Beiträge von Habicht

    'n Abend,

    der schiefe Schillerporling ist in Österreich selten, seine Hauptfruchtforum mW noch nicht angetroffen worden. Umso mehr hat es mich gefreut, die NFF bei einer Radtour entdeckt zu haben. So zweidrei Wochen, nachdem mir meine Frau erzählt hat, dass es diesen Pilz überhaupt gibt, ~Kohle& Glut~ Dass der gesamte Chaga zu verwenden ist, also auch die harte Kruste, habe ich irgendwo gelesen + den Hinweis, dass gewisse Inhaltsstoffe sich nur in Alkohol lösen. So kommt er bei mir zur Anwendung, gemahlen, mit siedendem Wasser übergossen. Ein paar Stunden darf er ziehen, 24 auch, dann kommt der alk. Auszug dazu. Tee mit Schnaps wäre zu hoch gegriffen, bei einem Verhältnis ~ 98:2.

    Ein dreifach Hoch den Heilpilzen, wir haben des weiteren die Schmetterlingstrameten und den Glänzender Lackporling (Ganoderma lucidum) in Verwendung. Die aber ohne Schnaps, ..... Mist ....

    FomFom hatte ich bisher als Heilpilz nicht am Schirm, der kommt dazu, ins Teekastlprogramm.

    Das eigentliche Thema, 'Leder aus Zunderschwamm' is a bissale verloren gegangen, zweierlei hab ich dazu gelernt.

    * es reicht ein Hut aus FomFom als Statussymbol, wenn da Blitz einschlägt brennt nur der Kopf,

    * Heilzpilze werden diskutiert, egal mit welchem Thema ein Beitrag gestartet wurde,

    LG
    Peter

    Zitat von Der pid='44374' dateline='1516962334'

    Abschließend noch eine Frage zur den beiden Buchstaben cf., die zwischen [font="Verdana, Arial, sans-serif"]Sarcoscypha und austriaca stehen: Für was stehen diese? [/font]


    Hallo Alex,

    cf., lat. confer= vergleiche! Die Gattung Sarcoscaypha passt, eine Zuordnung zu S. austriaca ist wahrscheinlich, aber nicht sicher.

    cf. = nicht sicher bestimmt,

    LG
    Peter

    Servus Alex,

    Hermann hat auch ~Kelchbecherlinge~ eingestellt. In seinem Beitrag sind drei Toplinks drinnen. Mit Pidlich-Aigner bist recht bald durch. Seine Studie basiert auf den Untersuchungen von Otto Baral und führt weiter zur Ausbildung von Konidiensporen von S. ausriaca und coccinea. Deinen Fund über die Haare mit S. jurana zu vergleichen bringt nix, diese Art ist mit der Linde verbandelt.

    Wie man Sporen einfängt hat Pablo geschildert, die langen Stiele sind der Umgebung geschuldet.

    Feinfein, dass du mikroskopiert hast, mit Haare + Ascis+ Paraphysen auf deinen Aufnahmen liegst du richtig. Für aussagekräftige Aufnahmen reicht dein Mikro leider nicht, für eine Bestimmung auf Sarcoscypha cf. austriaca allemal.

    Jedenfalls ein toller Fund, herzliche Gratulation dazu,

    LG
    Peter

    Zitat von Beorn pid='44355' dateline='1516825590'

    Momentan versuche ich nur irgendwie, dieses Sarccoscypha - Problem zu verstehen, also auch deine Beobachtungen bei deiner S. austriaca mit meinen eigenen Erfahrungen in einklang zu bringen.


    Servas Pablo,

    du hast gerade eine PN dazu bekommen. Ich kann mir schwer vorstellen, dass unsere Diskussion, außer uns beiden, noch jemanden interessiert ;)

    LG
    Peter

    Servus Thomas,

    den Beitrag habe ich mir angesehen und bin erstaunt, wie akribisch unsere Vorfahren in der Steinzeit sich mit diesem Pilz auseinander gesetzt haben. Die Ledergewinnung aus Zunderschwämmen ist, wie gezeigt, ein aufwändiger Vorgang. Und das Wissen dazu haben sie sich erst aneignen müssen. Versuch + Irrtum halt, jedoch nicht gegen die Uhr, ;)

    @ Liebe Saskia,
    aktuell ersucht ein an Krebs erkranktes Mitglied aus dem pilzforum.eu um Zusendung dieses Pilzes. Kann er den kleinschneiden und der Kaffeemühle anvertrauen? Einen Tee daraus zubereiten und schwups runter damit, samt dem Bodensatz? In Ö ist Fomfom nicht geschützt, nach dem kräht kein Hahn. Unserem Hudsi geht's wieder guat, alles im grünen Bereich.

