Beiträge von Schwammerlsuppe

    Erst einmal euch allen danke für eure Antworten.


    Andy: Die Lamellen des Pilzes 2 ließen sich relativ leicht verschieben. Bei dem Milchling meine ich, beim oben beigefügten Schnittbild, eine ganz hellgrüne Umwandlung der Milch, gleich nach dem Schnitt gesehen zu haben. Zuordnung im Schnittbild: Im Randbereich des Stiels, dort wo die meiste Milch ausgetreten war, in ca. 4-5 mm Breite, zwischen den Lamellen und der Mitte des Stiels. Vielleicht kommt es in dem Bild nicht so gut raus.


    Endo: Ich habe den Sporenabdruck nicht als rosa oder altrosa angesehen, sondern eher cremefarben. Deshalb war ich ja verunsichert. Und auch die typische Intensität des Mehlgeruches kenne ich nicht an einem als fest bestimmten Exempar des Mehlräslings. Dein Tip mit dem PSV ist sicher der richtige Weg. Leider habe ich keinen im näheren Umfeld. Aber ich mache Sept./Okt. einige Pilzexkursionen mit. Falls ich zu diesen Zeitpunkten noch einige Exemplare finde, nehme ich sie zu dem PSV mit.


    King Stropharia: Hast du meinen Sporenabdruck als rosa eingestuft?


    Falls jemand zufällig die Abbildung eines typischen Sporenabdrucks des Mehlräslings hat, würde ich mich freuen, wenn er es bei diesem Beitrag einstellt.


    Servus Ingo

    Hallo Pilzfreunde,


    ich habe letztes Wochenende zwei Pilzarten gefunden, die mir unbekannt waren. Pilz 1 habe ich versucht zu bestimmen. Bei Pilz 2 bin ich zu keiner abschließenden Lösung gekommen.


    Pilz 1: Ein Milchling, bei dem sich die Milch nach dem Anschnitt leicht grün verfärbt. Die Milch schmeckt scharf.

    Habitat Buchenwald. Stiel extrem fest und hart, teilweise stark braunfleckig. Im Schnittbild Stiel an der Basis auch leicht fleckig. Die Lamellen sind großteils gegabelt und gerade angewachsen. Hutoberfläche weißlich mit starker Fleckenausbildung, Farbe der Fleckung ockergrünlich. Hutrand leicht eingerollt.

    Ich gehe vom Grünenden Pfeffermilchling aus.



    Pilz 2: Anfänglich habe ich rein von den makroskopischen Merkmalen her auf einen Mehlrasling getippt. Nach der durchgeführten Geruchsprobe, die sehr aromatisch süßlich ausgefallen ist und nicht in Richtung Mehlgeruch ging, sowie dem Sporenabdruck (siehe Foto) der mehr cremefarbig ausfällt, bin ich vom Mehlrasling abgekommen und gehe eher in die Richtung CLITOCYBE SPP., ev. C. RIVULOSA. Vielleicht kann mir einer der Experten hier weiterhelfen. Das Habitat war ein Buchen-Waldrandstreifen mit anschließenden Fichten und auf der anderen Seite einzelne Ahorn. In dem zutreffenden Bereich habe ich schon häufig Flockenhexen, Steinpilze und auch einzelne Samtfußkremplinge gefunden.



    Auf eure Antworten freue ich mich.

    Servus Ingo

    Hallo Sabine, Stephan, Thiemo und andere Milchlingsinteressierte,

    ich bin nach 5 Tagen noch einmal in das Waldstück gefahren, wo ich den ersten Violett-Milchling gefunden habe und es war tatsächlich ein weiterer, neuer Fruchtkörper da.

    Das Habitat ist auf dem Foto sichtbar, vorrangig Buche. In direkter Nähe sind noch Fichtensteinpilze und Schönfußröhrlinge gewachsen.


    Diesmal habe ich die Milch gekostet. Zu Beginn habe ich garnichts geschmeckt und nach einer halben Minute einen leicht bitteren Geschmack. Den Geruch kann ich nicht wirklich zuordnen, weder ausgeprägt pilzartig, noch neutral. Leicht unangenehm.

    Die Violettfärbung der Lamellen war sofort da, wo ich ihn umgedreht habe und nicht erst bei Berührung oder Verletzung.

    Dieser FK hat auch nicht die leicht cremefarben gefelderte Hutmitte, wie das Exemplar letzte Woche, eher eine rotbraune Punktfelderung. Ansonsten schaut er mir gleich aus.

    Servus Ingo


    Danke für eure ergänzenden Hinweise zum Milchling und Perlpilz.

