Beiträge von gelBlau

    Hi,

    meint ihr es klappt, wenn man die Hütchen von einer Weide die ich mit Rüblingen fand, auf eine nahegelegene umgefallene Buche legt.

    Vielleicht einen Ritzer in die Rinde macht, damit die Sporen eindringen können.

    Um somit eine Art "Waldzucht" zu bekommen?

    Hat das schon mal jemand mit Erfolg versucht?

    Ich könnte ja auch das gepflückte "Pilzsträußchen" mit etwas Myzel unter die Buchenrinde stecken.

    Gibts Versuche von Euch im Wald gewünschte Pilze anzusiedeln?

    Mit den Baumstammfressern könnte doch soetwas klappen, oder?

    also so ist das .. ich habe noch mehr Fotos. so sehen die lamellen aus.. Stiel fand ich keinen.

    Direkt am Holzansatz abschneiden! Der Gelstilige hat nach meiner Erfahrung eine abgegrenzte Lamellenzone, kann auch ganz klein sein, genau da wo deinen Finger hast. Dort (Nr.2 neue Bilder) wäre der Ansatz. Aber auch die Lamellenfarbe hat den Tick ins Gelb und würde meine Vermutung unterstützen.

    Danke dir herzlich für die schnelle Antwort.

    Sodele!


    Samtfußrüblinge!

    Auch wenn die Fotos bei mir nicht vergrößerbar sind, für mich klar. Hutfarbe plus klebrig, Fundort, auch der helle Stiel passt schon, nicht alle sind gleich, oder überhaupt dunkelsamtig . Das geht auch hellsamtig.

    Liebe Grüße

    Alex

    Die Fotos sind nicht vergrößerbar, da ich sie auf 23cm begrenzt habe. Ansonsten haben die Bilder sooooo viel MB, dass ich sie schlecht alle auf einmal laden kann.

    Bei Wunsch und Zweifel lade ich gerne das große Original hoch;)

    Samtig, hmmmm, auf Bild 8 ist so ein weißer Schleier am Stil, das könnte ein heller Samt sein oder?

    Wachsen die schnell? - Ich weiß, blöde Frage, aber da waren noch mehr kleine. Und bevor ich "ernte", sollten sie noch etwas wachsen.

    Dann lohnt auch die Fahrt zum Sachverständigen (nochmals Kontrolle, Haptik, Geruch, usw. durchzusprechen, um den Pilz genau zu kapieren), wenn ich sie hinterher futtern kann. :)

    Hallo Martin,

    ich glaube, dein Austernseitling ist ein : Gelbstieliger Muschelseitling, Gelbstieliger Zwergknäueling, Gelbe Muscheling (PANELLUS SEROTINUS SYN. SARCOMYXA SEROTINA). Ich habe die Vermutung, weil am Hutrand ein dunkler Strich verläuft (sicherlich kein hartes Merkmal, sondern eher meine eigene Beobachtung) und die Farbschattierungen eine deutliche Tendenz Richtung grün aufweist. Beide kommen aber gerne auch am gleichen Stamm vor. Um sicher zu gehen, müsstes du wie üblich unter das Röckchen gucken.

    Hallo zusammen,

    ich fand folgenden Pilz und vermute sehr stark den Samtfußrübling.

    Was mich aber sehr stark irritiert, dass ich nicht wirklich einen dunklen samtigen Fuß entdecken kann.

    Ich kenne ihn nur von Bildern.

    Allerdings muss man auch bedenken, dass er sehr voll Wasser war und noch eher klein.

    Was könnte das sonst noch sein?

    Falls ihr auch zur gleichen Meinung kommt, mache ich mal mit einem Sachverständigen ein Date - zur weiteren Besprechung.

    Denn mich würde der Pilz geschmacklich sehr interessieren, zumal er sehr gesund sein soll.


    1. Das Habitat: Mischwald, Baumstumpf, vielleicht Weide, weniger Hasel?

    Stumpf in gleicher grünlicher Färbung wie der grün bemooste, angeschnittene Stamm im Vordergrund

    - jedenfalls ziemlich sicher kein Nadelholz, da ein Ast rauswuchs. An "Sprossaufsatz" glaube ich eher nicht.


