Beiträge von ThomasL

    Habe offensichtlich zuviel drum herum "gebabbelt".
    Die potentiellen Stellen für Spitzmorcheln sind leider nicht dort wo ich meine Mittagspausenzeit verbringe.
    Die diversen Quellen waren Foren (natürlich auch dieses) sowie Bücher.

    "Ja, dort wo Du die Frühjahrslorcheln fandest, könnten auch Spitzmorcheln zu finden sein."
    Danke, dass beantwortet meine Frage.

    "Du kannst ja mal ein Bild von der Stelle zeigen"
    Leider kein Foto dabei gehabt, es handelt sich um eine Mischwald mit vielen Kiefern, Fichten und Robinien. Der Boden ist dabei sehr sandig.

    "Ich selbst habe leider noch nie eine Frühjahrslorchel gefunden, Morcheln hingegen schon häufiger
    "
    So rum wäre es mir auch lieber ;)

    [hr]

    Mal eine Frage an die erfahrenen Morchelsucher unter Euch. Für Spitzmorcheln habe ich einige potentielle Stellen ausgemacht, die den Anforderungen, die ich bisher in diversen Quellen finden konnte, sehr gut entsprechen (gehe ich heute abend mal nachschauen).
    Nun ist es so, dass ich am häufigsten in der Mittagspause in den Wald komme. Bei den dort vorhandenen Bedingungen bin ich mir aber nicht sicher, ob auch mit Spitzmorcheln zu rechnen ist. Diese Woche habe ich dort (im Graben neben dem Fahrweg) zahlreiche Frühjahrslorcheln gefunden.
    Daher meine Frage. Habt ihr an Stellen an denen ihr Frühjahrslorcheln gefunden habt, auch schon Spitzmorcheln gefunden?
    Nebenbei. Eine ganz herzlichen Glückwunsch an alle die schon die ersten Morcheln gefunden haben.

    Habe am Donnerstag an einem Bachlauf, neben Erlen im Gras, mir bisher unbekannte Pilze gefunden. Diese wuchsen sehr zahlreich und dicht gedrängt auf dem Boden. Der Stil war hohl, Fleisch und Stil brüchig. Gercuh unauffällig. Die Länge des gezeigten Exemplar war ca. 10cm.
    Ähnelt am ehesten dem grauen Tintling in meinem Pilzbuch, allerdings ist der Stil nicht weiß. Was meinst ihr?

    Leider ohne Bilder, reiche ich vielleicht noch nach.
    Ausbeute der heutigen Mittagspause:
    Zufallsfund: Ein paar trockene Morchelbecherlinge (Erstfund)
    Gezielt gesucht und tatsächlich gefunden: Meine ersten Frühjahrslorcheln (auch sehr trocken)
    Eventuell folgende morgen ein paar Bilder.

    Habt ihr Erfahrungen damit ob man Judasohren auch grillen kann? Meine Idee ist sie einzulegen (Sojasoße, Knoblauch, Chili) und dann mal auf den Grill zu legen. Allerdings befürchte ich, dass sie dabei auch sehr stark schrumpfen.

    Vielen Dank für Eure Einschätzung, ich habe damals am Ende auch zum Austernseitling tendiert (u.a. wegen der herablaufenden Lamellen und dem Aussehen des "kurzen" Stiels). 100% sicher war ich mir aber auf Grund der Färbung, und mangelnder Erfahrung mit diesem Pilz, nicht. Daher ist er auch im Garten auf einem Stück Buche geendet und nicht im Kochtopf.
    Damit habe ich eine Stelle wo ich nächstes Jahr eine ordentlich Mahlzeit zusammen bekommen sollte - juhuu...

    Hallo,
    da ich gerade endlich mal die Chipkarte im Rechner habe wollte ich Eure Meinung zu folgendem Fund hören (leider nicht alle Anforderungen für eine Bestimmungen erfüllt, da aus der Zeit bevor ich diese gelesen habe).
    Substrat: Alter, dicker Buchenstumpf, sehr viele Exemplare auf engem Raum, gefunden im Dezember. Sporenpulver weiß (bei dem großen Exemplar), Fleisch war weißlich, brüchig

    Hier mal die Bilder von meinen Funden vor und nach dem Wässern, jeweils von beiden Seiten

    Sorry, die Aufnahmen sind sicher nicht optimal, aber morgen bei Tageslicht wäre ich nicht dazu gekommen, daher bei eher schlechter Raumbeleuchtung
    [hr]
    Ganz unten noch ein größeres Exemplar

    Ok, Antwort 1 hat das I-Net schon gegeben:
    Ja, dass ist so ;)

    Hat jemand bezüglich Frage 2 (Verwendung am Baum eingetrockneter Judasohren) schon Erfahrungen gesammelt?

