Beiträge von Habicht

    Hey Schupfi,

    deine Frage zur Unterscheidung von L. cinerascens und L. leucothites (var.) carneifolius hat Zuehli bereits beantwortet, hier findest du Aufnahmen dazu,

    Leucoagaricus_cinerascens

    Dein "var." habe ich in Klammer gesetzt, weil C. carneifolius eine Art ist,


    In die Mycobank scheint sich ein Fehlerteufelchen eingeschlichen zu haben, zwar ist ein L. carnifolius var. carnifolis angeführt,



    aber ohne Angabe des Autors und dem Jahr der effektiven Veröffentlichung nix wert.

    In meinen Büchern ist L. carnifolius nicht drinnen und Wolfgang hat sich für sein 123 die falschen Pilze aus dem Netz geangelt, :S

    Wennst dein 'herumfliegendes' Exemplar einfangen kannst, dann ran ans scharfe Glas & bitte berichten,

    lgpeter

    Servus Pablo & alle,

    beim Grüner Knollenblätterpilz wird auf die Vergänglichkeit des Ringes ausdrücklich hingewiesen, in 123 Pilze. Nicht aber in den 'PdS' , in 'Parrey's Buch der Pilze' und im' BLV'. Wiki schweigt sich darüber auch aus.

    Soviel zur Bewertung unterschiedlicher Quellen, :party: Würde ein Kandidat anlässlich einer Pilzberaterprüfung darauf beharren, dass der Ring von A. phalloiides stabil und nicht vergänglich ist, darf ein Jahr später noch einmal antreten.


    Zurück zum Thema,

    ihr vier hier seid der Meinung, mit L. leucothites richtig zu liegen, agg. hin oder her. Von Stephan W. habe ich eines gelernt, 'nix nachzuplappern & kritisch bleiben'. Daher hab' ich bei Zuehli um seine Meinung angeklopft,



    Etwas weiter oben habe ich geschrieben,

    'Dass wir manchmal zu unterschiedlichen Einschätzungen kommen, trotzdem einen gemeinsamen Nenner finden wollen, dass ist Sache,' :thumbup:

    So soll es weiterhin bleiben und gehe davon aus, dass die Meinung eines Experten akzeptiert wird.

    lgpeter


    Kurzer Nachspann für Pablo,

    bei der Bestimmung dieses Schirmlings haben du, Stephan W. und Zühli mir 2016 ordentlich unter die Arme gegriffen, da war ich mit meinem Mikroskop noch per "Sie",



    Zuehli hat damals auf einen mikroskopischen Nachweis der HDS-Struktur bestanden,


    erst dann hat er mir den Fund auf Stinkschirmling durchgewunken.

    Gewusst, dass nur er es sein kann, hat er schon zuvor. Der Stephan auch, nur ich nicht, :wink:

    Griaß eich,

    bitte auf "Alles anzeigen" klicken, ich habe 'direkt' auf eure Beiträge geantwortet,


    >aber ohne Ring lande ich nicht bei L. leucothites.<

    in meinen Aufzeichnungen steht, daß adulte Exemplare dieser Art oft ihren Stielring verlieren. Natürlich kannst Du anderer Meinung sein, hab´s eben nur notiert.

    Na ja, ich kann nicht nur anderer Meinung sein, ich muss es sogar; meiner Literatur + 123 Pile vertrauend.

    Das wäre hier auch meine Einschätzung gewesen: Ring ist abgerissen bzw. hängt am Hutrand fest.

    Die Arten um Leucoagaricus leucothites sind irgendwie knifflig. Meistens fasse ich da auch lieber zusammen, wobei immerhin carneifolius (Hutoberfläche jung grau!) und holosericeus (am Stiel deutlich gilbend) schon gut abtrennbar sein könnten... Aber wie konstant das ist, kann ich nicht einschätzen.

    Dass die Gattung Leucoagaricus kein Durchgehaus weiß ich von Gernot F. Hast du einen speziellen Artikel zu L. leucothites agg. für uns?


    Sodale,

    endlich habe ich die Aufnahmen zu meinem L. leucothites Fund gefunden, ohne den ich mich an diesem Thread nicht beteiligt hätte,



    Nullo Fransen am Hut, dafür mit stabilen, aufsteigender Ring.

