sommer und einen goldenen Herbst.

    Das gefällt den Pilzen und Bäumen am Besten.

    Den einsamen ruhigen Wald wünsche ich mir zurück, mit Vogelgezwitscher, Wildsichtung, ohne Knatter- und Donnermaschinen, die jetzt in sind, weil die Discos zu sind.

    In diesem Sinne :cocktail::cocktail::cocktail: stoße ich mit euch an

    :pilzegeburtstag001::pilzegeburtstag001::wave::pilzegeburtstag001:  NEUES PILZJAHR    :pilzegeburtstag001::wave::pilzegeburtstag001::pilzegeburtstag001:

    ich weiß es nicht, ich habe ihn nur entdeckt, nicht entworfen.Bei dem linkem Stamm halte ich Flint für möglich.

    sehr schade, aber wenn du was weiß. lass es uns wissen.

    Ich glaube nicht, dass es Flint ist, denn der scheint dichter zu sein und auf dem Foto scheint das Licht in den Stein zu dringen

    Aber Fotos können auch sehr stark lügen

    Sodele!!!

    I AM THE WINNER

    Das Material: eine Obstpflückstange 3m, 3x Streichteleskopstangen a 2m, jeweils im ausgezogenen Zustand.

    Mit Klebeband und Kabelbinder 3 Stangen zusammenmontiert, wobei 2 kleine oben fixiert sind und die große unten beweglich bleibt.

    Hintergrund ist, dass ich so in der Höhe flexibel bleibe, denn ich muss ja schließlich eine 7m labile Stange in die Senkrechte bekommen und das alles auch händeln.


    Der 1.Versuch ging schief. Ich erreicht zwar die Höhe, aber die Stange flutschte links und rechts ins Leere. Sie ist ohne Führung zu wackelig.


    2. Versuch: die Äste dienen der Führung


    Das Detail: es kam das Spachtelwerkzeug - danke nochmals für diese Idee - zum Einsatz

    Wobei an den hellen Stellen die Austern bereits geerntet sind und weiter oben immer noch welche wachsen,

    denn es gibt so viel kleine dabei, die sollen weiter wachsen und stehen unter Beobachtung.

    Die kleinen im Pulk sah ich erst, als ich einige unten hatte.


    Die Austern und ein paar Samtfußrüblinge gibts morgen zum Damwildsteak, selbst gemachten Bandnudeln, grüne Bohnen und einer Flasche Champus, prost.

    FAZID:

    Das Experiment ist gelungen, aber ohne Führung der Äste nicht händelbar - und in den tristen Zeiten durchaus ein sehr gelungener Spass.

    Da ich jetzt weiß, wie es geht, muss die Auster schon sehr weit hochklettern, bis sie mir entkommt.

    Hallo,

    So genattert sehen die Parasolstiele aus, richtig?

    By the way, ich nehme für solche Empfindelmäuse immer eine extra Tasche mit und vor Allem lasse ich die älteren immer stehen, weil sie den Transport kaum überleben.

    Auch hab ich im Hauptkorb ein Trennsystem, dass ich z.B. Pfifferlinge von schweren Steinpilzen trennen kann, damit keine Pfifferlingbrösel zuhause ankommen.

    Hihihallo, ich tippe auch auf Stein in Pilzform.

    Der linke Stamm könnte Alabaster/Speckstein sein und der rechte Hut Granit.

    Ich denke der Künstler hat größere geschliffene Steine, wie man sie z.B. am Meer in der Bretagne findet, gespalten und sie als Hut benutzt.

    Die Steine gibts natürlich auch in einem gut sortierten Baufachhandel.

    Prima gemacht ;)

    Leider konnte ich mit der ersten Suche keinen finden. Ich werde nächstes Jahr aber definitv einen Kurs machen.

    Es werden auch von der VHS oder dem NABU oftmals Tageskurse angeboten. Vielleicht wissen auch die örtlichen Touribüros etwas. Vielleicht wirst du da fündig. Nicht alle PSV lassen sich auflisten, aber ansprechen. Ich finde es wichtig auch vor Ort einen Ansprechpartner zu haben, damit man auch außerhalb von einem Kurs mal Bestimmungsmerkmale, Haptik und Konsistenz besprechen kann. Ich habe auch dieses Kinderwissen, das ich jetzt deutlich ausbaue.

