Beiträge von ibex

    Hallo knusi

    Zwei Sachen Liesen mich zweifeln:

    Ich hatte Steinpilze in Erinnerung mit kürzeren, dafür bauchigerem Stiel.

    Das zweite, das es keine Verfärbung gibt.

    Der typisch bauchige Stiel ist zwar das Idealbild des Steinpilzes, muss aber eben nicht immer so sein. Gerade ältere Exemplare haben auch mal einen etwas dünneren Stiel. Und zu deinem zweiten Punkt, dass es keine Verfärbung gibt, ist genau das, was man von einem Steinpilz erwarten würde, denn dort gibt es keine Verfärbungen. Das einzige was dort mal etwas verfärben kann sind die Röhren wenn sie schon älter sind können sie sich auf Druck leicht verfärben, aber dann lässt man den Pilz ohnehin besser stehen. Vielleicht verwechselst du hier den Steinpilz mit dem Maronenröhrling, der sich normalerweise verfärbt.

    Hier auf dem Bild, von Steinpilzen, die ich kürzlich gefunden habe, siehst du zum Beispiel auch, dass der Steinpilz oben links einen etwas schlankeren Stiel hat:

    LG

    Benjamin

    Hallo zusammen

    Das mit dem gelben Basalmyzel habe ich mir jetzt notiert in meinem 'Buch, vielen Dank Benjamin! Das Schnittbild wurde gemacht leider war es schon recht dunkel geworden.

    Freut mich, dass du mit der Information etwas anfangen kannst. Das Fleisch ist normalerweise schon ziemlich weisslich, kann aber, so wie ich das sehe, auch einen leichten gelben Stich haben. Ob das Fleisch vom Stiel, so wie oben bei deinem Pilz, ins bräunliche gehen darf, kann ich nicht genau sagen, aber hier sind noch zwei Schnittbilder von meinen Funden.

    LG

    Benjamin

    Hallo Annerose

    Obwohl Xerocomus ferrugineus bei uns relativ häufig vorkommt, habe ich ihn erst vor ein paar Wochen zum ersten Mal bewusst gefunden. Damals hat mir auch Schupfnudel ein paar gute Tipps gegeben. Seither habe ich ihn jetzt fast jedes Mal gefunden und mittlerweile sogar schon gegessen. Ist jetzt nicht gerade ein Festmahl, schlecht fand ich ihn aber eigentlich auch nicht. Nun, da ich immer froh bin, wenn ich zu etwas noch ein paar zusätzliche Infos erhalte, dachte ich mir, vielleicht bist du es auch. Wie mir Christoph vom Nachbarforum erklärt hat, ist vor allem auch das Basalmyzel, das bei X. ferrugineus gelb sein muss, ein wichtiges Merkmal.

    Hier noch ein paar Fotos:

    1a:

    1b:

    2a:

    2b (oft sieht man das Netz meiner Meinung nach nicht gerade gut, wie hier z.B.):

    3a (hier das wichtige Merkmal, das gelbe Basalmyzel, dafür muss der Pilz natürlich im Ganzen aus dem Boden gehoben werden)


    LG

    Benjamin

    hier noch für alle ein Schnitt des Pilzes. An einem Ort begann es zu schimmeln, was ich grosszügig abgetrennt habe.

    Ich hoffe dir ist bewusst, dass sich der Schimmel vielleicht schon im Pilz verbreitet hat. Wasserreiche Lebensmittel (Pilze bestehen zu etwa 90% aus Wasser) sollten auch beim kleinsten Schimmelbefall weggeworfen werden.

    ist schon gekocht... (und halbe gegessen).. somit kann ich auch nur anhand den bestehenden Bildern nachschauen.

    Ich verstehe nicht, wie man einen Pilz, den man nicht bestimmen konnte und der auch noch von Schimmel befallen ist, zubereiten und essen kann. Aber mehr als warnen können wir hier auch nicht. Wenigstens gibt es bei den Röhrlingen keine tödlich giftigen Arten, aber auch Schimmel kann sehr ungesund sein. Für die Zukunft kann ich dir nur empfehlen keine solchen Experimente mehr durchzuführen, gerade wenn du auf Pilzarten ohne Röhren triffst, wird es dann wirklich schnell zum russischen Roulette.

    LG

    Benjamin

    Hallo zusammen

    Interessant, dass ihr jeweils zu einem anderen Schluss kommt: :)

    das ist kein Netzstieliger Hexenröhrling. Ich denke der gehört zu einem aus der großen Artengruppe der Rotfußröhrlinge.

