Beiträge von ThomasL

    Hallo,

    da wir jetzt doch erst später losfahren, hier nun die versprochene Pflanze.

    Scharbockskraut.

    Das war glaube ich die erste Pflanze die ich neu bestimmt hatte, als ich begonnen habe mich näher damit zu beschäftigen (was später auch zu meinem gesteigerten Interesse an Pilzen führte).

    Der Name soll sich von Skorbut ableiten und ein Hinweis darauf sein, dass die Pflanze früher als Vitaminspender im späten Winter genutzt wurde. Auf alle Fälle gehört es zu den ersten bedingt (!) essbaren Pflanzen die im ausgehenden Winter wieder in größeren Mengen gedeihen. Die Pflanze enthält Giftstoffe. Auf den Hinweis, dass diese nur bei älteren, blühenden Exemplaren in nennenswerten Umfang vorhanden sind würde ich mich nicht verlassen. Ein besseres Mittel zur Bewertung ist die Schärfe beim kauen, aber auch bei geringer Schärfe empfehle ich unprozessiert Zurückhaltung.

    Interessant ist das Scharbockskraut vor allem wegen seiner nährstoffhaltigen Speicherknöllchen die durch trocken entgiftet werden können.

    Quelle der Information: Pflanzliche Notnahrung, J.Vogel

    Viele Grüße

    Thomas

    Hallo Enzo,

    ich kann die Art leider nicht bestimmen, aber ich bin mir ziemlich sicher das hier keine tödliche Vergiftung möglich ist (mir ist keine Art in dieser Größe bekannt die hochgiftig ist und selbst wenn die geseigte Art Giftstoffe enthält ist die Menge doch eher so gering, dass kein allzu großes Risiko besteht - wenn mal doch einer verchluckt werten sollte). Das bedeutet aber natürlich nicht, dass man es herausfordern sollte.

    Wie alt sind die Kinder?

    Generell ist es nach meiner Erfahrung am Besten Kinder ab Kindergartenalter einfach über die Risiken zu informieren - gerade weil Du eh nicht alle Pilze vor ihnen finden wirst (Kinder sehen die viel besser).

    Viele Grüße

    Thomas

    Bitte hier kein Falschinformationen verbreiten (siehe Latenzeiten Grüner Knolli)!!!

    Und bitte auch nicht uralte Beiträge wieder herausholen um Beiträge ohne größere, neue Erkenntnisse zu posten. Das bringt doch keinem etwas.

    Hallo,


    Dass es dem Forum schaden soll halte ich für fragwürdig, da gibt es in letzter Zeit teilweise abschreckendere Threads. Das es nicht ins Forum gehört ist nicht ganz richtig, sie dazu die Beschreibung für den Off-Topic Bereich „Es kann nicht immer nur um Schwammerl gehen, also alles das nichts damit zu tun hat bitte hier hinein.“.

    Dennoch hat Veronika nicht ganz unrecht, ich habe den Beitrag in einem falschen Bereich eröffnet daher die Bitte an die Moderatoren ihn in den Off-Topic Bereich zu verschieben.

    Eigentlich wollte ich jetzt erstmal eine weitere Pflanze vorstellen, da reicht meine Zeit heute aber nicht mehr. Ich hole es aber nach.

    Bzgl. Guntermann: Den kann man frisch aufbrühen.

    Viele Grüße

    Thomas

    Hallo,

    ich schließe mich der Warnung bezüglich Doldenblütler an, allerdings ebenfalls mit den von Mattias genannten Ausnahmen.

    Beim Bärenklau wäre ich aber tatsächlich auch sehr vorsichtig. Hier mal ein ein Bild von einer jungen Herkulesstaude:

    Viele Grüße

    Thomas

    Hallo Rigo,

    ein sehr schönes Porträt. Vor allem, dass der wichtige Querschnitt des Stengels abgebildet wurde ist sehr hilfreich!

    Der Günsel wurde ja schon korrekt bestätigt.