    Fauler Sack wie ich nun mal bin, habe ich die Aufnahmen 2019 im Nebenforum eingestellt, mich einem laufendem Thread angehängt. Harald Zühlsdorf, 'Zuehli' hat ohne zu Zögern auf L.leucothites bestimmt.

    Dass wir manchmal zu unterschiedlichen Einschätzungen kommen, trotzdem einen gemeinsamen Nenner finden wollen, dass ist Sache, :thumbup:

    lgpeter

    Servus Schupfi,

    hab' ich mir angeguckt, den linken Fruchtkörper. Ich sehe einen vom Hut herabhängenden Rest vom Velum, dieser Fetzen kommt für einen aufsteigenden Ring wohl nicht in Betracht. Auch beim größeren Fruchtkörper keine Spur von einem Ring. L leucothites wird in den PdS aber mit Ring beschrieben, dass ist mein Problem.

    Sehr ähnlich, aber mit vergänglichem Ring wäre Seidiger Egerlingsschirmling, Reinseidiger Egerlingsschirmpilz (LEUCOAGARICUS HOLOSERICEUS), hab ich bereits oben eingestellt.

    Tja, wenn der fragliche Pilze ohne Ring L. leucothis agg. zugehörig ist, habe ich eine weitere offene Baustelle. Innerhalb eines agg. sollte es doch möglich sein, Pilze mit von Pilzen ohne Ring zu unterscheiden, oder?

    Wäre mit a bissale Sporenpulver leicht einzugrenzen, diese Anfrage. Schau ma amol, ob sich s_schne nochmals meldet,

    lgpeter

    'n Abend,

    mit der Bestimmung auf Egerlingsschirmling ziehe ich mit, der Rosablättiger Egerlingsschirmling (Leucoagaricus leucothites) wird mit Ring beschrieben. Sehe keinen auf den Fotos.

    Pablo schreibt Leucoagaricus leucothites agg., meint damit, dass sich dahinter vermutlich noch nicht erforschte Arten verbergen. So weit kann ich folgen, aber ohne Ring lande ich nicht bei L. leucothites.

    Bestimmen könnte der Finder seinen Fund ohne großen Aufwand selber,

    Unterscheidung:


    Vergleiche das Sporenpulver: Rosablättriger Egerlingsschirmling zuerst weiß, nächster Tag rosa. Auch die Lamellen verfärben sich später rosa. Fleischblättriger Egerlingsschirmling und Seidiger Egerlingsschirmling haben weißes Sporenpulver und auch im Alter weiße Lamellen. Außerdem verfärbt sich der Seidige Egerlingsschirmling auf Verletzung/Druck gelblich (gilbend).



    lgpeter

    Seas Schupfi,

    mit Pilzpulver arbeite ich, mit einem einzigen, den aus Parasolen. Peppt jedes Schnitzel perfekt auf, unter der Panier.

    Mein Erbsensträuling- Fund war in Oberösterreich, anlässlich einer Kartierungswoche Ende August. Den habe ich getrocknet, mangels Anwendungsmöglichkeiten bis jetzt aufbewahrt,


    auch mangels Menge, :wink:

    Dein Angebot nehme ich gerne an, die Versandkosten würde ich selbstverständlich übernehmen,

    lgpeter

    Servus Schupfi,

    3 : 0 für die Käfer, sozusagen, :wink:

    Bis jetzt war ich der Meinung, dass Bienen Nektar trinken. Mit deiner Tatort Aufnahme sind's enttarnt, die panschen ihren Honig selber, 8o

    Für Erbsenstreulinge ist es in Ö noch zu früh, mein Platz liefert erst im Hochsommer. Der ist lausige 400 km entfernt, ist mir zu weit weg.

    Wie verarbeitest du die in der Küche?

    Sehenswerte Aufnahmen, humorvoller Beitrag, thx für's zeigen.

    lgpeter

    Hallo, Chris!


    Oha, die sind aber mächtig verwittert, die Fruchtkörper. Aber "Zonierungen" sind immerhin noch angedeutet, vom Farbspektrum der Oberseiten bleibt jetzt auch nicht mehr allzu viel übrig. Mir scheint das insgesamt schon nach völlig überständigen Fruchtkörpern von Schmetterlingstrameten auszusehen, aber angesichts des Zustandes bleiben da schon so zwei bis drei Fragezeichen stehen...


