Beiträge von weisheit

    Hallo Uwe,

    deine Aussagen zum Hallimasch kann ich nur bestätigen, ehr schöne Fotos.

    Was meinst du, ob alle Forenteilnehmer wissen, was das Wort Hallimasch eigentlich bedeutet? Wir lassen sie mal raten, einverstanden?

    Viele Grüße nach Rügen

    Hallo Frank, Hallo Wolfgang,

    vielen Dank für den 1. Preis, wo darf ich das süße Kätzchen in Empfang nehmen?

    Bei dem Röhrling hat mich der Stiel gestört, aber auf Elfenbeinröhrling wäre ich nicht gekommen, den habe ich bei uns noch nicht gesehen.

    Eine Bemerkung noch zu dem Drüsling. Ich glaube, das ist keiner, sondern ein Gemeiner Buchenkreisling (Neobulgaria pur). Was meinst du Wolfgang?

    Schöne Grüße

    Einen schönen guten Abend,

    es ist ja richtig spannend zu sehen, wie ihr euch quält. Genauso erging es mir auch und ohne die Detailbilder und die Auskünfte des Zeitungsredakteurs zum Umfeld des Pilzhaufens wäre ich auch nur bei der Vermutung stecken geblieben, es könnte ein Hallimasch sein. Uwe lag richtig, Hallimasch kann solch riesige Büschel bilden und das Wetter hat die Hüte so bearbeitet, dass von Schuppen und Sporenstaub kaum etwas zu sehen ist.

    Hier einige Detailbilder.


    Von einem Zeitungsredakteur bekam ich letzte Woche dieses Bild zugeschickt und sollte ihm sagen, was für Pilze das sind. Und diese beiden Fotos sind gut geeignet, um zu sehen, wie schwer es ist, Pilze von Fotos zu bestimmen. Ich habe erst einmal keine Bestimmung abgegeben und den Redakteur nur gefragt, ob er auch einzelne Pilze aus diesem "Schwarm" fotografiert hat. Ja, hatte er und dann konnt ich auch sagen, was es für ein Pilz ist.

    Die Fotos von den einzelnen Pilzen schicke ich morgen auf die Reise. Ihr könnt ja mal raten, um welchen Pilz es sich handelt.

    Einen Gruß an alle,

    ich hatte in meiner Antwort an Shawtey angekündigt, einen Beitrag über die Nebelkappe und meine Erfahrungen mit diesem Pilz zu schreiben. Dieser Pilz ist ein sehr schöner und erscheint jetzt in großen Mengen sowohl im Nadel- als auch im Laubwald, er bildet auch imposante Hexenringe.
    Lepista nebularis hat einige interessante deutsche Namen - Graukappe, Nebelgrauer Trichterling, Herbstblatt.

    In der Literatur wird die Nebelkappe sehr unterschiedlich beschrieben, aber immer als essbar und dann kommen Einschränkungen, wie
    - nicht jedermann bekömmlich
    - verursacht Verdauungsstörungen, wenn das Kochwasser nicht weggegossen wird,
    - unangenehmer süßlicher Geruch
    - mit Vorsicht zu genießen

    Was ist an alle dem dran. Nicht jedermann bekömmlich gilt auch für andere Nahrungsmittel. Kochwasser weggießen ist meiner Meinung nach Unsinn. Da die meisten essbaren Pilze roh giftig sind, haben sie Stoffe oder auch Gifte in sich, die bei Hitze zerstört werden. Somit sind sie auch im Kochwasser zerstört.Wichtig bei der Zubereitung ist, Pilze gründlich zu erhitzen, egal ob abbrühen, kochen oder gleich braten und vor allem nicht zu kurz.
    Dass die Nebelkappe einen unangenehmen Geruch hat, halte ich für übertrieben. Sie entwickelt aber einen starken parfürmierten Geruch, wenn sie mit Wasser in Berührung kommt. Deshalb wasche ich diesen Pilz nicht mehr und koche in auch nicht. Ich habe von diesem Pilz Kopfschmerzen bekommen. Ich nehme die Nebelkappe in kleinen Mengen und auch nur kleine Fruchtkörper und brate sie in Scheiben nur in Butter. Uwe hat geschrieben in seiner Antwort, dass die Nebelkappe fritiert sehr gut schmecken würde. Werde ich ausprobieren. Kleine Pilze lassen sich auch gut wie Gewürzgurken einlegen.

