Beiträge von Shitaki

    Ich habe gelesen, dass man ungiftige Pilze wegen der Nährstoffverluste nicht über 40°C erhitzen soll, andererseits soll man wie im Eingangspost beschrieben in Grunde jeden Pilz erhitzen wegen der Lektine. Ein Grundkonsens auf vielen Seiten scheinen dabei 10 Minuten zu sein.

    Ich esse z.b. gerne selber gesammelte Steinpilze, die ich direkt nach dem Sammeln in Scheiben schneide (ca. 4mm) und einfriere bis zum nächsten Frühling oder Shiitake aus Zuchtkulturen die im Bad stehen.

    Waldpilze brate ich natürlich immer durch für 5 Minuten und mache dann mit Sahne eine Soße, die nochmal 15 Minuten köcheln darf.

    Ich bin mir aber bei den Steinpilzen und den Shiitake nicht ganz im Klaren wie nun die optimale Zubereitung ist, gerade wenn ich sie zb in einer Suppe essen möchte. Lektine gehen wohl nicht bei unter 40 Grad kaputt (oder reicht langes einlegen in lauwarmes Wasser?), ich denke ideal ist demnach, die Pilze 10 Minuten bei über 60°C am Ende hinzuzugeben, wenn es nicht mehr kocht und dann etwas durchziehen zu lassen.

    Ob das wissenschaftlich aber Sinn macht, dazu konnte ich nichts finden.

    Wäre es vllt. sogar sinnvoller, sie gar nicht in die Suppe zu geben, weil die über 40°C hat?

    Andererseits sollen die guten Nährstoffe ja überhaupt erst durch erhitzen und Wasser aus den Zellen kommen können und in rohem Zustand gar nicht vom Körper alleine extrahiert werden können (siehe Pilzpulver mit speziellen ultrafeinen Zellwand aufschließenden Methoden oder extra Extrakte).

    Mir geht es bei Shiitake nicht nur um den Geschmack und die "Giftigkeit" (Lektine) alleine, sondern auch um gesundheitliche Wirkstoffe, die nicht zerstört werden sollen.

    Kann mir jemand mehr dazu sagen?