Beiträge von ibex

    Hallo nochmal Alex


    Ich hatte letztes Jahr z.B. einen Seifenritterling, der so aussah:




    Es stellte sich dann heraus, dass es sich dabei um den Rötenden Seifenritterling - Tricholoma boudieri handelte.


    LG

    Benjamin

    Hallo Alex


    Also ich wäre da auch bei Andy. Sieht für mich doch sehr nach einem Seifenritterling aus. Soweit ich sehe, hat er ja auch Rottöne in der Stielbasis. Seifenritterlinge sind sehr vielgestaltig und man sagt ja auch oft, wenn man einen Ritterling nicht zuordnen kann, ist es mit grösster Wahrscheinlichkeit ein Seifenritterling. Lass den Fruchtkörper mal etwas trocknen, vielleicht riechst du dann den Seifenlaugengeruch (Waschküchengeruch) etwas heraus.


    LG

    Benjamin

    Mir ist übrigens dieses Jahr auch aufgefallen, dass vermehrt Gallenröhrlinge gefunden werden, die scheinen ein starkes Jahr zu haben. Pfifferlinge haben heuer übrigens auch ein gutes Jahr, immerhin. :) Ich wünsche dir beim nächsten Fund auf jeden Fall mehr Glück und hoffe, dass du ein paar Steinpilze finden wirst.


    LG

    Benjamin

    Hallo


    Für mich sehen alle Röhrlinge in deinem Korb nach Gallenröhrlingen aus. Du kannst ja mal eine kleine Geschmacksprobe nehmen (wieder ausspucken), dann wirst du schnell die Bitterkeit feststellen, ausser du gehörst zu der kleinen Minderheit in der Bevölkerung, die keine Bitterkeit wahrnehmen kann.


    LG

    Benjamin

    Hallo Murmel


    Schön, dass ihr nochmal da ward. :thumbup:Ich habe jetzt noch im Fungi of Temperate Europe nachgelesen und dort steht bei X. silwoodensis auch: "Occurs with Populus".


    Vielleicht ist es doch "nur" ein Brauner Filzröhrling - X. ferrugineus mit seltsamem Stiel? Vielleicht schaut Schupfnudel mal hier rein und gibt noch eine Einschätzung ab, ich denke er kennt sich hier am besten mit Filzröhrlingen aus.


    LG

    Benjamin

    Hallo


    Die Pilze sehen wirklich ziemlich komisch aus. Die einzige Idee, die ich noch hätte (auch wegen deiner Geruchsbeschreibung) wären evtl. deformierte und vielleicht von etwas befallene Pilze aus der Anisegerlings-Ecke. Aber das ist reine Mutmassung.


    LG

    Benjamin

    Hallo Jörg

    dei dieser eigenartigen Stieloberfläche vermute ich Xerocomus silwoodensis.

    Interessanter Vorschlag. Die Stieloberfläche schien mir auch irgendwie etwas seltsam für X. ferrugineus. X. silwoodensis wäre ja dann ein ziemlich seltener Fund, oder? Zumindest ist in der Schweiz noch kein einziger kartiert und in Deutschland soweit ich sehe erst ein einziger. Soweit ich gelesen habe, müsste dann auch irgendwo eine Pappel gestanden haben ("Recently described, this species seems to be strictly associated with Populus" Kibby). Wäre interessant, wenn Murmel noch herausfinden könnte, ob da auch irgendwo eine Pappel stand.


    LG

    Benjamin

    Hallo Bernd


    Ich denke auch, dass das gut einer der Scheibchentintlinge sein könnte, allerdings glaube ich nicht, dass du da ohne Mikroskop zu einem genaueren Ergebnis kommen wirst.


    LG

    Benjamin

    Hallo zusammen

    Ich habe allerdings nicht geschrieben, dass man sich bei der Beurteilung, ob der angefragte Pilz H. calciphila ist, am Frauenmantel "orientieren" soll, sondern das war nur meine Idee für die Entscheidung, ob es sich hier um moorigen oder um mineralischen Untergrund handelt.

    Die Blüten der Frauenmäntel habe ich jetzt gerade nicht im Kopf, aber das gezähnelte Blatt unten links auf dem Foto, das könnte mMn ein Frauenmantel-Blatt sein.

    Danke für deine Rückmeldung. Nein, so habe ich es auch nicht verstanden, allerdings wollte ich noch herausfinden, wo der Frauenmantel überall wächst und bin dann nach meiner Recherche, wie oben geschrieben, etwas verwirrt gewesen. :)

    Wenn man sich die eingekreiste Blüte ansieht und mit der Zeichnung auf Wikipedia vergleicht könnte es zumindest hinkommen, aber ist ja auch nicht so wichtig.


    glaub mir, die Pflanzenwelt ist auch nicht einfach. Ich habe in diesem Bereich gelernt.

    Schön, dann weiss ich ja, an wen ich mich in Zukunft bei Pflanzenfragen wenden kann. :thumbup: Da bleibe ich dann lieber bei den Pilzen und den wichtigsten Zeigerpflanzen zu diesen, die ich aber bisher leider auch noch nicht so gut kenne. :)


    LG

    Benjamin

    Hallo Andy

    Ich komme nicht ganz klar, mit dem letzten Bild. Ist das noch ein anderen Fruchtkörper? weil der passt irgendwie nicht zu den vorherigen Bilder.