    2. Habitat Detail, Baumstumpf, bemoost


    3. Größenvergleich mit Haselblatt, Außenaufnahme, Farbe recht realistisch, eventuell etwas zu hell,

    im Gegensatz zu folgenden eher zu gelbstichigen Innenaufnahmen mit Kunstlicht


    4. Größe mit Maßstab


    5. Grösse mit Farbe der Zitrone oben links


    6. klebriger glitschiger Hut


    7. Wurzelballen, Myezel


    8. Stil ganz unten


    9. Stil oben, das schwarze scheinen mir nicht unbedingt Schüppchen zu sein, sondern eher Bodenkrümel, der Stil ist eher faserig


    10. Schnitt: Lamellen, angewachsen?, ausgebuchtet, weit stehend, teils kürzere. Ich konnte den Stil recht einfach vom Hut trennen, beim größeren blieben sehr wenig Lamellenreste am Stil haften, bei einem kleinen eher keine.

    Da ich den Stil auseinanderriß und nicht schnitt, sieht man hier auch Fasern.

    Stil teilweise hohl, elastisch. Fleisch unbestimmbar (hutfarbig bis recht hell), da stark durchnässt - man konnte Wasser ausdrücken.


    11. Abdruck auf weißem Papier und schwarzem Zeitungsabriss. Sporenfarbe definitiv weiß oder sehr hellbeige


    Sodele, bin mal gespannt, was ihr dazu sagt. Hab ich ihn endlich gefunden? Das wäre ein Erstfund.

    Hallo

    Ich würde das für einen Champignon halten.

    wäre auch meine Vermutung, mich würde aber auch interessieren, ob der leichte Beigeton auf der rechten Seite und am Stil Lichtreflektionen vom Laub sind oder ob tatsächlich diese Farbe bestand. Beige passt für mich nicht recht zu Champignon in dieser noch recht geschlossenen Form.

    Ihm wurde nicht unter den Rock geschaut

    Ich mache das etwas anders: ich schneide vorsichtig ein kleines Segment raus, um meine Neugier zu befriedigen und lasse aber Stamm und den Rest stehen. So kann er wachsen und sporen. Das Segment wäre hier hilfreich gewesen, um die Lamellenfarbe/Struktur zu sehen. Sicherlich führt das nicht zu einer 100% Bestimmung, aber oft finde ich zumindest eine Richtung.

    Ich habe heute auch ein wunderschönes Perlpilzpärchen gefunden, das durfte auch im Wald bleiben. Solange es nicht friert, sehe ich keinen Grund, warum sich nicht der eine oder andere Pilz noch entschließen, einen Fruchtkörper zu erzeugen. Vor 3 Tage fand ich auch noch schöne kräftige Steinpilze, obwohl mein Wald auf 350m Höhe liegt und es beim Haus schon mal Raureif gab.

    Hallihallo

    Spigelei..

    ich hatte ihn oben auch schon fliegenden Spiegeleiuntertassenfungi genannt.:)

    falls jemand den züchten möchte schicken wir das gerne zu

    Nun, da du keine Mühen scheutest, die neue Spezies funghi all uovo fritto nocheinmal zu untersuchen, sollte sich doch ein Züchter finden:wink:

    Super, dass du dem Züchter gleich Habitatfotos mitgeliefert hast;)

    Alles ganz toll, Trametes!!!

    Herzlichen Dank, lieber Pablo für die ausführliche Erklärung.

    Diese Fülle an Fruchtkörpern gönnt mir leider der gelbe Kollege nicht. Der 1. war sehr klein und die beiden von diesem Jahr waren auch nicht sonderlich wuchsfreudig, zumal die Schnecken beide wohl so vollständig auffraßen, dass ich nicht die kleinsten Überreste später fand. Sie konnten wohl gar nicht richtig aufschirmen und aussporen. Andere Pilzsammler schließe ich da aus, habe ich dort noch nie registriert.

    Du sprachst den Hut an. Da hab ich noch ein Bild von diesem Jahr, bei dem man die Hutstruktur ganz schön sehen kann. Die glänzige Oberfläche von dem obigen scheint mir eher von der Nässe zu kommen. Was aber alle 3 deutlich hatten, ist der etwas gewellte Rand, wie man auf dem Foto gut sehen kann. Nun ja, dann werde ich mal nächstes Jahr wieder auf die Jagd gehen. Wenn ich ihn wieder finde, werde ich auf jeden Fall einen fällen, um ihn bei besserem Licht genau zu untersuchen. Eindeutig sind meine Bilder wohl nicht. Da ich jetzt schon 2 mal erfolgreich einen Steini verschickt habe, könnte man es mit dem gelben Kollegen ja auch tun. - Ansonsten, wie Du sagst, etwas trocknen.