    Stephan: Da bin ich ja froh, bei dem Reinfall zum Schwefelkopf, dass ich grundsätzlich keine Rauchblättrigen zu Speisezwecken sammle.

    Ich werde mich mal intensiver mit Schwefelköpfen allgemein befassen. Servus Ingo

    Danke euch Beiden für eure Antworten.

    Andy: Eine Geschmacksprobe habe ich bei dem Täubling diesmal leider nicht gemacht.

    In welche Richtung würdest du bei Pilz Nr.4 denken, nachdem der Ring fein gerieft ist und der Hut graues Velum hat?


    Thiemo: Der Standort des Milchlings war an einem Hang mit Altbuchen, mit direktem Übergang zu einem Waldstück mit Fichten und einzelnen Kiefern. Zum Zeitpunkt des Findens feuchter Untergrund wegen des Regens der letzten Tage. Die Feuchtigkeit hält sich dort über einen längeren Zeitraum, da viel Jungbuchenanflug die Austrocknung über eine gewisse Zeit verhindert. Habe den FK im Kompost leider nicht mehr für eine Geschmacksprobe gefunden. Ich bin häufig in dem Wald und werde nach neuen Fruchtkörpern Ausschau halten.

    Servus Ingo

    Liebe Pilzfreunde,


    ich habe bei meiner letzten Waldrunde eine Vielfalt von Pilzarten gefunden.


    Viele waren mir bekannt, aber einige sind von mir mitunter nicht zweifelsfrei bestimmt. Und bei einer Spezies habe ich keine Ahnung, wo ich ich sie zuordnen soll und auch meine Literatur gibt hier nichts her. Es wäre schön, wenn ihr mir eure Meinung mitteilen würdet.


    Pilz 1, der Unbekannte:

    Habitat Buchenwald mit wenigen Fichten und Eichen. Wuchs mitten in einer Ansammlung von Herbsttrompeten auf Totholz. Ich könnte mir vorstellen, dass er vielleicht zu den Drüslingen gehört. Aber nur vermutet.



    Pilz 2: Ich gehe von einem Perlpilz aus. Buchenwald mit wenigen Ahorn, Eichen und Fichten.

    Was mich hier etwas verwundert, ich sehe zwar eine Rötung an der Fraßstelle, aber im Schnittbild keinerlei Rötungen.



    Pilz 3: Ich gehe von einem Schwärztäubling aus. Habitat Buchenwald mit vereinzelten Fichten und Kiefern. Von den eng stehenden Lamellen her, denke ich an den Dichtblättrigen.

    In einiger Literatur wird bei den Schwärztäublingen vom vollen Stiel gesprochen, deshalb verwundert mich hier der Hohlstiel. Oder liege ich vollständig falsch? Der Stiel zeigt allerdings das typische Bruchbild eines Sprötblättlers. Frisch geschnitten zeigt die Schnittfläche eine transparente Flüssigkeit, die aber in Kürze wieder vergeht. Die auf dem einen Schnitt ersichtliche Schwarzfärbung ist nach ca. 15 min. eingetreten. Unangnehmer Geruch.



    Pilz 4: Ich vermute einen Grauen Wulstling, nach Hutfarbe, den Velumresten, dem gerifften Ring und der Knollenform. Habitat: Mischwald.



    Pilz 5: Anderer Mischwald. Ich gehe auch hier von einem Grauen Wulstling aus.



    Pilz 6: Graustieltäubling ?. Buchenwald mit wenig Fichten. Die zugefügte Rindenverletzung ist nach ca. 0,5 Stunden leicht gräulich geworden. Oberfläche des Hutes schmierig, obwohl Gesamtwald sehr trocken.



    Pilz 7: Ich vermute einen Rauchblättrigen Schwefelkopf. Laubwald mit wenig Fichten.



    Zur allgemeinen Info. Ich habe zufällig im Pilzkorb festgestellt, dass die Farbstoffe der Herbsttrompete mit Pfifferlingen reagieren. Siehe Foto. Einige Pfifferlinge waren fast ganz schwarz.



    Ich freue mich auf eure Kommentare.


    Servus Ingo

    Hallo Zusammen,


    ich habe heute an einer seit ca. 3 Jahren liegenden Buche zum ersten Mal Seitlinge gefunden. Die jüngeren Exemplare haben ein leicht graue Hutfärbung und riechen leicht nach Anis.

    Sodaß ich von Lungenseitlingen ausgehe. Könnt ihr da zustimmen? Die älteren Seitlinge haben mehr weißliche Hutfärbung. Verblaßt die Hutfarbe bei älteren Exemplaren.? Oder könnte es sich

    um 2 unterschiedliche Seitlinge am gleichen Totholz handeln?