    Als ich gestern mit meinem Sohn in einem kleinen Auwald nach den ersten Kröten Ausschau hielt und gleichzeitig nach potentiellen Pilzstellen (Morcheln, Samtfußrübling - für nächsten Winter, Judasohr) suchte, fand ich an einem alten Holunder meine ersten Judasohren (bisher hatte ich danach nie Ausschau gehalten, dank diesem Forum hatte sich das aber geändert) - vielen Dank!
    Ich war mir erst nicht ganz sicher ob es welche sind, da sie eingetrocknet und komplett schwarz waren (Innenseite tiefschwarz, Außenseite leicht samtig, weißlich überzogen) und damit komplett anders aussahen als in meinen Pilzbüchern. Allerdings hatte ich schonmal getrocknete Muh Err Pilze gesehen, und meiner Erinnerung nach, waren diese auch schwarz und brüchig.
    Nach einlegen im Wasser, änderte sich aber nicht nur die Größe sondern auch die Farbe und natürlich die Konsistenz sehr stark. Danach gab es kaum noch Zweifel. Foto hatte ich leider nicht dabei, sonst hätte ich mal eins reingestellt.
    Nun zwei Fragen:
    1) In einem meiner Pilzbücher stand ein Satz (leider nicht sehr klar formuliert), der den Eindruck erweckt, dass dieser Pilz bei Trockenheit eintrocknet und bei anschließend Witterung wieder weiter wächst. Ist das so?
    2) Die erste Frage könnte ich wahrscheinlich noch Googeln, deshalb gleich noch eine Frage hinter her, wobei sich die Antwort hier eventuell bereits aus der ersten Frage ergibt.
    Wenn man junge (Größe ein zuverlässiges Kriterium?) eingetrocknete Judasohren findet die nach dem Wässern auch noch einwandfrei aussehen und riechen, kann man diese zu Speisezwecken verwenden?

    PS: Ich hoffe es passt wenn ich das hier in diesem Thread hinzufüge, der hat mich zur Suche motiviert und thematisch geht es ja auch um Judasohren zu Speisezwecken

    Interessanter Thread.
    Ich muss sagen, dass ich zu diesem Thema etwas zwiegespalten bin.
    Auf der einen Seite möchte ich mich in der Natur möglichst frei bewegen dürfen und möglichst wenig durch Gesetze und Vorschriften eingeschränkt werden (bzw. nur durch die, welche einem die Vernunft sowieso vorgeben). Auch Eintritt für das Betreten der Natur (wie an einigen deutschen Stränden), ist für mich ein Unding und Zugangsbeschränkungen sollten die Ausnahme sein (als Kletterer finde ich z.B. die zeitweise Sperrung eines Felsens, zur Vermeidung der Störung eines brütenden Wanderfalkenpärchens als absolut angemessen).
    Auf der anderen Seite, denke ich auch das wir ohne solche Gesetze nicht auskommen weil:
    - leider viele Menschen meinen alles zu dürfen, was nicht explizit verboten ist (Beispiele: Gibt es leider viel zu viele)
    - wir in einem sehr dicht besiedelten Land leben. Dort wo viele Menschen auf engem Raum leben, benötigt man Regeln die sicherstellen, dass jeder die Natur gleichermaßen "nutzen" kann, sie dabei aber auch durch die massenhafte "Nutzung" nicht nachhaltig geschädigt wird. (Beispiel: in dünn besiedelten Regionen ist es eher unproblematisch, wenn jeder einfach so für seinen Bedarf Angeln oder Jagen darf, wenn aber in einer Region mit hoher Bevölkerungsdichte auch jeder einfach losziehen darf, ist u.U. sehr schnell alles leer gefischt. Hier braucht es dann verbindliche Regeln = Gesetze, wobei diese bei uns dann leider aber auch gleich wieder maßlos übertrieben werden)
    Für mich als Pilzsucher bedeutet dies, dass ich mich bei der Pilzsuche insbesondere abseits der Wege möglichst leise und schonend bewege und an die gesetzlichen Vorgaben und das was mir der gesunde Menschenverstand sagt halte. Viele Regeln davon sind ja durchaus sinnvoll, und nur so lässt sich auch langfristig vermeiden, dass irgendwann unser Hobby massiv beschränkt wird - von Bürokraten die leider (oft) keine Ahnung von dem haben, über das sie entscheiden.
    Noch ein Wort zum Thema Zäune. Die Natur durch Zäune großflächig für den Zutritt durch den Bürger zu sperren ist zweifellos ein Unding, und dies gilt auch für Privatwald (meiner ist und bleibt auch zugänglich). Allerdings beteilige ich mich auch jedes Jahr am Pflanzen von Bäumen und dem damit verbundenen Auf- und Abbau von Wildschutzzäunen. Diese so zu beschädigen, dass sie ihre Funktion nicht mehr erfüllen (z.B. durch starkes herunterdrücken) bedeutet, eine sehr wichtige und zeitaufwändige Arbeit des Försters (den Umbau unsere Wälder, von Monokulturen auf Mischwälder) zu sabotieren. Dabei kann außerdem erheblicher, finanzieller Schaden entstehen, wenn teure (bei uns oft 5-stellige Beträge) Setzlinge durch Wild zerstört werden - Geld, dass dann für weitere Umbaumaßnahen verloren geht und u.U. durch höheren Einschlag wieder eingebracht werden "muss". Dies sollte man bedenken. Gerade auch als Pilzsucher sollte uns viel daran liegen, dass unsere Wälder wieder zu vielfältigeren. langfristig überlebensfähigen Lebensräumen (Stichwort: Klimawandel) werden.

