Beiträge von ibex

    Bitte seid unbesorgt, ich sammle und poste hier die meisten Pilze, um diese kennen zu lernen und nicht um sie zu essen.

    Ich taste mich sehr langsam und vorsichtig auf diesem Gebiet vor. 😊

    Das ist gut zu Wissen und auch sehr wichtig. Pablo hat schon recht, dass man die Essbarkeit von Pilzen nicht per Foto bestimmen und nur Vermutungen äussern kann. Deshalb habe ich oben ja auch geschrieben: "meiner Meinung nach". Dennoch finde ich, dass auch etwas Eigenverantwortung erwartet werden darf. Ansonsten könnte man gewisse Leute ja nicht mal alleine in den Supermarkt lassen. Wenn ich daran denke, was ich dieses Jahr teilweise für Pfifferlinge im Supermarktregal gesehen habe, wird mir schon etwas anders. Teilweise matschige und schimmlige Pilze im Körbchen. Kürzlich wurden "frische" Steinpilze angeboten und bei ein paar Pilzen war schon Schimmel zu sehen. Auch hier muss man selbst eine Auge darauf haben, daran riechen und begutachten, welche Pilze noch in Ordnung sind und sollte auch nicht einfach blind alles essen, nur weil es aus dem Supermarkt kommt.

    LG

    Benjamin

    Hallo zusammen

    Da ich diese Saison auch einige L. nudas kennenlernen durfte, muss ich sagen, dass ich das genauso wie Andy sehe. Wenn man sich den Geruch vom L. nuda mal eingeprägt hat, erkennt man ihn alleine daran sehr gut wieder, auch wenn der Geruch nicht bei jedem Exemplar gleich intensiv ist. Für mich passt als Geruchsbeschreibung Multivitaminsaft sehr gut. Soweit ich hier im Forum mitbekommen habe kommt dieser Vergleich ursprünglich von Pablo. Des Weiteren sind auch die leicht verschiebbaren Lamellen ein gutes Merkmal. Als ich das erste Mal von verschiebbaren Lamellen gelesen habe, wusste ich nicht so recht, was damit gemeint ist. Deshalb vielleicht noch als Hinweis, verschiebbare Lamellen lassen sich einfach vom Hutfleisch schieben, bzw. ablösen, vergleichbar mit den Röhren bei Röhrlingen.

    Ein weiterer Geruch, den ich eindeutig finde und nun abgespeichert habe ist derjenige der Nebelkappe.

    LG

    Benjamin

    Hallo Pablo

    Du hast natürlich absolut recht und es tut mir Leid, dass ich mich nicht etwas mehr zurückgehalten habe. Auch ich habe hier nur geantwortet, weil ich schon viele Jahre Pfifferlinge sammle und ich mir sicher war, dass es sich hierbei um einen Pfifferling handelt. Aber du hast natürlich vollkommen recht, dass man die frische anhand von ein paar Bildern nicht richtig beurteilen kann und ich werde es mir in Zukunft zu Herzen nehmen, darauf hinzuweisen.

    Ich habe ja auch im anderen Thema von Evgenia mit den vermeintlichen jungen Rauchblättrigen Schwefelköpfen, deshalb auch extra nochmal darauf hingewiesen, dass sie solche Funde unbedingt einem Pilzberater zeigen soll, da Anfänger diese, gerade wenn sie noch so jung sind, durchaus mit jungen Gifthäublingen verwechseln könnten. Und so eine Verwechslung wäre dann wirklich fatal.

    Kleine Pilze / was sind das für welche?

    LG

    Benjamin

    Hallo Evgenia

    Ich würde auch dringend empfehlen, solche Exemplare von einem Pilzberater anschauen zu lassen, vor allem als Anfänger. Gerade wenn die Lamellen noch nicht grau und sie noch so jung wie diese sind, besteht meiner Meinung nach für Anfänger durchaus eine grosse Verwechslungsgefahr mit dem tödlich giftigen Gifthäubling, der zudem noch auf dem gleichen Substrat wächst: Gifthäubling, Nadelholzhäubling, Gesäumter Häubling (GALERINA MARGINATA)

    LG

    Benjamin

    Hallo Stephan

    Eine Stelle, die in diesem miesen Pfifferlingsjahr einen Pfifferling hervorgebracht hat, muss eine wirklich gute Stelle sein.