    LG; Pablo.

    Servas Pablo,

    ziehe auf Grund der nachgereichten Aufnahme mit, mit deiner Bestimmung auf Schmetterlingstramete.

    Die hattest du von Anfang an im Visier, wieder was dazugelernt, :thumbup:

    lgpeter

    Alt bin ich, Hase keiner, :wink:

    Der zweite am Stamm zu sehende Pilz ist der Rotrandiger Baumschwamm. Zum Leuchtender Orangeporling schreiben Dörfelt/Ruske ..."oft gemeinsam mit Fomitopsis pinicola ...Poren eckig, mitunter fast labyrinthisch".

    War der Pilz nur punktuell angewachsen oder über über die gesamte Länge? Wenn nur kurz angewachsen, an dieser Stelle etwas dicker?

    Schätze, du kannst deinen Fund jetzt selbst annageln,

    lgpeter

    Servus!

    In diesem Forum wurden bereits Wetten abgeschlossen, halt nur zwischen dir und mir. Im Nachbarforum kann ich mich gar nicht mehr erinnern, wann die letzte gelaufen ist.

    Mir ist's egal, in welchem Forum du mir deine Chips drüber schickst, :)

    Wenn in diesem, müsstest du allerdings eine Umfrage vom Stapel lassen, wer mitzieht. Dazuschreiben, dass solche "Wettpilze" mitgenommen und getrocknet & zur Post geschleppt werden müssen.

    Viel Aufwand für lausige 10 Chips ,:party:

    Mach ma an Deal,

    du ziehst dir 5 Chips im NF ab und guat is, :wink:

    lgpeter


    Na ja, es liegt im Auge des Betrachters, was man unter hochwissenschaftlich versteht. Beginnt mit den Chemikalien,


    die man dabeihaben sollte. Und dem Wissen, an welchem Täubling an welcher Stelle die angewendet werden wollen, nach welcher Zeit eine signifikante Farbreaktion eintritt usw. Dazu braucht es bereits eine Menge Vorwissen, mMn.

    An R. amoena sp. vom Kreuzbergl kann ich mich noch gut erinnern,


    die damals nicht angenagelt werden konnte.

    Da wette ich lieber gegen pileate Porlinge oder geh' auf ein Gulasch zum Pumpe, :wink:

    lgpeter

    Servus Pablo,

    Topp, die Wette gilt,:thumbup:

    lgpeter



    Liebe Reike,

    sofern der gelbe Schlabber ein Schleimpilz war ist er weg.

    35 km ist ja nicht sooo weit weg und wenn du bist zum Herbst nochmals dorthin fahren und a bissale gehen kannst, reicht das völlig, :wink:

    Pablo und ich wollen deine Frage gerne beantworten, dass geht aber nur mit weiteren Angaben deinerseits. Ein sicher bestimmter Fund wäre der krönende Abschluss deiner spannenden Anfrage, oder?

    Schönen Abend noch,

    lgpeter


    Hallo zusammen

    Da lass ich mich auch mal auf den Verteiler aufnehmen. Bin gespannt was es wird. Ich tendiere nun auch zu FomPini.

    Bg Andy


    Hey Andy,

    spannender wird's, wenn du dich an der Wette beteiligen würdest. Gegen dich kann ich nur 5 Chips setzen, mein Chipkonto ist arg ramponiert, :party:

    lgpeter

    Servus Stephan,

    mit der Allgemeinheit sprichst du mich an.

    Noch ist es ein sehr vager Entschluss, mich mit Russula zu beschäftigen. Russularum icons von Helga Marxmüller habe ich. Blöderweise auch ÖZP Heft 29. Pidlich-Aigner hat darin aktuell einen Beitrag (Seite 1 - 61) zu Russula, Sektion Russula Teil 2.

    Wird also mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht meine neue Baustelle werden,

    lgpeter


    Striegelige Tramete (Trametes hirsuta) passt. :thumbup:

    Die grüne Färbung kommt von den Algen, das ist ja bei vielen Porlingen so, daß die Oberflächen mit der Zeit von Algen besiedelt werden. Die Porenfarbe ist ebenfalls ganz normal für ältere Fruchtkörper von Trametes pubescens. Die kann auch mal jung schon etwas grau oder ocker sein.


