Beiträge von Schwammerlsuppe

    Hallo Pilzfreunde,

    es ist heuer das erste Mal, seit ich Schwammerl suche, dass ich mich mit Winterpilzen befasse. Heute habe ich in einem Auwald Austernseitlinge und Samtfußrüblinge gefunden.

    Ich hoffe, ihr geht mit meiner Bestimmung mit.

    Samtfußrüblinge:

    Substrat: Von Bibern im unteren Stammbereich entrindete Pappel.

    Es waren noch recht wenig junge FK und 1 altes Exemplar.

    Austernseitlinge

    Substrat: Laubbaum, vollständig entrindet, vermutlich auch Pappel.

    Bei den Austernseitlingen bitte ich euch um Hilfe bei folgenden Fragen:

    • Bei den Bildern sieht man auf den Hutoberseiten, dort wo FK überlappt waren, leicht weißliche Ablagerungen. Ich halte diese für Sporenpulver. Meint ihr auch?
    • Bei uns taut es gerade und die Austerns. haben einen hohen Wassergehalt. Führt ihr dies auch auf den Wechselprozess Gefroren/aufgetaut /gefroren etc. zurück?
    • Wie auf den Bildern zu sehen ist, haben die Lamellen, auch bei den kleineren, frischeren Exemplaren einen weißen oder weiß-grauen Farbton. In der Literatur, die mir zur Verfügung steht, werden immer weiße Lamellen im Jungzustand und gelbe im Alter angeführt. Seht ihr den Umstand darin begründet, dass der o. g. Wechselprozess mitwirkt oder dass die FK teilweise bereits vergehen, was mir bei den jüngeren Exemplaren unwahrscheinlich vorkommt.

    Sorry, die Bildaufnahme der Austerndraufsicht am Stamm ist mir mit dem Handy etwas verunglückt.

    Noch eine allgemeine Frage:

    Wie schätzt ihr generell die Verwendbarkeit von Pilzen mit einem hohen Wassergehalt ein, wenn die Fruchtkörper sich noch gut und fest anfüllen und keinen Schimmelbefall aufweisen? Ich kenne dies aus meinen Pilzsuchen in Norwegen (Pfifferlinge und Fichtensteinpilze), wo man nach langen Regenfällen die FK regelrecht auswringen konnte.

    Ich freue mich auf eure Antworten und wünsche euch schöne Feiertage, einen guten Rutsch und auch noch etliche Winterpilze.

    Servus Ingo

    Hallo Karoline,

    nach der Größenangabe wird die Sache einfacher. Es ist für mich ein weibliches Rehwild, ca. 1 Jahr alt.

    Auf meinem Bild 1 siehst du die Unterseite eines Rehschädels. Dort wo bei meinem Meterstab die 60-65 mm beginnen,

    ist bei deinem Fund ungefähr die Bruchstelle. Auch bei deinem Maßstab ungefähr das gleiche Maß.

    Die stärk ausgeprägten Hinterkopfnähte sind von einem jüngeren Stück. Deshalb bin ich bei einem Einjährigen.

    Bei einem älteren Stück verwachsen die Nähte und werden wulstig. Siehe bei meinem Bild 2. Das Reh ist ca. 3 Jahre alt.

    Servus Ingo

    U

    Hallo Karoline,

    du hast quasi nur den Hinterkopf gefunden, Augenpartie, Nasenbereich und Oberkiefer fehlen. Daher ist es nicht einwandfrei möglich eine sichere Aussage zutreffen.

    Kathrins Vermutung eines Kaninchens, ist nicht auszuschließen, wenn das gefundene Teil wirklich sehr klein ist. Aber zur maßlichen Größe ist in deiner Anfrage nichts zu finden.

    Servus Ingo

    Hallo Zusammen,

    ich habe letztes Wochenende noch zwei Pilzarten gefunden, die ich wie folgt einschätze.

    1. Pilz: Brandiger Ritterling?

    Fund: 04.12.2022

    Habitat: Buchenwald

    Älteres Exemplar.

    Oberfläche leicht angefroren; Durchmesser Hut ca. 10 cm; Lamellen mit Burggraben und rostfleckig.

    Sporenpulver: Cremefarben

    2. Pilz: Orangeroter Graustieltäubling?Fundort: Buchenwald

    Zeit: 04.12.2022

    Der Stiel von beiden Pilzen geht ins Graue und auch bei Anschnitten. Auch Hutverletzungen zeigen leichten Grauton.

