Beiträge von Habicht

    Der Nordischer Porling wäre ein möglicher Kandidat, ein recht guter sogar.

    Gibt es eine Aufnahme von der Unterseite mit etwas Substrat dazu? Hatten manche der FK eine kurze, stielartige Verlängerung?

    Damit wäre eine Bestimmung eventuell hinzubekommen,

    lgpeter

    'n Abend,

    bei der Dosierung auf's Deckgläschen ist die Nr. 3 meine bevorzugte Größenordnung, wenn es ein klein wenig mehr ist passt es auch. Vor einigen Wochen ist mir ein Missgeschick passiert, ich hatte den Revolver in die verkehrte Richtung gedreht und das 40er Objektiv hat ein Ölbad genommen. Mit einem Papiertaschentuch habe ich es gereinigt, es funktioniert weiterhin einwandfrei. Dass mache ich grundsätzlich auch beim 100er, auch wenn es nicht erforderlich wäre.

    Kreuz und quer suche ich unter 40facher Vergrößerung, entscheide mich für eine bestimmte Stelle und die sehe ich mir an, keine andere links oben oder rechts unten. Das lässt die zur Verfügung stehende Zeit nicht zu, irgendwann verdunstet das Wasser unterm Deckblättchen.

    Beim Präparieren reicht ein Wassertropfen, wenn man zu viel erwischt kann man den Sporen beim vorbeischwimmen zusehen. Das funktioniert mit ein wenig Übung aber recht gut.

    Wie man ein Deckgläschen am besten auf den Tropfen bringt ist ein anderes Thema - es kantig ansetzen und kippen zu lassen verschiebt die Probe meistens an den Rand. Dorthin, wo man sie partout nicht haben will.

    Probiert einmal, das Deckgläschen mit Daumen und Zeigefingern haltend aus sehr geringem Abstand auf die Probe fallen zu lassen, :wink:

    lgpeter

    Servus Pablo,

    sollte Corinne den Fund im Kühlschrank aufbewahren könnte es mit einer Geschmacksprobe noch klappen, :)

    Oder du angelst dir diesen Fisch, mikroskopierst in rauf und runter und stellst die Gräten Aufnahmen hier ein, :wink:

    lgpeter

    Wen meinst du mit "er"?

    den Fragesteller Corinne, bezogen darauf,

    Zitat von Corinne

    Es war sehr trocken, da es seit einigen Tagen nicht regnete und die FK waren sehr trocken.

    Also, mE war der Pilz einmal schleimig, die Trockenheit hat ihn dieses Merkmal gekostet - man sieht ja noch Nadel auf den Hut kleben.

    lgpeter

    Servus Stephan,

    Hallo Peter,

    die Färbung der angefragten Pilze kommt in der Tat für Cortinarius emunctus gut hin, aber Cortinarius emunctus wäre gänzlich von einer recht dicken Schleimschicht überzogen. Dieses Detail hat Corinne nicht genannt.

    FG

    StephanW

    indirekt erwähnt hat er es, etwas weiter unten,

    Es war sehr trocken, da es seit einigen Tagen nicht regnete und die FK waren sehr trocken.

    Der letzte Beitrag von Corinne hat mE wenig mit der Bestimmung seines Fundes zu tun. Für C. valgus interessiert es sich, dazu kann ich nix beisteuern.

    lgpeter

    'n Abend,

    das Schlimmste was in einem Forum passieren kann ist, wenn es nicht mehr um die Anfrage bzw. den Pilz per se geht. Wenn Nebensächlichkeiten wie vermeintliche Etikette oder kleine Softwarefehler hochstilisiert werden.

    Uschi (Gelbfieber) ist sehr hilfsbereit, sofern sie zu einer Anfrage fundiert antworten kann macht sie es auch, mittels einem Datenblatt zum gegenständlichen Pilz. Dass macht nur sie, :) Ihr gutes Recht auch, wenn sie sich über vermeintlich fehlende Manieren mokiert.

