Beiträge von ibex

    Hallo zusammen

    Wie Thiemo sagt, sind das eindeutig Lachsreizker, ich fühle die schmierigen Hüte schon fast durch den Bildschirm hindurch. :)

    LG

    Benjamin

    Hallo Porli

    Schöner Bericht wieder einmal, allerdings finde ich du könntest für deine Berichte einen neuen Thread erstellen, denn sie passen nicht so gut zum Titel "Es grüsst euch ein Riesenstinker".:wink: Vielleicht könnte einer der Mods deine Beiträge von hier auch in einen separaten Thread ausgliedern. Wäre doch schön, dann könntest du dort immer mal wieder einen Bericht schreiben.

    Ach ja, was den Röhrling betrifft stimme ich Andy zu.

    LG

    Benjamin

    Hallo MisterX

    Also für mich sieht Nr. 4 oben eindeutig nach einem Falschen Pfifferling aus, der ja auch auf Totholz wächst. Du hast also recht, er ist auch ein Folgezersetzer (Saprobiont).

    LG

    Benjamin

    Hallo

    Nummer 5 und 7 meine ich sind Steinpilze.

    Nein, das sind keine Steinpilze. Steinpilze haben ein Stielnetz. Das sind Maronenröhrlinge - Imleria badia, wie Pilz 6 und 11 übrigens auch. Pilz 8 müssten Seifenritterlinge - Tricholoma saponaceum. Pilz 1 müssten Eselsohren - Otidea onotica sein, kenne ich aber nicht von eigenen Funden.

    LG

    Benjamin

    Hallo Reike

    Gibt mit Sicherheit auch Leute, die einen hohen Pilz-Wissensstand haben und die Auffassung vertreten, Giftpilze anfassen ist völlig unproblematisch. Möglicherweise haben sie auch Recht.

    Also ich habe bisher noch nie etwas anderes gehört. Hast du denn Quellen, die eine gegenteilige Meinung vertreten? Hier zum Beispiel eine Broschüre von der DGfM am Anfang der dritte Absatz lautet:

    "Kontaktgiftige Pilze ...gibt es nicht. Sie dürfen alle Pilze anfassen!" .pdf

    LG

    Benjamin

    Hallo zusammen

    Es ist aber schwer abzuschätzen oder zu kontrollieren, wieviel über die Haut aufgenommen werden kann und von den Fingern in die Schleimhäute eingetragen werden kann. Von vielen der Gifte in Amanita muscaria bspw. ist bekannt, dass sie sehr "gut" über die Haut aufgenommen werden.

    Das habe ich bis jetzt noch nie gehört, dass man solche Gifte über die Haut aufnehmen können soll. Soweit ich schon viele Male hier und auch an anderen Stellen gelesen habe, gibt es in Europa keinen einzigen Pilz, bei dem man sich durch Anfassen vergiften könnte. Ich hatte auch schon Amanita virosa in der Hand, habe mir nachher die Hände mit Wasser gewaschen und sehe darin auch jetzt kein Problem. Solange man keine Teile vom Pilz an den Händen hat und diese dem Mund zuführt und man sich nach dem hantieren mit solchen Giftpilzen die Hände wascht, dürfte man meiner Meinung nach keine Probleme haben.

    Im Buch Giftpilze von Rene Flammer steht dazu nur folgendes: "Trinken von Wasser aus der hohlen, ungewaschenen Hand nach Aufsammeln grosser Mengen von Amanita phalloides. Am folgenden Tag Übelkeit, leichte Bauchschmerzen und Durchfall."

    LG

    Benjamin

    Hallo Benjamin,

    siehst du etwas Rotes, ich finde keine rote Stelle...

    Hallo Mahatma

    Also erstens sehe ich durchaus rötliche Stellen und zweitens kann der Herbstrotfuss auch einen reingelben Stiel haben. Hier mal eine Beschreibung zum Herbstrotfuss - Xerocomellus pruinatus mit Bildern von Pablo Beorn : Xerocomellus pruinatus = Bereifter Rotfußröhrling - Boletales s.l. - Pilzforum.eu

    Eine Marone sehe ich jedenfalls nicht.

