Beiträge von Habicht

    Servus Pablo,

    meine späte Antwort ist nicht einem Schock zu deinen obigen Ausführungen geschuldet, :wink: Ich war drei Tage in Wien, Workshops und Seminare 2020, beim an erster Stelle angeführtem Seminar war ich dabei. 21 weitere Teilnehmer auch, also mehr als gut gebucht. Christoph Hahn hat zwei Tage als Vortragender Vollgas gegeben, Samstag von 9.30 - 18.00, heute von 8 - 16:20.

    Mit Gloeporus dichrous vs. taxicola habe ich mich alleine auseinandergesetzt, Literatur L. Ryvarden & I. Melo. Und die taxa_map.aspx?qvtaxidtaxon=374040& war hilfreich, ich bin bei dem Fund auf Kiefer natürlich von G. taxicola ausgegangen. Schau dir bitte die zwei Aufnahmen in der mykodata genau an, die entsprechen schon sehr meinem Fund, dem Kiefern-Rosascheinporling, G. taxicola.

    ABER, Ryvarden führt einen Verwechslungspartner an, G. dichrous, also bin ich diesem Hinweis nachgegangen.

    Mikroskopisch war wenig feststellbar, der Pilz hat noch keine Sporen entwickelt. Das Hymenium besteht aus Basidien, sterile Elemente wie Zystiden fehlen,


    Das Hyphensystem ist monomitsch, mit großen Schnallen,

    eine weitere Aufnahme dazu,


    G. dichrous wurde lt. Ryvarden unter anderem in Nordeuropa gelegentlich an Koniferen (Abies) .... gefunden, zu Funden auf Picea oder Pinus gibt schreibt er nix.

    Resümee: makroskopisch nach Bildchen in der mykodata eher G. taxicola, mikroskopisch eindeutig G. dichrous.

    Das ist der Punkt, wo es ohne Hilfe nicht weitergeht. Du ahnst es schon, wenn ich darum gebeten habe, hier die Antwort:

    mit den Schnallen kann es nur G. dichrous sein. Wir haben ganz wenige Funde auch an Pinus und Picea.

    Am Samstag bitte schon um 9 Uhr 30 kommen, denn es ist kein Portier da und ich muss aufsperren.

    Selbstverständlich bin ich in deinem Lager, je mehr Details man ausmachen kann, desto besser die Möglichkeit für eine Bestimmung. Nicht selten reichen aber wenige, entscheidende Details,

    LG

    Peter

    'n Abend,

    danke für eure netten Kommentare, Jens & joe, :)

    @ Servas Pablo,

    das Substrat ist Kiefer, nix Weide. Zu 99,9% ist es nicht Gloeopurs dichrous meinst du, bleiben 00,01% über.

    00,01% machen Funde interessant,,

    Schnallen hat G. dichrous, G. taxicola nicht,



    Das G. dichrous auch auf Pinus kann war für mich die Überraschung, hat mich eindreizwei Stunden gekostet, das herauszufinden.

    'und sich eiinen anderen Namen ausdenken. ZB aus den Gattungen Trichaptum, Ceriporia, Skeletocutis und so.' behalte ich mir für andere Funde vor, :wink:

    LG

    Peter

    'n Abend,

    wenn's am Boden fast nix zu finden gibt lohnt sich ein Blick auf marode Bäume, in diesem Fall auf eine Kiefer. Knochentrockener Fund, Gloeopurus dichrous ----> Laubholz-Rosascheinporling, Zweifarbiger Knorpelpilz ....

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    Da war kurzes Nachdenken angesagt, den Fenchelporling, Gloeophyllum odoratum kannte ich bisher nur knubbelig,

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    Klein, aber fein sind's, die Kelchbecherlinge,

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    Schön langsam geht es auch bei uns pilzlich los,

    LG

    Peter

    Na ja,

    kahl ist die aber auch nicht,


    Eigenschaften, Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen):

    Geruch:

    Neutral.

    Geschmack:

    Unbedeutend.

    Fruchtkörper:

    3-12 (30) cm Ø, weißlich, im Alter gelblich, bis orange, lederartig-gummiartig, leicht ablösbar vom Substrat, Oberfläche feinfilzig, uneben, gewölbt, bandartige Hutkanten.


    :wink:

    LG

    Peter

    Na ja,

    die übrig geblieben Leerräume dienen wohl als Beweis für rege Tätigkeit, gelle Pablo, :wink:

    @ Hallo Harald,

    wenn du ein Problem mit dem Einstellen deiner Aufnahmen hast helfen wir dir gerne weiter.

    LG

    Peter

    'n Abend,

    tolle Aufnahmen von frischen Exemplaren, Christine, :)

    2017 habe in Slowenien etwas ältere Exemplare auf/-aber nicht mitgenommen und unter Lederfältling abgelegt.

    Über diese Aufnahme habe ich ihn als Lederfällting, Byssomerulius coriom durchgewunken,


    Der am selben Ästchen beheimatete hat auf der Unterseite eine plusminus weinrote Farbe, das passt nicht zu meiner Bestimmung,



    Weinrötlicher Rosascheinporling, Gloeoporus taxicola? Dazu schweigt meine Literatur.

    Würde mich freuen, wenn jemand dazu eine Idee hätte,

    LG

    Peter

    Servus Uwe,

    die Kelchbecherlinge sind jetzt im Idealzustand, für Mikroskopierer, :wink:

    Die weißlichen Flächen und Pünktchen am Hymenophor sollten/könnten/müssten Konidiensporen beinhalten, damit wäre man sehr flott bei der Bestimmung auf Artebene.