    LG
    Peter

    Hi Pablo,

    wir beide kommen mit meinem Fund, den Aufnahmen und den Beschreibungen dazu nicht klar Schiff. Entweder negierst du die wesentlichen Merkmale oder ich bin ein Trottel zum Quadrat.

    Wir brauchen einen Schiedsrichter, ich werde einen auf die Bühne bitten,

    LG
    Peter

    Das besondere an dem Link wundert mich, ist der Zunderschwamm im Frankenwald geschützt?

    So wie du ~ 20 lfm produziert hast kommen wir ins Geschäft. Zum Hut passt eine Jacke und zwei Hosen. Einmal kurz, die andere bis zu den 45ern. Klotzen, net kleckern ist Sache, Schuhe bitte auch, ;)

    Unser dreijähriger Irisch-Setter Rüde macht uns Sorgen, er bringt gerade einmal 29,5 kg auf die Waage. Schade, dass wir nicht bei dir um die Ecke wohnen ...

    Hallo Pablo,

    es handelt sich um einen einzigen Fruchtkörper und den habe ich damals auf Sarcoscypha austriaca bestimmt.

    Der Sporeninhalt entspricht austriaca, in den Ascis



    in den Konidien bildenden Sporen,



    Auf Seite 13 entspricht die Aufnahme a) der hefeartigen Konidienkeimung von S. austriaca meinem Foto, die Aufnahmen g - h zeigen S. coccinea. Die beiden kann man leicht auseinander halten, Originaltext,


    Zitat

    Die Sporen von S. austriaca bilden an einer oder auch an mehreren kurzen (bis zu25 µm langen) Keimhyphen Konidien durch hefeartige Knospung (Sympodulokonidien nach BARAL 1984). Die Keimhyphen können an verschiedenen Stellen der Sporenwand entstehen (Abb. 3 a–c). Vor allem in überreifen Apothezien konnten jedoch immer wieder auch Ascosporen mit normalen, langen, vorzugsweise an den Polen entstehenden Keimhyphen beobachtet werden (Abb. 3 d–f). Die Ascosporen von S. coccinea bilden niemals Konidien durch hefeartige Knospung, sondern normale, lange Keimhyphen (meistens an den Polen), welche sich in der Regel erst spät verzweigen (Abb. 3 g–i).


    Auf Seite 19 werden die Sporen von S. coccinea als polar runde gezeigt und beschrieben, solche habe ich bei meinem Fund nicht angetroffen. Guck dir die 19 an, da wirst du in der Aufnahme von S. c occinea keine Riesentropfen sehen.

    Meine Aufnahme mit den vmtl großen Tropfen zeigt eventuell gar keine. Vielleicht ist es nur eine zufällige, vergängliche Änderung des Sporeninhaltes, ausgelöst von was auch immer.

    Und darin liegt die Schwierigkeit, S. ausriaca vs. coccinea über Sporen und Haare bestimmen zu wollen.

    Ein aussagesstarkes Unterscheidungsmerkmal gibt es noch, die Paraphysen. Bei S. austriaca sind sie verdickt, auch auf Seite 19 nachzunasern,



    Pidlich-Aigner führt die Wertigkeit der unterschiedlichen Konidienbildung an, die Konidiensporen hat er entweder übersehen oder sie spielen keine Rolle, :wink:


    Freut mich, dass du dich zu diesem Thema einbringst. Übrigens, du hat noch ein paar ein paar Leihgaben von mir, Chips,

    Wenn du eine Wette eingehen möchtest, mit fünfbiszehn wäre ich dabei. Du darfst festlegen, wie viel dir der Spaß wert wäre.

    Allerdings kann man mit den frittierten auch Wissen kaufen, Sekundärsporen usw,

    LG
    Peter

    Zitat von Beorn pid='44311' dateline='1516528619'

    Deine Sporen auf dem ersten Mikrobild (das übrigens gut ist) sind entweder tot, oder wurden in KOH mikroskopiert oder gehören eben doch zu S. jurana (Depression an den Polen hin oder her).