    Im Okt. habe ich alle großen Schirmlinge (4 Arten fand ich) gesammelt und durchgesprochen, dann einzeln gebraten und siehe da, sie schmecken deutlich unterschiedlich. Der klassische Parasol war allerdings gar nicht dabei.

    :grrr::grrr::grrr:

    and the Winner is PLEUROTUS OSTREATUS

    Beim alten obigen Baum wuchsen nur noch 2 kleine. Also suchte ich weiter. Im Wald ist ja jetzt reger Betrieb und ich glaube Hundeausgeher haben sich auch vermehrt.

    Als ich mit meinem Werkzeug durch den Wald lief, wurde ich oft schief angeschaut. Ein Mann mit einem kleinen Hund sprang regelrecht zurück: "Was haben sie denn da".

    Ich glaube, er hatte Angst um seinen Hund.:D

    ^^ Ich erklärte, was ich tue und er wünschte mir etwas verdutzt viel Spass. -- Nun bekommt mein Werkzeug ein Hütchen, damit es harmloser ausschaut ;)

    Aber das Werkzeug reicht nicht!!! Der Stabbeginn ist auf knapp 2m, das Stabende ist somit auf etwa 5-5,5m hoch. Im rot umrandetem Feld sind die Schätze der Begierde.


    Die Objekte der Begierde offenbahren sich im Teleobjektiv

    Nun, eine tragbare Ausziehleiter habe ich leider nicht, auch ist es fragwürdig, ob die Äste nicht bereits sehr morsch sind.

    Die Leiter müsste auch locker 3m haben, damit ich nur annähernd hochkommen könnte.
    Das Bild entstand vor 4 Tagen und ich gehe davon aus, dass sie immer noch gut sind und ich mir einen weiterern Tag zum Werkzeug basteln leisten kann.

    Doch wie komme ich ran?

    Mal sehen, was mir einfällt, für Eure Ideen bin ich offen. Bei dieser Höhe bräuchte eine Stange schon eine Art Führung, sonst rutsch ich vom Stamm ab.

    Hat jemand einen Affen, ein Eichhörnchen oder einen Biber zum ausleihen?

    Momentan - mal sehen, ob ich mich geschlagen geben muss - stimmt jedenfalls:

    and the Winner is PLEUROTUS OSTREATUS

    Ich habe beim Sammeln auf den verschiebbaren Ring geachtet, und auf die Aussage aus meinem Pilzbuch vertraut, dass die Gattung keine stark giftigen Arten enthält. In der Kindheit habe ich viel Parasol gesammelt. In der Zukunft werde ich vorsichtiger sein.

    Man sieht auch keine Stiele, ich hoffe du hast damit nicht jemand gefüttert:hmmm:, der nachher Magen-Darm hatte. Guckst du hier:Gift Riesenschirmpilz, Gartenriesengiftschirmling, Garten Giftschirmling Gift-Safranschirmling (CHLOROPHYLLUM VENENATUM SYN. MACROLEPIOTA VENENATA)

    Leichtsinn ist auch ein Sinn. Vorsicht ist bei jedem einzelnen Pilz geboten und bevor man sie in die Pfanne kloppt, sollte man sich wirklich schlau machen. Zu alte Pilze können auch zu Eiweißvergiftungen führen.

    Ich hoffe, du hast in der Nähe einen Pilzsachverständigen, der/die dich schulen kann.

    :)Boris, hat sich überschnitten:)

    Die Doku läuft heute wieder

    um 20.15 Uhr auf phoenix

    HEUTE:), das habe ich vorhin auch gesehen, ich wollte es auch schon posten;)

    Und anschließend kommt noch was über das Gewimmel im Boden, das könnte auch interessant sein.

    Und wer den Pilzfilm verpasst, um 6.20 morgen früh kommt die Wiederholung, aber man kann ihn wohl auch in Phönix.de anschauen

    Limonenpilzbrut

    Hallo Pilzscout,

    und genau das meinte ich oben: dieser Pilz ist hier nicht einheimisch und sollte nicht ausgesetzt werden. Wie Ralph angeführt hat, ist das verboten, wobei es egal ist, auf was der Pilz geimpft wird.

    Der Pilz gehört einfach nicht in das hiesige Ökosystem und hat in freier Natur nichts zu suchen. Wenn er im Haus gezüchtet wird ist das wenigstens noch ein gewisser Schutz, damit sich die Sporen nicht in Europa ausbreiten.

