Beiträge von gelBlau

    Der Standort - wenn auch etwas unüblich - hat nichts mit dem Baumstumpf zu tun. Er war, wenn man so will einfach dem Mycel im Wege. Der Stumpf ist ja auch schon recht verrottet, sodass das Mycel hier leicht hineinwachsen konnte. Und sporenverbreitungstechnisch macht das für den Pilz, wenn sicherlich hier ungewollt, auch Sinn. Je weiter oben, desto weiter werden die Sporen vom Wind getragen...

    Oh ja genau das dachte ich mir.

    Ich hatte allerdings nicht aktuallisiert und sehr lange mein Hirn angestrengt -- die Auflösung habe ich erst jetzt gesehen, das heißt auch bei meiner Frage war die Auflösung nicht sichtbar. Mein vorhergehender Beitrag war eigentlich für mich direkt hinter dem Beitrag von Thiemo verortet ;) und dann hab ich nicht mehr reingeschaut :):):) war ja auch wirklich nun ja etwas verzögert.

    Ja die Stelle ist leicht aufzufinden. Jedoch gehört mir das Land/der Baum nicht. Darum lasse ich ihn auch stehen.

    Bei einer Wiese, übersät mit Champingnons, hab ich den Bauern gefragt, er hatte nichts dagegen. Vielleicht bekommst Du den Besitzer raus.

    Um den Baum zu identifizieren, könntest du ein paar Blätter fotografieren, dann würden die Leute hier bestimmt rausbekommen, was für ein Baum das ist. Also ich wäre auch eher bei Birne oder Apfel.

    Hier ist noch ein Video auf das im Buch hingewiesen wird. Es geht um "Strömungen". Hier genauer um Zelltrömungen in den Hyphen. Spannend finde ich, wie plötzlich nach einer "Kreuzung" die Geschwindigkeit extrem zunimmt.

    Im ganzen Kapitel wird der Frage nachgegangen, wie der Pilz sich entscheidet in welche Richtung er weiter wächst.

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    Da Geschmachssinn und Geruchssinn sehr stark zusammenspielen, klappt auch oft, handelt es sich um Nahrungsmittel, einfach reinbeißen, gut kauen und gleichzeitig schnuppern. Da es sich bei Aromastoffen um chemische Moleküle handelt, die an Rezeptoren, die in der Riechschleimhaut sitzen, andocken, kann man die "Dosis" durch zerreiben, kauen am Besten im feuchten Zustand erhöhen.

    Bei Mehl klappt das prima, reibt man nasses Mehl zwischen den Fingern, wird der Duft intensiviert. Kaut man Mehl, gibt es ein nahezu identischen Geruch, der in der Nasenhöhle entsteht.

    Der Sommelier macht nichts anderes bei der Weinprobe: durch schlürfen versucht er den Wein so fein wie möglich zu zerstäuben, damit möglichst viele Duftmoleküle frei werden und andocken können. Im Hirn entsteht dan die Verbindung zur Erdbeere, zum Pfirsich, usw.

    Man kann das trainieren und macht auch richtig Spass, weil man neue Welten entdecken kann - die Nase wird leider sehr vernachlässigt.

    Um draußen im Wald echte Farben ohne Blitz abbilden zu können, müsste man vor jedem Foto einen Weißabgleich machen.

    Das machen die Kameras automatisch, wenn man auf Vollautomatik geht oder man kann Automatisch einstellen. Das mit dem Blitz versuche ich auch mal, guter Tip, danke.

    Allerdings kommt ja auch noch der Monitor/Display ins Spiel. Ich hab hier 2 stehen. Den neuen habe ich noch nicht kalibriert und er ist von Haus aus sehr viel blaustichiger, als der alte den ich mal kalibriert habe.

    Es ist halt so, das es öfter unterschiedliche Meinungen zu einem Pilz gibt und (leider?) oft keine genaue Bestimmung möglich ist, gerade nur mit Fotos.

