Beiträge von Saftloser_Milchling

    Hallo zusammen,


    ich war vor ein paar Tagen im Saarland unterwegs und habe dort "nur" ein paar Folgezersetzer gefunden, die ich nicht kannte. Eine gute Gelegenheit, sich weiterzubilden. Ich bin mir teilweise aber sehr unsicher und könnte Unterstützung gebrauchen:


    1. Laubholzknäueling oder doch ein anderer Knäueling/Sägeblättling?


    Fundort: Mischwald, Buchenstumpf (?)

    Geruch: leicht chemisch, aber nicht meine Stärke

    morphologische Merkmale sollte auf den Bildern gut erkennbar sein



    2. Ein Stielporling, aber welcher?



    3. Könnte das ein junger Kiefern Braunporling sein (Bilder leider etwas unscharf)?


    4. (Junger) Riesenporling oder ein anderer Porling?



    Vielen Dank für eure Unterstützung!


    Viele Grüße


    Valentin

    Hallo zusammen,


    ich war heute nach längerer Zeit endlich mal wieder unterwegs und habe außer den hier gezeigten Pilzen nicht viel gefunden. Bei beiden würde ich mich über eure Hilfe bei der Bestimmung freuen.


    1. Grubiger Wurzelrübling (HYMENOPELLIS RADICATA)?


    Standort: Buchenwald, im Boden an Ästen/unter dem Laub wurzelnd (wohl ein Folgezersetzer)

    Geruch: nicht meine Stärke, nehme jedenfalls nichts (besonderes) wahr

    Stiel: hell, leicht bräunlich (oben heller), sehr faserig

    Hut: siehe Bilder, hell bis braun, allesamt mit einem Hügel in der Mitte

    Lamellen: weiß, gewellt, mit Zwischenlamellen, bei jungen Exemplaren Burggraben kaum sichtbar, bei älteren ausgeprägter



    2. Täubling?


    Standort: Buchenwald


    Leider hatte ich nicht viel Zeit, um mich mit diesem Pilz zu beschäftigen. Die Exemplare waren sehr gedrungen und im Moos mit ihrem Hut völlig abgeschirmt, so dass ich einen herausholen musste, um Stil und Lamellen zu sehen. Der Stil war dick und verjüngte sich nur leicht zum Hut hin. Die Lamellen standen dicht und waren angewachsen.



    Vielen Dank für eure Unterstützung!


    Viele Grüße


    Valentin

    Besten Dank, Pablo!


    Hier nun etwas verspätet ein Bild eines noch halbwegs intakten Teils der Gruppe. Leider war es unmöglich, die Stielbasis zu fotografieren, da die Pilze tief saßen und die Stiele immer abgebrochen sind. Ich habe dann recht schnell aufgegebenen, um nicht die ganze Gruppe zu verwüsten.



    Viele Grüße


    Valentin

    Hallo zusammen,


    ich glaube, schon wieder Champignons gefunden zu haben, die ich bisher nicht gesehen habe:


    Fundort: Park/Wiese (teilweise sogar zwischen den Pflastern eines Weges), als größere Gruppe

    Aussehen: gedrungen, kompakt

    deutliche, braune Schuppen auf dem Hut und teilweise auch braun am Stiel

    Lamellen rosa/rötlich

    verfärbt sich weder gelb noch rot an der Schnittstelle

    Geruch: relativ starker Geruch, den ich von Champignons kenne


    Nach meinen Recherchen hat beispielsweise der gegürtelte Egerling solche Schuppen.



    Kann jemand weiterhelfen?


    Viele Grüße


    Valentin

    Hallo zusammen,


    ich dachte hier zunächst an Stadtchampignons, wie ich sie bereits einmal in der Nähe gefunden habe, aber die gelbe Verfärbung des angeschnittenen Stiels dürfte das ausschließen, oder?

    Der Karbolegerling wäre für mich jedenfalls ein Erstfund.


    Fundort: Wiese/Park

    Hut: weiß, glatt, im Alter in der Mitte leicht gilbend

    Lamellen: frei und stark rötlich

    jung unterhalb des Hutes komplett mit Velum verschlossen (beim abgebildeten Exemplar von mir entfernt)

    Stielbasis färbt sich bei Verletzung gelb, (siehe unterste Abbildung)

    Geruch: unbedeutend, an der Schnittstelle leicht unangenehm




    Vielen Dank für eure Hilfe!


    Viele Grüße


    Valentin

    Hallo Boris,


    vielen Dank für deine Antwort. Es war kein Einmalfund - der Geruch ist offenbar bei diesen Funden immer widerlich. Vielleicht sind die Pilze mit etwas befallen, das sie so riechen lässt - oder aber es ist eben eine eigene Sache.