    Die Nebelkappe hat bei uns in Rostock vor ca. 3 Jahren auch zu einer Vergiftung geführt, die stationär behandelt werden musste. Die Ursache dafür konnte nicht festgestellt werden. Eine Möglichkeit besteht in der Fähigkeit des Pilzes Schwermetalle wie Blei, Kadmium u. Quecksilber aus dem Boden aufzunehmen und die sind bekanntlich giftig und werden meines Wissens nicht aus dem Pilz an das Kochwasser abgegeben, sondern verbleiben im Pilz. Die Nebelkappe könnt aber auch von anderen Pilzen befallen gewesen sein. Ein Pilz kommt hier besonders in Betracht und das ist der Parasitische Scheidling (Volvariella surrecta). Aber das kann ich mir auch nicht vorstellen, denn der soll ungenießbar bzw. völlig bedeutungslos sein.

    Fazit zu diesem Pilz - ausprobieren, danach wisst ihr, ob ihr ihn weiter sammelt zu Speisezwecken ocer nicht.

    Hallo Shawtey,

    dieser Pilz ist die Nebelkappe (Lepista nebularis). Hier ein Vergleichsfoto von mir. Falls du ein Pilzbuch zur Hand hast, lies genau die Beschreibung und dann entscheide selbst. Ich werde zu diesem Pilz einen eigenen Beitrag schreiben.

    Freundliche Grüße

    Hallo alle miteinander,
    zu dieser gefährlichen Verwechslung möchte ich mich kurz äußern. In den Pilzberatungsstellen in Meck.-Pom. werden durch uns Pilzberater keine Stockschwämmchen mehr frei gegeben, die ohne Stiel vorgelegt werden! Der Stiel ist schon das wichtigste Erkennungszeichen, denn die Regel, dass der Nadelholzhäubling nur auf Nadelholz wächst, ist zu unsicher. Er trägt als deutsche Bezeichnung sicherheitshalber auch den Namen Gifthäubling (Galarina marginata). Ich selbst habe einen echten Gifthäubling noch nicht gefunden, aber eine Häublingsart, die diesem durchaus ähnlich sieht. Anbei das Foto. Um welchen Häubling es sich hierbei handelt, kann ich nicht sagen, da ich nicht mit einem Mikroskop arbeite.

    freundliche Grüße

    Hallo Waldfee,

    ich denke, dass es auch ein Geflecktblättriger Flämmling sein könnte, aber das ist alles nur sehr vage ohne den Pilz in der Hand zu halten.

    Ein schönes Pilzwochenende.

    Veronika aus Rostock

    PS. Ich glaube, ich suche mal in meinen Bildern nach einem Geflecktblättrigen Flämmling, vielleicht nützt es etwas.

    Ja, Uwe hat Recht, das sind Kuhröhrlinge. Meine Kollegen Pilzberater sagen auch, der Radiergummi unter den Pilzen, also nichts Besonderes. Ganz so ist es aber nicht, ein Reingericht mit diesem Pilz wird sicher gummiartig schmecken. Getrocknet und zu Pilzpulver verarbeitet u. mit anderem Pulver vermengt, ist er schon brauchbar.