    Das macht es umso spannender auch unterschiedliche Meinungen zu diskutieren und zeigt, wie schwierig der Weg zum Ziel manchmal sein kann.

    Auch das Aussehen mit den Rottönen auf dem Hut und der recht derben Gestalt passt für mich besser zum Ziegelroten als zum Rauchblättrigen.

    :wink: der hatte jetzt alle 3 Namen bekommen.

    Ich habe mir noch einmal die Bilder zu allen dreien in 123pilze angeschaut. Da gehts auch munter durcheinander, wie bei uns hier. Das läuft ein bereifter Schwefelkopf unter rot, was nicht stimmen muss, denn ein fast gleiches Bild ist auch unter grün und grau zu finden. Einer mit deutlichem Velum ist identisch in rot und grün zu finden. :confused:

    Jetzt soll es laut Wetterbericht angeblich eine Regenpause geben --- T-schüss ich schaue mal im Wald nach den 3 Pilzchen. Vielleicht find ich auch was zum futtern :happy:

    Hier mal noch ein Vergleichsbild wo die Farben einigermaßen rauskommen. Oben grün.

    Sehr schön, der graue hat auf dem Foto schon einen Lilastich. Die Farbsachen habe ich geschrieben, bevor ich Dein Bild kannte. Trifft also völlig zu.

    Gelblaus rauchblättrige Schwefelköpfe sehen von der Hut- und Stielfarbe her arg ungewöhnlich aus finde ich...

    mag sein, Kunstlicht, unscharf, ist wie gesagt kein sonderlich gutes Foto, aber die Unterschiede werden etwas deutlich

    Also ich glaub Dir ja, dass es ein grauer ist, aber der Stiel sieht genauso aus wie die von den gelben daneben.

    Ich weiß das deshalb, weil ich kurz vorher dort mit einem Sachverständigen unterwegst war. Ich holte mir die 4 Sorten nocheinmal von exakt gleicher Stelle, um diesen Foto-Farbvergleich zu machen. Leider sind die Bilder nicht sonderlich gut. Ist auch schon ein paar Jahre her und ich probierte allerdings nur den grauen.

    Grünblättriger: Laubholz 494 Funde; Nadelholz 409 Funde.

    - Der Nadelholz-Anteil hat mich überrascht, da ich bisher nur wenige Funde an Nadelholz hatte. Liegt wohl daran, dass ich fast nur in Buchenwäldern mit eingestreuten Eichen, Hainbuchen, Berg-Ahorn,Birken, gelegentlich auch eingestreuten Nadelhölzern unterwegs bin.

    Graublättriger: Nadelholz 804 Funde; Laubholz 9 Funde

    In unserer Gegend wachsen alle nur auf Fichte. Auf Laubholz habe ich sie noch nicht entdeckt. Aber der Harvester aus BW wird jetzt bestimmt die Sporen mitgebracht haben.

    die grünblättrigen denke ich schon, alleine schon wegen der grün-gelben Farbtöne.

    Aber ich kann ja gerne mal Fotos machen.

    Gruß Rolf

    Ich kann mir das gut vorstellen. Für mich ist es auch immer sehr eindeutig. Ich glaube auch, dass der Graue die Farben ganz anders chargiert. Den Hintergrund nehme ich aus meiner Farbenerfahrung: mischt man grau mit lila entsteht ein dunkellilagrau, eine sehr einheitliche deutlich Farbe.

    Mischt man ein gelb/grün mit lila gibt es ein schmutziges undefiniertes grau. Gelb und lila sind Komplimentärfarben. Das heißt sie bilden den größtmöglichen Farbkontrast. Jetzt sind hier die Sporen lila, aber des "Fleisch" gelbgrün. Beide Farben liegen immer noch nebeneinander, wenn auch sehr dicht und das sendet einen anderen Reiz auf die Netzhaut des Auges.

    Draußen ist es genauso, dreht man einen älteren gelben in verschiedenen Richtungen, verändert sich auch immer die Farbwirkung, ähnlich wie auf Deinem Foto

    Das soeben beschriebenen könnte dafür der Hintergrund sein.