    Die Roten hätte ich fotografiert und einen FK mitgenommen, die frischen Schmetterlinge nur mitgenommen und getrocknet. Für uns ist er ein Vitalpilz, ein Tee von denen schmeckt angenehm pilzig.

    Bei deiner ersten Aufnahme würde ich wegen der Kompaktheit eher ein Moos vermuten, kenne mich da aber überhaupt nicht aus.

    LG

    Peter

    Hallo Zusammen,

    Hyphen bzw. Haare haben Septen, da hab' ich was durcheinander gebracht :S

    Eine Bestimmung auf S. austriaca ist über die Haare möglich bzw. stellen sie einen wertvollen Charakter dazu dar,



    LG

    Peter

    Servus Thomas,

    danke für deine ausführliche Antwort, bin aber auch nach dieser nicht firm, was die Wirkstoffe anbelangt, :wink:

    Über Geschmack lässt sich streiten, aber Tomaten frisch von Garten schmecken einfach um Ecken besser als die, zumindest optisch, besser daher kommende '1A Ware' vom Diskonter.

    Weiß jeder, warum dass so ist, oder?

    Holland sieht rot: Jetzt werden Tomaten gedopt

    In der Pharmazie forscht man daran, einen oder mehreren Wirkstoffen einer Pflanze, eines Pilzes usw. auf die Schliche zu kommen, diese zu isolieren und dann möglicht günstigst zu produzieren. A bisale laienhaft ausgedrückt, aber so läuft's doch ab. Europa hat die Produktion von Medikamenten weitestgehend nach China ausgelagert, gewisse Medikamente sind deswegen in deutschen Apotheken gut, aber aus.

    'Echter', über viele Jahre an Birken gewachsener Chaga könnte die Nachfrage nicht einmal ansatzweise abdecken. Wer Chaga möchte, bekommt ihn, den von der Pharmaindustrie produzierten.

    Wer sich ein Erdbeerjoghurt aus dem Kühlregal zupft, den von der Lebensmittelindustrie. In beiden Produkten ist nicht unbedingt das enthalten, was sich ein Konsument erwartet und die Verpackung suggeriert.

    Eigener Herd ist Goldes wert, es ist meine Entscheidung, was in der Pfanne landet. Und eine Birke mit einem Chaga drauf hab'ich auch, 8)

    LG

    Peter

    Servus Thomas,

    pfoahhh, echt ein Hammer, dein Chagaplatzerl, :)

    Und da könnte sich früher oder später auch die sehr seltene HFF finden lassen. Was die Wirkstoffe im Chaga anbelangt bin ich nicht firm, ob da die Feuchtigkeit bzw. Wuchshöhe ein Rolle spielt? Interessantes ist in diesem kurzen Thread nachzulesen,

    Inonotus obliquus f. sterilis - Funga Austria

    War für mich absolutes Neuland, dass dieser Vitalpilz bereits in einer Petrischale Poren bilden kann. Und das es keines Baumes bedarf, um die Wirkstoffe zu produzieren.

    LG

    Peter

    Servas Pablo,

    ich bring's charmant auf den Punkt: wir beide diskutieren halt gern, ;.)

    Die Vermutung hatte ich auch, dass hier eine Anomalie vorliegt, ein Doppeldecker. Die aber in der Mitte recht bald zusammengefunden und diese markante Linie mittig gebildet haben,


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    Für mich ist's G. applanatum, auch weil ---->Verhältnis Höhe der Huttrama/Höhe des Hymenophors ... ca. 5/1 bei G. australe, ca. 1/1 bei G. applanatum.

    Die Röhrenschicht-Analyse, gerne nochmals, stammt vom

    Karlsruher Institut für Technologie (KIT) Institut für Materialforschung II - Karlsruhe

    Die untersuchen was Sache ist, nicht worauf der angefragte Gegenstand geliefert wird,

    LG

    Peter

    Hallo, Rigo!

    Versuch mal die Flankenhaare noch genauer zu beobachten.
    Auf dem Bild, wo die drauf sind (also letztes Bild) ist das nicht wirklich interpretierbar, da müsste man mit kleinerer Vergrößerung gucken und vor allem vorsichtig quetschen, um die Haare nicht kaputt zu machen. Sonst sind die "coils" zerstört und nicht mehr erkennbar.


    LG, Pablo.

    Servas Pablo,

    die Dingens auf der letzten Aufnahme halte ich für ich Hyphen, nicht nur wegen der einen Septe,



    Haare, ob gerade oder gekräuselt sehen anders aus und haben keine Septen. Zumindest auf meinen Aufnahmen nicht, :wink:

    LG

    Peter

    'n Abend,

    einen unreifen FK aus dieser Gattung hast du dir unters Mikro geschoben, Rigo. Die Sporen befinden sich noch in den Asci, die Haare befinden sich, wenn sich schon welche gebildet haben sollten, am Stielansatzt bzw. dem unterem Drittel des Fruchtkörpers. Eine Bestimmung ist mE nicht möglich.

    Weiter oben im Thread findest du Links zu Otto Baral und Helmut Pidlich-Aigner. Sollte ich mir jemals wieder einen Roten vornehmen (bei uns kommt nur S. austriaca vor) würde ich mir die Konidiensporen ansehen, ----> also mitm Pidlich-Aigner arbeiten. Wenn Kelchbecher bereits kleine weiße Auflagen im Hymenophor aufweisen klappt's recht flott.

    LG

    Peter