Beiträge von Idhreneth

    Bist du sicher, dass es das gemeine Stockschwämmchen war? Denn in den Gläsern auf denen Stockschwämmchen steht, sind soweit mir bekannt immer pholiota nameko drin. Das ist nicht pholiota mutabilis.

    Das jap. Stockschwämmchen wird im großen Stil kommerziell angebaut.

    Zitat

    Warum wird das Gemeine Stockschwämmchen eigentlich nicht kultiviert? Nur die Chinesische Variante...

    Das gemeine Stockschwämmchen ist durchaus als Brut erhältlich, wird aber noch nicht für kommerzielle Zwecke großflächig angebaut. Dementsprechend fehlt Forschung bezüglich des passenden Substrates. Baumstämme lassen sich ganz gut beimpfen, in Innenräumen in Beuteln sind sie sehr schwer und wenig ertragreich zum Fruchten zu bringen. Den Meisten gelingt es wohl, wenn sie die Kultur eingraben und das Myzel zusätzlich ins Erdreich einwachsen kann.

    Du merkst, für eine großangelegte Zucht unter sterilen Bedingungen ist das so noch nicht geeignet. Aber ich hoffe ja, dass hier demnächst mehr mit experimentiert wird und die vermehrt in den Handel kommen.

    Hallo flow,

    du kannst dem Shiitake Löcher in die Beutel schneiden. Sie fruchten dann aus diesen heraus.

    Das mit der Pilzzüchterlunge trat gehäuft beim Austernseitling var. Florida auf. Aber das gilt nicht nur für Austernseitling, sondern auch für Shiitake, Stockschwämmchen, Igelstachelbart, Krause Glucke, etc.

    Gibt leider einen Haufen Pilze, für die das eher nicht empfohlen wird. Auch deshalb mag ich meine Boxen, wobei ich Limonenseitling und Rosenseitling in Schlauchfolie im Keller züchte, da sind laut meiner ausgiebigen Recherche die Sporen tatsächlich unbedenklich - und sie sind trotzdem nach unten verbannt und ich ernte vor dem Aussporen. Vorsicht ist immer gut, vor allem da ich Kinder im Haus habe.

    Vor Sporen schützen übrigens nur FFP3 Masken, falls das relevant ist.

    Viele Grüße

    Dann hast du aber Glück, dass nie was passiert. Wenn meine offen rumstehen, züchte ich Trauermücken statt Pilze :D

    Außerdem kann ich meine nicht alle ins Bad tun, ohne Kiste ist die Luftfeuchtigkeit daher nicht zu halten.

    Aber so weit ich das gesehen habe, hast du auch Tüten noch dran als Schutz.

    Naja, vielleicht hilft es ihm ja, wenn er schon oft Schimmel drauf hatte. Einen Versuch ist es wert :)

    Ich habe noch nie versucht unterschiedliche Kulturen zusammen zu stellen. Probier es doch einfach mal aus, kann mir vorstellen, dass es kein Problem ist, weil die Sporen anders als bei Schimmel nicht so übergriffig sind. Meine unterschiedlichen Kulturen hängen alle direkt nebeneinander im Keller, hat sie bisher nicht gestört, sind aber auch Schläuche mit kleineren Öffnungen.

    Also ich habe mir im Onlineshop Myzelspritzen geholt und selbst Körnerbrut angesetzt. Bzw. man kann auch Körnerbrut kaufen.

    Ich sterilisiere Körner und Substrat jetzt im Autoclav (angeblich geht es auch mit Schnellkochtopf, die schaffen aber nicht alle 121°C). Dadurch kann ich selbst Substrate zusammensetzen und immer wieder qeiter vermehren, ohne jedes mal eine neue Kultur kaufen zu müssen. So eine Myzelspritze kostet ca. 10 Euro, kann für 10l Körnerbrut genommen werden und diese kann anschließend ebenfalls weiter vermehrt werden. (Da sie wohl nicht dauerhaft dasselbe mögen, kriegen sie zwischendurch Holzchips - klappt super bisher)

    Wie man auf dem Foto sieht, stehen die auch in einer Kiste. Ist aber nicht unbedingt nötig, ich habe sie dort nur drin, weil ich den Kasten beheize - dann wächst es schneller.

