Beiträge von Pilznomade

    Hallo allerseits,

    was soll ich sagen, ich bin der Meinung, hier handelt es sich um ein junges Exemplar des ebenselbigen. Auch wenn er mir weiterhin ob seiner Farbe gruselig bleibt...

    Ich habe bislang noch kein "ausgewachsenes" Exemplar vor mir gehabt.

    Interessanterweise war der Pilz komplett madig, obwohl er noch so jung und fest war.

    Da ich beim letzten Mal echte Probleme mit der Belichtung hatte, habe ich nun den Pilz mitgenommen und auf weißem Hintergrund fotografiert.

    Hallo Pilznomade,

    Thiemo "Steigerwaldpilzchen" hatte im Anschluss mit "sieht gut aus" auf deine Frage geantwortet. Bestimmt hast du seine Antwort übersehen.

    Bis auf die Stielspitze zeigst du die von ihm aufgezählten Punkte.

    LG, Martin

    Verrückt.

    Die posts werden mir erst heute angezeigt...habe ich erst eben gesehen :)


    Hallo Pilznomade,

    Thiemo "Steigerwaldpilzchen" hatte im Anschluss mit "sieht gut aus" auf deine Frage geantwortet. Bestimmt hast du seine Antwort übersehen.

    Bis auf die Stielspitze zeigst du die von ihm aufgezählten Punkte.

    LG, Martin

    Er zeigt doch im letzten Bild die Stielspitze?!

    Ich glaube er meinte mich, ich hatte keine Stielspitze gezeigt bei meinem zerfledderten Exemplar.

    Hallo,

    So kann das mit den gegabelten Lamellen beim Speisetäubling aussehen:

    VG Thiemo

    So. Habe heute mal versucht drauf zu achten und habe dann wie es aussieht hier einen überalterten Speisetäubling vor mir gehabt, nicht wahr? Wäre ja schön , jdes Mal was dazuzulernen. Würde ich mich an die Täublinge trauen, wäre mein Korb voller gewesen...

    Vom Bild her war die Farbe in der Realität noch etwas weniger rosa, als hier im Bild.

    Hi,


    Nr. 2 ist Russula nigricans und Nr. 5 Clitocybe odora.

    VG Boris

    Also NUmmer 5 muss spot on sein.

    Meinst du die Nr. 2 ist wirklich der Schwarztäubling? Alle, die ich gefunden hatte, hatten schön helle Lamellen.

    Geruchstechnisch heißt es ja "
    Neutral bis schwach fruchtig, teils auch muffig, käseartig, unangenehm kellerartig.

    "

    Für mich intensiv angenehm pilzig. Wobei ich ja schon sagte - Geruch ist sehr subjektiv und mein Geruchssinn hat etwas gelitten.

    Habe noch nie einen Speisetäubling gesehen bewusst. Bei den roten hier ging ich schon vom Speitäubling aus.

    Kannst du näher erläutern, was ich mir unter "Lamellen vor dem Stiel gegabelt" vorstellen kann?

    Auf der Seite bei 123 Pilze ist ein passendes Bild, aber ich erkenne nicht so recht, was du meinst.

    Ja, du hast Recht, der Hainbuchen Milchling passt besser!

    Witzigerweise habe ich mich zufällig mit einer Kollegin unterhalten, einer Russin. Sie sammelt u.a. den Hainbuchen MIlchling und unterzieht diesen ausfwändigen Einweichzeremonien, um diesen dabei wohl essbar zu machen. Ich werde wohl darauf verzichten.

    Hallo allerseits.

    Habe zwei Spaziergänge gemacht und fast nur schimmeliges gefunden.

    Insgesamt habe ich aber rausgefunden, dass im Wald direkt "am Ort" zwar keine Steinpilze vorkommen, aber doch viele Täublinge wachsen.

    Bei meiner ersten Wanderung habe ich einige mitgenommen, konnte mich diesen aber erst am Folgetag widmen, wo sie trotz Kühlschrank schon deutlich gealtert waren. Ich hätte sie, trotz differierenden Farben, am ehesten zu den Frauentäublingen gesteckt, die Lamellen eher robust und elastisch.

    Allerdings habe ich mich am Ende doch nicht getraut, von meinen Gewohnheiten abzuweichen und habe sie entsorgt, einerseits wegen "Alterung" andererseits, weil ich mich nicht wirklich drantraue. Schade drum.


    So, diese Enttäuschung erstmal verwinden.

    AN einem anderen Tag war es eine interessante Wanderung.

