Beiträge von ibex

    Hallo zusammen

    Die Info darüber, dass es tatsächlich ein Hortiboletus engleii sein kann. Wenn man das Schnittbild macht, dann kann man oft schon dann sehen, dass die roten Pünktchen da vorhanden sind.

    Nur noch kurz als Information. Diese orange-rötlichen Pünktchen in der Stielbasis sind ein Merkmal für Hortiboletus. Man muss dann aber zu H. engelii immer noch H. bubalinus und H. rubellus mit auf der Rechnung haben.

    LG

    Benjamin

    Hallo und willkommen im Forum

    Zuerst einmal sind die Fotos leider nicht so ideal. Für die Zukunft wäre es gut, wenn du weniger Finger und mehr Pilze zeigen würdest. ;) Lege die Pilze lieber irgendwohin und mache dann die Fotos. Zudem ist es wichtig, dass du die Pilze mit der gesamten Stielbasis entnimmst, da sich dort oft wichtige Hinweise zur Art verbergen. Auch solltest du immer ein Bild von den Lamellen/Röhren machen (das bei Pilz 1 z.B. fehlt). Weitere wichtige Angaben sind der Standort (welche Baumarten standen in der Nähe, usw.) und auch der Geruch ist oft sehr wichtig. Hier mal meine Ideen:

    1. Durch den dunklen Ring wäre ich hier beim Porphyrbraunen Wulstling - Amanita porphyria (Geruch wäre hier kartoffelkellerartig).

    2. Das dürfte wohl ein Körnchenröhrling - Suillus granulatus sein.

    3. Hm, das ist schwieriger, könnte aber vielleicht ein angetrockneter Rehbrauner Dachpilz - Pluteus cervinus oder etwas in die Richtung sein. Wuchs der Pilz auf Holz?

    LG

    Benjamin

    Hallo Corinne

    Den Tapinella atrotomentosa hatte ich auch vorgeschlagen, mein Beitrag oben aber genau aus deinem genannten Grund wieder gelöscht.

    Schade, dass du deinen Beitrag gelöscht hast, ich könnte mir gut vorstellen, dass du damit richtig lagst. Und selbst wenn dein Vorschlag nicht richtig sein sollte, hätte der Beitrag doch ruhig da stehen bleiben können, denn es war mMn eine gute Idee. Ich dachte auch an den Samtfusskrempling, weil die Threaderstellerin aber geschrieben hat, dass die Pilze keine Lamellen haben, bin ich wieder von der Idee abgewichen.

    Ich denke mittlerweile aber auch, dass das Samtfusskremplinge sind. Das Holz kann ja auch vergraben sein, oder?

    LG

    Benjamin

    Hallo Florian

    Es ist schwierig, eine Einschätzung zu geben, wenn man nicht genau weiss, wie die natürlichen Farben sind. Am besten wäre es wohl, wenn du, wie von Sabine beschrieben, mit Alkohol (Spiritus) überprüfen könntest, ob sich die Farbstoffe lösen lassen. Dazu legst du den Pilz einfach auf ein Taschentuch und gibst etwas Spiritus drauf. Wenn sich die Farben lösen (wie im Bild unten) ist es ein Hautkopf, sonst dürfte es ein Raukopf sein. Falls du den Pilz nicht mehr hast, kannst du dir diese Vorgehensweise für das nächste Mal merken.

    Hier z.B. der Blutrote Hautkopf:

    LG

    Benjamin

    Hallo Sabine

    Er hat weder rote Lamellen noch die eher glatt-ockerbräunliche Huthaut, die ich vom Blutblättrigen Hautkopf kenne.

    Also auf meinem Bildschirm haben die Lamellen einen deutlich Rotton und sind dadurch rotbraun (mehr rot als braun), wie ich es bei einem Blutblättrigen Hautkopf durch die Sporen erwarten würde. Zudem hat der Blutblättrige nicht immer eine glatte Huthaut, ich habe ihn auch schon öfters feinfilzig gesehen. Auch vom Standort würde er perfekt in den Kiefernwald passen. C. venetus wächst ja, je nach Varietät, eher bei Buche oder Fichte. Auch passen die Lamellen vom Pilz oben, mit den deutlich rötlichen Lamellen, mMn nicht zu C. venetus.

    Jetzt ist halt die Frage, wo die Farben richtig dargestellt werden. Das ist eben vermutlich öfters mal das Problem. Auf meinem Bildschirm zumindest sehe ich oben deutlich rötliche Lamellen, vor allem, wenn ich den Ausschnitt zusätzlich noch vergrössere. Vielleicht kann uns ja Florian noch sagen, welchen genauen Farbton die Lamellen hatten.

    LG

    Benjamin

    Hallo Stephan

    der Gilbende wird mittlerweile als eigenständige Art abgetrennt, Leucoagaricus holosericeus.