    Zum Gundermann noch der Hinweis, dass er für viele Säugetiere giftig ist. Unsere Kanninchen und auch unsere Meerschweinchen lassen ihn aber von sich aus stehen (ich habe immer darauf geachtet, dass keiner in Freigehege ist, meine Kinder aber nicht - am Ende steht dann nur noch der Gundermann, alles andere ist abgefressen).

    Viele Grüße

    Thomas

    Hallo Thomas,

    du hast natürlich völlig Recht, ausgerechnet die Zeigerpflanzen habe ich in meiner Aufzählung vergessen. Vermutlich weil sie nur einen indirekten Nutzen haben, dennoch gehören die hier natürlich auch mit rein.

    Viele Grüße

    Thomas

    Hallo,

    im Bild oben würde ich auch einen Kriechenden Günsel vermuten. Ich poste heute Abend mal Bilder vom Guntermann (der wächst zahlreich bei mir im Garten). Wenn Du einen findest, dann präge Dir den Geruch ein. Dann kannst Du den nie wieder verwechseln (auch ohne Blüten). Die Blätter sind auch unverwechselbar, wenn man sie erstmal kennt. Btw. ich habe den auch relativ lange gesucht, was einfach daran lag, dass ich die Suche vor der Blütezeit begonnen hatte und mich auf die Blütenform fixierte. Da gibt es schon einige Lippenblütler die blühen und ähnliche Blätter haben, aber alle mit einer etwas anderen Blütenform.

    Mit Orchideen kenne ich mich leider nicht aus. Eventuell kannst Du dieses Jahr ein paar Detailaufnahmen der Blüte machen (da gibt es viele wichtige, bestimmungsrelevante Details).

    Viele Grüße

    Thomas

    Bzgl. Messer. Ich würde hier kein Risiko eingehen, die unsägliche Regelung wird zum Teil sehr eng ausgelegt und Du hast dann den Ärger und finanziellen Aufwand um der Strafe zu entgehen und dein Messer wiederzubekommen. Mit ungewissem Ausgang. Diese Regelungen mit Ermessenspielraum sind leider nur auf dem ersten Blick sinnvoll.

    Für Zunderschwamm brauchst Du allerdings auch keine 12cm+ Klinge, eine stabile 10cm Klinge langt allemal (eigene Erfahrung). Mit einer kleinen Handsäge ist man vermutlich noch besser aufgestellt (das habe ich aber noch nicht ausprobiert).

    Viele Grüße

    Thomas

    Morsche,


    Die Knoblauchrauke und den Kriechenden Günsel bestätige ich Dir (die üblichen Einschränkungen wie bei Pilzen gibt es hier zwar auch, aber hier gibt es keine vernünftigen Gründen daran zu zweifeln).

    Den Guntermann kennst Du ja eh schon, dass war die erste Pflanze die ich bei Erkältungen ausprobiert hatte.

    Knoblauchrauke und Guntermann wächst bei mir auch reichlich im "Rasen".

    Bzgl. Weidenrinde / Salicylsäure: Das ist eine der besonders interessanten Anwendungen aus meiner Perspektive. Salicylsäure kommt außerdem auch im Mädesüß vor.

    Ich hoffe ich kann heute Abend auch noch ein paar Bilder posten.

    Viele Grüße

    Thomas

    Hallo Jens,

    meine Intention war weniger Steckbriefe zu erstellen (da es da schon recht viel gute gibt, in Büchern wie im Internet) und stattdessen eher vorzustellen, was der einzelne so verwendet und wie als Anregung selbst danach auf die Suche zu gehen. Gleichzeitig dann auch die Chance zu geben eigene Bestimmung noch mal von anderen überprüfen zu lassen und ggf. auf wichtige Details hinzuweisen (wie z.B. den Querschnitt beim Bärlauch).

    Alles eher so in Form eines Streams.

    Aber ich bin für alles offen ;)

    Viele Grüße

    Thomas

    Morsche,

    Erstmal vielen Dank für die regen Beteiligung.

