Beiträge von weisheit

    Hallo Pablo,

    danke für die Info zu dem Schleimpilz. Der deutsche Name in diesem Beitrag gefällt mir besser. Das sind immer wieder faszinierende Wesen.
    Bei uns war es den März u. teilweise auch den April auch zu trocken. Seid 5.Mai hat es viel geregnet, aber die Temperaturen waren sehr niedrig. Da würde ich mich als Pilz auch lieber verkriechen. Diese Woche soll es aber aufwärts gehen mit der Wärme.

    Viele Grüße

    Hallo Pilzfreunde,

    das letzte Wochenende verbrachte ich in Neukloster, zwischen Rostock u. Wismar gelegen. Die AMMV (Arbeitsgemeinschaft Mycologie M-V) hatt zu ihrer Frühjahrstagung eingeladen. Und immer gehört dazu natürlich das Sammeln, Bestimmen und Kartieren der Pilze.
    Unsere Ausbeute war aber nicht prickelnd. Die Wetterverhältnisse der letzten zwei Wochen waren alles andere als Pilz freundlich.
    Hier einpaar Bilder.

    1. Der Voreilende Helmling ([size=1][font="Arial"][size=1]Mycena abramsii)[/size][/font][/size]

    2. und 3. Veränderlicher Spaltporling (Schizopora paradoxa)

    4.Stelzenschleimpilz (Stemonitis axifera) ?

    Und zum Schluss die perfekte Sauerei - ich frage mich immer wieder, wer tut sich das an und schleppt ein Klobecken oder Fernsehgerät in den tiefsten Wald?


    Viele Grüße

    Hallo Udo,

    auch wenn die Bilder etwas unscharf sind, kann der Perlpilz erkannt werden. Du solltest immer darauf achten, dass du rote Madenfraßstellen an ihm siehst und rötliche bzw. rosa gefärbte Stellen unter der Huthaut. Und diese ist vollständig abziehbar, was man auch immer tun sollte.

    Viele Grüße

    Hallo Jutta,

    das kann nur ein Scheidenstreifling sein, für mich sehr ungewöhnlich. Ich kenne keinen fast weißen Scheidenstreifling, nur den Großen Scheidling, aber der hat rosa Blätter. Bei deinem Bild fällt auf, dass der Hut eine gelbliche Farbe erkennen lässt. Und ich denke, diese Farbe wird sich in ein Orange oder Rot verwandeln und damit käme der Rotbraune Scheidenstreifling (Amanita fulva) in Betracht.

    Mal sehen, was andere im Forum antworten.

    Viele Grüße

    Hallo Gabi u. die anderen Enttäuschten,

    ich habe mit dem Riesenträuschling wieder andere und gute Erfahrungen gemacht. Kleine Exemplare und nicht zuviel davon im Mischpilzgericht sind o.k. Auch als Einzelgericht mit jungen Fruchtkörpern habe ich nie Beschwerden gehabt.
    Die Frage von Wolfgang, warum dieser Pilz als Speisepilz gilt, kann ich auch nicht logisch beantworten. In den Leitsätzen des Deutschen Lebensmittelbuches steht er drin, aber eigentlich nur als Kulturträuschling.
    Möglicherweise haben sich Sporen des Kulturträuschlings in der Natur verbreitet und daraus sind dann die besser schmeckenden Fruchtkörper entstanden. Wer weiß?

    Viele Grüße

    Hallo tango,

    also diese Bilder von den Tintlingen lassen einen Faltentintling vermuten. Der Pilz ist sehr kompakt und der Hut auch nicht mehr so braun wie beim vorigen Bild.

    Viele Grüße

    Hallo Dinu,

    es sind auch bei gut erhitzten und nicht überständigen Morcheln Vergiftungen bekannt. Diese Substanz ist eine andere als das Gyromitrin, welche genau, ist noch nicht gewiss. Diese Substanz ist wohl Hitze stabil und es kann zu neurologischen Ausfallerscheinungen kommen.

    Viele Grüße

    Hallo Dinu,

    der oberste Grundsatz für das Verspeisen von Pilzen lautet - niemals roh verzehren!!! Es sei denn Zuchtchamp. Die Gefahr einer Vergiftung mit rohen Pilzen ist groß und den Fuchsbandwurm, der auf den Hüten sitzen kann, bekommst du gratis.
    Wenn du keine Trockengerät zur Hand hast, trockne sie einfach in der Sonne oder im Raum und zu Hause kannst du sie in deinen Dörrgeräten nach trocknen.

    Viele Grüße

    Hallo Tango,

    schön, dass du deinen Sohnemann zeitig in die Pilzkunde einführst - das Land braucht Nachwuchs!

    Dein Knollenblätterpilz dürfte der Narzissgelbe Wultsling sein (Aminata germmata). Das Bild danach ? Ein Trichterling....
    Ansonsten würde ich deine Bestimmungen unterstützen, aber bei den Tintlingen ist das nicht so einfach. Der von dir benannte Faltentintling ist viel zu braun in der Hutfarbe und den Haustintling habe in der Natur noch nicht gesehen.

    Viele Grüße

    Hallo Heinz,

    es kommen in Frage Großsporiger Champ. (Agaricus silvaticus), Blutchamp. (Agaricus langei) und Gegürtelter Chap. (Agaricus subperonatus).
    Der Standort könnte zum Gegürteltem Camp.passen, aber genau genommen, liebt dieser Pilz offene Stellen, humusreich vor allem. Es kommen Parkanlagen oder Gärten/ Kompost auch in Betracht.

    Dein Bericht über Keetz ist ehr interessant. Ich bin dieses Wochenende in Neukloster, auch Westmecklenburg zur Frühjahrstagung der AMMV (Arbeitsgemeinschaft Mycologie M.-V.) Diese ist übrigens auch für jedermann offen.

    Viele Grüße

    Zitat von Hallo pid='11166' dateline='1399937469'

    Julius schrieb:

    "Du (gemeint ist Ingo) als PSV der DGfM solltest doch ganz genau wissen, die Merhzahl der Pilzsucher geht in die Wälder um Pilze zum Verzehr zu suchen...nur deshalb gibt es Dich und Deine KollegInnen...bundesweit, aber in einigen der neuen Bundesländer sogar noch auf Länderebene reguliert."


    Eine heiße Didkussion ist hier entbrannt, sehr interessant.
    Ich möchte mich zu dieser Bemerkung von Julius äußern.

    Das ist ein sehr ungewöhnlicher Zusammenhang, der hier aufgestellt wird. Weil die Mehrzahl der Menschen nur Pilze suchen, um sie zu verzehren, gibt es die DGfM (die Pilzberater)!

    Wenn du die DGfM auf diese Aufgabe reduzierst, dann ist das zu kurz gedacht. Ich will keinen Aufgabenkatalog der DGfM aufmachen, aber wir sollten sehr froh sein, dass es in der Republik eine Instanz gibt, die sich um die Pilze in jed weder Form kümmert und vor allem Leute ausbildet, die andere unkundige Menschen beraten können, um schwere Vergiftungen zu verhindern. Und solche gibt es immer wieder in der Pilzsaison. Es gibt viel zu wenig Pilzberater im Land und das Durchschnittsalter ist auch sehr hoch. Es gibt auch viele Forumsmitglieder, die das Zeug haben zu einem guten Pilzberater, die aber aus persönlichen Gründen dies nicht wollen.
    Und, Julius, nur Meck.-Pom. hat einen Landespilzsachverständigen aufgrund eines Gesetzes, welches die Pilzaufklärung als Landesaufgabe im Bereich Gesundheit und Soziales betont.

    Viele Grüße

    Hallo liebe Pilzfreunde,

    ich habe das Rätsel um diese schwarzen Kugeln lösen können, nach dem sie mir übergeben wurden. Es sind, man glaubt es kaum, Vielgestaltige Holzkeulen (Xylaria polymorpha).

    Vile Grüße

    Hallo liebe Pilzfreunde,

    der Voreilende oder Frühe Ackerling gilt als essbar, wenn es sich um mild schmeckende Exemplare handelt. Die nicht milden Exemplare sind natürlich nicht giftig, aber bitter und daher ungenießbar.

    Julius hat hier den Begriff Speiespilz verwendet, er schreibt:

    "Man sollte lange nicht alle Pilzarten essen, die man findet, auch nicht wenn sie als Speisepilze ausgewiesen sind".

    Wer weißt denn Speisepilze als solche aus? Meines Wissens nach gelten nur Pilze als Spesiepilze, die in den Leitsätzen des Deutschen Lebensmittelbuches genannt werden. Alle anderen müsste man nur nach essbar, ungenießbar und giftig unterscheiden.

    Ein schönes Wochenende.

    Viele Grüße

    Liebe Pilzfreunde,

    Uwe hat alles sehr gut berichtet, es war tatsächlich ein herrlicher Tag mit interessanten Funden und wir, d.h. die Doberaner Pilzgruppe und ich, wir werden uns die Rostocker Heide/das Ribnitzr Moor öfters einmal "vornehmen". Schade nur, dass von den Funden in der Regel nur ein Pilz vorhanden war.

    Viele Grüße

    Hallo Heinz,

    ich halte die Pilze alle für Schildrötlinge (Entoloma clypeatum). Das Umfeld stimmt, Weißdorn, der Geruch auch und der sogenannte Schild ist zu erkennen und typisch auch die aufgerissene Huthaut. bei mir wachsen sie unter meinem Apfelbaum jdes Jahr wieder.

    Viele Grüße

    Hallo Uwe und alle freudig diskutierende,

    ich habe diese Diskussion verfolgt und war von Anfang an der Meinung, dass es sich um den Rehbraunen Dachpilz handelt. Ich gehe da sicher von meiner Erfahrung aus und ich merke mir sichtbare Merkmale sehr genau und kann diese auch wieder erkennen. Die Form des Hutes, die schon leicht rosa gefärbten Lamellen und der Stiel zeigt eine teilweise dunkle Faserung- alles spricht für den Rehbraunen.

    Allen einen schönen 1.Mai.

    Viele Grüße

    P.S. hier eine wertvolle Info zu den Dachpilzen
    http://offene-naturfuehrer.de/web/Pluteus_Fr…kus_Scholler%29

    Hallo Wolfgang,

    der Winterhelmling macht mir immer wieder Schwierigkeiten, ihn zu erkennen, obgleich ich ihn schon oft mals gefunden habe. Bei deinen Helmlingen stört mich, dass nicht richtig zu erkennen ist, ob die Lamellen kurz angewachsen sind bzw. etwas am Stiel herablaufen. Sie haben etwas Abstand vom Stiel, auch sehen die Lamellen sehr weiß aus, sie sollten doch etwas an Grau mit dabei haben. Aber so ist das eben mit den Bildern!

    Einen schönen 1.Mai wünsche ich.

    Viele Grüße

    Hallo Reinhard,

    die Mairitterlinge könnten welche sein, aber die Bilder sind etwas unscharf. Mairitterlinge haben einen unverwechelbaren Geruch, der in der Literatur als frisches Mehl bezeichnet wird. Wenn man diesen Geruch einmal in der Nase hat, riecht man den Mauritterling 10 Meter gegen den Wind :).

    Der ander Pilz scheint ein Rosa Rettichhelmling zu sein.

    Viele Grüße