    Pilz 1:

    Für mich ein Wurzelrübling


    Pilz 2: mehrere Häufungen dieses Pilzes habe ich gefunden. Keine Knolle, spröde im Bruch. Mien Photo der Stielbasis ist leider abhanden gekommen wie es scheint. Auffällig war ein enorm angenehmer, aromatisch-pilziger Geruch. War für mich auffällig, weil mein Geruchssinn jetzt nicht der beste ist un des mir auffiel. Ich weiß hier nicht genau weiter, nach "brauner Pilz" suchen ist wenig ergiebig...


    Pilz 3 sollte der grüngefelderte Täubling sein. Ich merkte eben, dass meine Bilder überbelichtet waren. Daher habe ich die Reste nochmal gesucht und fotografiert - damit man die Färbung besser einschätzen kann. Irritierend: Absolut elastisch stabile Lamellen. Es war aber auch ein junger, noch sehr praller Fruchtkörper.

    Pilze 4

    Haufenweise eher rötliche Täublinge. Aber der Unterschied Spei(se)täubling geht mir ab...

    Pilz 5

    Sehr auffällige Kameraden. Aber ich finde dazu nicht wirklich etwas bei 1-2-3, wenn ich nach Farben filtere...

    Pilz 6:

    AUch in Häufungen auftretend. Keine Nadelbäume anwesend. Laubwald mit Betonung auf Buchen. Mein Tipp wäre RIchtung graugrüner MIlchling gewesen. Eine besondere Farbe der getrockenten Milch habe ich nicht ausmachen können. Auch hier fluche ich im Nachhinein über meine Belichtung.


    Ich hoffe, das war kein zu breiter Wurf und meine Bilder sind einigermaßen in Ordnung.

    Wünsche viel Spaß beim Suchen und Sammeln - ich bin nur etwas verwirrt durch die diesjährige WItterung, wann denn nun "die Saison" ist und ob ich sie womöglich schon verpasst habe...

    Nungut, dann nehme ich ihn das nächste Mal mit, "for science" sozusagen. Ich fand ihn halt so jung und schön, dass es mir leid darum getan hätte, da ich keinerlei "Verzehrabsicht" gehabt habe (abgesehen davon, dass ich ihn ja nun auch für den giftigen Verwechslungspartner hielt).

    Habe daher auch die "Öhrchen" im Wald gelassen.

    Den "Blob" habe ich mir Mühe gegeben, bessere Bilder zu machen, es ist mir leider nicht geglückt. Der Blutmilchpilz sieht ähnlich aus, aber die Oberfläche war komplett glatt und ohne diese Struktur. Aber ich ging davon aus, dass dieses Exemplar ein Mysterium bleiben wird.

    So, es hatte mich gepackt und ich bin am Samstag in strömendem Regen losgelaufen.

    Wie zu erwarten war, habe ich nur eine handvoll junger Filzröhrlinge mitgenommen. Steinpilze gibt es im Wald vor Ort ohnehin nicht - Filzröhrlinge sind das beste, was ich erwarten kann. Fast alles war verschimmelt aufgrund der nassen Witterung der letzten Wochen.

    Ein paar schöne Photos möchte ich jedoch teilen.

    Bild1:

    Hier sollte es ein schöner Pantherpilz sein. Ich habe mal am Stiel gekratzt, es hat nichts gerötet. Ich weiß, für eine adäquate Bestimmung braucht es mehr Bilder - der Pilz war aber so schön, ich wollte ihn nicht aus seinem Habitat entnehmen.


    Bild 2: Dann eine irgendwie geartete Koralle, mehr kann ich dazu nicht sagen.


    Bild 3: Der "Blob". Leider nicht wirklich farbecht, vom Aspekt her hellbeige mit fast einem kleinen Rosastich. Es waren kleine, prallelastische Murmeln, die auf dem Totholz wuchsen.


    Es folgen Bild 4-7. Hierbei bin ich mir sicher, Judasohren vor mir zu haben. Allerdings traue ich mich nicht da ran, kenne mich mit Judasohren eigentlich nicht aus und kenne deren Verwechselungsmöglichkeiten und deren Abgrenzung nicht.


    Vielleicht hat einer ja eine Idee zum "Blob", ansonsten waren es zumindest vielleicht ein paar schöne Bilder, :)


    Interessant. Habe lange Zeit nicht so auf die Unterschiede der versch. "kleinen" Röhrlinge geachtet. Habe erst letzte Saison wirklich "bewusst" einen falschen Rotfuß gesammelt und der hatte den dünnen Stiel.

    Hallo allerseits.


    Mal eine Frage, die ich mir aufgrund der aktuellen Wetterlage stelle.

    Ich kenne das Pilzesuchen seit früher Kindheit so: Wenn im September/Oktober das Wetter passte, dann ging ich Pilze suchen. Allgemein bin ich nie auf die Idee gekommen, im Frühjahr oder Sommer zu schauen, Pilzsaison war schließlich im Herbst.