    Ich verstehe den Einwand von Veronika, aber:

    • Es gibt hier ja z.B. extra einen Bereich für Ausflüge in der Natur (d.h. allgemeine Naturthemen sind hier durchaus auch erwünsscht – eventuell habe ich den Thread aber falsch platziert)
    • Aufhänger den Thread zu starten war ein allgemeines Interesse an der Thematik durch ein Mitglied (in einen anderen Thread) und der Umstand das der Vorschlag sich zu diesem Thema hier auszutauschen Interesse fand
    • In ein andere Forum auswandern möchte ich nicht, da mir hier viele ans Herz gewachsen sind und mir dafür auch die Zeit fehlt
    • Ich vermute in einem Pflanzenforum würde ein solcher, „wir tauschen uns mal auf eher Einsteigerniveau (was ganz gezielt gewünscht ist) und allgemein über verwendbare Pflanzen aus“ eher unterwünscht

    Zum Kriechenden Günsel: Ich kaue im Falle des Falles einfach die Pflanze länger im Mund und spucke sie dann aus. Ich vermute der starke Gerbstoffgehalt ist maßgeblich dafür verantwortlich, dass Symptome wie leichte Halsschmerzen unmittelbar verbessert werden.

    Die Wichtigkeit zwischen traditionellen Heilkräutern und medizinischen belegten „Heilpflanzen“ zu unterscheiden sehe ich ebenfalls. Wie schwierig dies ist, hat meine bisherige Literaturstudie (u.a. Rationale Phytotherapie, Springer Verlag) schon ergeben. Wer hierzu mehr hat (DANKE für den Link) immer her damit.

    Vorzugsweise halte ich mich an Pflanzen deren Wirkung durch die moderne Medizin belegt ist, ich würde aber im Fall der Fälle auch auf „traditionell“ verwendete Pflanzen zurückgreifen deren Wirksamkeit (u.U. noch) nicht durch die moderne Wissenschaft bewiesen wurde.

    Gerade bei leichten (!) Erkältungssymptomen habe ich selbst auch schon viele mit diesen experimentiert. Der Kriechende Günsel funktionierte (lindert die Symptome) bei mir (und anderen) sehr gut, wohingegen bei mir Tee aus Gundermann keinerlei Erfolge zeigte. Mir ist aber bewusst, dass solche eigenen Erfahrungen wenig Beweiskraft besitzen (hat wirklich die Pflanze etwas bewirkt, war es eher der Glaube (Placebo Effekt) oder wäre der Verlauf der Genesung auch ohne die „Medizin“ identisch gewesen).

    Um es deutlich zu sagen: Bei ernsten Erkrankungen würde ich (bei Verfügbarkeit) immer auf moderne Therapieansätze (inkl. Medikamente), möglichst vom Arzt verordnet, zurückgreifen.

    Hallo,

    ich hoffe mein Beitrag wurde nicht falsch gedeutet. Mir ging es schlichtweg darum eine unnötige, starke Exposition zu vermeiden (Geruchstest geht auch ohne, dass ich die Lamellen mit der Nase aussauge ;-)).

    Spaltblättlingssporen dürfte ich auch schon zu genüge eingeatmet haben, so manch ein Ast in meinem Bernnholzvorrat ist damit befallen und beim Säegen sport es da sicher reichlich ;)

    Viele Grüße

    Thomas

    So, hier mal eine Heilpflanze die ich aktuell sammele um sie zu trocknen. Ich setzte sie frisch wie auch getrocknet bei entzündlichen Krankheiten im Hals-Rachenbereich ein. Der Griechenden Günsel (leider habe ich gerade keine Detailaufnahmen, kann ich aber gerne nachliefern):


    Hallo,

    für mich das wichtigste beim Bärlauch ist der Stängelquerschnitt:

    Zum kennenlernen ist jetzt auch eine optimale Zeit der er blüht schon (und die Maiglöckchen auch) was einen Bestimmung nochmal deutlich erleichert (generell ist es oft am einfachsten eine neue Art zur Zeit ihrer Blüte erstmals zu bestimmen/studieren):

    Generell ist für mich aber Bärlauch eine Pflanze bei der ich Anfängern zur Vorsicht raten würde. Es gibt vieles, dass am Anfang leichter zu bestimmen ist und weniger (gefährliches) Verwechselungspotential hat.

