Beiträge von pilsfreund
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Moin!
Hat jemand eine Idee was ich hier eben im Nadelwald gefunden habe? Fällt mir schwer einzuordnen. Auffällig ist, dass der Stiel stellenweise gelbliche Verfärbungen aufweist und das Fleisch nach dem Anschneiden ebenfalls etwas gelblich verfärbt. Der Geruch ist in besonders würzig-süßlicher Weise pilzig.
Danke und Gruß
Pilsfreund
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Hallo Pilsfreund,
meinst du das ernst?Dann habe ich hier eine komplette Vorlesung "Evolution und Ökologie der Pilze" aus dem Jahr 2005 von dem mittlerweile leider verstorbenen Prof. Franz Oberwinkler von der Uni Tübingen.
So, der Biertrinker wäre mal beschäftigt für die nächste Zeit
Ich hatte mir letztes Jahr auch alle Folgen reingezogen.
Denke mal dort wird dein Wissensdurst gestillt.
Freundliche Grüße aus der Südwestpfalz
BerniSuuuper!
Bloß leider etwas in die Jahre gekommen. Gab es wissenschaftliche Durchbrüche seit 2005 im Bereich der Mykologie?
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Moin!
Je mehr ich mich mit Pilzen beschäftige, desto beeindruckter bin ich von der teilweise auch sehr subtilen Vielfältigkeit der Pilze.
Kann man die unterschiedlichen Eigenschaften und Gruppen (Ständerpilz-Schlauchpilz, Röhrling-Blätterpilz-Porling-Leistenpilz, Stäubling-Bovist, etc.) irgendwie in eine evolutionäre Ordnung bringen hinsichtlich der Fortschrittlichkeit oder Vererbungsbeziehungen?
Gerne auch Quellen und Links. Finde mit Google nur Einordnungen der Pilze als Ganzes im Verhältnis zu Pflanzen und Tieren.
Der älteste Großpilz scheint wohl der vor über 400 Millionen Jahren verbreitete Prototaxites gewesen zu sein aus welchem eventuell irgendwann der Porling hervorging. [1][2]
Danke und Grüße
Pilsfreund
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Hallo Pilsfreund,
auch wenn die Stinkmorchel "Morchel" genannt wird, hat sie mit anderen echten Morcheln wie der Speisemorchel oder der Spitzmorchel gar nichts zu tun, sie gehören in unterschiedliche Gattungen: Die Stinkmorchel zur Gattung Phallus und die Speise-/Spitzmorchel zur Gattung Morchella.
Dementsprechend benehmen sie sich völlig unterschiedlich und es gibt keinen Grund anzunehmen, dass echte Morcheln auch aus Hexeneiern schlüpfen würden.
Andere Angehörige der Gattung Phallus schlüpfen auch aus Hexeneiern, z.B. die Schleierdame, und sogar andere Familienangehörige (der Familie Stinkmorchelverwandte) wie die Hundsruten oder der Tintenfischpilz.
Beste Grüße
Sabine
Ahaaa ... so rum wird ein Schuh draus - Danke!
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Hallo,
Aber anscheinend lässt sich das "Hexenei" zuverlässig als eine Stinkmorchel identifizieren.
Lässt es sich?
"Hexeneier" sammel ich grundsätzlich nicht, weil ich Angst habe, dass es ein Baby-Knollenbläterpilz sein könnte.
Liebe Grüße
Marie
Also das müsste dann aber ein ziemlich verrückter Babyknollenblätterpilz sein. Für die Zubereitung musst Du ja das ganze Ei auseinandernehmen und in Scheiben schneiden. Ich kann da kein Verwechslungsrisiko ausmachen.
Davon abgesehen war obiges Zitat von mir sowieso auf hypothetische Hexeneier anderer /(M|L)orcheln/ bezogen.
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Moin!
Habe eben meine ersten Hexeneier verzehrt und bin durchaus positiv überrascht. Schmeckt bisschen wie Bratkartoffeln.
Das hat mich aber noch mal zu folgender Frage geführt. Es gibt ja eine ganze Menge Morcheln und Lorcheln, die sich verdammt ähnlich sehen. Aber anscheinend lässt sich das "Hexenei" zuverlässig als eine Stinkmorchel identifizieren. Wie kann das sein? Ich würde eher vermuten, dass alle Morcheln (und vielleicht auch alle oder paar Lorcheln) aus solchen Eiern schlüpfen und die sich dann auch entsprechend ähnlich sein können.
Kann mich da mal jemand bitte aufklären?