    Liebe Grüße

    Hallo flow,

    wenn sie einfach so herumstehen, ist die Kontaminationsgefahr schon sehr groß. Es fliegen überall in der Luft Viren, Bakterien und Sporen herum. Wenn ich meine Pilze gerade nur rumstehen hatte, wurden sie in eine kleine Box gesperrt. Ebenfalls mit Löchern oben drin.

    Ich habe ein Foto von der Box, da ist aber gerade etwas anderes drin.

    Während der Durchwachsungs- und Ruhephasen benötigen sie nicht so viel Belüftung, da reichen ein paar Löchlein mit Microporetape drüber.

    Vor dem Einstellen und Verschließen wird bei mir alles desinfiziert. Kulturen berühre ich möglichst gar nicht oder nur vorsichtig mit desinfizierten Handschuhen.

    Danach kommen die Kulturen zum Fruchten wieder in eine riesige Ikea Kiste (da passen bei mir 2 nebeneinander rein). Oben habe ich Schlitze rein gesägt und mit Micropore (3 fach) verschlossen. Sie hatten bisher keinen Schaden wegen zu wenig Belüftung. Sie stehen aber auch in einem Raum, wo sich Niemand drin aufhält.

    Wenn du etwas zum sterilisieren hast, dann ist es auf Dauer übrigens kostengünstiger, immer wieder selbst Brut anzusetzen. (Außerdem macht es Spaß :))

    Liebe Grüße

    Ach wie schade, dass es doch Schimmel ist. Kurz ein paar Fragen: Wie sauber arbeitest du denn? Ich würde alles, was mit den Pilzen in Kontakt kommt, möglichst steril halten. Vor allem, wenn du Löcher rein piekst. Den Stab desinfizieren, den Eimer zum wässern desinfizieren, Hände mit Handschuhen desinfizieren, nicht ansprühen mit einer Sprühflasche, in welcher Wasser stand.

    Auch die Box, in die du die Kultur stellst, vorher ordentlich desinfizieren.

    Zum Fruchten verhaust du deine Shitake vorher.

    Der Raum, in denen sie stehen sollte sauber sein, oder du machst einen Deckel auf die Box (An Belüftung denken).

    Ich habe zum Beispiel mal eine große Ikea Box genommen, oben Löcher in den Deckel gebohrt und Filter drüber geklebt. Klar, das gibt auch keine 100%, aber es ist nie etwas geschimmelt bisher. Dann kämen Schimmelsporen höchstens durch die kleinen Löcher und es liegt keine Folie (wie steril ist die?) auf der Kultur.

    Jeder Mensch hat seine Trigger, man muss nur selbst einmal Diskriminierung erlebt haben, vielleicht, weil man lange im Ausland lebte mit Sprachbarrieren, und schon triggert einen jede Situation extrem, bei der man auch nur denken könnte, es wäre diskriminierend. Es braucht viel Selbstreflexion seine Trigger zu erkennen und besonnen zu reagieren. Je nach vergangenen Erlebnissen kann das mal mehr mal weniger schwer sein.

    Ich hoffe du liest hier doch noch einmal die sehr freundlichen und auch verständnisvollen Antworten und kommst vielleicht sogar wieder zurück. Es ist sehr schade, wenn du gehst.

    Mein erster Gedanke, nachdem ich im Internet keine "Honnig Pilze" gefunden hatte, war falsche Schreibweise. Ich habe mich dann gefragt, warum nicht kurz die Pilzart gegoogelt wurde, da ich es selbst grundsätzlich so mache (Ich weiß ja auch nicht wie die alle geschrieben werden, schon gar nicht bei den ganzen lateinischen Namen), mir wurde aber auch sofort klar, dass nicht jeder das zu jeder Zeit tun kann. Wenn ich gerade im Wald rumstehe und Fotos mache, google ich auch nich gleich was ich hier vor mir habe. Und man muss in etwa wissen wonach man sucht. "Gelber Pilz" nützt einem als Eingabe ja auch nichts...