    Ich freue mich auf eure Antworten.

    Servus Ingo


    Ich danke Euch allen nochmal für Eure Beiträge. Ich nehme generell, bei den Riesenschirmlingen, nur den Parasol für Speisezwecke her.

    Ich habe mich bei der jetzigen Überprüfung an der mehr oder wenig leichten Verschiebbarkeit des Ringes orientiert, die ich dort jedesmal festgestellt habe.

    Sabine, deinen Vorschlag nehme gerne auf, wenn ich nochmal in die Nähe der Fundstelle komme.

    Servus Ingo

    Ich war heute nochmal an dem Hexenkreis. In keiner Altersklasse der Exemplare ließ sich der Ring "verschieben" oder nach unten ziehen. Auch nicht nach dem Auftrennen des Ringes. Es war immer nur ein Ziehen bis zum Abriß möglich. Siehe Fotos.

    Servus Ingo


    --

    Vielen Dank euch Dreien für die Antworten.


    Das Habitat der Röhrlinge war jeweils ein Buchenwald mit vereinzelten Fichten.


    In dem Hexenkreis stehen ja noch etliche Exemplare Riesenschirmlinge. Ich werde heute nochmal die Ringe näher anschauen.


    Servus Ingo

    Hallo Zusammen,

    ich habe heute unter anderem 4 Pilzarten gefunden, bei denen ich glaube eine richtig zuordnen zu können und 3 eine gewisse Unsicherheit mit sich bringen.


    Pilz 1 gehört zu den Schirmlingen, Habitat Fichtenwald mit vereinzelten Birken und Kiefern, im Hexenring ungefähr 30 Exemplar, maximale Größen ca. 130 mm Durchmesser,


    Ring nicht verschiebbar, keine Stielnatterung. Schuppen grau, auch der Buckel. Bei Verletzung des Sriels rötlich-braune Färbung.


    Pilz 2 halte ich für einen grünblättrigen Schwefelkopf. Das Foto der Hutaufsicht ist leider mißglückt.

    Pilz 3 und 4 sind Röhrlinge mit einem feinen Stielnetz in den Farben Gelb-Braun, bei Pilz 3 stärker ausgeprägt als bei Pilz 4. Pilz 3 wenig blauend, Pilz 4 stark. Beide gelbgrüne Röhren. Sind übrigens von völlig unterschiedlichen Standorten, aber beide in Buchenwäldern. Pilz 4 zeigt das Netz nur direkt unterm Hut, darunter eher eine Beflockung. Pilz 4 zeigt außerdem ein Anhängsel unten am Stiel, wodurch mir der Anhängselröhrling in den Sinn gekommen ist. Allerdings habe ich diesen noch nie bewußt in der Natur wahrgenommen. Ich freue mich auf eure Meinungen.

    Servus Ingo


    Pilz 1:



    Pilz 2:


    Pilz 3:


    Pilz 4:

    Pilz 2:

    Hallo Zusammen,

    ich bin wieder aktiv. Ich habe heute zwei Pilzarten gefunden, bei denen die eine für mich ein Erstfund ist.

    Ich habe sie als Schwefelporling bestimmt. Könnt ihr da mitgehen?

    Die zweite Art ist eine, die ich das letzte Mal als Kind, vor über 50 Jahren, mit meinem Vater in Westfalen in Kiefernwäldern gefunden habe. Ich habe sie als krause Glucke zugeordnet.

    Standort heute auch unter einer einzelnen Kiefer in Oberbayern. Den Geruch empfinde ich jetzt nicht angenehm aromatisch, wie es die Literatur angibt, aber das ist ggf. nur meine Meinung.


    Habt ihr Erfahrungen, wie lange man die Glucke wässern sollte, da doch in den Gängen teilweise viel Erde und/oder Insekten sind. Wird der Stielansatz eigentlich mit verwertet? Hat jemand von Euch ein gutes Rezept?


    Danke im Voraus für Eure Antworten.

    Servus Ingo

    Hallo Pilzfreunde,


    es ist heuer das erste Mal, seit ich Schwammerl suche, dass ich mich mit Winterpilzen befasse. Heute habe ich in einem Auwald Austernseitlinge und Samtfußrüblinge gefunden.

    Ich hoffe, ihr geht mit meiner Bestimmung mit.


    Samtfußrüblinge:

    Substrat: Von Bibern im unteren Stammbereich entrindete Pappel.

    Es waren noch recht wenig junge FK und 1 altes Exemplar.