    Der Rauchblättrige auf Bild 2, sollte der nicht eher weiß an der Stielspitze sein?

    Auf dem Foto sehe ich es eher Richtung beige, aber gänzlich ohne Grünanteile. Der ganz rechte ist dagegen eindeutig gelbgrün.

    Vielleicht bringen diese Bilder etwas mehr Klärung vier verschiedene Pilze im Vergleich auf Zewatuch und Buchenholzplatte:

    Bild 01

    Bild 02

    Da sind Rauch- und Grün nebeneinander. Im obigen Bild hinten rechts. Man beachte auch den Lichteinfall, wie plötzlich der oben richtig grau erscheinende in der anderen Perspektive viel heller wirkt.

    Im Vordergrund rechts ist ein Wassergefleckter Rötelritterling und hinten links, da fällt mir der Name nicht ein, aber auf diesem Bild am Originalstandort:

    Bild 03

    ich glaube es war irgendetwas mit Flecken, Feuer oder so, kein Speisepilz, an den Lamellen bekommt der dunkle verstreute Flecken, Holzbewohner, Fichte Korrektur, hab ihn gefunden: Gefleckter Flämmling

    Das Problem stellt sich für mich in der Belichtung dar, denn

    Bild 04


    hier habe ich annähernd erst die Farbe auf dem Bild, was der Pilz wirklich hatte. Ist deutlich ein junger grüner, hat aber auf dem Bild immer noch viel zu wenig Gelbanteile. Anscheinen neigt die Digitalfotografie dazu die gelb-grün-Töne zu minimieren, ja fast zu eliminieren.

    Denn der hier

    Bild 05

    ein etwas älteres Exemplar, andere Tageszeit, anderes Licht hatte aber definitiv die gleiche grüne Farbe, die ich nicht in den Foto reinbekam:(.

    Falls ihr der Meinung seid, das sind nicht alles Schwefelköpfe, bitte ich um Korrektur, hier jung und alt letzten nebeneinander

    Bild 06

    Hallo Pilzliebhaber,

    ich hab ein neues Buch gefunden. Nein, kein Bestimmungsbuch, sondern ein Buch, dass eher das Wesen der Pilze beschreibt.

    Verwobenes Leben

    Wie Pilze unsere Welt formen und unsere Zukunft beeinflussen

    geschrieben von Merlin Sheldrake, Ulsteinverlag

    Wer den Englischen gut mächtig ist, kanns auch im Original lesen.

    Ich habe etwa 100 (von über 400) Seiten gelesen und bin absolut begeistert. Der Autor ist selbst Wissenschaftler, schreibt in einer verständlichen Sprache und zieht immer wieder Vergleiche aus den Bereichen anderen Kulturen, Kunst, Musik, Philosophie, usw..

    Das Buch veranlasste mich im Internet nach Videos über Hyphenwachstum und Biolumineszenz zu suchen. Letzteres habe ich schon einmal im Meer/ Zypern (Mikriorganismen, Algen?) und das andere Mal im Kalturwald im Olympic National Park, Washington, USA (dort abgefallene Blätter oder Pilze/Mikroorganismen in Blätter) gesehen. Aber dass wir auch hier z.B. den Panellus stipticus im Wald haben, der das auch kann, ist mir neu. Leider darf man ja im Dunklen nicht in den Wald, aber man könnte sich doch ein Pilzstöckchen mal aus leihen und dann wieder dem Wald übergeben. Ich versuche mal ihn zu finden.

    Mich hat jedenfalls dieses Video mit dem Titel Fungi time lapse videos: mould, mycelium and bioluminescence

    auf diese Idee gebracht :

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    Schleierlinge riechen niemals wie Violette Rötelritterlinge.