    Im Gegenteil erlebe ich bei trockenen Steinpilzen oft eine stärkere Netzung

    das meinte ich ja, bei Trockenheit ist das Netz deutlicher, bei Nässe undifferenzierter, weil, ich sag mal schärfere Kanten zustande kommen und dies auch in der Abbildung deutlicher wird.

    Dann sag doch mal, was soll ich dann untersuchen, wenn er sich so undifferent und zerfressen darstellt und es nicht übers Netz gehen kann.

    das Bild ist aber von einem Flocki. Direkt an der Stielspitze können auch die wie auch junge Maronen solch eine Zeichnung haben. Bei deinem Fund ist die aber deutlich unterhalb.

    Verstanden. Für mich ist das so, dass sich die Form der Röhren bei dem Flocki noch etwas weiter nach unten verpflanzt hat, es aber keine eigenständige Netzstruktur gibt. Das kenne ich. Das hängt ja auch mit den Faser zusammen. Ich habe das ausgedehnter gesehen. Mistige Fototäuscherei, grrrr.

    Bei den diesjährigen Bildern der Fruchtkörpern bin ich nicht wirklich fündig geworden, aber bei meinem Avatar von 2017 vermute ich doch ein Netz. Es ist exakt die gleiche Stelle.

    Was meint ihr?

    Hier sieht man auch unten links einen sehr kleinen Pilz. Vielleicht gibt der auch einen Hinweis darauf, ob das Habitat passen könnte. Aber Pilze sind ja auch flexibel.


    Und hier habe ich den Mittelkontrast erhöht, um zu sehen, ob sich eine Struktur abbildet. Ob das zielführend ist, weiß ich nicht


    Und hier noch eine andere Aufnahme:

    Und der Avatar:


    Netz oder nicht?

    Was man aber bedenken muss, dass es in dem Mooskissen sehr feucht ist und eine Netzzeichnung daher nicht unbedingt deutlich erscheint. Beim Flocki ist das vielleicht etwas leichter. Ich kenne ihn eher von nicht ganz so nassen Standorten.

    Da bin ich mal gespannt, ob ihr den in eine Richtung stupsen könnt. Ansonsten bitte ich um eine Anweisung, wie ich den nächstes Jahr oder in der Zukunft (bisher sehr selten gesehen 2017 und 2020) deutlich dingfest machen kann. Ich mag ihn gerne und möchte ihn mit dem richtigen Namen ansprechen:)

    Wie gesagt, bin unerfahren, was das Alter von Pilzen betrifft. Deshalb wäre es hilfreich, wenn ihr mir sagen könntet ob ihr rein äußerlich entschieden habt???

    Die Vorredner haben allesamt natürlich recht. Meine Äußerung war auch so gemeint: hast du da tatsächlich eine Delikatesse? Die erkennst du: vital, schimmellos, kräftig, usw.

    Du hast es bei Pilzen mit einem sehr verderblichen Eiweiß zu tun, ähnlich wie es bei Fischen ist. Im Wald riecht es manchmal säuerlich unangenehm, dass sind verwesende Eiweiße: Tiere, Pflanzen, Pilze. Es macht Sinn sich die Abbauprozesse der Pilze im Allgemeinen bei jeder Wanderung anzuschauen, umzu verstehen, was da vor sich geht und was einem selbst wirklich gut tuen kann.

    Hei,

    Pablo, genau das wäre für mich immer die Netzhexe. Das meine ich mit : wenn es feucht ist , usw., was ich mit dem Steinpilz beschrieb. Genau das Netz hat z.B. die Marone nie, um eine Abtrennung zu verdeutlichen. Die Hexen habe ich so noch nicht verglichen.

    Und die Stilbasis habe ich ja gar nicht angeschaut. Ich gehe wie gesagt die Fotos noch mal durch und falls wer auch immer noch einmal an dieser Stelle auftaucht wird er bis auf die Nieren geprüft.