    Tja, die Jugend tickt nicht nur anders, sie hat auch eine eigene Sprache entwickelt "Smash" wurde zum Wort des Jahres 2022 gekürt. Die pfeifen fröhlich auf Althergebrachtes, meinen Segen dazu brauchen's nicht. Kriegen ihn aber trotzdem, :party:

    Anfragen an Pilzforen werden ähnlich wie an 'Alexa' gestellt, es reicht der Begriff, dazu braucht's keine höfliche Anrede, auch kein Danke.

    Baumi hat keinen Fehler gemacht - seine Anfrage hat er tipptopp formuliert. Wenn er nicht gleich auf Beiträge antwortet wird's einen Grund dafür geben, wenn er nicht immer "bitte/danke" drankleistert spielt er in meiner Liga.

    Oder ich in seiner, :wink:

    lgpeter

    Liebe Reike,

    pfoah ist der klein - im Verhältnis zu deinem Finger. Und nein, gefunden habe diesen Pilz noch nicht.

    Deine kurze Sitzpause hat sich bezahlt gemacht, schöner Fund,:thumbup:

    Mein erster und bisher einziger Deconica-Fund war 2015 ein Zufall, ich wollte nahe einer Kiefer den Ohrlöffelstacheling finden. Mit der Nase war ich da ganz tief unten, sonst hätte den Winzling nicht gesehen,

    Weissflockiger Kahlkopf, D. crobulus,


    Wünsche dir weiterhin viel Finderglück,

    lg

    peter

    Hallo Peter,

    im Saarland nennen wir diese Wurst, Zwiebelwurst. Und ich esse sie sehr gerne, aber ganz gewiss ohne Gürtelfüße! :)

    LG Rigo

    Servas Rigo,

    bei Verhackertem bzw. Sasaka handelt es sich nicht um eine Wurst,


    Lecker sind's beide, :cheeky:

    lgpeter

    Servus Toni,

    Hallo Sabine,

    So ganz blicke ich noch nicht durch. So einen Sporengürtel zeigen doch viele Cortinarien, zB auch die Schleiereule (Untergattung Phlegmacium) auf diversen Fotos. Übrigens, bei Rita Lüders steht auf S. 267 bei meiner älteren 2. Ausgabe ".. und Stiel dann weiß oder rot oder graubraun BERINGT oder gegürtelt: Telamonia ...". Das ist ziemlich irreführend.

    Also ist wohl der Gürtel kein Alleinstellungsmerkmal.

    HG, Toni

    Der Ring ist ein Alleinstellungsmerkmal für C. caperatus, den hat keine anderer Schleierling, © Sabine, :)

    Mir ist kein Pilzbuch bekannt, in dem nicht irgendwo der Fehlerteufel zugeschlagen hätte; Rita Lüders wird den Text aus einer anderen Quelle übernommen haben, schätze ich mal.

    Schau dir mal das vierte Foto in diesem Link an, Mykologische Datenbank beim vierten Pilz von links meint man einen Ring zu sehen. Das ist aber keiner.

    In den PdS steht '"oft mit einer vergänglichen Ringzone oder einzelnen Velumgürteln".

    Nur, eine 'Ringzone' ist etwas anderes als ein 'Ring, velum universale partiale - Google Suche

    lgpeter

    Liebe Sabine,

    hier mal eine Kurzdefinition, Verhackert – Wikipedia.

    Ist natürlich viel komplizierter als hier geschrieben, weil jeder Bauer sein eigenes Rezept dafür hat. Und für Sasaka werden andere Fleischteile verwendet.

    Die Idee, den Zigeuner darin zu braten hat mir übrigens ein Forumsmitglied gesteckt, :wink:

    lgpeter

    Hoppala,

    ich habe geschrieben

    Zitat


    die Benennung "Gürtelfuß" bezieht sich nicht auf einen Ring,

    Du meinst dazu

    Zitat

    Interessant, dass sich der Begriff Gürtelfuß auf keinen Gürtel bezieht,

    Fällt dir was beim Lesen dazu auf?


    Liebe Sabine,

    Zitat

    Aber einen echten Ring besitzt unter den Schleierlingen nur der Reifpilz.

    Wusste ich bisher nicht, thx.