    In Beitrag #6 sieht man auf den ersten beiden Fotos schön gelbes Fleisch, sieht für mich nach dem Herbstrotfuss - Xerocomellus pruinatus aus. Da Filzröhrlinge kompliziert sind wäre es toll, wenn Schupfnudel oder Beorn mal einen Blick hier reinwerfen würden.

    LG

    Benjamin

    Hallo Alex

    Ich bin da auch bei dir und Andy.

    Einzig das Habitat passt nicht, ich hab mir ein paar andere Ellerlinge angeschaut, aber da halt ich die Farben für ein Ausschlusskriterium.

    Was meint Ihr?

    Ellerlinge können durchaus auch mal in Wäldern wachsen.

    LG

    Benjamin

    Hallo

    Oben auf den ersten Bildern sieht man auch viele Steinpilze, die aber deutlich zu alt sind. Würdest du solche Pilze in einem Lebensmittelgeschäft kaufen? Mir hat ein Pilzberater mal gesagt, man sollte sich beim Pilzsammeln immer die Frage stellen, ob man für die Pilze auch bereit wäre etwas zu zahlen. Falls du dir bezüglich des Zustands unsicher bist, wäre es das beste, wenn du zu einem PSV (Pilzsachverständigen) gehen würdest, der sortiert dir die schlechten dann aus und kann dir auch Tipps geben auf was du achten solltest. Nur nach Bildern die frische eines Pilzes zu beurteilen ist zudem oft auch ziemlich schwierig, bzw. gar nicht möglich, ausser es sind schon solche Leichen, wie die Steinpilze oben. Man sollte hier wirklich lieber nicht zu viel riskieren, denn so eine Lebensmittelvergiftung ist kein Zucker schlecken.

    LG

    Benjamin

    Hallo zusammen

    Schade, dass hier so ein aggressiver Ton herrscht. Es ist überhaupt nicht schlimm, wenn man noch Anfänger ist, aber dann sollte man sich an gewisse Regeln halten. Pilze sind nun mal sehr komplex und man kann nicht in ein paar Tagen einfach losziehen und die verschiedensten Pilze für die Pfanne sammeln. Normalerweise sammeln Pilzeinsteiger zuerst mal nur Röhrlinge, weil es dort bei uns keine tödlich giftigen Arten gibt (es gibt aber auch ein paar giftige). Ich habe früher jahrelang nur Steinpilze und Eierschwämmchen (Pfifferlinge) gesammelt, die ich zuerst auch immer nochmal meiner Mutter zur Kontrolle gezeigt habe. Die ersten Lamellenpilze, die ich gesammelt und gegessen habe, waren Reizker, da sie durch ihre orange Milch gut kenntlich sind. Ansonsten gilt meiner Meinung nach für Einsteiger, vor allem für Lamellenpilze, entweder nur zur Bestimmung und für Lernzwecke mitnehmen oder falls man vorhat sie zu essen unbedingt einem PSV (Pilzsachverständigen) vorlegen.

    Ich nehme an, du SuperMario möchtest auch noch lange ein gesundes Leben führen und nicht wegen einer Pilzmahlzeit vielleicht deine Leber, Niere oder gar dein Leben verlieren. Daher solltest du die Beiträge der anderen Nutzer hier nicht gegen dich, sondern eigentlich sogar für dich werten. Ich weiss, dass das am Anfang etwas frustrierend und belehrend wirken kann, aber es ist wichtig, um die Leute zu sensibilisieren, dass es eben auch sehr gefährliche Pilze gibt und man sich daher bei der Bestimmung absolut sicher sein muss, wenn man die Pilze essen will.

    LG

    Benjamin

    Hallo Christine

    In Zukunft sollte ich wirklich keine Hallimasche mehr fotografieren.

    Doch, sehr gerne, wenn du so schöne Fotos machst. :thumbup: Allerdings musst du sie dann vermutlich nicht mehr in der Rubrik "Pilzbestimmung" anfragen, sondern kannst sie vielleicht direkt bei der Rubrik Speisepilze vorstellen.