    Austernseitlinge

    Substrat: Laubbaum, vollständig entrindet, vermutlich auch Pappel.

    Bei den Austernseitlingen bitte ich euch um Hilfe bei folgenden Fragen:

    • Bei den Bildern sieht man auf den Hutoberseiten, dort wo FK überlappt waren, leicht weißliche Ablagerungen. Ich halte diese für Sporenpulver. Meint ihr auch?
    • Bei uns taut es gerade und die Austerns. haben einen hohen Wassergehalt. Führt ihr dies auch auf den Wechselprozess Gefroren/aufgetaut /gefroren etc. zurück?
    • Wie auf den Bildern zu sehen ist, haben die Lamellen, auch bei den kleineren, frischeren Exemplaren einen weißen oder weiß-grauen Farbton. In der Literatur, die mir zur Verfügung steht, werden immer weiße Lamellen im Jungzustand und gelbe im Alter angeführt. Seht ihr den Umstand darin begründet, dass der o. g. Wechselprozess mitwirkt oder dass die FK teilweise bereits vergehen, was mir bei den jüngeren Exemplaren unwahrscheinlich vorkommt.

    Sorry, die Bildaufnahme der Austerndraufsicht am Stamm ist mir mit dem Handy etwas verunglückt.


    Noch eine allgemeine Frage:


    Wie schätzt ihr generell die Verwendbarkeit von Pilzen mit einem hohen Wassergehalt ein, wenn die Fruchtkörper sich noch gut und fest anfüllen und keinen Schimmelbefall aufweisen? Ich kenne dies aus meinen Pilzsuchen in Norwegen (Pfifferlinge und Fichtensteinpilze), wo man nach langen Regenfällen die FK regelrecht auswringen konnte.


    Ich freue mich auf eure Antworten und wünsche euch schöne Feiertage, einen guten Rutsch und auch noch etliche Winterpilze.

    Servus Ingo


    Hallo Karoline,

    nach der Größenangabe wird die Sache einfacher. Es ist für mich ein weibliches Rehwild, ca. 1 Jahr alt.

    Auf meinem Bild 1 siehst du die Unterseite eines Rehschädels. Dort wo bei meinem Meterstab die 60-65 mm beginnen,

    ist bei deinem Fund ungefähr die Bruchstelle. Auch bei deinem Maßstab ungefähr das gleiche Maß.

    Die stärk ausgeprägten Hinterkopfnähte sind von einem jüngeren Stück. Deshalb bin ich bei einem Einjährigen.

    Bei einem älteren Stück verwachsen die Nähte und werden wulstig. Siehe bei meinem Bild 2. Das Reh ist ca. 3 Jahre alt.

    Servus Ingo


    U

    Hallo Karoline,

    du hast quasi nur den Hinterkopf gefunden, Augenpartie, Nasenbereich und Oberkiefer fehlen. Daher ist es nicht einwandfrei möglich eine sichere Aussage zutreffen.

    Kathrins Vermutung eines Kaninchens, ist nicht auszuschließen, wenn das gefundene Teil wirklich sehr klein ist. Aber zur maßlichen Größe ist in deiner Anfrage nichts zu finden.

    Servus Ingo

    Hallo Zusammen,

    ich habe letztes Wochenende noch zwei Pilzarten gefunden, die ich wie folgt einschätze.


    1. Pilz: Brandiger Ritterling?

    Fund: 04.12.2022

    Habitat: Buchenwald

    Älteres Exemplar.

    Oberfläche leicht angefroren; Durchmesser Hut ca. 10 cm; Lamellen mit Burggraben und rostfleckig.

    Sporenpulver: Cremefarben


    2. Pilz: Orangeroter Graustieltäubling?Fundort: Buchenwald

    Zeit: 04.12.2022

    Der Stiel von beiden Pilzen geht ins Graue und auch bei Anschnitten. Auch Hutverletzungen zeigen leichten Grauton.

    Der Stiel ist schwammig hohl.

    Die Sporenabgabe war sehr gering. Orientierung leichte Gelbfärbung.

    Die eigentliche Hutfarbe hat mich etwas irritiert, da sie nicht direkt Richtung orangerot geht.

    Das größere Exemplar war ziemlich durchfeuchtet, sodaß die Hutfarbe ziemlich dunkel und verfälscht war.

    Beim kleineren überwiegt bei der Hutfarbe der Farbton Ocker, wie ich ihn beim Ockertäubling kenne.


    Könnt ihr mit meinen Zuordnungen mitgehen. Ich freu mich auf eure Antworten.


    Servus Ingo


    Zu 1.



    zu 2.