    Das Problem ist, dass die natürlich nicht zur Anschaung nebeneinander wachsen. Daher ist Riechen wichtig. Faulige Kartoffeln riecht deutlich, aber ganz junge Schleierlinge fand ich sehr harmlos, aber da ist der Schleier wieder deutlich: also Kombidenken ist angesagt bei Pilzender V.Rötelritterling richt, ich hatte ihn erst in einem Jahr, aber dafür oft, würzig, pilzig

    die genaue Farbbestimmung ist teils auch nicht so einfach ich überlege mir Farbkarten vom Maler um die Ecke zu besorgen...

    Finde ich keine schlechte Idee. Es gibt da Karten, die den Farbkreis beschreiben. Daran könnte man auch Farbverschiebungen des Fotos dann leichter definieren. Mal sehen vielleicht hole ich mir auch eine Farbkarte:)

    Ganz spontan stimme ich Boris zu.

    Gerüche besser zubeschreiben,

    sehr schwierig, zu mehlig, wie man das erkennt, habe ich schon geschrieben: Mehl langsam auf der Zunge zergehen lassen, oder nass zwischen den Fingern zu zerreiben. Vielleicht sollte man mal generell darüber nachdenken, wie man das besser fassen kann.

    Ich hab mal in den Fotos gesucht, hab aber nur im Ansatz das gleiche Phänomen gefunden. Ist nur leicht hubbelig. Bei meinem Foto sieht man eine leichte Gelbverfärbung, die sich bereits auch unter dem oberflächlich noch weißem Futter befindet. Ein Pilz hatte ich, der war im Futter eigentlich noch weiß, aber mit grauem Einstich. Als ich das Futter aufschnitt, kam unter dem "weiß" ein voll überreifes, altes Futter zum Vorschein, obwohl der Pilz richtig fest in der Konsistenz war.

    Auch sieht man hier bei einem Hut das Bereifte.

    Ich glaube, das ist alles der extremen Trockenheit zu zuschreiben.

    Der hier unter haben sehr lecker geschmeckt, der andere blieb im Wald.

    zur nr. 7: in der Tat sehen junge Birkenporlinge so aus. Allerdings habe ich noch nie einen so jungen gesehen, der so braune konzentrische Kreise in der Schnittfläche gezeigt hätte. Bei mir sind die immer mehr oder minder rein weiß mit einigen bräunlichen Pünktchen in der Nähe der Anwachsstelle. Daher vermute ich hier was anderes...

    Wäre interessant da die Entwicklung zu beobachten!

    Ich habe sie noch nie aufgeschnitten, aber seit Jahren in der Form beobachtet.

    Aber ich habe heute in einer Schonung die Trockenerscheinungen der Steinpilze gesehen. Mir ist ein dummer Fehler unterlaufen: keine Speicherkarte!!!! Ganz blöd. Die meisten Pilze blieben im Wald.

    Daher die Erzählung:

    Die Pilze hatten eine äußerlich weiße Röhrenschicht mit leichter Dunkeltendenz. Beim Aufschneiden der Röhrenschicht wurde es dunkeloliv. Also muss folgender Hergang stattgefunden haben: Kleiner Pilz, Entwicklungsphase, wenig aufgeschirmt, weißes Futter. Dann kommt trockenheiße Luft. Pilz will aussporen, öffnet sich im Hut. Trocknet ab. Die Pilze sind alle ganz klein. Aber richtig öffnen kann er aber nicht, denn außen sind die Röhren verschlossen durch Trockenheit. Es gibt Rissbildung und Verschlossenheit. die Röhren bleiben äußerlich weiß, aber die Sporen reifen aber innerlich. Und innen ist das dann dunkel.

    So könnte es doch auch mit dem Birkenporling sein.

    Weiter gucken wäre hier wirklich spannend, denn die Pilze, ich sah heute welche im "Trockenland" wollen auch überleben

    tatsächlich aus den von dir beschriebenen Gründen in die Tasten geflossen.

    das ist nun mal so.

    Nein , es gab auch mich : kleines Mädel, aber großer Indianerhäupling --trotzdem Frau.

    Lass mal Angst und Kontrolle weg. Es gibt auch ein Leben daneben und ohne Anklage.