    Ich weiß, dass das auch im Handel etwas lax gehandhabt wird, oft weiß man z.B. gar nicht, wo eine Pflanze für den Garten herkommt. Das finde ich umso problematischer. Im Naturschutzbünden werden oft die Neobiota (Neomyzeten, Neophyten und Neozoen) wieder bekämpft, wenn sie Schaden anrichten. Siehe auch: Neobiota – Wikipedia

    Daher sollen wir als Pilzmenschen auf der Seite des Naturschutzes stehen und ich glaube, dass ist nicht nur eine ethische Entscheidung. Sicherlich verwandelt sich unser Ökosystem und südliche Pilze, wie der violette Rötelritterling sind schon eingewandert, aber wir sollten nicht unbedingt aktiv eingreifen, indem wir neue Spezies aussetzen.

    Ach ja, zur Ursprungsfrage:

    ich mache immer den Drucktest als erstes bei Austern, wenn sie in Reichweite sind. Kommt Wasser raus, lass ich sie stehen. Wasser fördert den Zerfall und ich will ja die Auster und keinen Schwamm essen.

    Dann kommt der Geruchsttest -- muss 1A angenehm pilzig riechen -- und der Brechtest --- dabei sieht man wie der Pilz innen aussieht und er sollte schön fest sein.

    Auch wenn die Auster durchaus einen milden Frost überstehen kann, nimmt sie trotzdem auch Schaden, wenn sie viel Wasser eingelagert hat.

    Wenn der Pilz wie hier oben schon ausgefranzt ist, gibt es bereits eine sehr große Fläche für einen Bakterienangriff.

    Wenn er deutlich Farbe verloren hat, ist das auch nicht unbedingt ein Frischemerkmal.

    Hallo Reike, lies mal hier diesen Thread, der gerade im Forum ist:

    Pilze selber züchten, ein kleiner Blick hinter die Kulisse.

    Greizer beschreibt gerade, wie er das macht.

    das Impfen von Waldbäumen ist streng verboten.

    Aber wer will das schon nachweisen?

    Muss man in Nacht und Nebelaktion machen.

    Das Verbot ist natürlich sehr verständlich und sollte auch beachtet werden, damit keine "Fremdländer" einheimische Arten verdrängen.

    Man kennt das ja von Pflanzen (die nicht in Gärten bleiben wollen!) und Tieren (Nutria und Waschbär sind amerikanische Vorgänger, das Grauhörnchen kommt gerade).

    Z.B. besiedelt die chinesische Wollhandkrabbe, die wahrscheinlich mit Schiffen über die Nordsee gekommen ist, nicht nur den Rhein und futtert dem einheimischen Angler die Köder weg und schneiden Angelschnur und Netze auseinander.

    Aber wenn man einen im Wald gefundenen Austerpilz nimmt und auf einen anderen Stamm etwas weiter weg legt, dürfte doch nichts dagegen sprechen, oder?

    Hallo Valentin,

    ich glaube auch dass es welche sind, aber schon etwas älter.

    lies dir mal dazu auch das durch, ein anderer Tread darüber: Wie riecht der Austernseitling, Pleurotus ostreatus?

    Mach auch mal die Probe: draufdrücken, läuft Wasser raus? Ist das gut?

    Geh doch zu einem Sachverständigen und spreche die Konsistenz, Geruch, Alter, usw. mal durch, damit du die Pilze besser einschätzen lernst.

    Und da scheinen ja noch kleine nachzukommen, da kannst du ja auch vergleichen.

    Der Geruch, den ich von Austernpilzen im Gedächtnis habe, und der etwas speziell ist, hat absolut nichts mit Verwesung zu tun.

    Liebe Sabine,

    das wird dann auch nicht wirklich Richtung Ammoniak gewesen sein.

    Vielleicht wird man ja in dieser Liste fündig, welch ein "Beigeruch" es noch sein könnte. Da habe ich zwar viel Fische gefunden aber kein Lakritz/Salmiak. --- Und keine Auster, schade.

    Pilzgerüche oder wie riechen Schwammerl aus dem Bayerwald!

    Fischgeruch (siehe auch Trimethylamin – Wikipedia), Harnsäure und Ammoniak (siehe auch Ammonifikation – Wikipedia) sind Gerüche, die beim Abbau von Proteinen entstehen. Salmiak gehört entfernt zum Geruch dazu, denn es ist Ammoniumchlorid. Es hat auch einen scharfen Geruch.

    Wenn der Regen weg ist suche ich mal. Vielleicht finde ich ja frische und alte Austern.