    Interessant, war bei euch wirklich so ein mieses Pfifferlingsjahr? Hier in den Bergen haben wir eine Zeit lang ziemlich viele Pfifferlinge gefunden. So viele, dass wir gar nicht mehr danach gesucht haben, weil wir schon zu viele gegessen hatten und einige von uns keine Lust mehr drauf hatten. :)

    LG

    Benjamin

    Hallo ihr zwei

    Vielen Dank für eure interessanten Beiträge. :thumbup: Ich habe gerade auch nochmal im Buch "Fungi of Temperate Europe" nachgelesen. Dort steht unter anderem folgendes:

    Die C. domesticus Gruppe hat im Vergleich zu C. micaceus typischerweise grössere, braunere Schuppen auf dem Hut und sind am Stiel weniger behaart. C. silvaticus hat feine Härchen auf dem Hut. C. saccharinus hat einen glatten Stiel.

    Leider habe ich den Stiel nicht so detailliert fotografiert, frage mich aber jetzt dennoch, ist der Stiel glatt oder behaart? Im oberen Teil sieht er eigentlich ziemlich behaart aus, im unteren Teil eher glatt. Oder ist die scheinbare Behaarung im oberen Teil nur die Schuppen, die am Stiel kleben? Nächstes Mal werde ich auf jeden Fall den Stiel noch genauer unter die Lupe nehmen und fotografieren.

    LG

    Benjamin

    Hallo Reike

    Vielen Dank für deine Einschätzung. Ich dachte auch an diesen, habe dann aber auf 123pilze gelesen, dass sich Glimmertintlinge und einige andere oft nur mikroskopisch von einander unterscheiden lassen. Hast du denn bestimmte Merkmale auf die du achtest und damit die anderen ähnlichen Arten ausschliessen kannst? Falls ja, worauf achtest du am meisten? Ich muss sagen, dass ich bisher noch relativ wenig Erfahrung mit Tintlingen habe.

    LG

    Benjamin

    Hallo

    Warum war da nur ein einzelner?

    Ich sammle schon seit vielen Jahren Pfifferlinge. Ja, sie stehen wirklich oft in Gruppen, aber eben nicht immer. Es kommt durchaus vor, dass ein einzelnes Exemplar alleine da steht. Das hatte ich diese Saison auch ein paar mal. Zudem verstecken sie sich oft wirklich sehr gut im Moos. Manchmal sieht man nur einen, wenn man aber das Moos in der Umgebung etwas genauer untersucht kommen noch andere zum Vorschein.

    Ist dieses Exemplar noch essbar?

    Wird zwar nicht gerade eine sehr grosse Mahlzeit werden, aber der sieht meiner Meinung nach noch gut aus. Pfifferlinge halten sich im Vergleich zu vielen anderen Pilzen relativ lange.

    LG

    Benjamin

    Hallo Pilzfreunde

    Letztens habe ich einige schöne Tintlinge in einem Mischwald gefunden. Zuerst dachte ich, das sind sicher Glimmertintlinge (COPRINELLUS MICACEUS), musste dann aber feststellen, dass es hier sehr viele ähnliche Arten gibt und noch einige andere in Frage kommen. Vielleicht kann ja jemand von euch eine Tendenz nennen, obwohl ich denke, dass hier vermutlich ohne Mikroskop nichts genaues zu sagen sein wird. Dennoch möchte ich euch die Fotos nicht vorenthalten.

    LG

    Benjamin

    Hallo zusammen

    Besten Dank für die Antworten. Grünblättrige Schwefelköpfe habe ich ja schon einige Male gefunden und dort ist mir immer dieser leichte Grünstich aufgefallen, der hier aber nirgendwo zu sehen war. Schärfe ist vielleicht etwas falsch ausgedrückt, ich denke leichte pilzige Würze trifft es besser. Jedenfalls konnte ich nichts bitteres wahrnehmen. Ich denke ich bin bei Geschmacksbeschreibungen noch nicht so gut. :)

    Lg

    Benjamin

    Hallo zusammen

    Ich glaube jetzt habe ich auch meine ersten Rauchblättrigen Schwefelköpfe (HYPHOLOMA CAPNOIDES) gefunden. Sie wuchsen auf einem Baumstumpf in einem Mischwald in der Innerschweiz.