    Ich fande es gar nicht so schlimm, dass Buch durchzuackern

    Es ist einerseits sehr bildlich mit Fallbeispielen, Beschreibungen und darin eindrücklich. Wenn es allerdings um die Wirkungsmechanismen der Gifte geht ist ein med./ biologisches Vorwissen Vorraussetzung oder man muss sich das Wissen aneignen, will man wirklich verstehen, was im Körper abläuft. Für einen Laien ist es z.B. schwer zu verstehen warum beim Pantheria-/Fliegenpilz-Syndrom die Symptome ins genaue Gegenteil umschlagen können. Da sollte man schon ein Grundwissen von Pharmakologie haben. Da wird dann auch klar, was hier die Giftmenge bedeutet. Das meine ich mit "ackern".

    Das schöne an dem Buch ist, wenn man das Wissen nicht hat, macht das auch nicht viel, denn es ist auch so eine Schatzkiste mit sehr viel Info.

    Im Übrigen gibt das Buch weitgehend Auskunft auf Kays Fragen.

    Dort ist die Netzzeichnung auch nur bei der Nahaufnahme deutlich zu erkennen.

    Weil ich dieses Unterscheidungsmerkmal wusste, habe ich diese Nahaufnahme gemacht. Ich hätte aber wohl eine Lupe gebraucht.

    Ich ging davon aus, dass es wahrscheinlich so ist wie z.B. beim Steinpilz. Wenns regnet und es war wie man sieht deutlich nass, der Stamm feucht ist, verschwindet das Netz teilweise vollständig weil sich die Substanz "aufbläht" und eine Struktur nicht mehr wirklich zu erkennen ist. Geht man aber ans oberste Ende des Stammes in den Übergang zum Hut ist durch den Überstand des Hutes und die Ausbuchtung das Wasser abgetropft und ein Netz wird sichtbar.

    Sodele ich werde die Fotos nocheinmal anschauen, vielleicht kann ich dann noch was liefern - und nächstes Mal werde ich noch viel besser untersuchen - versprochen

    voll aufgeschirmten fruchtkörpern nie einen Hauch von Rot erkennen lässt

    Leider haben sie mich schon verlassen. 3 Tage nach diesem Bild waren beide komplett weg. Konnte daher nicht weiter untersuchen. Den Hauch von Rot habe ich nie wahrgenommen.

    Ich schaue mir die Bilder nocheinmal genau an, auch das meines Avatars -gleiche Stelle, ein paar Jahre früher und viel kleiner. Ich untersuche nochmals die Stammstruktur, soweit sie sich auf den Fotos, es gibt noch einige, offenbart.

    Laut deinem Link sind im Umfeld auch Buchen, und im Hochmoortorf im Harz sind ja auch Fichten.

    Vom Standort her ist der interessant. Hier gibts "Springer" wie es hier heißt, das sind Quellen, die zw. den Gesteinsschichten vortreten. Nicht immer, vor allem jetzt nicht, läuft das Wasser in Bächen ab. Es sammelt sich auch mal. Der Boden ist eher sauer. Sicherlich steht der Pilz nicht im Sumpf, aber in der Nähe von kleinen Sumpfverrottungsstellen - ob das was heißen mag???

    Die Höhe ist hier etwa 350 m.

    Ich versuche auch mal die Zeichnung am oberen Stamm rauszuarbeiten, um zu sehen, ob das wirklich das Netz ist, was ich auch sehe.

    Ich kenne es von einem kleinen Filzröhrling (immer gleiche Stelle), der manchmal ein extrem deutliches Netz entwickelt und manchmal muss man es am Hutübergang suchen.

    Was ich jetzt hier lerne: stelle den Pilz sofort ein, damit man weitere Untersuchungen eventuell in den Folgetagen anstellen kann, solang er noch "lebt"

    Hallo,

    weil Boris das so sagt, bin ich auch skeptisch geworden. Haben nicht alle Nudas ausgebuchtete angewachsene Lamellen? Das scheint bei 80 nicht der Fall zu sein. Schleierreste zu erkennen tue ich mich allerdings immer sehr schwer auf Fotos, wenn sie nicht wirklich deutlich sind. Hast du, Alex sie alle mal angerochen? Die guten Nudas sollen sehr eigen und ähnlich riechen. Ich kenne allerdings nur 2 von ihnen und habe sie damals auch nicht auseinander halten können. Sie varrieren farblich schon und reagieren ja auch auf Feutigkeit. Aber der Geruch war ganz eindeutig.

    Ich fand vor nicht allzu langer Zeit einen quietsch lila Pilz im Nadelwald, der roch recht muffig. War dann auch ein Schleierling und blieb direkt dort.