    Viele Grüße

    Thomas

    Hallo,


    hiermit starte ich mal eine Thread zum Thema „wilde Nutzpflanzen“, darunter fallen für mich Pflanzen die einer der unten Kategorien passen (mein Hintergrund sind hier Survival Anwendungen). Das sind von mir gewählte, grobe Kategorien die naturgemäß Überschneidungen haben, die sich aber für mich bewährt haben:


    Nahrungspflanzen (d.h. Pflanzen mit „relevantem“ Energiegehalt)

    Heilpflanzen (Pflanzen mit Heilwirkung, mit maximal geringer Giftigkeit)

    Giftpflanzen (darunter auch Heilpflanzen die zu giftig sind um sie ohne Aufbereitung, Analyse einsetzen zu können z.B. Fingerhut)

    Salatpflanzen (geringer Energiegehalt, aber trotzdem lecker und gesund)

    Gewürzpflanzen (alles was in kleiner Menge zum Würzen verwendet werden kann, z.B. Beifuß)

    Allgemeine Nutzung – der Lumpensammler für alles was sonst einen praktischen Nutzen hat (z.B. als Reinigungsmittel, zum Schärfen, als Baumaterial, etc…)


    Am wenigstens habe ich mich dabei mit Gewürzpflanzen auseinander gesetzt. Nicht zuletzt weil darunter viele der recht schwierig zu bestimmenden Doldenblüter sind.


    Die Idee ist, dass man hier einfach Pflanzen postet die man selbst gerne verwendet und gleichzeitig bei Unsicherheit Pflanzen einstellen kann und von anderen Hilfe zur Selbsthilfe erhält.

    Ich würde mich freuen, wenn hier ein reger Austausch stattfindet.

    Viele Grüße

    Thomas

    Hallo Peter,

    ich lege die Tage mal einen Thread an. Aber anscheinend kennst Du dich ja doch schon gut aus, an welchen Pflanzen hast du besonderes Interesse (nur Salat oder auch gehaltvolleres)?

    Bei Pflanzen mit gelben Blütenblättern würde ich mich unbedingt mit den häufigen, lebertoxischen Greiskräutern beschäftigen. Die sollte man nicht mit andere Vertretern der meist essbaren Korbblütter verwechseln (und natürlich auch nicht mit dem Johanniskraut, wobei dass auch schwer fallen sollte).

    Viele Grüße

    Thomas

    Hallo Peter,


    Ich kenne mich mit essbaren Pflanzen ganz gut aus (und noch wichtiger, ich weiß auch bei welchen ich mich nicht gut auskenne – ich sage nur Doldenblüter).

    Viele sind recht leicht bestimmbar und gut von giftigen Doppelgängern abzugrenzen. Wenn Du Lust hast können wir hierzu einen kleinen Thread starten.

    Aktuell sind Girsch und junge Brennesseln ein guter Einstieg. Bärlauch geht auch noch, aber da muss man natürlich schon etwas genauer hinschauen.

    Diese Woche habe ich außerdem meine Vorräte an Griechendem Günsel aufgefrischt, den verwende ich (frisch und getrocknet) bei Erkältungen im Hals-Rachenbereich (ich fürchte aber gegen Covid19 bringt das nichts).


    Viele Grüße

    Thomas

    Hallo Veronika,

    vielen dank für die Antwort, allerdings ging es mir um die Bestimmung des Fruchtkörpers oben (in dieser kleinen Größe hätte ich mir keine sichere Abgrenzungen von den anderen, ähnlichen Arten zugetraut)

    Viele Grüße

    Thomas