    "Wie waren eure Pilzerlebnisse 2013?"
    Die erst größere Anzahl von Rotfussröhrlingen fanden wir Ende August in Irland, leider hatten wir da keinen Korb dabei.
    Bei uns ging es dann zwar spät los, aber dafür wieder (wie schon 2012) mit ungewöhnlich vielen Steinpilzen zwischen Ende September und Mitte November (auch viele sehr große).
    Sehr zahlreich und vor allem über einen ungewöhnlich langen Zeitraum gab es Semmelstoppelpilze (Oktober - Januar 2014).
    Außerdem viele Reizker. Pfifferlinge war eher mäßig, Parasol gab es nur relativ kurz (lag aber vielleicht auch daran, dass die hier stark gesammelt werden).
    Die Suche nach der "Totentrompete" blieb wieder mal erfolglos.
    Im Dezember gab es dann noch eine ordentliche Anzahl von Frostschnecklingen, leider an einer Stelle mit Elektroschrott, daher habe ich darauf verzichtet.
    Bei den erstmalig entdeckten war ein Grünling, ein Scheidenstreifling und ein Ritterling (vermutlich Erdritterling) dabei.
    Die Suche nach Austernseitlingen und Samtfußrüblingen blieb im Dezember noch erfolglos, "lediglich" ein paar gelbstielige Muschelseitlinge und einige Schwefelköpfe konnte ich dabei finden. .
    Wieder kein Glück hatte ich auch mit dem grünen Knollenblätterpilz (erst einmal gefunden) und dem Satanspilz (noch nie gesehen).

    Grüße aus Franken
    Thomas

    Hallo erstmal vielen Dank für die herzliche Begrüßung und Danke an Julius für den guten Ratschlag bezüglich Suche nach Experten - ich werde gleich mal nachsehen.
    Bezüglich Suchgebiete werde ich voraussichtlich heute noch mein Profil bearbeiten.
    Aber hier schonmal vorab:
    Hauptgebiete sind:
    Bachgau und Landkreis Darmstadt-Dieburg (letzteres in der Mittagspause)
    Öfters auch
    Odenwald (vom Bachgau bis nach Erbach, sowie Kreis Miltenberg)
    Gelegentlich auch:
    Spessart (meist bei Mespelbrunn)
    Norbert, die Staudingerwolke kann ich (leider) auch sehen, wenn ich hier bei der Arbeit aus dem Fenster sehe (Richtung: NNO). Eine gemeinsame Exkursion hört sich sehr gut an, wobei ich gleich vorwarne, einen Termin zu finden ist z.T. nicht ganz leicht, wird aber leichter wenn ich meine Sohn mitnehmen kann (da bekomme ich eher Ausgang ;-)). Der hat letztes Jahr auch ein paar echt schöne Steinpilze entdeckt, die ich übersehen hatte, kann also hilfreich sein.

    Zitat


    Das Thema Morcheln scheint aber dennoch einige Leser hier sehr zu interessieren, das kann ich an den Themenaufrufen zu meinem verlinkten, früheren (inzwischen aber ergänzten) Beitrag (Morcheln erfolgreich finden) ablesen.