    Aber das er mit 'Verhackertem' oder 'Sasaka' hervorragend schmeckt schon, :)

    lgpeter

    Servus Toni,

    die Benennung "Gürtelfuß" bezieht sich nicht auf einen Ring, so wird die Untergattung "Telamonia" (ca. 100 Arten) auf deutsch bezeichnet. Der Standort spricht für den Weißflockiger Gürtelfuß, Cortinarius hemitrichus, auch der Quotient der von dir vermessenen Sporen Q: 2,0 passt recht gut.

    Als Verwechslungspartner kämen Violettlicher Pelargonien-Gürtelfuß, C. flexipes und Pelargonien-Gürtelfuß, C. flabellus in Frage, deren Sporen aber mäßig warzig sind und deren Q bei max. 1,8 liegt. Die riechen nach Pelargonien, no na, :wink:

    So weit, so gut, gäbe es nicht noch den Geruchloser Perlagonien-Gürtelfuß, C. inolens. Der aber wurde in Ö bisher kaum kartiert und wenn, dann von mikroskopierenden Experten.

    lgpeter

    Peter,

    Fadenkeulchen - also genau diese Art - ist ja mehr so ein Oberbegriff, habe ich gestern ein ganzes Feld gefunden. Wie machst du denn das in Kärnten? Keine Pilze - ich hab viel mehr als ich bestimmen, sammeln, essen, trocknen kann.

    Einfach zu trocken?

    LGR

    Servus R,

    zum besserem Verständnis, keine der hier gezeigten Pilze habe ich in Kärnten gefunden. Und Fadenkeulchen ist natürlich Nonsens, Spitzkeulchen will dieser Pilz genannt werden, :party:

    Sporen hat das Keulchen nicht geliefert, unter Clavaria cf. acuta habe ich den Fund abgelegt.

    Einfach zu trocken? ---> Keine Ahnung, weil ich seit Monaten nicht mehr in Kärntens Wäldern unterwegs war.

    lgpeter

    Liebe Sabine,

    Christoph hatte heuer ein Jubiläum, 20 Jahre Vortragender der ARGE Österreichischer Pilzberater. Seine abendlichen Vorträge und seine Führungen durch die Pilzausstellung sind bei den jährlich stattfindenden Arbeitswochen ein Sahnehäubchen. Etwas gewöhnungsbedürftig sind die 'nur' lateinischen Benennungen bei Pilzfunden im Wald, er schiebt aber gerne die deutschen Namen nach, :wink:

    Die praktische Pilzberaterprüfung wird bei uns von einer 'dreiköpfigen' Kommission abgenommen, in Form eines Rollenspieles. Coram publico, da kommt bei 60 Zuhörern zum Prüfungsstress noch ein Quäntchen Lampenfieber dazu.

    2018 hat sich ein lieber Freund bei der Prüfung beinahe um Kopf und Kragen geredet, den haben's mangels Frischpilzen einen überstandenen Hexenröhrlng aufgetischt. Die einfachste Lösung ist ihn nicht gleich eingefallen ----> zu alt, nicht mehr genießbar. Statt dessen hat er herumgelabert, welcher der Hexenröhrlinge es einmal gewesen sein könnte.

    Soviel zu zu viel gelabbert; übrigens, habe ich bereits erzählt, dass vor einigen Jahren ... laberlaberlaber ...8o?

    lgpeter

    Sepp ist geprüfter Pilzberater,

    in Ö bedarf es dazu einer Menge an Vorwissen und einem einwöchigen Vorbereitungskurs. Damit ist man noch nicht am Ziel, der Vortragende rät Teilnehmern zum Antritt oder rät davon ab, abhängig vom Wissensstand. Die Prüfung ist gleich aufgebaut wie in D, aus einem theoretischem Teil (schriftlich) und einem praktischen Teil, der Inhalt eines Pilzkorbes muss bestimmt werden.

    Sepp hat enorme Felderfahrung und ein weiteres Talent, er kann bei Exkursionen die Fundbesprechung abhalten. So, dass ihn jeder versteht,:thumbup:

    lgpeter

    Darf ich dich daran erinnern, dass wir beide Russula ameonicolor am Kreuzbergl gefunden haben? Du hast diesen Täubling vor Ort auf R. amoenicolor bestimmt, so aber nicht in die Datenbank eingetragen hast. Weil Restzweifel deinerseits vorhanden waren.