Danke und Gruß
Pilsfreund
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Wie mache ich einen Sporenabdruck? Hab ich noch nie gemacht…
Schau mal hier: Sporenabdruck
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Moin Chris,
sofern nicht einer der Experten hier bereits sofort weiß was es ist, dann folgenden Tipp um die Bestimmung online zu begünstigen:
- Foto in Umgebung
- Foto von vollständigem Exemplar (mit Stielende - nicht abgeschnitten)
- Foto eines durchgeschnittenen Exemplar - vollständig von Hut quer durch bis runter zur Stielbasis
- Beschreibung des Geruch
- Sporenabdruck
Grüße
Pilsfreund
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Hallo
Hast du eine Geschmacksprobe gemacht?
Mit dem von dir verlinkten Fund hat der jedoch nichts zu tun.
Ja die Eigenschaft des knacken beim Stiel brechen ist ein typisches Merkmal der Täubling aufgrund der kugeligen Zellen.
BG Andy
Danke für den Link! Leider keine Geschmacksprobe diesmal.
Darf ich fragen wieso Du Dir sicher bist, dass mein davoriger (verlinkter) Fund nichts mit diesem zutun hat? Für mein pilznaives Auge sehen die sich sehr ähnlich außer, dass die Hutfarbe diesmal ein leuchtendes rot ist was mit etwas Phantasie auch auf Alter oder Witterung zurückzuführen sein könnte.
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Prost Pilsfreund,
schöner & eher seltener Fund, der glänzender Lackporling.
Wie man einen Porling von einem Röhrling unterscheiden kann ist hier nachzulesen, Poren? Röhren? - Pilze Allgemein - Pilzforum.eu
lgpeter
Danke Dir. Wobei der Faden jetzt nicht direkt erhellend ist. Müsste ihn mir noch mal durchlesen um wir wirklich sicher zu sein was ich da nun mitnehmen kann. Interessant finde ich, dass einige Prominenz von 123 auch dort aktiv mitschreibt.
Hallo
Oh schade, so ein schöner Fund (Reishi) lasse ich meistens stehen und bestaune es von allen Seiten. Ja gut es gibt ja auch noch die Möglichkeit ein Tee daraus zu machen.
BG Andy
Nächstes mal mache ich mir einen Tee draus. Hatte die Option noch nicht auf dem Schirm.
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Moin!
Eben in einem Nadelwald folgenden ausgeflippten Pilz entdeckt. Ich tippe mal auf die Langstielige Ahorn-Holzkeule.
Danke und Gruß
Pilsfreund
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Moin!
Eben folgendes sehr auffällige Exemplar in einem Nadelwald entdeckt. Der Pilz hat insgesamt recht starr und hölzern gewirkt, weshalb ich direkt von einem Porling ausgegangen bin. Konkret würde ich auf einen Glänzenden Lackporling tippen. Was meint ihr?
Bemerkenswert finde ich den ausgeprägten Stiel, welcher bei den drei aufgeführten Verwechslungskandidten nicht so deutlich vorzukommen scheint.
Kann man eigentlich allgemein am Durchschnitt einen Röhrling zuverlässig von einem Porling unterscheiden?
Danke und Gruß
Pilsfreund
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Moin!
Eben folgendes auffälliges Exemplar gefunden.
Erinnert mich an diesen Fund hier von mir: ~Täubling (Innocentiapark). Da war eine weitere Eingrenzung mit den verfügbaren Infos auch nicht möglich. Habe kein Exemplar für Sporenabdruck mitgenommen. Wie damals auch hier wieder bricht der Pilz klar quer und die Huthaut lässt sich abziehen. Handelt es sich bei diesen beiden Eigenschaften um etwas, dass alle Täublinge auszeichnet?
Danke und Gruß
Pilsfreund
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Traue niemals Wikipedia - man muss sich mal 1 kg Pilze vor Augen führen und dann noch Fliegenpilze ganz ehrlich das ist eine falsche Angabe seitens Wiki
Bin mir ziemlich sicher, dass die Angabe zumindest tendenziell korrekt ist. Also letale Dosis eher bei 1000g Frischpilz. Habe dazu noch andere Quellen gefunden. Genaue Berechnung ist ohnehin schwer, wegen Wirkstoffschwankungen und individuelle Reaktion auf Amatoxin. Daher gibt man ja auch normalerweise den LD50 an. Auf Grund fehlender Todesfälle ist der aber nur schwer zuverlässig zu berechnen.
Wer ist den bitte auch 1kg frische Pilze auf einmal....
Deshalb die (sehr) seltenen tödlichen Vergiftungen mit dem Fliegenpilz.
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Mein Eindruck ist, dass sich dieser Thread so schwierig gestaltet liegt nicht einfach daran, dass es grundsätzlich Widerstand gibt bei der Reevaluation der Giftigkeit von Pilzen, sondern ganz konkret, weil der Pilz um den es hier geht kein geringerer als der Fliegenpilz ist. Der Fliegenpilz ist nunmal nicht einfach bloß irgendein Pilz, sondern auch ein Symbol für eine Beziehung zur Natur, welches über Anschauen und Essen hinausgeht. Mal angenommen bspw man fände heraus, dass der grüne Knollenblätterpilz genießbar würde nachdem man ihn 24h in irgendwas einlegt - dann wäre die Diskussion darüber bestimmt sehr angeregt und kritisch; im Ton aber grundlegend anders.