    Ich denke, der gehört schon auch dazu. Die Farbe passt ja eigentlich: "jung ocker- bis zitronengelb, später orange- bis rostbraun". Auch sehe ich ein paar fein gekerbte Lamellen. Aber du hast schon recht, die Merkmale sind hier nicht so deutlich ausgeprägt.


    LG

    Benjamin

    Hallo Bernd


    Leider habe ich den Pilz bisher noch nicht selber gefunden, aber mit den zitronenfarbenen, fein gekerbten Lamellen, der gelben Stielspitze und dem Buckel hätte ich den auch als Kupferroten Hautkopf - Cortinarius uliginosus bezeichnet. Zudem scheint auch der Standort zu passen.


    LG

    Benjamin

    Hallo nochmal


    Kein Problem. Aus Schafporlingen habe ich kürzlich übrigens Schafporlingsnuggets gemacht. Sie sind vom Geschmack her sehr mild, die Konsistenz gefällt mir aber:





    Ich glaube die sind in Deutschland eher etwas selten, da sie gerne in etwas höheren Lagen anzutreffen sind und deshalb geschützt. Ich bin übrigens aus der Schweiz.


    LG

    Benjamin

    Hallo Hannes


    Vergleich mal mit den Schafporlingen (Albatrellus ovinus, A. subrubescens & A. citrinus). Bei mir in den Bergen war kürzlich der Schafporling - Albatrellus ovinus massenweise zu finden. Leider sind die teilweise nicht so einfach zu unterscheiden. Normalerweise bevorzugen die Schafporlinge aber eher basische Böden. Ansonsten käme auch noch der Semmelporling - Albatrellus confluens in Frage. Die sind oft nicht so einfach zu unterscheiden, aber falls du KOH zur Verfügung hast, könntest du das einfach an der Verfärbung sehen (gelblich -> einer der Schafporlinge, lila -> der Semmelporling):



    Falls du kein KOH hast, könntest du mal ein Stück in einer Pfanne erhitzen. Der Schafporling verfärbt sich dabei ganz gelb:



    Semmelporlinge würden sich zu einem blassen Rosaton verfärben. Dort habe ich leider im Moment kein Foto zur Verfügung.


    LG

    Benjamin

    Ich habe jetzt noch ein bisschen was zum Frauenmantel gelesen und um ehrlich zu sein verwirrt mich die Pflanze gerade etwas. Anscheinend gibt es da mehrere Arten, die auf ganz unterschiedlichen Böden wachsen, z.B. steht bei Wikipedia Alchemilla sect. Alpinae:


    Die Pflanzen wachsen in Felsspalten, auf ruhendem Schutt, sowie in alpinen und subalpinen Matten. Es gibt kalkstete, kalkliebende und kalkfliehende Arten.


    Auf einer anderen Seite steht:

    Die verschiedenen Frauenmantelarten sind selbst für Fachleute schwierig zu unterscheiden, der Alpen-Frauenmantel (Alchemilla alpina) wächst lieber auf silikatischem Gestein während der verwachsene Frauenmantel (Alchemilla conjuncta) meist auf Kalk zu finden ist .


    Also irgendwie sehe ich da nicht, wie man sich an diesen Frauenmänteln orientieren soll, wenn diese teilweise fast gleich aussehen, aber auf unterschiedlichen Böden wachsen. Und ich dachte immer Pflanzen sein ziemlich einfach und nur die Pilze so kompliziert. :)


    LG

    Benjamin

    Hallo nochmal


    Jetzt hätte ich noch eine kurze Frage an dich StephanW oder einen sonstigen Pflanzenkenner hier im Forum. Ist die rot eingekreiste Blüte vom Frauenmantel?



    Vielen Dank im Voraus und LG

    Benjamin

    Hallo Stephan


    Ich danke dir ganz herzlich für die schöne Beschreibung mit Schlüsselauszug. :thumbup:Bezüglich des Bodens bin ich mir eigentlich sicher, dass es dort basisch war, unter anderem auch deshalb, weil es direkt neben einem steinigen Weg war.


    Mal sehen, ob ich das Buch auch mal ergattern kann. Besten Dank für den Tipp, ich werde es auf jeden Fall im Hinterkopf behalten.


    LG

    Benjamin

    Hallo StephanW


    Das tönt interessant. Ist es damit dann möglich Hygrocybe miniata und Hygrocybe calciphila makroskopisch auseinanderzuhalten? Und falls ja, würde mich natürlich brennend interessieren, an welchen Merkmalen sie sich unterscheiden bzw. wie du meinen Fund oben einschätzt.


    Danke und LG

    Benjamin

    Hallo zusammen


    Den habe ich auch schon gefunden. Übrigens kann man das Hexenei von Tintenfischpilzen an den violetten Rhizomorphen erkennen, ohne sie durchzuschneiden (siehe Bild 2).






    LG

    Benjamin

    Hallo zusammen


    C. brunneum und C. rhacodes sind oft nicht einfach auseinanderzuhalten. Wenn ich oben nur den Ring betrachten würde, wäre ich eher für C. rhacodes. Durch die gerandetknollige Stielbasis und die kurze Stiellänge würde ich die Pilze aber auch bei C. brunneum verorten.


    Hier ist auch noch eine interessante Diskussion: Chlorophyllum rachodes oder brunneum? - Pilzbestimmung u. Bestimmungshilfe - Pilzforum.eu


    LG

    Benjamin