    Aktuell ist jetzt seit einigen Wochen ja vorgezogenes Pilzwetter im Großteil von Deutschland.

    Nun fand ich bei einem kurzen Rundgang am Wegesrand zwei gammelige Reste irgendwelcher Filzröhrlinge. Keine Sorge, ich brauche keine Bestimmung anhand dieses Bildes ;)

    Die Preisfrage: Wie verhält es sich denn mit der Bildung von Fruchtkörpern? Wenn jetzt schon Pilze rauskommen (ich rede primär von Röhrlingen), fällt dann die Saison im September und Oktober aus?

    Da hatte ich mir noch nie Gedanken drüber gemacht.

    Hmmm also von den Bildern her besteht da schon eine gewisse Ähnlichkeit.

    Wobei die von mir gezeigten Pilze insgesamt alle schon sehr groß waren im Vergleich zu den Trichterlingen und diese "zerklüftete" Wuchsart sehr prägnant war, diese haben die Trichterlinge ja nicht, zumindest anhand der Bilder, die ich gesehen habe,

    Hallo,

    für mich ist die Pilzsaison Anfang November dann ja vorbeigegangen. Echte Kenner finden zwar wohl das ganze Jahr über etwas, aber ich habe mich noch nie mit Pilzen außerhalb der Herbstsaison beschäftigt.

    Nun habe ich meinen letzten Spaziergang Anfang November absolviert. Wie eigentlich die meiste Zeit zuvor fand ich leider fast nur Filzröhrlinge, und der Großteil meiner Funde war durch den vielen Regen nicht zu gebrauchen.

    An einer Stelle war der Laub-Mischwald durch einige Nadelbäume unterbrochen, und dort fand ich diese Kolonie mir nicht bekannter Pilze. Sie wuchsen, wie im Übersichtsbild zu sehen, gesellig in kleinen "Haufen" aus der Erde. Ich habe keine echte Idee, um was es sich handelt.

    Vom Aussehen kannst du auch an den grüngefelderten Täubling denken, aber ich bin da kein Experte.

    So wie ich hier lernte ist eine endgültige Bestimmung bei den Täublingen per Forum kaum möglich.

    Allerdings, unabhängig von der genauen Sorte, sieht dieser Pilz auch nicht mehr frisch genug für den Verzehr aus, also gräme dich nicht :)


    Das stimmt, das ist eine Gefahr. Da hilft jedoch auch die Ankunft per RTW dann nicht mehr.

    Mehr oder weniger diffuse Oberbauchbeschwerden kommen viele und sind i.d.R. wenig dringend.

    Am wichtigsten ist daher denke ich aber, dass man das Stichwort "Pilzvergiftung" überhaupt selber ins Spiel bringt.

    Ich kann gerne mal ein bisschen nachhorchen, wie dieses Stichwort bei den Triagierenden gewertet wird.

    Moin,


    das mit der Triage ist mir bekannt und darauf zielte ich nicht ab. Ich habe eher Zweifel, dass jeder Arzt, jede Kraft in einem Klinikum, der Notaufnahme, im Nachtdienst, die richtige Einschätzung bei einer Pilzvergiftung trifft.

    Aber letztlich muss man sich da drauf verlassen und das Beste hoffen.
    Wenn man schon einen Verdacht hat, hilft das ja auch bei der ersten Einschätzung.

    Viele Grüße

    Bernhard

    Da gebe ich dir definitiv recht. Ich meinte ja: Pilzvergiftungen sind im Vergleich zu allen anderen Krankheitsbildern einfach enorm selten.

    Der behandelnde Arzt wird in jedem Fall auch Kontakt zur Giftzentrale suchen für seine Behandlung.

    Oder meinst du, ob der Triagierende die potentielle Ernsthaftigkeit korrekt erkennt oder den Patienten evtl als "kann lange warten" einstuft?

    Ich kann natürlich nur anekdotische Evidenz liefern, aber ich kann die Tage mal rumfragen bzw. schauen, ob es im Haus eine Arbeitsanweisung gibt dazu.

    Um vielleicht eine praktikable Handlungsempfehlung zu geben für den Vergiftungsfall, wenn man sich nicht sicher ist, was man tun soll:

    1.) 112 wählen, der Leitstelle den Fall schildern, deren Fragen beantworten.

    2.) In der Wartezeit, je nach Region meistens zwischen 7 und 15 Minuten bis Eintreffen erstes Rettungsmittel, die zuständige Giftnotrufzentrale anrufen.

    Seitens der Giftnotrufzentrale werdet nach einigen Fragen eine praktikable und fachlich gute Antwort erhalten, ob und was ihr tun sollt.