    Nun was könnte das sein, aufgrund der hellen Hutoberfläche und der orangenen Röhrenmündung sollte das eigentlich zum Netzstielige Hexen-Röhrling (Suillellus luridus) sprechen -> das typische Netzmuster sieht man hier gut.

    Ich hätte ja gesagt, dass das ein Netzstieliger Hexenröhrling ist. Aber da ich diesen selbst noch nicht gefunden habe, hat meine Einschätzung natürlich nicht gerade viel Gewicht. Mal sehen, was sonst noch für Einschätzungen kommen, bin schon gespannt.

    Bevor ich es einfach mal ausprobiere zu essen, frage ich euch.

    Erstmal willkommen im Forum. Ich hoffe du probierst nicht alle Pilze einfach mal so, das kann nämlich sonst sehr gefährlich werden, wie Andy bereits geschrieben hat. Wenigstens hast du zuerst noch hier im Forum nachgefragt. Daran, dass zwei Fachleute (da ich schon länger hier unterwegs bin, weiss ich, dass Andy und Veronika sehr fachkundig sind) zu einem anderen Schluss kommen, siehst du vermutlich auch, dass Pilze sehr kompliziert sein können und eine Bestimmung nur nach Bildern oft gar nicht möglich ist. Zudem ist bei Röhrlingen meistens auch ein Schnittbild sehr hilfreich und nötig. Des Weiteren kann hier auch niemand die Frische der Pilze bewerten, das heisst, selbst, wenn es grundsätzlich essbare Pilze wären, könnten diese giftig sein, wenn sie z.B. schon zu alt, bzw. von Schimmel oder etwas befallen sind.

    LG

    Benjamin

    Servus Peter

    Coole Sache. :thumbup:

    Keine Fichte am Hügel, hmm? "Doch, nur so futziklein, dass du sie übersehen hast".

    Ich habe leider noch nie eine Rotkappe gefunden. in meiner Gegend käme von den Rotkappen vermutlich ohnehin nur die von dir gefundene Fichtenrotkappe in Frage und die ist ja sehr selten. Toller Fund.

    Der zweite Fund hat sich schmierig angefühlt, das könnte was in Richtung Ellerling sein, so meine Überlegung,

    Freut mich, dass ich wenigstens hier ins Schwarze getroffen habe, aber das auch nur, weil ich den Kollegen erst vor kurzem gefunden habe. Ein Schnittbild wäre hier von Vorteil gewesen und hätte die Bestimmung vereinfacht:

    LG

    Benjamin

    Servus Peter

    Eine pilzreiche Zeit habe ich diese Woche in Osttirol erlebt, abseits der Speisepilze.

    Das freut mich für dich, ich hoffe ihr hattet eine schöne Zeit. :thumbup:

    Die waren sofort ansprechbar, gefunden auf ca. 2.200 MüA,

    Hm, weiss nicht genau, was das sein könnte, hätte beim ersten entweder auf einen Butterpilz oder auf einen Raufussröhrling getippt, beim zweiten auf einen Gelbfuss (evtl. Gomphidius maculatus). Aber du bist ja der Spezialist und ich noch immer Anfänger.

    LG

    Benjamin

    Hallo Timm

    Das Wichtigste ist meiner Meinung nach immer noch, dass etwas Spass macht. :thumbup:Danke für den Link zu deiner Homepage, werde ich auf jeden Fall mal etwas darauf rumstöbern.

    LG

    Benjamin

    Hallo Pablo

    Mir erscheint die Schrift zwar ungewohnt, aber doch ordentlich und lesbar. Ich finde das ist eine höfliche Anfrage, insofern hätt' ich es jetzt angemessen freundlich formuliert:

    Okay, danke für den Hinweis, auf meinem Bildschirm ist die Schrift auf jeden Fall sehr unangenehm zu lesen und ich hätte definitiv Mühe so einen längeren Text zu lesen. Vielleicht kommt da auch noch ein bisschen der Informatiker in mir durch, da wir gelernt haben, für einen längeren Text in keinem Fall so eine Schrift zu verwenden. Ansonsten habe ich die Anfrage ja nicht kritisiert und auch gefragt, ob das nur mir so vorkommt. Meine Antwort war keinesfalls böse gemeint, ich hätte vielleicht noch einen Smilie dranhängen sollen. :) Aber du hast vermutlich recht damit, dass das für einen Neuling vielleicht etwas unfreundlich gewirkt hat, aber die Schrift empfinde ich dennoch immer noch als ziemlich unleserlich.

    Für alle die das Forum mit dem Smartphone besuchen und sich wundern, möchte ich noch kurz erwähnen, dass dort vermutlich eine Standardschrift angezeigt wird und nicht die, die ich auf dem PC sehe.