    Da ich das Thema auch aufgerufen hatte, mal ein Statement dazu (so als Einstand):
    Das Interesse lässt sich einfach erklären. Wenn man einen neuen Pilz (den man bisher noch nicht gesehen/gefunden hat) erstmalig suchen möchte, machte es ja Sinn sich bereits im Vorfeld etwas damit zu befassen. Meine Motivation hier alte Threads(die mir durchaus reichen) zu Morcheln aufzurufen, war z.B. mich schon jetzt mit möglichen Fundorten zu beschäftigen, damit ich in den nächsten Wochen weitere (ein paar habe ich schon im Kopf) potentielle Stellen suchen kann - da meine Zeit beschränkt ist, kann dass ein bisschen dauern.
    Außerdem ist es doch nur menschlich sich im voraus schon auf etwas zu freuen und sich damit zu beschäftigen (Vorfreude ist die schönste Freude) ;)
    Aber ich verstehe auch, dass das alte Hasen eher langweilt. Das Problem hat man halt immer in Foren. Was für Neulinge (noch) interessant ist, entlockt erfahrenen Usern nur noch ein Gähnen ;)

    Hallo,
    ich wollte mich, und vor allem auch meine Motivation mich hier anzumelden, erstmal kurz vorstellen.
    Mein Name ist Thomas und ich wohnen zwischen Odenwald uns Spessart. Die eher leicht bestimmbaren Speisepilze (Röhrlinge, Pfifferlinge, "fette Henne" etc...) habe ich beim Pilzsuchen mit meinem Vater kennen gelernt. Mit diesem Wissen bin ich dann auch später mit meiner Frau, und noch später mit meinen Kindern, in der "typischen Pilzzeit" zum Suchen in den Wald.
    Als Kind / Jugendlicher habe ich außerdem ziemlich intensiv mit dem Überleben draußen (Neudeutsch "Survival") beschäftigt. Nachdem das lange Zeit eher brach lag, begann ich vor einigen Jahren damit, mich u.a. wieder mit dem Teilbereich essbare Pflanzen und Heilpflanzen zu beschäftigen. Sehr schnell kam ich dabei aber an den Punkt wo ich jede Pflanze die ich fand, bestimmen wollte.
    Das macht(e) viel Spaß, aber nach ein paar Jahren war im Herbst nicht mehr viel zu bestimmen (dort wo ich regelmäßig bin) und mir fehlte auf meinen Wanderungen und Spaziergängen einfach etwas. Gleichzeitig wurmte es mich, dass ich mich jetzt zwar einigermaßen gut mit Pflanzen auskannte, bei Pilzen aber, bis auf wenige Ausnahmen, eher planlos war und entsprechende Fragen meines Sohns bestenfalls mit "der hat Lamellen könnte giftig sein" beantworten konnte (ja ich weiß es gibt auch giftige Röhrlinge etc.... ;-)) .
    Die Lösung war einfach. Ich kaufte mir ein Pilzbestimmungsbuch und fing damit an "jeden" Pilz den ich so fand, zu bestimmen (soweit möglich). Das ist jetzt schon gut 4 Jahre her.
    In den ersten Jahren beschäftigte ich mich dabei (nahezu) nur im Herbst mit diesem Thema, jetzt hat es mich aber gepackt und ich bin jetzt dabei mein Wissen auf Pilze aus anderen Jahreszeiten zu erweitern. Schwerpunkt mäßig habe ich mich dabei erstmal auf die Suche nach essbaren "Winterpilzen" gemacht. Bisherige Funde waren Frostschnecklinge, ein einzelner Samtfußrübling - bei dem ich mir nicht 100% sicher war - und einige Seitlinge. Außerdem noch ein paar Ritterlinge und einige Sorten die ich bereits vom Herbst kannte (milder Winter halt).
    Neben der reinen Bestimmung, habe ich auch damit begonnen, einfach zu identifizierende Arten mit geringen Verwechslungsrisiko, zu probieren. Hier gehe ich allerdings sehr defensiv vor.
    Meine Motivation mich hier anzumelden kommt daher, dass ich:
    - mich allgemein immer mehr für das Thema Pilze interessiere (Thema Heilpilze finde ich u.a. auch sehr spannend - solange seriös behandelt)
    - bei schwerer zu bestimmenden Arten (nicht nur Speisepilze!) ab- und an ein Feedback bezüglich meiner Bewertung benötige (oder auch einen Hinweis was es überhaupt sein könnte).
    - mehr lernen möchte über Fundorte von Speisepilzen die für mich neu sind (Winter, Frühjahr)
    Anmerkung:
    Bei Speisepilz geht es mir natürlich nicht! darum eine Freigabe zu erhalten, sondern nur darum meine eigenen Bestimmungen nochmal überprüfen zu lassen um dabei sicherer zu werden! Bevor ich einen Pilz erstmalig Teste (wenn überhaupt), beschäftige ich mich vorher sehr intensiv mit diesem (diverse Bücher, Internet...)
    Wenn auch nur geringste Restzweifel bezüglich der Bestimmung bestehen, lass ich die Finger weg solange mir nicht ein Experte die Bestimmung persönlich bestätigt. So einen suche ich hier bei uns aber noch.

    So, und hier sieht man auch mein Hauptproblem, wenn ich mal schreibe dann wird es auch gerne mal lang. :)

    Viele Grüße
    ThomasL
    PS: Normalerweise bin ich am Wochenene nicht online