    3.) Tun, was die Leute dort sagen.

    4.) Wenn noch Zeit bleibt oder ein Angehöriger sich darum kümmern kann, eine Tasche packen. Ihr werden nämlich stationär bleiben.

    Die Nummern der Giftnotrufzentralen sind:

    Zitat
    • Berlin (zuständig für Berlin, Brandenburg): 030 192 40
    • Bonn (zuständig für NRW): 0228 192 40
    • Erfurt (zuständig für Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen): 0361 730 730
    • Freiburg (zuständig für Baden-Württemberg): 0761 192 40
    • Göttingen (zuständig für Niedersachsen, Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein): 0551 192 40
    • Mainz (zuständig für Rheinland-Pfalz, Hessen und das Saarland): 06131 192 40
    • München (zuständig für Bayern): 089 192 40

    laut

    Wenn ich persönlich vor Ort wäre und die Vergiftung in zeitlich sinnvoller Nähe liegt, stünden bei mir beim bewusstseinsklaren Patienten mit erhaltenen Schutzreflexen evtl Erbrechen (wenn zeitlich sinnvoll) und Aktivkohle auf dem Programm, sowie ein Transport in die Klinik.

    Dem Endverbraucher würde ich wie gesagt nach Notruf den Anruf bei der Giftnotrufzentrale empfehlen, die für den speziellen eigenen Fall eine Empfehlung geben können und einen dazu dann Anleiten.

    Der Notarzt wird nach Erstmaßnahmen ebenfalls dort Anrufen und sich bei Intoxikationen erkundigen, wenn es nicht gerade "Klassiker" (Opiate, Alkohol, etc) sind. Pilzvergiftungen sind sowohl für den Kollegen in der Klinik, als auch für den Notarzt vor Ort sehr selten.

    Tolles Gericht! Sieht superlecker aus. Ich habe zwar auch für das erste Pilzgericht des Jahres frische Pasta gemacht gehabt (wenn auch mit der Billignudelmaschine), habe mich jedoch ganz langweilig an eine Standardsahnesoße gehalten. Du inspirierst mich dazu, vielleicht doch mal etwas mehr Kreativität walten zu lassen.

    In Deutschland sieht man übrigens unter Umständen schneller einen Arzt, wenn man den Rettungsdienst ruft, als wenn man in der Klinik wartet.

    Aber das ist auch von Tag und Uhrzeit und weiteren Umständen abhängig und nicht immer klar vorherzusehen. Deshalb lege ich mich da auch nicht fest.

    Viele Grüße

    Bernhard

    Ich oute mich hier mal als jemand aus der Branche. Die Sorge ist unbegründet, bzw. denken viele Leute das, kann ich so aber nicht bestätigen.

    Die Reihenfolge in der Notaufnahme richtet sich nicht nach Eintreffzeit oder Eintreffen per RTW.

    Patienten werden immer nach bestimmten Schemata triagiert, welche im weitesten Sinne die Reihenfolge festlegen (von denen man als Arzt natürlich abweichen kann).

    Das kann dazu führen, dass ein Patient auch mal von der RTW Liege in den Warteraum geschickt wird oder erstmal lange Zeit im Flur steht.

    Das führt oftmals zu Konflikten, wenn Patienten sich ungerecht behandelt fühlen, weil sie ja "zuerst da waren".

    Also Erbrechen macht eigentlich schon Sinn.

    Gefährlich sein kann Erbrechen, wenn es sich um ätzende Stoffe (Säure und Lauge) handelt oder wenn der Bewusstseinszustand der Person eingeschränkt ist und mangelnde Schutzreflexe anzunehmen sind - dann kann es zur Aspiration (Also Einatmen des Erbrochenen) kommen, welche mit einer begleitenden Lungenentzündung oder schlimmstenfalls dem Ersticken einhergehen kann. Deswegen werden bewusstlose Personen auch in die stabile Seitenlage befördert.

    Natürlich muss die Mahlzeit auch erst vor kurzem erfolgt sein. Ist das Zeug erstmal im Zwölffingerdarm oder weiter gelandet, hat es keinen Sinn mehr.

    Kohle ist i.d.R. einen Versuch wert - auch hier gilt natürlich, es hilft umso eher, je kurzfristiger damit angefangen wird.

    Ein Notruf sollte auf jeden Fall erfolgen.

    Es bietet sich hier an, die Namen der Pilze, die man vermeintlich gegessen hat, aufzuschreiben. Bedenkt, dass der Arzt nur in den seltensten Fällen die Pilze kennt. Der wird dann eine Giftnotrufzentrale kontaktieren und sich beraten lassen.

    Wenn noch Reste der Pilze vorhanden sind, diese asservieren.