Wikipedia ist sicher nicht der Weisheit letzter Schluss, aber ganz sicher die umfassendste, demokratischste und populärste Wissensquelle aller Zeiten. Ich bezweifle, dass es viele Pilze gibt, welche dort ein Unterkapitel wie "In religion" oder "Cultural depictions" haben. Sogar das Thema "Culinary use" wird dort dokumentiert. Mir sind auch bisher keine Klagen gegen die Wikimedia Foundation wegen Vergiftungen bekannt.
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Es gibt so viele Lebensmittel, die im Rohzustand giftig sind
Gilt sogar für ein paar konventionelle essbare Pilze.
ZitatThe toxicity of raw morels is well known and documented. It is generally an acute gastrointestinal syndrome with bloating, abdominal pain, vomiting and diarrhea.
Ist euch eigentlich aufgefallen, dass vom Threadersteller nach seinem Startbeitrag nichts mehr zu lesen war, obwohl er per @ herbeigerufen wurde?
Vielleicht wurde sie (oder er) einfach etwas verschreckt von der leicht feindseligen Reaktion auf seine Frage bezüglich einer Intention die juristisch absolut legal ist.
Auch wenn das Risiko jeder selbst zu verantworten hat, zahlen wir anderen im Ernstfall die Krankenhauskosten über die GKV, nicht der Leichtsinnige selbst.
Die Frage ist wohin diese Einstellung führt. Ich werde jedenfalls nie so oft regelmäßig von Zecken gebissen wie wenn ich im Wald nach Pilzen suche. Kann die Gesellschaft nun fordern, dass ich die Behandlung von Borreliose (gegen FSME bin ich geimpft) selber zu zahlen habe, weil es keinen praktisch nachvollziehbaren Grund gibt Pilze zu suchen, da man diese ja auch gefahrlos auf dem Markt kaufen kann?
So ein kleines bisschen irritiert mich der Thread schon, wenn ich ehrlich bin.
Trotzdem viele Grüße und Danke für die Hilfsbereitschaft bei der Pilzbestimmung
Pilsfreund
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Hai
Kannst du uns ev den Geruch beschreiben?
Gruss
da muss ich diesmal leider passen.
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Hier ist eine Anleitung auf Englisch: How to Safely Eat Amanita Muscaria
Also ich habe mir mal Fliegenpilz mit "kulinarischen" Ambitionen zugeführt und mich hierfür an obiger Anleitung orientiert. Gesundheitlich konnte ich keine Probleme feststellen. Geschmacklich - naja - irgendwie irrelevant und wenig substanziell.
Vorher hatte ich natürlich umfangreich und über obige Quelle hinaus recherchiert. Dabei fiel mir auf, dass die Meinungen entweder abgeklärt und sachlich waren oder reflexhaft panisch. In ersterer Gruppe gab es einige Berichte aus erster Hand zur Verwertung als Nahrungsmittel. Das hat mir subjektiv die Sicherheit gegeben, dass ich das Experiment wagen kann. Außerdem ist es natürlich ein amüsantes Paradoxon, dass ausgerechnet der am einfachsten zu identifizierende giftige Pilz essbar zubereitet werden kann.
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Moin!
Heute eine Gruppe von Pilzen gefunde, die um eine Buche (? - siehe Foto mit Astspitze) herum stehend gefunden. Würde auf einen Gelben Knollenblätterpilz tippen.
Danke und Gruß
Pilsfreund
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Moin!
Heute folgenden Pilz in einem Mischwald gefunden. Ich tippe mal auf einen Parasol.
Danke und Gruß
Pilsfreund
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Moin!
Auf jeden Fall wohl ein Vertreter der Knollenblätterpilze. Bin gespannt, ob einer der Experten weiter eingrenzen kann. Relevant wären sicher noch Infos zur Umgebung (Bäume) und eventuell vorhandene geschlüpfte Kollegen.
Grüße
Pilsfreund
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Hallo Pilsfreund,
einer von ca. 300 Dickfüßen, Gattung Cortinarius, (nicht mehr ganz aktuelle) Untergattung Sericeocybe. Stielrinde und Hutoberfläche waren ja wohl trocken?
FG
StephanW
Genau genug - das Bild auf dem Wikipediaartikel zeit auch Reste dieses rostbraunroten Velum partiale.
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Hallo Pilsfreund,
könnte der Spechttintling sein. Allerdings sehe ich keinen leuchtend gelben Stiel, der würde da auch nicht hingehören.
FG
StephanW
Vielleicht lag es dararn wie das Licht fiel - sah schon beinahe neongelb aus.
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Hallo Pilsfreund,
mMn Schopftintling.
FG
StephanW
Danke euch!