    Servas Pablo,

    dermal liegst du falsch, :party: :party: :party: , endlich wieder einmal, :P


    Alle Mikromerkmale gehören zu einem einzigen Fruchtkörper,

    * die Sporen sind weder tot

    * noch wurden sie in KOH mikroskopiert, Leitungswasser hab ich verwendet.


    Du meinst, Depression hin oder her?

    Ich meine, man sollte sich bei einer Sarcoscypha-Bestimmung an Pidlich-Aigner orientieren und Konidiensporen bewerten. Umsonst hat er in seinem Aufsatz nicht die Vorgehensweise dazu vorgestellt.

    Habe ich gemacht, guckst du Konidiensproren.

    Die roten Becherchen hast du in deinen Jagdgründen, probier's einfach einmal aus.

    Und danke für deinen Tipp mit dem Deckglässchen. Rada kennt da eine Abkürzung. FK leicht befeuchten, Glässchen drauf und 'ne billige IKEA-Schwanenhalslampe drüber, schon hüpfen's schneller. Nachteil: die gibt es nicht mehr, nur in kalter LED-Ausstattung.

    Das mit den Links ist so eine Sache, hast du dir den Pidlich-Aigner gegeben? Wenn nicht bist nicht der Einzige,

    LG
    Peter

    Liebe Saskia,

    danke für den Tipp, dem Link bin ich gefolgt. Hergestellt werden Co & Hüte in Rumänien, Transsilvanien. Zumindest meiner,



    Zwei habe ich gekauft, über die ÖMG, á 60 Euros. Die kommen 1:1 in Dracula's Heimat an. Wie viele Zunders und Arbeitsstunden da wohl drinnenstecken?

    Wenn die Verzunderung auf deinem Arbeitsplan steht freue ich mich schon auf einen Bericht von dir dazu,

    LG
    Peter

    Griaß di Pablo,

    hängt vom Reifegrad des Fruchtkörpers ab, Riesentropfen kann auch S. austriaca,



    Mit den Haaren hast du nicht unrecht; wenn es sich um einen jungen FK handelt wird die Beurteilung aber schwierig, ob daraus gerade oder gekräuselte werden,



    Die Bildung von Konidiensporen ist für jede Art typisch, daran gibt es nix zu rütteln,



    Pidlich-Aigner beschreibt, wie man FK dazu bringt, Konidiensporen zu bilden. Liest sich leichter als getan, Schimmepilze liegen auf der Lauer, :wink:

    Kärnten ist ein El Dorado für S. austriaca, S. jurana wurde noch nicht nachgewiesen. Und die wenigen eingetragenen Funde für S. coccinea sind allesamt mit ss. lato versehen.

    Mittlerweile ignoriere ich die roten Becherchen, freue mich einfach, dass sie da sind. Mitnehmen spielt' schon lange nicht mehr.

    Noch was, die Aufnahmen sind aus meiner mikroskopisch/fotografischen Anfangszeit, da hatte ich den Dreh mit der aufgepflanzten Canon noch nicht herausen. Besser leicht verwackelte als gar keine, oder? :party:

    LG
    Peter

    Griaß di Pablo,

    hängt vom Reifegrad des Fruchtkörpers ab, Riesentropfen kann auch S. austriaca,



    Mit den Haaren hast du nicht unrecht; wenn es sich um einen jungen FK handelt wird die Beurteilung aber schwierig, ob daraus gerade oder gekräuselte werden,



    Die Bildung von Konidiensporen ist für jede Art typisch, daran gibt es nix zu rütteln,



    Pidlich-Aigner beschreibt, wie man FK dazu bringt, Konidiensporen zu bilden. Liest sich leichter als getan, Schimmepilze liegen auf der Lauer, :wink:

    Kärnten ist ein El Dorado für S. austriaca, S. jurana wurde noch nicht nachgewiesen. Und die wenigen eingetragenen Funde für S. coccinea sind allesamt mit ss. lato versehen.

    Mittlerweile ignoriere ich die roten Becherchen, freue mich einfach, dass sie da sind. Mitnehmen spielt' schon lange nicht mehr.

