Beiträge von EmilS

    Hallo Petra!

    1-3: Nicht der Fichten-Reizker (Lactarius deterrimus), sondern sogar der Edel-Reizker (Lactarius deliciosus), einer der besten Speisepilze unter den Milchlingen. :wink:

    4-5: Der Falsche Pfifferling (Hygrophoropsis aurantiaca).

    6-9: Rotschuppiger Rauhkopf (Cortinarius bolaris) stimmt.

    10-12: Der Samtfuß-Holzkrempling (Tapinella atrotomentosa).

    13-14: Bilder sind nicht so optimal, aber wahrscheinlich das Gleiche wie 1 (Reizker).

    15-16: Man sieht ihn ja leider nur von oben, aber mit hoher Wahrscheinlichkeit der Grünblättrige Schwefelkopf (Hypholoma fasciculare). Die gibt´s zur Zeit massenhaft.

    17-18: Der Olivbraune Milchling (Lactarius turpis).

    Viele Grüße,
    Emil

    Hallo!

    Das Ausgangsbild und die Vergleichsbilder sind wahrscheinlich zwei unterschiedliche Arten.

    Beim Ausgangsbild vermute ich Armillaria gallica (/lutea), Fleischfarbener Hallimasch.
    Beim Vergleichsbild Armillaria ostoyae, Dunkelschuppiger Hallimasch.
    Die beiden sind wohl die häufigsten Arten der Gattung Hallimasch.

    Viele Grüße,
    Emil

    Hallo Lenz!

    Das Eselsohr (Otidea onotica) ist eine der ganz wenigen (die einzige?) Art der Gattung Öhrlinge, die man ohne mikroskopische Untersuchung bestimmen kann. Das Eselsohr ist gelb (nicht braun) und meistens an irgendeiner Stelle das Fruchtkörpers rosa getönt.
    Hier ein Bild (leider nicht gut, aber man sieht, denke ich, was ich meine):

    Was du gefunden hast, ist kein Eselsohr. Ob es aber der Nadelwald-Öhrling (du meinst wahrscheinlich Otidea abietina) ist, kann dir höchstwahrscheinlich ohne Mikroskop niemand sagen.

    Zitat

    Sehr bemerkenswert war, dass der Pilz beim Anblasen nach ca. 2 Sekunden mit einem massiven Ausstoß von Sporen reagierte! Vermutlich reagiert er auf vermeintlich stärkeren Wind und verbreitet somit seine Sporen. Sehr interessant - zumindest habe ich noch nirgends etwas über ein derartiges Verhalten gelesen.

    Also viel weiß ich nicht davon, aber ich vermute es eher so: Bei der Sporenreife öffnen sich die Asci (Schläuche) und die Sporen werden frei. Weil sie leicht sind und von nichts gehalten werden, können sich bei Windstößen oder auch Drüberstreichen die Sporen verteilen.

    Nochmal anders: Der Pilz hat nicht als Reaktion auf den Windstoß seine Sporen ausgestoßen, sondern sie lagen ohnehin schon als Pulver auf dem Fruchtkörper.

    Viele Grüße,
    Emil

    Hallo Marco!

    Ich hatte mal ein Zuchtset von einer Stachelbart-Art, die ich dann auch probiert habe. Die Art ist ziemlich weich und zäh und vergleichbar mit Stäublingen.
    Krause Glucke und Schwefelporling schmecken auf jeden Fall besser. :wink:

    Ich will die Art schon immer mal finden, weil es einer der schönsten Pilze ist, die es gibt, finde ich. Aber ich finde es schön, dass du dich auch dran gefreut hast (gibt ja auch Leute, die dann nur der Speisewert interessiert :P ).

    Und es ist ja auch nicht so, dass ich noch nie schöne Pilze gefunden hätte. :happy:

    Viele Grüße,
    Emil

    Hallo Marco!

    Mann, ich suche den Stachelbart seit Jahren und habe ihn noch nie gefunden und du findest ihn einfach zufällig ungewollt. :what:

    Glückwunsch zu diesem seltenen und wundervollen Fund! :happy::agree:

    Viele Grüße,
    Emil

    Hallo!

    Mit diesen "sternförmigen", lose aufsitzenden Hutschuppen, dem längsgestreiften Hut und dem restlichen Erscheinungsbild sollte das am Ehesten der Sternschuppige Riesenschirmling (Macrolepiota rhodosperma) sein. Pablo hat die Art sehr schön hier als Portrait vorgestellt.
    Die Gattung Macrolepiota (Riesenschirmlinge) ist, was die Zuordnung der Arten (Taxonomie) betrifft, nicht einfach. Pablos Portrait beruht auf der neuen (derzeit gültigen :wink: ) Variante.

    Viele Grüße,
    Emil

    Hallo Dianana!