    Genau, ganz normal für ältere FK von T. pubenscens. Verstehe nur noch "Bahnhof", :party:

    lgpeter

    Seas Pablo,

    an rhetorischen Fähigkeiten mangelts dir nicht, bist schon in einem Gemeinderat tätig, :wink:?

    Deine Unsicherheit bzgl. Wirtsbaum kann ich etwas verstärken,

    Substrata. Living hardwoods, patriculary Quercus and Fraxinus but also found on Acacia, Acer, Aesculus, Ailanthus, Alnus, Arbutus, Castanea, Celtis, Cercis, Crataegus, Eucalyptus, Fagus, Juglans, Malus, Morus, Plantanus, Populus, Prunus, Pyrus, Robinia, Salix, Sophora, Sorbus, Tilia, Ulmus and Vitis.

    Quelle: Leif

    Nach Dörfelt/Ruske aber auch auf Betula, Straßenbäumen u.a. Gefällt mir schon viel besser, meine Funde wuchsen an Eschen.

    Über den Wirtsbaum kommen wir dem angefragten Pilz nicht auf die Schliche, da muss Reike nochmals ins Gelände.

    10 Chips gegen FomPini gefällig?

    lgpeter

    Servus Ulrich,

    um überhaupt zu einer Gattung zu kommen sind Fungi of Termperae Europa sehr gut geeignet, ich arbeite auch damit.

    "Der Holz-Schildborstling ist zwar recht gut an seinen langen Haaren zu erkennen, er kann aber mit anderen selteneren Schildborstlingen verwechselt werden. Scutellinia umbrarum ist mehr orangerötlich gefärbt und seine Sporen besitzen gröbere Warzen. Scutellinia trechispora ist ein Bodenbewohner, hat kürzere Borsten. Seine Sporen sind rund".

    Quelle: Wikipedia

    Ab da wird's steinig, ohne Mikroskop und entsprechender Fachliteratur,

    lgpeter

    Griaß eich,

    wenigsten sind wir uns beim Schleimi einig, abgesehen von der genauen Art. Auch wenn mir da schon Zweifel kommen, ob es den überhaupt einer ist.

    Noch nicht geäußert habe ich mich zu dem alten Schlappen in Aufnahme Nr. 1; da ist die Huthaut sehr dünn, teilweise eingebrochen, Ganoderma applanatum könnte daher in Frage kommen.

    @ Hi Pablo,

    zum Fruchkörper auf der Rückseite des Baumes zeigt Reike kein Schnittbild und schreibt auch nix von einer Druckprobe auf die Poren, :wink:

    Das Hymenophor von FomPini wird mit weiß, später cremfarben, weiß-gelblich beschrieben. Die Aufnahme zeigt aber gelbe Poren, dass passt nicht zu FomPini. Schon gar nicht passen die durch Gutationstropfen verursachten Gutationsgruben dazu.

    @Servus Reike,

    Zu Inonotus hispidus meinen Dörflet/Ruske, Konsistenz weichfleischig, saftig, faserig, trocken hart und brüchig.

    Bei diesem Exemplar spürte ich, mit Zeigefinger und Daumen zugedrückt, keinen Widerstand. Bei Feuchtigkeit kann man die Haare bestenfalls erahnen,



    Bei diesem abzutrocknen beginnenden Fruchtkörper zeigen sie sich etwas deutlicher, noch braucht es aber etwas Fantasie, die Struktur als Haare zu erkennen,



    Ein Schnittbild sieht so aus,


    Auf deiner eingestellten Aufnahme sehe ich keinerlei Haare, eher eine Zonierung.

    Ab jetzt wird's a bissale kompliziert, "die Oberseite in frühen Entwicklungsstadien leuchtend rotorange, dann dunkelrotbraun bis schwärzlich, grob borstenhaarig oder selten streifig, azoniert.

    Meinen L. Ryvarden & I. Melo, Poroid fungi of Europe, 2nd Edition.

    Für eine Bestimmung bleiben dir zwei Möglichkeiten, entweder eine Schnittbildaufnahme oder, wesentlich einfacher,

    ein Überbleibsel vom Vorjahr am Boden zu finden,


    Bleibst dran, an deinem interessanten Fund?

    lgpeter