    LG

    Benjamin

    Hallo liebe Corinne

    Mir gefällt es wie du die Pilze präsentierst (schöne Fotos und Beschreibung). :thumbup:Für die Zukunft wäre es noch gut, wenn du ein Schnittbild durch den ganzen Pilz (also vom Hut bis zur Knolle) machen würdest.

    Zuerst möchte ich nochmal sagen, dass ich bei der Bestimmung von Schleierlingen auch noch am Anfang stehe und meine Einschätzungen daher auch nur Ideen sind. Ich habe mal versucht zu schlüsseln, bin aber auch wieder ein paar Mal falsch abgebogen. ^^ Mit dem Bereiften Klumpfuss meinst du Cortinarius melliolens? Falls ja, fehlen mir dort die Violetttöne, die ich auf deinen Fotos sehe. Ich hatte am Schluss zwei, die mir gut gefielen und zwar den Mehlklumpfuss - Cortinarius dionysae oder den Reihigen Klumpfuss - Cortinarius glaucopus. Mein Favorit wäre eigentlich der Mehlklumpfuss - Cortinarius dionysae (Mehlklumpfu゚, Mehldickfu゚, Mehligriechender Klumpfu゚ = CORTINARIUS DIONYSAE (SYN. PHLEGMACIUM DIONYSAE)), aber der Geruch sollte dort eigentlich mehlartig/gurkig sein. Die Merkmale gelbliche Knolle, der etwas wellig verbogene Hut und dass das Fleisch im Stiel violettlich, in der Knolle (und im Hut?) eher weisslich ist, passt meiner Meinung nach eigentlich gut zu deinem Fund. Vielleicht kannst du ja noch berichten, ob als Geruch mehlartig/gurkig in Frage kommen würde. Wenn wir Glück haben, meldet sich vielleicht StephanW noch mit einer Einschätzung. Ich denke er hat hier im Forum am meisten Erfahrung mit Schleierlingen und wenn jemand eine belastbare Einschätzung geben kann, dann m.M.n. er. Edit: Ich habe noch Pablo Beorn (tut mir leid Pablo :)) vergessen, der zwar, bescheiden wie er ist, oft sagt, er kennt sich nicht gut mit Schleierlingen aus, aber das sehe ich anders. Jedenfalls lege ich auf seine Einschätzungen sehr grossen Wert.

    Übrigens ist die Velumfarbe (zumindest mit meinen Schlüsseln) bei Schleimfüssen, Schleimköpfen und Klumpfüssen nicht so wichtig, bei Gürtelfüssen (Telamonia) aber sehr. Dennoch ist wichtig, wie Sabine geschrieben hat, dass man Fruchtkörper in verschiedenen Entwicklungsstufen beobachten kann. Zum Beispiel lässt sich die Lamellenfarbe oft nur bei jungen Exemplaren beurteilen, da sie dann durch das braune Sporenpulver braun gefärbt werden. Zudem wird oft auch KOH benötigt. Ich benutze im Moment für Schleierlinge hauptsächlich "The genus Cortinarius in Britain" von G. Kibby. Ich glaube dort sind etwa 350 Arten enthalten, bei uns in Europa gibt es aber, soweit ich weiss, noch ein paar 100 mehr (ich glaube vor allem Telamonia).

    Was ich auch sehr gerne allgemein für die Bestimmung nutze, ist 2000 Pilze Übersichtsschlüssel für Röhrlinge und Blätterpilze, Nichtblätterpilze und Schlauchpilze p.p. von Ruedi Winkler und Gaby Keller. Damit arbeite ich sehr gerne, da man auch makroskopisch meistens weit kommt. Ich habe das Buch (Version 2020) beim Pilzseminar in Hornberg gekauft. Das kann ich dir wirklich empfehlen. Seit ich das Buch habe macht mir das Bestimmen viel mehr Spass, da ich jetzt auch oft zu einer Art komme oder zumindest eingrenzen kann, wo ich früher nur im Nebel gestochert habe. Zudem ist das Buch auf Deutsch, was ich doch angenehmer wie Englisch finde.

    LG

    Benjamin