    Die Farbe des Sporenpulvers kannst du herausfinden, indem du die Pilze "aussporen" lässt, also die Hüte auf weißes Papier legst und wartest, bis das Sporenpulver herausgefallen ist (am besten die Hüte leicht feucht halten, z. B. mit einem darübergestülpten Becher). Dieser Sporenabwurf sieht dann etwa so aus (auf dem Bild eine braunsporige Art).
    Das Sporenpulver ist beim Mehl-Räsling rosabräunlich, bei den Tricherlingen weiß, höchstens hellrosa.

    @Pablo: C. cerussata und C. phyllophila werden aber heutzutage als synonym betrachtet, oder? :wink:

    Viele Grüße,
    Emil

    Hallo Heinz!

    Irgendwie verstehe ich deine Kritik / dein Problem nicht so ganz.

    Der Gold-Röhrling ist einfach Pilz, den man kaum (/nicht) verwechseln kann, mit seinem goldgelben, schmierigen Hut, solchen Poren und Ring.
    Ich habe angenommen, dass Fred die Art wegen der fehlenden Lärchen ausgeschlossen hat und wollte kurz anmerken, dass es diese wegen fehlender Alternativen trotzdem sein muss.

    Und Fred ist ja nicht so einer, der ohne jede Kenntnisse unbestimmte Pilze isst, die nur im Internet "bestimmt" worden sind.
    Deshalb habe ich es auch für unnötig befunden, darauf hinzuweisen, dass es keine Essfreigaben im Internet gibt (bzw. dass Internetbestimmungen selten 100%ig sind), zumal das ja auch an allen Ecken und Enden im Forum immer wieder gesagt wird.

    Was daran falsch oder sogar arrogant gewesen ist, kann ich, ehrlich gesagt, nicht so richtig erkennen.
    Aber ich werde versuchen, solche Aussagen in Zukunft etwas "vorsichtiger" zu formulieren - einverstanden?

    Viele Grüße,
    Emil

    Hallo JoBi!

    Zitat von JoBi

    Kann anhand der Bilder eine grobe Abschätzung gemacht werden?


    Ja, das sind getrocknete irgendwas-Pilze. :happy:
    Mich erinnert die Form an Blasssporrüblinge (Gymnopus), aber nur eine vage Vermutung.

    Viele Grüße,
    Emil

    Hallo Bea!

    Ich bin über diese Aussage gestolpert:

    Zitat von Aldebaran

    Pilz 1, 2 + 3 werden gelbe Knollenblätterpilze (Amanita citrina) sein, die sind nicht so giftig wie der grüne Knolli (A. phalloides). Die enthalten zwar auch Amanitin, aber in wesentlich geringeren Mengen.


    Amanita citrina enthält kein Amanitin, sondern das hitzeinstabile Gift Bufotenin. Also streng genommen nicht gefährlich.
    Trotzdem natürlich kein Speisepilz. :wink:

    Viele Grüße,
    Emil

    Hallo an alle!

    Also ich weiß nicht, was euch an L. circellatus (Hainbuchen-Milchling) nicht gefällt. Ich finde die Bilder absolut typisch, so habe ich die Art selbst schon öfter gefunden.

    Ich finde, dass die drei Hauptmerkmale für Lactarius fluens (Braunfleckiger Milchling) heller Hutrand, eher brauner (olivlich) als grauer Hut, helle Lamellen, alle nicht übereinstimmen.

    Andere Arten wie Lactarius blennius sollten allein schon wegen der Lamellenfarbe (müsste rein weiß sein) ausscheiden.

    Und L. pyrogalus (Hasel-Milchling) kommt ja auch nicht so richtig in Frage.

    Viele Grüße,
    Emil

    Hallo!

    Leider gibt es außer den beiden "Hühnern" noch mindestens zwei andere Möglichkeiten:

    Einmal der normale Karbol-Egerling (A. xanthodermus), der auch mal schuppig statt weiß sein kann (aber eher rissig-schollig als schuppig),

    außerdem Agaricus pseudopratensis (der deutsche Name ist "Falscher Wiesen-Champignon", finde ich aber sehr unpassend), selten, mit sehr feinen Schuppen.

    Näheres hier.

    Viele Grüße,
    Emil

    Hallo Fred,
    ich denke trotz der Größe, dass es der Kahle Krempling (Paxillus involutus) ist. Der Große Krempling (P. validus) ist viel dickfleischiger und derber.
    Auch die (Lamellen-) Farben und der Standort passen eher zu P. involutus.
    Viele Grüße,
    Emil

    Zitat von Pablo

    Ziegenbart, also Ramaria aurea


    ...also als "Ziegenbart" kenne ich eigentlich den Klebrigen Hörnling (Calocera viscosa).

    Ansonsten stimme ich euch natürlich mit Ramaria spec. (stricta?) zu. :wink:

    Viele Grüße,
    Emil