    Veronika aus Rostock

    Einen Gruß an alle Pilzler,

    in meinem Beitrag zu meiner Weiterbildung mit der AMMV /Arbeitsgemeinschaft Mykologie M-V vom letzten Wochenende waren die Bilder abhanden gekommen. Hier der neue Versuch:

    Bild 1 - Zinnoberrote Tramete (Pycnoporus cinnabarinus), 2 Bilder

    Bild 2 - Natternstieliger Schleimkopf (Cortinarius trivialis)

    Bild 3 - Violetter Rötelritterling (Lepista nuda), essbar

    Bild 4 - Gelber Knollenblätterpilz, "Monsterform" (Amanita citrina), giftig

    Bild 5 - eine unbestimmte Galerinaart (Häubling)

    Bild 6 - Weißvioletter Dickfuß (Cortinarius alboviolaceus)

    Ich hoffe, es klappt dieses Mal richtig.

    Wer kann mir im neue Formum bitte richtig erklären, wo ich zu den hochgeladenen Bildern noch etwas zu schreiben kann.

    Hier das vergessene zweite Bild zu Zinnoberrote Tramete

    Ein schönes pilzreiches Wochenende wünscht Veronika
    [hr]
    Und noch eine Nachricht von mir, sonst geht das "Ding" nicht zu,

    So richtig komme ich mit dem Antwortschreiben noch nicht klar, war im alten Forum einfacher.

    Veronika

    Einen herzlichen Gruß aus Mecklenburg (Region Rostock, Bad Doberan) an alle.
    Auch wenn Uwe immer sehr spannend über die aktuelle Pilzlage auf Rügen berichtet, ist die Lage landesweit doch sehr, sehr unterschiedlich. Ich hatte am letzten Wochenende eine Weiterbildung mit anderen Pilzberatern aus unserem Land in einer Gegend, die für ihren Pilzreichtum bekannt ist. Aber auch die Kollegen runzeln die Stirn in diesem Jahr. Von einer Pilzschwämme wie z.B. in Bayern, kann nicht die Rede sein. Aber so ist das nun einmal mit den "Geistern" des Waldes, sie haben ihren eigenen Kopf.

    Hier einige Bilder von meinen Funden am Wochenende.

    Veronika Weisheit
    Pilzberaterin Landkreis Rostock

    Nr. 1 u. 2 Zinnoberrote Tramete, Nr. 3 Weißvioletter Dickfuß und die Nr. 4 ein besonders interessantes Exemplar des Gelben Knollis




    Viele Grüße
    Veronika

    123pilze.de/000Forum/index.php?attachment/84/123pilze.de/000Forum/index.php?attachment/85/Hallo Frank,

    ich versuche eine Bestimmung ausgehend von deinen Bildern. Die Nr. 1 und 2 lässt sich ohne nähere Angaben wie Fundort, Geruch u. Geschmack so nicht bestimmen. Die 3 ist ein Knollenblätterpilz (Manschete ist noch zu erkennen), ich tendiere zum Gelben Knolli. Die Nr. 5 geht als Grünblättriger Schwefelkopf durch. Die 6 und 7 wie bei 1 und 2. Die Nr. 8 Grauer Scheidenstreifling ist o.k. Ebenso Nr. 9- das Kuhmaul. Die Nr. 10 geht mehr in Richtung Braunvioletter Dickfuß (vielleicht finde ich ein passendes Foto). Die 10 Pechschwarzer Milchling ist wohl auch o.k. Diesen würde ich gern einmal wieder finden. Doch in Mecklenburg ist er leider nicht zu Hause. Ich kenne diesen aus Tschechien.

    Freundliche Grüße

    Veronika Weisheit
    Pilzberaterin Landkreis Rostock

    Ein herzliches Willkommen beim Forum!