    Aber dazu würden dann die beschriebenen weiss bis rosa Lamellen nicht passen, oder? Wie ich gelesen habe soll Leucoagaricus holosericeus auch im Alter weiss bleibende Lamellen haben.

    Hier beschreibt das z.B. Stefan F. im Nachbarforum: Egerlingsschirmling, Leucoagaricus leucothites? - Pilzbestimmung u. Bestimmungshilfe - Pilzforum.eu

    Im Fungi of Temperate Europe wird als vermutlich mehr gilbende Art noch Leucoagaricus leucothites var. salmonifolius beschrieben, aber die soll eine deutlich graue Hutoberfläche haben.

    LG

    Benjamin

    Hallo Ansgar

    Mich erinnert die Keule an die Abgestutzte Keule - Clavariadelphus truncatus, die jemand an einem Pilzseminar letztes Jahr in Hornberg gefunden hat. Hier ein Foto:

    Auch sehe ich auf deinem Bild nur Nadeln und keine Blätter. Falls es also ein reiner Nadelwald war, scheidet die Herkuleskeule ohnehin aus, da diese im Laubwald wächst. Die Abgestutzte Keule würde hingegen auch vom Standort her perfekt in den Nadelwald (oder Mischwald) passen.

    LG

    Benjamin

    Hallo Murmel

    Schön, dass du ihn getrocknet hast. Kennst du denn jemanden, der ihn evtl. mikroskopieren könnte und sich am besten auch gleich noch etwas mit Filzröhrlingen auskennt? Würde es schon noch spannend finden, wenn man sagen könnte, was es jetzt definitiv ist. :)

    LG

    Benjamin

    Hallo Alex

    Also ich wäre da auch bei Andy. Sieht für mich doch sehr nach einem Seifenritterling aus. Soweit ich sehe, hat er ja auch Rottöne in der Stielbasis. Seifenritterlinge sind sehr vielgestaltig und man sagt ja auch oft, wenn man einen Ritterling nicht zuordnen kann, ist es mit grösster Wahrscheinlichkeit ein Seifenritterling. Lass den Fruchtkörper mal etwas trocknen, vielleicht riechst du dann den Seifenlaugengeruch (Waschküchengeruch) etwas heraus.

    LG

    Benjamin

    Mir ist übrigens dieses Jahr auch aufgefallen, dass vermehrt Gallenröhrlinge gefunden werden, die scheinen ein starkes Jahr zu haben. Pfifferlinge haben heuer übrigens auch ein gutes Jahr, immerhin. :) Ich wünsche dir beim nächsten Fund auf jeden Fall mehr Glück und hoffe, dass du ein paar Steinpilze finden wirst.

    LG

    Benjamin

    Hallo

    Für mich sehen alle Röhrlinge in deinem Korb nach Gallenröhrlingen aus. Du kannst ja mal eine kleine Geschmacksprobe nehmen (wieder ausspucken), dann wirst du schnell die Bitterkeit feststellen, ausser du gehörst zu der kleinen Minderheit in der Bevölkerung, die keine Bitterkeit wahrnehmen kann.

    LG

    Benjamin

    Hallo Murmel

    Schön, dass ihr nochmal da ward. :thumbup:Ich habe jetzt noch im Fungi of Temperate Europe nachgelesen und dort steht bei X. silwoodensis auch: "Occurs with Populus".

    Vielleicht ist es doch "nur" ein Brauner Filzröhrling - X. ferrugineus mit seltsamem Stiel? Vielleicht schaut Schupfnudel mal hier rein und gibt noch eine Einschätzung ab, ich denke er kennt sich hier am besten mit Filzröhrlingen aus.

    LG

    Benjamin

    Hallo

    Die Pilze sehen wirklich ziemlich komisch aus. Die einzige Idee, die ich noch hätte (auch wegen deiner Geruchsbeschreibung) wären evtl. deformierte und vielleicht von etwas befallene Pilze aus der Anisegerlings-Ecke. Aber das ist reine Mutmassung.

    LG

    Benjamin

    Hallo Jörg

    dei dieser eigenartigen Stieloberfläche vermute ich Xerocomus silwoodensis.

    Interessanter Vorschlag. Die Stieloberfläche schien mir auch irgendwie etwas seltsam für X. ferrugineus. X. silwoodensis wäre ja dann ein ziemlich seltener Fund, oder? Zumindest ist in der Schweiz noch kein einziger kartiert und in Deutschland soweit ich sehe erst ein einziger. Soweit ich gelesen habe, müsste dann auch irgendwo eine Pappel gestanden haben ("Recently described, this species seems to be strictly associated with Populus" Kibby). Wäre interessant, wenn Murmel noch herausfinden könnte, ob da auch irgendwo eine Pappel stand.

    LG

    Benjamin