    Ich habe ein ganz kleines Stück in den Mund genommen und konnte nichts bitteres, nur eine leichte Schärfe/Würze feststellen.

    Auf der anderen Seite des Baumstumpfs waren noch grössere Exemplare, diese habe ich zwar nicht probiert, aber ich denke es sind auch Rauchblättrige Schwefelköpfe:

    Seid ihr mit meiner Einschätzung einverstanden?

    Besten Dank schon im Voraus.

    LG

    Benjamin

    Hier sind ein paar junge Reizker, die nen Meter daneben waren:

    Also das sind meiner Meinung nach definitiv Lachsreizker. Falls dennoch eine Fichte in der Nähe stand, wäre es ja auch möglich das beide so Nahe beieinander gewachsen sind. Den einzigen Fichtenreizker, den ich letztes mal gefunden habe stand auch in der Nähe von ein paar Lachsreizkern. Aber vielleicht sind die alten, grünen Exemplare ja auch Lachsreizker, würde mich zwar schon etwas wundern, dass die so grün werden können. Du hast nicht zufällig geschaut, ob Grübchen an den Stielen ersichtlich waren, oder?

    Normalerweise treten keine grünen Verfärbungen beim Lachsreizker auf. Aber selten sieht man sie doch und dann sind es fast immer abgestorbene Primordien oder überalte, geschädigte Exemplare.

    Hallo Thiemo

    Hast du irgendwelche weiterführenden Infos oder Quellen dazu? Leider habe ich im Internet ziemlich wenig dazu gefunden, ausser, dass sich Lachsreizker kaum jemals grünlich verfärben und wenn, dann nicht so extrem, wie diese. Pablo hat zum Beispiel im Nachbarforum eine Vorstellung zum Lachsreizker (hier) geschrieben und er beschreibt es darin wie folgt:

    Zitat

    wie die gesamten Fruchtkörper kaum jemals grünlich verfärbend, höchstens im Alter mal mit vereinzelten grünlichen Flecken

    LG

    Benjamin

    Hallo zusammen

    Ja mich hat es voll erwischt mit den Pilzen, nun gut angefangen habe ich im 2013 aber einfach nur Rotfuss und Maronen.... Dann gab es mal eine Pause und nun gut zwei Jahre beschäftige ich mich sehr intensiv, für meine Frau wahrscheinlich zu intensiv.....

    Finde ich wirklich toll und es ist doch sehr schön, wenn man ein Hobby hat, welches einem solche Freude bereitet. Und vielleicht wird das Hobby ja noch zum Beruf. :thumbup:Einige meiner Freunde waren auch ziemlich überrascht, dass ich mich auf einmal für Pilze interessiere. :) Aber wenn man mal ein bisschen eingetaucht ist in die Welt der Pilze, merkt man erst, wie interessant und faszinierend es ist.

    Jetzt habe ich viel mehr Freude etwas zu bestimmen als nur zum Verzehr zu sammeln. Mal schauen ob der Nikolaus dieses Jahr noch ein Binokular dabei hat 😉

    Das mit der Freude am Bestimmen geht mir gleich, früher habe ich nur nach Steinpilzen und Eierschwämmchen Ausschau gehalten und die anderen Pilze kaum beachtet, heute freue ich mich über jeden Pilz, den ich zu Gesicht bekomme. :) Jedenfalls drücke ich dir die Daumen, dass der Nikolaus etwas schönes für dich in seinem Sack hat. :thumbup:

    In der Innerschweiz war ich noch nie unterwegs, wer weiss nächstes Jahr mal auf die Pirsch mit dir.

    Das wäre wirklich mal toll, vor allem auch mal mit jemandem unterwegs zu sein, der sich so gut auskennt wie du. 8)

    So wie sich die Diskussion hier entwickelt hat, könnten wir nächstes Jahr wirklich mal ein Schweizer Treffen machen. Ich würde mich auf jeden Fall freuen und wenn ich Zeit habe und in der Gegend bin, wäre ich sehr gerne dabei. :thumbup:Zusammen Pilze untersuchen, sammeln und am Schluss vielleicht noch zusammen eine Pilzmahlzeit geniessen, sofern wir denn was gutes finden ;), wäre sicher ein sehr schönes Erlebnis.