    Viele Grüße


    Valentin

    Hallo zusammen,


    Verwandte von mir finden in der Rhön (Bayern) seit etwa drei Jahren regelmäßig zur Riesenschirmling-Saison die abgebildeten Pilze, die nach ihrer Schilderung im Wesentlichen die gleichen Merkmale wie Riesenschirmlinge haben (Natterung, verschiebbarer Ring, etc.), aber deutlich widerlich riechen.


    Weitere Informationen/Eindrücke, die ich bekommen habe:

    • wird mastiger und bisweilen größer als der "richtige" Parasol
    • ist oft schöner/kontrastreicher
    • hat ggf. etwas gröbere/festere Lamellen
    • geht mehr ins Grünland
    • bildet gerne Hexenringe

    Habt ihr eine Idee? Sind es am Ende doch Riesenschirmlinge?




    Viele Grüße


    Valentin

    Hallo zusammen,


    ich habe heute (26.05.2021) bei einem Spaziergang in der Stadt zum ersten Mal dieses Jahr wieder richtig Pilze sprießen gesehen und würde gerne drei davon bestimmen. Mit Frühjahrspilzen habe ich allerdings bisher keine wirkliche Erfahrung.


    1. Ein Champignon?


    Standort: einzeln in einem Beet/Grünstreifen, neben einer kaukasischen Flügelnuss

    Aussehen: auf den Bildern gut erkennbar denke ich (allerdings hat das Bild von Stil und Lamellen einen leichten Rotstich); verkümmerter Ring

    Fleisch verfärbt sich nicht beim Schnitt

    Geruch: sehr angenehm, wie ein Champignon aus dem Supermarkt



    2. Rötlicher Lacktrichterling?


    Standort: als verstreute Gruppe in einem Vorgarten, auf Moos - Laubbäume in Nachbarschaft (an die Art kann ich mich gerade nicht erinnern)

    angewachsene Lamellen, Stiel hohl und gummiartig

    Geruch deutlich, kann ich aber regelmäßig nicht gut einordnen



    3. Ein Dachpilz? Ich bin sehr unsicher.


    Standort: am Fuß von Birken auf einem Parkplatz

    Lamellen nicht angewachsen, Stiel hohl, erkennbarer Buckel auf dem Hut

    nur schwacher Geruch



    Ich freue mich auf eure Vorschläge/Unterstützung!


    Viele Grüße


    Valentin

    Hallo Hans-Werner,


    schöne Bilder!


    Ich meine auch, dass dein Nachtrag zu #6 eine dritte Art zeigt. Das sind nämlich weder Samtfußrüblinge noch Stockschwämmchen. Wenn das ein Nadelholzstumpf war, dann hätte ich jetzt schon eher in Richtung Schwefelkopf getippt. Aber dazu kommt bestimmt noch eine qualifiziertere Aussage.


    Viele Grüße


    Valentin

    Hallo Christine,


    ich habe diesen Winter schon einige Portionen Samtfußrüblinge von verschiedenen Standorten, Substraten und in verschiedenen Altersklassen zubereitet - mehrfach auch gebraten. Ich habe es nicht so mit Gerüchen, kann aber definitiv bestätigen, dass die Samtis etwas Süßliches haben (übrigens auch hier erwähnt). Nach meinen ersten kulinarischen Anläufen bin ich mittlerweile aber klar bei Andy, was die Zubereitung angeht: in einer Suppe hat man mehr von ihnen!


    Viele Grüße


    Valentin

    Hallo zusammen,


    wahrscheinlich ist der Fruchtkörper zu alt für eine sichere Bestimmung, aber ich versuche es trotzdem. Dieser Pilz wuchs am 27.12. ziemlich hoch auf einem Laubbaum an einer Uferböschung. Den Baum habe ich leider nicht mehr in Erinnerung habe. Ich dachte eigentlich, es sei eine Weide gewesen, aber vielleicht täusche ich mich auch und es war eine Pappel (s.u.).


    Größe: siehe Hand auf Bild 1 und Bild 3

    Farbe: würde ich als rostbraun bezeichnen; die Lamellen deutlich dunkler als der Hut

    Lamellen: deutlich angewachsen, würde ich sagen, auch wenn die Lamellen schon etwas erodiert waren; Ring konnte ich keinen finden, aber der Pilz war eben schon alt

    Stiel: knollig


    Nach meinen Recherchen komme ich am ehesten auf Pholiota (z.B. Pholiota populnea, wenn es doch keine Weide war, wobei ich bei der Beschreibung dieser Art doch Unterschiede sehe).