    Der Stiel ist schwammig hohl.

    Die Sporenabgabe war sehr gering. Orientierung leichte Gelbfärbung.

    Die eigentliche Hutfarbe hat mich etwas irritiert, da sie nicht direkt Richtung orangerot geht.

    Das größere Exemplar war ziemlich durchfeuchtet, sodaß die Hutfarbe ziemlich dunkel und verfälscht war.

    Beim kleineren überwiegt bei der Hutfarbe der Farbton Ocker, wie ich ihn beim Ockertäubling kenne.

    Könnt ihr mit meinen Zuordnungen mitgehen. Ich freu mich auf eure Antworten.

    Servus Ingo

    Zu 1.

    zu 2.

    Hallo Zusammen,

    ich habe letzte Woche in einem hohlen, abgestorbenen Buchenstamm die Exemplare gefunden, die ihr nachfolgend seht. Da das Stockschwämmchen bisher nicht

    zu den Pilzarten gehört, die ich sammle, interessiert mich trotzdem, ob ich mit meiner Vermutung richtig liege. Die meisten der FK waren schon recht überaltert.

    Speziell die Schüppchen, die man auf Bild 6 am besten sieht, haben mich zu meiner Annahme geführt.

    Danke im voraus für eure Antworten.

    FG Ingo


    Bild 1 Bild 2 Bild 3 Bild 4 Bild 5 Bild 6 Bild 7

    Hallo Zusammen,

    mit der Gattung Cortinarius habe ich mich bis jetzt wenig befasst. Das angefügte Exemplar habe ich dazu gerechnet. Ich hoffe, zumindest die Gattung stimmt.

    Von der genaueren Zuordnung würde ich C. fraudulosus sehen. Das Sporenpulver ist dunkelbraun, die Lamellen sind angewachsen. Extrem schleimig. Habitat Buchen-/Fichtenwald.

    Was ist eure Meinung? Servus Ingo

    Hallo Zusammen,

    ich habe die nachstehend aufgeführten Pilze dieses Wochenende gefunden und wie folgt zugeordnet:

    • Kaffeebrauner Gabeltrichterling. Weißes Sporenpulver.
    • Gestriegelte Tramete
    • Mönchskopf
    • Schneckling (ev. Hygrophorus personii). Weißes Sporenpulver.

    Zu 4. Hier bin ich mir nicht sicher, da mich die cremefarbenen Lamellen stören.

    Wie würdet ihr die 4 Exemplare zuordnen? Ich freue mich auf eure Antworten.

    Servus Ingo

    Hallo Zusammen,

    ich habe heut in meinem Fischrevier an einem Flußabschnitt von ca. 100 m einen Hollerbaum neben dem anderen gefunden. Das Ergebnis seht ihr unten.

    Hat jemand von euch Erfahrung mit dem Trocknen von Judasohren mit dem Dörrautomaten?

    Mich würde interessieren, wie lange ihr bei ca. 50-55°C trocknet und wie die gallertartige Masse nach dem Trocknen beschaffen ist? Ist sie "pudertrocken", dass

    man sie brechen kann oder bleibt der Pilz biegsam?

    Danke im Voraus für eure Antworten.

    Servus Ingo

    Hallo Zusammen,

    ich habe im Buchenwald 3 Pilzarten gefunden, die meiner Ansicht nach sind:

    1) Beringter Schleimrübling: An Buchentotholz, Einzelexemplar

    2) Judasohr: An Buchentotholz, Einzelexemplar

    3) Gemeiner Rettich-Helmling: Buchenwald Bodenbereich.

    Könnt ihr mit der Bestimmung mitgehen?

    Vielen Dank im Voraus für eure Antworten.

    Servus Ingo

    Hallo Zusammen,

    der Hinweis auf die Verwechslungsgefahr von L. Lignyotus mit L. Romagnessii hat mich jetzt etwas verunsichert. Ich habe selber vor kurzem einen ähnlich aussehenden Milchling als Pechschwarzen Milchling, L. Picinus zugeordnet. Den L. Romagnessii hatte ich dabei nicht auf dem Schirm.

    Seht euch mal bitte die anhängenden Bilder an. Meinst ihr, dass ich mit meiner Zuordnung richtig gelegen bin. Haltet ihr das Exemplar eher für L. Picinus oder L. Romagnessii?

    Danke im Voraus für eure Einschätzungen.

    Servus Ingo