    LG

    Benjamin

    Hallo Andy

    Ich bin es zwar nur 😊

    Ich bin für jede Einschätzung sehr dankbar und natürlich besonders bei einer, die von dir kommt. Ich bin wirklich fasziniert, was für ein Wissen du in dieser kurzen Zeit aufgebaut hast, wenn man sich mal deine ersten Beiträge vor ziemlich genau einem Jahr hier aus dem Forum durchliest. :thumbup:

    Bei Mycena um die Art festzulegen benötigt es noch einen Blick durch das Mikroskop.

    Ja, diese fiesen, kleinen Helmlinge lassen sich nicht so leicht bestimmen. Pablo hat mir zwar einen guten Bestimmschlüssel (Link) genannt, allerdings finde ich eine Bestimmung selbst mit dem Schlüssel oft ziemlich schwierig. Aber besten Dank für deine Idee.

    Beim Lepiota denke ich eher nicht an L. castanea weil ich sehe niergends bei den Lamellen orange Flecken.

    Auch hier nicht ganz einfach zu bestimmende Gattung, vom Habitus her würde ich den auch in der Sektion Stenosporae suchen.

    Evt. L. cristata

    An L. cristata habe ich auch gedacht, aber dann ausgeschlossen, da der Geruch überhaupt nicht widerlich war, sondern leicht süsslich.

    Besten Dank auch noch für die restlichen zwei Einschätzungen, das hat mir schon sehr weitergeholfen.

    LG

    Benjamin

    Du meinst das orang-bräunliche am Stiel? Ja das kam mir auch schon komisch vor... danke für die Einschätzung!

    Ja, genau und auch am Hutrand sind die Schleierreste gut zu sehen. Leider sind Schleierlinge sehr schwierig zu bestimmen, vielleicht kann dir Pablo oder sonst ein Experte hier im Forum weitere Infos zu deinem Fund geben.

    LG

    Benjamin

    Hallo MarciMarc

    Bist du sicher, dass das Lachsreizker sind? Sehen für mich mit den grossen Grünanteilen eigentlich eher nach Fichtenreizkern aus. Ich habe zwar noch keine so alten Lachsreizker gesehen, aber laut dem Buch "Der grosse BLV Pilzführer" dürften sich diese auch im Alter nicht so grün verfärben:

    Zitat von Der grosse BLV Pilzführer zum Lachsreizker

    auch im Alter ohne Grüntöne

    LG

    Benjamin

    Bei uns im Wald habe ich bislang "nur" Fichtenreizker gefunden (obwohl da durchaus auch Tannen stehen...), finde die aber entgegen ihres mauen Rufs auch sehr lecker.

    Das ist oft schon etwas interessant. Im Sammelgebiet, wo ich die Lachsreizker gefunden habe, standen wirklich viele davon rum, Fichtenreizker jedoch kaum. Obwohl auch viele Fichten im Wald standen, habe ich nur einen Fichtenreizker gefunden und der war leider schon zu alt für die Pfanne.

    Das einzige Problem an denen ist, dass er bei den ganz kleinen (madenförmigen) Pilzesammlern sich ebenfalls äußerster Beliebtheit zu erfreuen scheint...

    Ja, diese hungrigen Maden sind oft echt mühsam. Bei mir waren zum Glück nur zwei oder drei Pilze betroffen und dort waren nur ein paar im Stiel zu Werke.

    Mir ist da noch eine Frage eingefallen, bin am Montag über 2 große Lachsreizker gestolpert, und das an einer Stelle die ich ein paar wenige (3, 4) Tage vorher schon langging. Da waren die meiner Meinung noch nicht da. Weiß jemand wie schnell die wachsen? Oder hatte ich Tomaten auf den Augen?

    Ich kann dir zwar nicht sagen, wie schnell Reizker wachsen, aber ich denke wenn die Bedingungen passen, kann es gut sein, dass sie in dieser Zeit gewachsen sind. Ich habe auch Lachsreizker an einer Stelle gefunden, wo ich mir ziemlich sicher bin, dass sie 3 Tage vorher noch nicht da waren. Mir ist auch schon öfter bei anderen Pilzen aufgefallen, dass sie innerhalb von ein bis zwei Tagen einen extremen Wachstumsschub machen können.

    LG

    Benjamin