    Dein Foto zeigt wahrscheinlich eine Nebelgraue Herbstkappe (Lepista nebularis). Es ist ein typischer Herbstpilz und kann in großen Mengen, vor allem in sogenannten Hexenringen in allen Wäldern auftreten. Er ist essbar, aber sein parfümierter Geruch, besonders in Verbindung mit Wasser, ist sehr eigenwillig. Seine Fähigkeit, Schwermetalle wie Plei oder Kadmium aufzunehmen, führt zu Unverträglichkeiten bei manchen Personen. Ich nehme nur kleine Fruchtkörper und lege diese wie Gewürzgurken ein oder brate die Pilze ohne sie mit Wasser in Berührung zu bringen. Aber insgesamt meide ich die Herbstkappe. Aber auf alle Fälle ist die Herbstkappe ein sehr schöner Pilz. Im Anhang Vergleichsfotos (falls es mit dem Hochladen klapp).

    Freundliche Grüße

    Veronika Weisheit
    Pilzberaterin Landkreis Rostock
    [hr]
    Hier noch zwei weiter Fotos von der Herbstkappe
    [hr]
    Ich hoffe, ich konnte helfen

    Veronika

    Hallo Frank,

    die Datenbank zur Pilzbestimmung finde ich sehr gut. Habe soeben für mich die richtige Bestimmung zu meinem Braunvioletten Schleimkopf gefunden, war immer im Zweifel, ob es sich nicht um den Weißvioletten handelt.
    Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten! Für mich sind der Schwefelporling und der Riesenporling gute Speisepilze, vorausgesetzt sie sind wirklich jung und das ist oft das Problem. Meine Erfahrung ist, wenn ich mit dem Messer diese Pilze durchschneiden kann wie ein mittelweiches Stück Butter oder eine Sahnetorte und das messer beim Schneiden nicht quitscht, dann sind diese Pilze jung. Und nur in Mehl und Ei paniert schmecken sie hervorragend. Schwefelporlinge sollte man nicht essen, wenn sie an Eichen wachsen, wegen des hohen Anteils an Gerbsäure.

    Freundliche Grüße
    Veronika die Pilztante aus dem Norden

    Hallo Uwe,

    ja das ist die weiße Form der Gelben Lohblühte. ich habe dieses Fot auch eingestellt in das Forum "Schleimpilze", weil ich genau das auch wissen wollte. In diesem Forum gibt es einige Experten, die mir das bestätigten.

    Herzliche Grüße
    Veronika

    Liebe Forumsmitglieder und alle, die es werden wollen,

    ich begrüße sehr, dass das Forum wieder funktioniert und in einem neuen Gewand erscheint. Ich hatte ein paar Schwierigkeiten, mich neu zurecht zufinden, aber das ist wohl normal. Was ich immer noch nicht konnte, ist mein eigenes Profil zu erstellen. Vielleicht bekomme ich von euch einen entsprechenden Hinweis.
    Ich wünsche uns einen interessanten Austausch zum Thema Pilze und werde gern mein Wissen einbringen. ich habe trotz meiner langjährigen Tätigkeit als ehrenamtliche Pilzberaterin im Landkreis immer noch Schwierigkeiten bei ganz bestimmten Gattungen, vor allem bei den Schleierlingen und Risspilzen. ich freue mich jedes Mal, wenn ich einen Pilz dieser Gattungen jährlich sicher bestimmen kann.

    Herzliche Grüße

    Veronika Weisheit

    Hallo Frank,

    hier ein Tipp, wie man die Krause Glucke besser säubern kann. Brühe den Pilz kurz mit heißem Wasser ab, dann wird sie biegsam und man kommt besser an den Dreck, der sich mit der Brause einfach wegspülen lässt.

    Viel Freude beim Putzen der nächste Glucke.

    veronika

    Hallo Frank,

    das erste Bild könnte eine Lohblüte sein, aber deutlich zu sehen, ist das nicht. Das zweite Foto ist auf gar keinen Fall eine Lohblühte, sondern eine Koralle, wahrscheinlich die Steife Koralle (Ramaria stricta).

    Ich habe auch von der Lohblühte, die ja kein echter Pilz ist) auch Fotos und sende eins mit.

    Freundliche Grüße

    Veronika Weisheit
    Pilzberaterin Landkreis Rostock