    Noch was, die Aufnahmen sind aus meiner mikroskopisch/fotografischen Anfangszeit, da hatte ich den Dreh mit der aufgepflanzten Canon noch nicht gekannt. Besser leicht verwackelte als gar keine, oder? :party:

    LG
    Peter

    Servus Hermann,

    deine Sporenaufnahmen passen perfekt zu S. coccinea ,:)

    Pablo hat dir einen Top-Link eingestellt, zu weiteren Merkmalen. ich füge zwei weiter an, ~Baral~ mit Mikroaufnahmen und ~Pidlich-Aigner~


    @ Servus Pablo,

    die Exipulum-Haare sind aussagekräftig, aber solider als Sporen? Da bin ich anderer Meinung,

    LG
    Peter

    Servus Alex,

    schöner Fund, gratuliere dir zu diesen eher selten anzutreffenden Orangen,

    In Österreich sind dazu ~80 Fundorte kartiert. Nicht wenige davon, auf Kärnten bezogen, aus dem Jahre Schnee. Und in Salzburg hat ihn gerade eine handvoll Pilzler bisher gefunden, du bist der 6te.

    Mir ist er erst einmal begegnet, P. nidulans meint das reicht, :party:

    :wink:

    LG
    Peter

    Hi,

    tippe auf F. pinicola, der macht die Poren gelblich dicht. Hab' ich irgendwo gelesen.

    Und irgendwo hab' ich einen Brutzeltest eingestellt, keine Ahnung mehr in welchem Forum/Thema/Beitrag.

    Pablo, bitte auf die Bühne,

    :wink:

    LG
    Peter

    Servus Hermann,

    prachtvolle Aufnahmen, :)


    Sarcoscypha coccinea ist ein eingrenzbarer Wackelkandidat. Ohne Linde als Substrat spielt S. jurana nicht mit, bleibt von den drei Arten S. austriaca als Gegenspieler übrig.

    Die zwei voneinander zu unterscheiden ist relativ einfach, ----> Pidlich-Aigner

    LG
    Peter

    [font="Verdana, Arial, sans-serif"]Servas joe,[/font]

    [font="Verdana, Arial, sans-serif"]wie Pablo sehe ich auch keine schwarzbraun-flockigen Scheiden. Der Stiel passt auch nicht, der müsste auf ganzer Länge fein braunschuppig sein P. umbrosus ist das nicht. [/font]

    [font="Verdana, Arial, sans-serif"]Als Verwechslungsmöglichkeit wird in den Pds der Schwarzschneidiger Dachpilz, P. nigrofloccosus angegeführt, die Lamellenschneiden werden mit dunkel olivbraun beschrieben. Sehe ich auch nicht. [/font]

    [font="Verdana, Arial, sans-serif"]Pablo, mit dem Rehbraunen, P. cervinus [/font][font="Verdana, Arial, sans-serif"]s.l[/font][font="Verdana, Arial, sans-serif"]. kann ich mitgehen, im weitestem Sinn, [/font]

    [font="Verdana, Arial, sans-serif"]Eine Möglichkeit zu P. cervinus wäre Pouzar's Dachpilz, P. pouzarianus, bis 1984 wurde er nicht vom ersteren unterschieden.[/font]

    [font="Verdana, Arial, sans-serif"]Dem Schwarzflockiger Dachpilz bin ich erst einmal begegnet, damals noch ohne Mikro in der warmen Stube,[/font]



    [font="Verdana, Arial, sans-serif"] [/font]

    [font="Verdana, Arial, sans-serif"]joe, solche Kommentare kenn' ich ... "Papa, net schon wieda, geh' endlich weita ...."[/font]


    [font="Verdana, Arial, sans-serif"]LG[/font]
    [font="Verdana, Arial, sans-serif"]Peter[/font]

    Kuh'ler Tipp

    Birkenporlinge hab' ich, ein paar Visitenkarten sollten sich ausgehen. Tintlingstinte keine, medana schwoazzn dintn werd ich sie beschreiben.
    Mitm Federkiel, den aber muss ich erst rupfen.
    Ohne großen Aufwand Pilzpapier herzustellen ist ist eine Frage des vorhandenen Equipments. Ein Fliegengitter in einem Holzrahmen stelle ich mir vor. Wenn's leidlich trocken ist ab damit, zu einer Obstpresse. Geht's einfacher?
    Peter

    Liebe Saskia,

    supersteile Kariere von meiner Warte aus gesehen, von Deinem Adlerhorst beguckt eher eine logische,

    In homäopathischer Dosierung kann ich Dir C. semisanguineus, P. tometosus und P. niger schicken.

    Zur richtigen Zeit war ich, was Färbe/-Futterfunde anbelangt, in anderen Gebieten unterwegs, mein Korb blieb fast leer.

    Herzliche Gratulation zum Plizcoach, liebe Pilzcoacherin,

    LG
    Peter