    Auf dem dritten Bild unten rechts sieht man noch einen winzigen Bruder, der mir vor Ort gar nicht aufgefallen ist (wir haben den Pilz nur mit Mühe vom Baum geholt). Dann war es vielleicht in Wahrheit eine kleine Gruppe, was für Pholiota sprechen könnte?



    Wie immer vielen Dank für eure Hilfe!


    Viele Grüße,


    Valentin

    Hi Matthias,


    da das alles Arten sind, die ich gefunden habe, traue ich mir eine (Teil-) Antwort zu, bei der allerdings unbedingt noch die Meinung der erfahreneren Leute hier abzuwarten ist.


    1) Mit den Judasohren (Auricularia auricula-judae) liegst du m.E. richtig.

    2) Austernseitlinge (Pleurotus ostreatus) sehe ich auch auf etlichen Bildern (insb. 1, 2, 3 der roten Serie), wobei leider teilweise nicht klar ist, welche Bilder zusammen gehören und auch weitere Informationen fehlen.

    3) Auf einigen Bildern sind m.E. aber auch gelbstielige Muschelseitlinge (Panellus serotinus) zu sehen (insb. 4, 5, 7, 10, 11 von der roten Serie).


    Viele Grüße,


    Valentin

    Hallo zusammen,


    über Weihnachten hatte ich die Gelegenheit, mit meinem Bruder zwei Streiftouren in meiner süddeutschen Heimat zu unternehmen. Der Unterschied zu Hamburg war erheblich, denn es gab dort schon reichlich Frost, weshalb ich fast keine typischen Herbstpilze mehr finden konnte. Dafür gab es Winterpilze en masse - vor allem Samtfußrüblinge. Insgesamt habe ich in einem relativ kleinen Gebiet etwa 20 Bäume/Stämme/Stümpfe gefunden, an denen sie wuchsen. Das war keine große Kunst, denn meine Route verlief entlang eines Flusses mit zum Teil noch Resten eines Auwaldbestandes. Die hiesige Biberpopulation war fleißig und hat kaum eine Weide verschont, weshalb es reichlich tote oder geschwächte Weiden (teilweise auch andere Baumarten) als Substrat für die Samtis gab.


    Hier eine Auswahl von Bildern.














    Und zum Abschluss noch ein innerstädtischer Fund (auf Buche, wenn ich mich richtig erinnere), direkt an einer wichtigen Straße gelegen:




    Viele Grüße und einen guten Rutsch,


    Valentin

    Danke, ihr beiden!


    gelBlau: Danke für die Hinweise. Den Thread habe ich mir durchgelesen, finde den Geruch der Pilze allerdings nicht unangenehm oder sehr auffällig. Der Drucktest fördert allerdings in der Tat etwas Wasser zu Tage...


    Eine(n) PSV werde ich diesmal nicht mehr konsultieren können, behalte das aber für künftige, möglicherweise lehrreiche Funde im Blick.

    Hallo zusammen,


    gerade habe ich bei einem Spaziergang an der Alster (!) an folgende Pilze gefunden, die so gar nicht aussehen wie die Austernseitlinge, die ich bisher gefunden habe. Alle meine bisherigen Austernseitlinge sahen exakt so aus, wie sie aussehen müssen (Farbe, Form, usw.), waren aber jeweils auch frisch bzw. teilweise sogar noch sehr jung und nicht frostgeschädigt. Einen gelbstieligen Muschelseitling würde ich eher ausschließen, wobei ich von denen auch noch keine solchen alten Exemplare gesehen habe.


    Ich habe nur ein mittleres Exemplar zu Bestimmungszwecken mitgenommen, da ich in Eile war.


    Substrat: Ahorn, wenn ich mich richtig erinnere (bisher waren meine Austernseitlinge an Fichte oder Buche)

    Farbe: ausgeblichen bräunlich

    Stiel sehr kurz (im Verhältnis kürzer als bei meinen bisherigen Austern), aber existent

    Lamellen verlaufen am Stiel, wenn ich das richtig erkenne (siehe Bild)

    Geruch (nicht meine Stärke): eher pilzig

    Geschmack: leicht pilzig, auch etwas wässrig (Frostschaden?), Textur dabei nicht hart, aber leicht gummiartig


    Daher meine erste Frage: Sind das Austernseitlinge?

    Zweite Frage: Wenn es welche wären (ich weiß, keine Verzehrfreigabe), wären sie nach eurer Erfahrung schon zu alt/frostgeschädigt, um sie zu verzehren?



    Vielen Dank für eure Hilfe!


    Viele Grüße,


    Valentin