    Wirklich arrogant erschien mir das Forum hier bisher nicht. Bei meinem Steinpilz war es mir peinlich, nachzufragen, weil ich dachte den kennt doch bestimmt jeder, aber es war halt mein Erstfund. Mir wurde aber freundlich geantwortet. Ich finde es bisher wirklich nett hier :)

    Naja, ich gehe jetzt nicht jeden Tag Giftpilze sammeln und habe mir nach der kurzen Berührung mit 2 Fingern nicht die Hand abgeleckt, sondern sie mit Seife gewaschen. Ich vermute mal, meiner Leber geht es weiterhin gut :)

    Bei den Fliegenpilzen sagte der PSV, dass es darauf ankäme, die Flüssigkeit auf dem Pilz zu sich zu nehmen, das machen wohl einige Leute. Er würde nach einer mikroskopischen Untersuchung dieser aber abraten, auch nur auf die Idee zu kommen... Da schwimmt halt ordentlich Leben drin rum. Das hat er als Witz dazu erzählt.

    Zitat

    Cool! Genieße es! Meine Kinder liebten das früher auch, jetzt leider nicht mehr ;( (sie sind fast 17 und fast 20) .

    Ich wette das kommt wieder. Kochen, Gärtnern, Hausarbeit, das kommt ja alles erst später wieder in den Fokus. Und dann ist es toll, wenn man als Kind schon so viel darüber erfahren hat! Das vergisst man nicht und profitiert dann später davon. Spätestens dann, wenn man selbst Kinder bekommt :)

    Mit 20 hatte ich auch andere Dinge im Kopf als Wildkräuter für meinen Salat zu sammeln ^^

    Das mit den Kindern tut gut zu hören, meine 3 sind beim Sammeln und untersuchen nämlich immer dabei und völlig begeistert von Pilzen. Sie sind stolz, wenn sie dann etwas erkennen, so wie gestern Schmetterlingstrameten (mein Sohn rastet jedes Mal aus vor Freude, wenn er die bunten Pilze erkennt) und meine Tochter ist eher die Wissenschaftlerin, die dann nach eurer Bestimmungshilfe hier, mehr über die Gifte und deren Wirkung hören will, wie das Myzel wächst, oder wozu man z.B. den Zunderschwamm nutzen konnte. Wir lesen uns dann durch die Wikipedia Artikel. Und mein Kleinstes zeigt einfach auf jeden Pilz den Sie sieht ^^

    Wäre ja schon blöd, wenn das nicht wirklich 100% sicher ist, der hat nämlich auch die Kinder alles sammeln lassen, um ihnen dann die Fragen zu beantworten, was das ist. Da waren viele Giftpilze bei, auch ein Knollenblätterpilz. Man durfte immer in den Wald gehen und dann die Pilze zur Bestimmung vorzeigen. Er hat dann bei den meisten die Merkmale erklärt und teilweise auch die Gifte beschrieben.

    Außerdem sagte er, dass selbst Anfassen und Finger in den Mund stecken nicht schlimm wäre, nur den Pilz in den Mund nehmen, essen usw.

    Hm, das war mir ehrlich gesagt nicht klar, da ich vor 2 Wochen auf einer Pilzführung war. Der PSV sagte dort eindeutlig, dass es keine Pilze gibt, deren Gifte über die Haut aufgenommen werden können, auch nicht beim Knollenblätterpilz. Ich hatte seiner Aussage vertraut. D.h. ich kann mich quasi vergiften, wenn ich ihn anfasse?

    Leider ist es wirklich extrem schwierig eine Hand voll Pilze mit einem Buch bestimmen zu wollen.

    Ich wage mal einen Versuch bei den Pilzen hier, aber bei einigen habe ich wirklich gar keinen Anhaltspunkt. Ich würde mich total freuen, wenn ihr mir bei denen helfen könntet, da wirklich viele davon im Wald stehen und wir sie immer wieder finden.


    Rosa Rettichhelmling

    rauer Schirmling, nur sehr alt? Vielleicht schon zu alt zum bestimmen?

    SEr hat sehr enge Lamellen, die gegabelt sind, auf dem Hut sind noch Reste von den Spitzen glaube ich.

    ein Flämmling?

    Der wuchs auf einem Baumstumpf, aber ringsumher waren auch welche. Es kam so eine Art ewig Lange "Wurzel" mit raus. Das habe ich noch bei keinem Pilz zuvor gesehen. Was ist das? Davon gab es unzählige.

    Wirklich viele gab es auch von denen, die aussehen wie der Rettich Fälbling in meinem Buch: