Beiträge von weisheit

    Oh Himmel und ... Ich habe doch meine Brille auf! ich habe gelesen, dass mich matyves auf Schmierling aufmerksam gemacht hat.

    Ja, wo ist der Schirmling - gute Frage. Versuch einer Antwort:

    Die Gattung Schirmlinge teilt sich in 1. Schleimschirmlinge (Limacella)
    2.Riesenschirmlinge (Macrolepiota)
    3.Egerlingsschirmlinge (Leucoagaricus)
    4.Schirmlinge (Lepiota)
    5.Mehlschirmlinge (Cystolepiota)
    Alle Schirmlinge haben mehr oder weniger Schuppen auf dem Hut, Reste der Hülle, die die Blätter umschließt, hängen am Hutrand über, einen Stiel, der auch mehr oder weniger geschuppt ist, einen deutlichen aber auch undeutlich sichtbaren Ring. Alle Schirmlinge haben weißes Sporenpulver.

    Bei Uwes Bild handelt es sich um einen kleinen Pilz, was in dieser Gattung nicht untypisch ist. Dieser Pilz zeigt Reste der Hülle am Hutrand überhängend, dieser Pilz zeigt auch einen Ring und einen Stiel mit Schüppchen.

    Ich hoffe, ich habe nun nicht Unklarheit verbreitet.

    Viele Grüße

    Hallo Uwe,

    ich denke schon, dass 70% ausreichend sind, der Pilzcoach (ein schreckliches Wort) soll ja nicht beraten und aufklären, zumindest nicht fordergründig.

    Hallo Julius,

    natürlich ist für viele nur das Interesse an Speisepilzen wichtig, aber die Pilze spielen heute keine Rolle mehr, wenn es ums Überleben geht, sie sind ein Zusatzangebot der Natur.

    Viele Grüße

    Hallo am Sonntag Vormitag,

    Uwe wollte doch keine Diskussion lostreten mit seinem Beitrag zur Positivliste der DGfM und der Liste der kritischen Pilze - aber schon ist es geschehen! Und das ist auch gut so.

    Wo liegt eigentlich das Problem?
    Es gibt einen Verein, der sich mit den Pilzen bundesweit beschäftigt und dafür Sorge trägt, dass auf diesem Gebiet Informationen an interessierte Bürger gelangen und Sachverständige ausgebildet werden (auch ein "einfacher Pilzberater" ist ein Sachverständiger). Und jetzt bietet dieser Verein auch noch den Pilzcoach an für all die, die mit anderen interessierten Bürgern, vorallem Kinder und Jugendlichen ihr Wissen auf anderer Ebene weitergeben wollen. Nämlich, was kann ich mit Pilzen alles machen,z.B. färben, Papier herstellen. Und das finde ich eine gute Sache. Und deshalb braucht dieser Pilzcoach auch nicht so tief in die Pilzthematik eindringen wie einer, der Pilzberater werden will, deshalb auch die geringeren Anforderungen an die Kenntnisse über Pilze.

    Warum, Julius, findest du dieses Zitat so falsch?
    "Das Sammeln von Speisepilzen dient heute nicht mehr der Ernährung wie in Kriegs- und Nachkriegszeiten, sondern dem Naturerlebnis verbunden mit nachfolgendem Genuss"

    Ich besitze noch eine alte Zeitschrift für Pilzkunde aus dem Jahr 1937 und da wird von einem "Reichsminister für Ernährung aus dem Wald" gesprochen.

    Übrigens stehen fast alle Zeitschriften der DGfM (auch meine zwei von 1937) auf den Seiten der DGfM.

    Die angesprochene Positivliste ist eine Hilfestellung für alle Pilzberater und die wird natürlich immer kontrovers diskutiert auch bei uns in M-V. Aber es ist immer noch besser als gar keine Empfehlung für Beratungszwecke zu haben.

    Wie in jedem Verein, ob groß oder klein, gibt es Kompetenzgerangel und Autoritätsstreben. Auch ein "Pilzgenießerverein" (Na icke) wäre nicht frei davon. Die würden sich auch streiten, welchen Pilz sie nun in die Pfanne hauen und welchen nicht!

    Ich wünschte mir von der DGfM, dass sie es endlich schafft, eine staatliche Anerkennung der Arbeit der Pilzberater durchzusetzen. Die Pilzberater sollten ehrenamtlich mit einer Aufwandsentschädigung an die Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsämter angesiedelt sein, sollten Marktkontrollen durchführen u.v.m.

    Wir in M-V haben ja noch diesen Status, aber er bröckelt, weil Pilzberatung ja nicht so wichtig ist und dieses Geld kann ja wo anders besser eingesetzt werden, z.B. für die Erhöhung der Diäten der Abgeordneten.

    Einen schönen Sonntag.

    Viele Grüße

    Hallo Uwe,

    ja diese Pilze... und erst recht diese Pilze! ich bin auch für einen Faserling. Wenn dein Pilz weiße Schneiden auf den Lamellen hat, und ich glaube, diese auf dem Schnittbild zu erkennen, könnte es sich um den Weißschneidigen Zärtling (Psathyrella bifrons) handeln.