    LG

    Benjamin

    Deine Fotos sind wirklich immer atemberaubend. Habe früher auch mal hobbymässig fotografiert und weiss daher, wie viel Zeit schöne Fotos in Anspruch nehmen können. Die Fotografie steht bei mir mittlerweile nicht mehr so im Fokus, da man sich mit der Zeit für ein paar Hobbys entscheiden muss, sonst macht man alles ein bisschen, aber nichts richtig. :) Darf ich noch fragen, welche Kamera und evtl. auch welches Objektiv du mehrheitlich verwendest?

    LG

    Benjamin

    Hallo zusammen

    Super, freut mich, dass sich nun doch einige beteiligt haben, danke. :thumbup:

    Das erste Bild scheint doch nicht so einfach zu sein, bisher liegt noch niemand richtig. Daher findet ihr nachfolgend noch ein Bild, auf dem etwas mehr preisgegeben wird. Falls es dann immer noch zu schwierig sein sollte, gebe ich noch ein paar Tipps, aber ich glaube ihr schafft das. :)

    Die Steinpilze scheinen nicht so schwierig gewesen zu sein und wurden von vielen richtig beantwortet, die Lösung ist drei. :thumbup:

    LG

    Benjamin

    Hallo Miesmuschel

    Schöner Beitrag, danke dafür. :thumbup:

    Nr. 5 sieht tatsächlich aus wie ein trichterling, aber ein Kerbrandiger (Clitocybe costata) kann das nicht sein, denn dazu sind die Fruchtkörper zu filigran und die Sturktur der Hutoberfläche zu glatt.

    Könnte das nicht der "normale" Ockerbraune Trichterling - Infundibulicybe gibba sein? Den gab es bei uns dieses Jahr in Massen.

    Den Kerbrandigen (Clitocybe costata) habe ich vermutlich auch einmal gefunden:

    LG

    Benjamin

    Hallo Andy

    Hallo Benjamin

    Wie ich sehe bist du halt viel in den montanen Gebiete unterwegs, dort ist halt die Vegetationszeit kürzer und daher muss sich die Verbreitung der Sporen beeilen ,😉

    Bei uns auf 500müm herrscht eine andere Hitze und Trockenheit. Um in deinem Gebiet bzw. > 1500müm zu sein muss ich min. 1.5h Fahrtzeit rechnen.... Leider.

    Dafür können wir rund um das Jahr verschiedene Fruchtkörper finden, es muss ja nicht immer Speisepilze sein :cool:.

    BG Andy

    Ja, das stimmt schon, aber ohne Regen wächst auch hier nichts. ;) Bei uns hat es zum Glück immer wieder geregnet. So wie ich mitbekommen habe, klagen hier in den Foren sehr viele über die Trockenheit und dass dadurch die Pilze ausbleiben. Jedenfalls hatten wir seit Jahren kein so gutes Pilzjahr, wie heuer, mehr. Vorgestern gabs Hallimasch, gestern Safranschirmlinge und Elfenbeinröhrlinge und heute einen Steinpilzrisotto. Jetzt darf ich die nächsten Tage wohl mal keine Pilze mehr essen. :) Vorher war ich nur kurz eine halbe Stunde im Wald spazieren und habe schon wieder einiges gefunden: :thumbup:

    Was ich aber zum Beispiel vermisse, ist der Flocki, den ich hier leider nicht finde, aber vom Geschmack her sehr schätze. Ich muss übrigens etwa 20 Minuten fahren, dann bin ich auf etwa 900m, war dort aber bis jetzt noch nie unterwegs. Was ich bei uns auch sehr zu schätzen weiss, ist, dass es keine Zecken gibt. :) Wenn es hier kälter wird, werde ich dann wieder ein bisschen in der Innerschweiz, wo meine Eltern eine Wohnung haben, unterwegs sein. Ich denke, dann gibts wieder Lachsreizker und hoffentlich den ein oder anderen Flocki. :thumbup:

    LG und eine pilzreiche Zeit

    Benjamin

    Hallo Andy

    Schöner Fund des Becherförmiger Duftstacheling - Phellodon tomentosus und das Nachtessen auch noch gesichert.

    Danke für deinen Aufwand.....