    Hydmellum georegenium oder Sarcodon fennicus sind in Kärnten sehr selten und zur schwierigen Bestimmung von fennicus geht's da lang, Hahn_Fennicus_OZP27.pdf

    Das Buch "Die Großpilze Kärntens" will die an Pilzen interessierte Bevölkerung erreichen, mit 250 sehr guten Pilzportaits erfüllt es allemal seinen Zweck. Für € 30,00 tätigt man keinen Fehlkauf, ich empfehle es nach wie vor.

    Keine Buch ist ohne Fehler, Erratum zu diesem,

    Seite 18 Mönchskopf falsch, richtig Melanoleuca cognata

    Seite 20 Ricknell falsch, richtig Hygrocybe spec.

    Seite 211 Paxillus involutus falsch, richtig Tricholoma spec.

    Seite 256 Fomes fomentarius falsch, richtig Fomentopis pinicola

    Der Text passt, die Fotos nicht. Hiermit richtiggestellt, :wink:

    lgpeter

    Servus Mahatma,

    so in etwa, Ausbildung - BMG e.V. Werden von einigen Pilzschulen in D angeboten, da musst dich selber schlau machen.

    Die Gretchenfrage, wofür du Kurse absolvieren und eine Prüfung ablegen willst stelle ich auch dir. Weil gar nicht so wenige Experten auf diesem Gebiet nie eine abgelegt haben,

    lgpeter

    Servus Reike,

    eine Bestimmung ist mir auch nicht gelungen, so ganz ohne Bäume in der Nähe. Und weil es auf das Farbverhalten ankommt habe ich den Röhrling nicht vor Ort durchgeschnitten. Das erfolgte erst im nachhinein, im Ausstellungsraum. Bestimmt hat ihn Tricholomopsis (Christoph Hahn),



    Meine Frage, wie eine Fichten-Rotkappe ohne Fichten möglich ist wurde auch beantwortet von einem anderen Spezi. "Da war eine Fichte, noch so futziklein, dass du sie nicht sehen konntest".

    Vor ca. drei Wochen waren wir in der Steiermark unterwegs, gefunden haben wir 'die üblichen Verdächtigen'. Die waren so was von üblich, dass ich im Wald nur eine einziges Foto gemacht habe.

    Leider nicht von diesem Pilz, der seine Identität durch das Farbverhalten seiner Milch preisgibt,


    Wen wer bestimmen möchte, gefunden unter Laubäumen wie Birke, Eiche, Hainbuche usw.

    Die einzige Aufnahme aus diesem Wald war mein Fundhighlight in diesem Jahr,

    Russisches Brot, Hemitrichia serpula,


    Gerade einmal fünf mm² groß war der kleine Schleimer, meine Freude über diesen Fund dauert noch an, :party:

    Ein Dauerrätzel beabsichtige hier nicht zu veranstalten, mit dem zu bestimmenden Milchling war's das auch schon,

    lgpeter

    Und wen schon reinspechtelt kann ich gleich einen kurzen Beitrag schreiben, :wink:

    Nach der 'Morchelsaison', die gar nicht so schlecht ausgefallen ist, war ich noch gezählte zweimal in unseren Wäldern unterwegs. Frustrierend, wenn Top-Fundgebiete nicht liefern.

    Zweimal war ich bei einwöchigen Exkursionen dabei, einige Aufnahmen davon möchte ich euch zeigen. Spektakuläre Funde waren nicht dabei,

    Fadenkeulchen,


    in unmittelbarer Nähe Satanspilze,


    Drei unter einer Lärche,


    Salamander erfreut sich bester Gesundheit, die 'Salamanderpest' ist in Ö noch nicht angelangt,


    In dieser kargen Gegend über der Baumgrenze


    hab' ich diesen Röhrling gefunden,


    Falls jemand tippen möchte schreib' ich die Auflösung erst am Wochenende,

    lgpeter