    Viele Grüße

    Hallo Rumpelrudi,

    danke für deinen Beitrag. Ich habe Ähnliches in meinen Büchern verstreut gelesen. Und da Uwe von einem wenigen Rettichgeruch sprach, aber die Beschreibung auch auf den Kakao-Fälbling im großen und ganzen zutraf, habe ich diesen Pilz vermutet und, auch der Kakao-Fälbling riecht nicht immer nach Kakao.

    Viele Grüße

    Hallo Uwe,

    ich denke, die äußerlichen Merkmale für einen Rettichfälbling stimmen. Der hohle Stiel tritt ja nicht sofort auf und nicht jeder riecht nach Rettich.
    Eine andere Möglichkeit ist der Kakao-Fälbling (Hebeloma truncata).

    Viele Grüße

    Hallo Uwe,
    schön, dass ich helfen konnte. Der Karbolch. hat sich in den letzten 10 Jahren sehr ausgebreitet und ist zeitweise in Massen aufgetreten. Jetzt bemerke ich wieder einen Rückgang seines Erscheinens.

    Viele Grüße

    Hallo Uwe,

    dieser untypische Karbolch. ist dennoch einer. Es handelt sich um eine Varität. Typisch für diese Varität ist die dickliche Knolle und der Ring mit gelben Sternchen. Ich dürfte mich hoffentlich nicht täuschen, also Agaricus xanthoderma, var. griseus.

    Viele Grüße

    Hallo matyves,

    dein brauner Pilz ist ein Kaffeebrauner Gabeltrichterling (Pseudoclitocybe cyathiformis). Mit dem gelben Schneckling scheinst du richtig zu liegen, habe ihn aber selbst noch nicht gefunden.

    Viele Grüße

    Hallo Morchelfans,

    in euren vielen Beiträgen war der von Sabine, die davon schrieb, dass sich Morcheln aus Sklerotien entwickeln würden - "Im Fall der Rindenmulch-Morcheln scheinen die Fruchtkörper aus Sklerotien zu wachsen, die sich in den Mulch (bevorzugt Nadelholz-Rindenmulch) verirrt haben.. ".

    Ich bin dem mal nach gegangen und fand diesen interessanten Artikel dazu.

    http://www.wissenschaft.de/leben-umwelt/b…iert-Bakterien/

    Viele Grüße

    Hallo Fred,

    zur Thematik Morcheln und Rindenmulch an dieser Stelle keine weitere Äußerung von mir, aber deine Anfrage steckt in dieser Rubrik mit drin.

    Also deine vielen Pilze, die im Kreis wachsen (Hexenring) sind überständige Fuchsige Röteltrichterlinge (Lepista flaccida) oder Wasserfleckige Röteltrichterlinge (Lepista gilva) oder Ockerbraune Trichterlinge (Clitocybe gibba). Warum soviele ODER - weil diese drei Arten schwer voneinander zu unterscheiden sind, die muss man tatsächlich in der Hand haben. Alle genannten Arten sind essbar und der Fuchsige Röteltrichterling schmeckt mir sehr gut, ich brate die Hüte einfach nur in Butter.

    Viele Grüße
    https://www.123pilze.de/DreamHC/Download/Ockertrichter.htm
    https://www.123pilze.de/DreamHC/Downlo…rfleckigerR.htm
    https://www.123pilze.de/DreamHC/Downlo…richterling.htm

    Hallo Julius,

    du bringst ja alle in ein Morchelfieber! Da fühle ich mich wie der einsame Rufer in der Wüste - denn ich möchte dieses Fieber nicht unterstützen, weil es keinen direkten Zusammenhang zwischen dem Ausbringen von Rindenmulch und dem Erscheinen von reichlich Morcheln gibt!
    Bei der Spitzmorchel (Morchela conica) ist zu beobachten, dass sie häufiger als alle anderen auf Rindenmulch in den letzten Jahren vorgekommen ist.

    Viele Grüße

    Hallo,

    natürlich gibt es makroskopische Unterscheidungsmerkmale.

    Im Pilzbuch von Ewald Gerhardt sind die Gruppen recht gut eingeteilt.
    Zum Beispiel: Helmlinge: Hüte dünnhäutig, halbkugelig, kegelig-glockig, selten genabelt, meist trocken, hygrophan, feucht durchscheinend gerieft, Lamellen z.T. mit andersfarbiger Schneide, angeheftet bist herablaufend. Stiele meist gebrechlich, hohl. Einige Arten milchend, Sporen weiß......

    Und in dieser Art beschreibt er auch alle anderen Gruppen. Aber die Pilze halten sich nicht an äußere Merkmale und einige tauchen auch in anderen Gruppen auf.

    Viele Grüße

    Hallo Julius,

    ja, der Artikel ist nur auf das Wesentliche beschränkt. Ich war auch in Rumänien, 100 km von Korun entfernt, das ist Europas einziger Ort, wo noch Textilien u. a. Gebrauchsgegenstände hergestellt werden. Leider war ein Besuch nicht möglich!
    In Thüringen, ich glaube Neustadt am Rennsteig, gibt es ein Schwammemuseeum, welches alljährlich ein Fest zu Ehren der Schwammeklopfer (so hießen die Zunderverarbeiter) veranstaltet.

    Viele Grüße