    BG Andy

    Sehr gerne. :thumbup:Wir haben wirklich ein aussergewöhnlich gutes Pilzjahr. Der Wald ist sehr pilzreich bestückt und man findet auch unzählige Steinpilze. Mittlerweile sind schon zwei grosse Gläser getrocknet. Ich hoffe bei dir sieht es mittlerweile auch etwas besser aus. Ansonsten wünsche ich dir Regen :rain: und viele Pilze. Wirklich komisch, dass wir eines der besten Pilzjahre der letzten Jahre haben, während bei anderen aufgrund von Trockenheit so gut wie nichts (ausser die WuBis scheinen sich wohl zu fühlen :)) wachsen will.

    LG

    Benjamin

    Hallo Habicht , Beorn und natürlich auch alle anderen

    Ich habe heute nochmal den beschwerlichen Weg zum Duftstacheling auf mich genommen, damit ich hier nochmal ein Update liefern kann. Es stehen jetzt deutlich mehr FK an der Stelle und die Zonierung ist viel deutlicher zu sehen. Ich denke in Verbindung mit dem Geruch dürfte Phellodon tomentosus jetzt definitiv passen, oder?

    3a:

    3b:

    3c:

    3d:

    3e:

    3f:

    Wenigstens wurde ich in direkter Nähe noch mit einem schönen Steinpilz belohnt:

    Zudem habe ich mich mittlerweile mit den Ameisen arrangiert. Dieses Mal stand ich nicht mehr direkt in deren Autobahn und habe auch noch ihre Behausung besichtigt und sie schienen mir diesmal deutlich freundlicher gesinnt zu sein. ^^

    LG

    Benjamin

    Hallo liebe Pilzfreunde

    Ich dachte es wird wieder mal Zeit für ein kleines Rätsel. Was versteckt sich im Bild?

    Bitte Spoiler verwenden, dass die anderen eure Antwort nicht direkt sehen.

    Als kleinen Bonus habe ich noch was einfaches. Wie viele Steinpilze sind in folgendem Bild zu sehen?

    LG

    Benjamin

    Hi Pablo

    Wichtig wäre es, einen oder zwei möglichst ausgereifte fruchtkörper mitzunehmen. Es ist hier wichtig, daß der Geruch der komplett getrockneten Fruchtkörper ergiebig maggiartig ausfällt. Bei Phellodon verstärkt sich der Geruch beim Trocknen, und bleibt in einer luftdichten verpackung jahrelang erhalten.

    Vielen Dank für die ausführliche Erklärung. Also ich habe den getrockneten Winzling noch hier und bin wirklich erstaunt wie stark dieser kleine FK jetzt nach Maggi riecht. Ich finde der Geruch ist durch das Trocknen noch intensiver geworden. Schade, dass man diesen Pilz anscheinend nicht zum würzen verwenden kann, denn vom Geruch her würde ich ihn dafür sofort hernehmen. :)

    Das funktioniert bei keiner anderen Stachelingsgattung. Neben Phellodon kommt ja nur noch Hydnellum in Frage, und da gibt es keine Art die getrocknet nach Maggi riecht.Wenn Phellodon als Gattung sicher ist, dann wäre das tomentosus, die anderen drei Arten kann man hier ausschließen.

    Auch wenn ich mir dank deiner Hilfe nun eigentlich ziemlich sicher bin, dass es ein Phellodon und damit dann tomentosus ist, werde ich dem Pilz vermutlich nochmal einen Besuch abstatten. Ich werde auch mal versuchen einen Sporenabdruck zu erstellen, wobei ich dort bei diesen Winzlingen ehrlicherweise nicht so zuversichtlich bin.

    Servus Peter

    lediglich die Entwicklung des Pilzes weiter beobachten und aufnehmen. Dass mögen's gerne, die terrestrischen Stachelinge und geben zum Dank (manchmal) ihre Identität dafür preis.

    Bei deinem Fund ist P. tomentosus ein möglicherKandidat, für eine makroskopisch belastbare Bestimmung sind mE die Exemplare aber noch zu klein. Auf dem Weg zu den Fundstellen lauern zwar keine pinkelwütigen Ameisen auf mich, schweißtreibend ist er allemal, :wink:

    Deinen Fund kannst unter Phellodon cf. tomentosus ablegen, mehr geben die Aufnahmen nicht her. Oder du ziehst in den Krieg, gegen ein angriffslustiges Ameisenheer, 8o

    Wenn ich es die nächsten Tage nochmal zum Pilz schaffe, werde ich euch auf jeden Fall das Ergebnis mitteilen und auch weitere Fotos hier einstellen. Ich würde den schon gerne als sichere Bestimmung ablegen. :) Vielen Dank für die wunderbaren Fotos und Zeichnungen, die du hier eingestellt hast, wirklich ein schönes Pilzchen. :thumbup:

    LG

    Benjamin